• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Systementscheidung Suche Kamera für Safari

tari.elansa

Themenersteller
Hallo!

Ich werde Ende November oder Anfang April für eine Rundreise nach Südafrika fliegen. Dabei sind auch ein paar Tage Safari geplant, für die ich nun eine geeignete Kamera suche.

Bei meiner Recherche habe ich bereits einige Ansatzpunkte, u.a. auch von älteren Threads hier aus dem Forum. Der Übersichtlichkeit halber habe ich meine Fragen und Infos in einzelne Komplexe aufgeteilt.

Vorerfahrung/Ambitionen
Ich habe vor einigen Jahren mal mit einer damals noch analogen Einsteiger-Spiegelreflex von Canon meine ersten Erfahrungen in der Fotografie gesammelt. Ein gutes Auge für die Aufnahmen ist vorhanden und ich schätze auch gute Bildqualität. Auf digitaler Ebene bin ich allerdings kompletter Anfänger und habe daher von Automatikkorrekturen, ISO-Einstellungen und Nachbearbeitung noch keine Ahnung.
Ich könnte mir aber vorstellen, mich da näher reinzufuchsen.
Da ich derzeit aber leider nicht das Budget habe, mir dauerhaft eine hochpreisige Kameraausrüstung zuzulegen, schwanke ich zwischen der Idee, eine recht ordentliche DSLR wie die Canon EOS 80D zu kaufen und im Anschluss zu verkaufen, und eine Bridge-Kamera oder erschwinglichere DSLR zu erwerben, die ich ggf. mittelfristig behalten würde.
Welcher Weg für mich besser passt, hängt vor allem auch davon ab, inwieweit eine Bridge-Kamera safaritauglich ist. Von der Brennweite her scheint man dort ja im sicheren Bereich zu sein, was ISO-Werte angeht, bin ich da nicht so sicher.

ISO-Werte/Rauschen
Die Safaris finden ja früh morgens und abends statt, also im Dämmerlicht oder bei weichem Licht? (Vielleicht weiß das auch jemand.) Ich bin mir da bezüglich der Lichtverhältnisse unsicher und habe auch keine Ahnung, welche ISO-Werte überhaupt in jedem Fall rauschfrei umsetzen sein sollten. So wie ich das recherchiert habe, scheint diesbezüglich der kleinere Sensor bei Bridge-Kameras problematisch zu sein, der schon bei niedrigeren ISO-Werten ein Rauschen abbildet. Sind denn diese ISO-Bereiche, um die es geht, für mich praktisch überhaupt relevant? Welcher ISO-Wert sollte auf jeden Fall früh morgens rauschfrei machbar sein? Ich nehme an, dass ich für die Tieraufnahmen (in Dämmerung) überwiegend mit weit geöffneter Blende und bei kurzer Verschlusszeit Fotos schießen werde, richtig?
Vielleicht hat da auch jemand Erfahrungen?

Brennweite
Ansonsten ist natürlich vorrangig die Brennweite ausschlaggebend. Die Frage ist, wie hoch sollte sie tatsächlich sein?
Wir haben eine Safari mit Ranger geplant, also hoffe ich, dass wir etwas näher an die Tiere herankommen als auf eigene Faust, da der Ranger ja nicht auf den Wegen bleiben muss und sich natürlich besser auskennt. Aber vielleicht hat da jemand Erfahrung?
Außerdem wäre es natürlich toll, nicht ständig Objektive wechseln zu müssen (auch schon wegen des Staubs), aber ich möchte ich auch nicht dauernd ärgern, dass ich die Tiere nicht nah genug heranholen kann.
Ich habe gehört, dass viele mit einem 70-300mm fotografieren. Reicht das eurer Meinung nach? Man kann ja bei ordentlicher Auflösung theoretisch auch anschließend noch den Bildausschnitt wählen. Und wäre ein gutes Bild bei 400mm ohne Stativ überhaupt realistisch?
Wenn mehr als 300mm notwendig werden sollten, spräche das einerseits aus finanziellen, andererseits aus Gewichtsgründen meiner Meinung nach vor allem für eine Bridge-Kamera. Wie seht ihr das?

Sonstiges
Wie relevant schätzt ihr die Auslösezeit/Serienbildfrequenz ein? Werde ich tatsächlich den entscheidenden Moment verpassen, wenn ich mit nur 3 oder 5 Bildern pro Sekunde fotografiere statt mit 7 Bildern pro Sekunde?
Wie wichtig sind Wetterfestigkeit und Batterielaufzeit? Könnte man ersteres auch durch eine gescheite Schutzhülle ersetzen?
Wie verhält es sich eurer Erfahrung nach mit Kauf und Verkauf? Wie viel Verlust macht man damit unter Umständen?

Soo... nun bin ich gespannt auf eure Rückmeldungen, Erfahrungen, Tipps - und vermutlich Nachfragen.
Gerne auch mit konkreten Vorschlägen. :)

Danke und Grüße
Tari
 
Hallo und willkommen im Forum,

Als besten Kompromiss zwischen langer Brennweite und Sensorgrösse sähe ich die Sony RX10III mit grossem 1 Zoll Sensor. Eine Bridge mit kleinem 1/2.33 Zoll Sensor würde ich mir nicht antun.
Wenns günstiger sein soll evtl. noch die Lumix FZ 1000. Dann halt nur mit 400mm KB.

Bei DSLRs und Systemkameras würde das noch teurer werden. Bei einer EOS 80D würde ich jedenfalls nicht mit weniger als einem EF 100-400 losziehen. Ein Tamron oder Sigma 150-600 wäre noch länger und etwas günstiger. Aber das Zeug wird dann schnell auch gross und schwer.

Alternativ evtl eine Lumix G81 mit 100-300 oder 100-400mm. Dank Cropfaktor 2 ist das auch sehr interessant.
 
Für eine Safari würde ich eine von zwei Kameras mitnehmen:

a) die Nikon P900, weil man damit Tiere fotografieren kann, die man mit keiner anderen Kamera fotografieren kann

oder

b) die Canon G3X, weil sie 600mm Brennweite hat und abgedichtet ist.

Ich persönlich würde, wenn es irgendwie geht, beide Kameras kaufen und mitnehmen. Zusätzlich eine Olympus TG-5 für die Hosentasche und für Makros.

Die Alternative wäre eine teuere, große und schwere DSLR oder DSLM Ausrüstung, was ich mir persönlich nicht mehr antun würde. Wenn es dennoch unbedingt eine Systemkamera sein muss, und diese nicht zuviel kosten soll, würde ich eine Pentax K-S2 mit dem Doppelzoomkit kaufen, vor allem, weil da sowohl Kamera als auch Gehäuse abgedichtet sind, aber auch ansonsten, weil es eine sehr gute Kamera mit außerordentlich gutem Preis-/Leistungsverhältnis ist.

Deinem Text entnehme ich, dass du - wie so viele andere hier - auf dem Perfektionismustrip bist: du machst dir Sorgen um die Bildqualität. Du wirst mir nicht glauben wenn ich dir schreibe, dass, wenn du in zehn Jahren deine Safarifotos betrachtest, die Bildqualität das Letzte ist, was du auf diesen Fotos sehen wirst. Also wirst du eine teuere, unabgedichtete und in der Brennweite unzureichende Ausrüstung kaufen, die dir etwas weniger Rauschen, etwas mehr Schärfe, etwas mehr Freistellung erlaubt, aber dafür in den Möglichkeiten der Motivwahl deutlich einschränkt - wenn die Kamera oder das Objektiv nicht vorher versagt, weil sie dir in den Matsch gefallen ist.

Rainer
 
Die Safaris finden ja früh morgens und abends statt, also im Dämmerlicht oder bei weichem Licht? (Vielleicht weiß das auch jemand.)
Ja, sie finden in der Regel frühmorgens statt. Sie beginnen in der Regel nach Sonnenaufgang, mit mehr als genug Licht (schon aus sicherheits- und versicherungstechnischen Gründen), und enden am Vormittag oder Mittag, mit manchmal zuviel Licht.

Rainer
 
Hallo tari.elansa,

Du must Dir darüber klar werden, dass es - daran wirst Du auch bei noch so vielen guten Ratschlägen nichts ändern - es am Schluss immer nur um Urlaubserinnerungen gehen wird. Der Faktor Zeit spielt eine grosse Rolle. Die Bilder, die uns alle ins schwärmen bringen, sind von Profifotografen gemacht, die teilweise monatelang vor Ort leben oder von dort stammen.

Warum schreibe ich jetzt all das? Damit Deine Erwartungshaltung nicht in einer riesigen Entäuschung mündet, wenn Du zurückkommst, und Du kein Löwenrudel auf der Jagd geschossen hast, oder die süssen Gepardenbabies, von der Mutter im Maul getragen. Daraus folgt im Umkehrschluss, dass Du Deine Kamera nicht mit dem Wunsch aussuchen solltest, mit Naturfotografen zu konkurrieren oder die grösste Brennweite zu haben.

Wie schon in etlichen Threads angedeutet, ist eine gute Bridge-Kamera für jemanden, der ansonsten keine Ausrüstung besitzt, die beste Variante. Kauf' sie nicht in der Woche vor dem Abflug sondern mache Dich damit rechtzeitig vertraut.

Abhängig von Deinen Budget die Sony RX10 III oder die Panasonic FZ1000 - In der "Photographie 7-8 2017" ist gerade ein Test der beiden Kameras drin, "zufälligerweise" auch noch mit dem Einsatzbereich Safari.
 
Ich habe im vergangenen Jahr sowohl in Tansania als auch in Südafrika an Safaris teilgenommen. Wegen dem Licht brauchst Du Dir keine Sorgen machen - die Safaris beginnen immer erst nach Sonnenaufgang.

Ich hatte auf meiner Reise eine Olympus OMD EM 10 II dabei. Insbesondere für die Safaris hatte ich mir noch das 75-300 mm Objektiv besorgt. Das ist schön klein, und die Brennweite entspricht wg. dem Crop-Faktor des mft-Sensors in der Olympus einer Brennweite von 150 - 600 mm an Kleinbild.

Hinzu kommt, dass die Olympus einen stabilisierten Sensor hat, so dass man auch bei Brennweite 300 mm noch aus der Hand fotografieren kann.
Außerdem ist die Kombi im Vergleich zu einer DSLR klein und leicht.

Wenn sowas nicht in Frage kommt, dann würde ich auch eine Bridge-Kamera empfehlen.
 
Hallo Tari,

ich war in den letzten 20 Jahren ungefähr einmal jährlich urlaubsmäßig in Südafrika und/oder Namibia unterwegs und habe dabei sowohl zahlreiche staatliche als auch private Wildreservate besucht. Die unten geschilderten Erfahrungen beziehen sich dabei auf das von mir in den letzten Jahren relativ regelmäßig besuchte "Black Rhino Private Game Reserve" (angrenzend an den Pilanesberg NP in der NW-Province), dem "Aquila Private Game Reserve", dem "Inverdoorn Game Reserve" und der "Garden Route Game Lodge" (jeweils 1 Besuch, alle im Western Cape). In anderen Parks mag es anderes sein...

Welcher Park ist denn bei Dir geplant?

In den o.g. Parks fährt man 2x am Tag raus:

Mit Sonnenaufgang:

Hier fährt man (nach einer schnellen Tasse Kaffee und ein paar Keksen) meist so etwa 20 Minuten VOR Sonnenaufgang (also zwischen ca. 5 und 6 Uhr) los, was im Süden Afrikas noch SEHR dunkel bedeutet. Da ist ohne die 1000W Handlampe des Rangers gar nichts zu sehen!

Ab Sonnenaufgang wird es zwar schnell besser, aber in der ersten Stunde machen einem fotografisch gerade in dirchten Buschlandschaften oder in hügeligen Gegenden doch die langen Schatten zu schaffen. Gegen 8 Uhr gibt es (zumindest im "Black Rhino") ein süßes Frühstück "im Feld" (Kuchen oder Muffins).

Bis ca. 9 Uhr ist dann meist noch gutes Fotolicht, danach wird es so warm, dass die Luft anfängt zu flimmern und alles über ca. 20 bis 30m Entfernung verschwimmen lässt. Im Normalfall ist man um diese Zeit daher auch wieder in der Lodge zum "richtigen" Frühstück - es sei denn man trifft auf was ganz besonderes wie z.B. ein Löwenrudel o.ä. ...

Bis zum späten Nachmittag hat man dann "frei" - wenn auch unterbrochen durch Mittagessen und Tea-Time. (...sch***, schon wieder essen ... ich hab' noch gar nicht wieder richtig hunger... :D)

Zum Sonnenuntergang:

Um etwa 16 Uhr geht es auf die Abendpirsch. Bis zum "Sundowner" (Getränk nach Wahl und Knabberzeug, wie der Name schon sagt bei Sonnenuntergang igendwo "im Feld" eingenommen) ist das Licht ganz gut fototauglich.

Nach Sonnenuntergang dann das gleiche Problem wie schon vor Sonnenaufgang: Ohne den 1000W Strahler des Rangers sieht man nichts! Tiere kann man dann mit entsprechender ISO-Einstellung nur noch im Lichtkegel fotografieren. Was mies ist, wenn der Ranger, um die Tiere nicht zu blenden, auf Rotlicht umschaltet... :(

Gegen 8 Uhr in totaler Dunkelkeit geht es dann zurück zur Lodge, wo man dann "endlich" sein Abendessen bekommt. Man musste ja schließlich schon seit fast 2 Stunden hungern. :D

Bis auf die kurzen Mahlzeiten im Feld sitzt man bei den Prischfahrten übrigens (fast) immer auf dem Wagen. Da man ja meist leider nicht alleine mit dem Ranger unterwegs ist, hat man folgende Fotoprobleme:

- Vibrationen durch den Automotor! Wenn möglich schaltet der Ranger den Motor allerdings bei Tiersichtungen aus.

- Wackeln des kompletten Autos, weil sich irgend jemand an Bord bewegt, anders hinsetzt, o.ä. Hier hilft auch kein Einbein oder Bohnensack, da die ja auch irgendwie am Wagen aufgelegt werden und so mitwackeln. Abgesehen davon ist der Platz je nach Zahl der Leute auf dem Wagen (im "Black Rhino" max. 10) auch nicht so üppig, das ein Stativ sowieso eher hinderlich wäre.

Also: Freihand oder, wenn nicht anders machbar, am Wagen aus- oder anlehnen!

- Der Ranger will ja, dass möglichst alle ein Tier zu sehen bekommen: Bei nahen Sichtungen kann es daher sein, dass das Tier für einige auf dem Wagen perspektivisch hinter Buschwerk verborgen bleibt. :grumble: So blöd es sich anhört: Je größer das Objektiv ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Ranger für Dich optimal abparkt! :D

Genereller Tip:

Im Wagen möglichet nahe beim Ranger sitzen. Wir gehen immer direkt in die 1. Reihe hinter dem Fahrer. Da sitzt man zwar nicht so hoch wie hinten auf dem Wagen (leicht überhöhte Sitzreihen), dafür bekommt man aber auch alle Erklärungen mit und kann den Ragner ggf. leise dirigieren, damit man besseres "Schussfeld" hat... :D (y)

Die Sache mit dem "näher ran", weil der Ranger "ja nicht auf den Wegen bleiben muss" stimmt nicht! Ganz im Gegenteil: Die Ranger wollen die Landschaft schützen und bleiben gerade deshalb penibel auf den Wegen. Da hat es schon ganz schön Ärger gegeben, als wir einmal einen Privat-PKW im öffentlichen Teil des Pilanesberg NPs nur halb (!) auf der Wiese stehend angetroffen haben: Direktes Auffordern auf den Weg zurück zu fahren + Meldung des Kennzeichens über Funk an die Parkverwaltung. Gab wahrscheinlich neben einer saftigen Strafe auch ein längeres ggf. sogar auch landesweites Parkverbot!

Was natürlich von Vorteil ist, ist dass die Ranger über Funk vernetzt sind. Wenn einer was sichtet, gibt er allen Bescheid, so dass die Wahrscheinlichkeit auf solchen geführten Touren etwas "besonderes" zu sehen höher ist.

Brennweite:

Ich bin seit 2010 zunächst mit einer Canon EOS 5D Mk II und dann mit einer EOS 6D (beide full-frame) unterwegs gewesen. Meine Freundin hatte ihre Panasonic GH-2 bzw. später dann eine G5 + G6 (alle micro four-third) dabei.

Wir teilen uns die Fotos dabei auf: Sie macht die Bilder von WW bis hin zum "leichten Tele" und ich mache mit langer Brennweite die Details bzw. die kleinen und/oder weit entfernten Sachen und die Fotos bei schlechtem Licht.

Unsere Kamera/Objektivkombinationen:

G5 mit 12-45mm (also KB 28-90mm)
G6 mit EF 70-200mm/2.8 über Metabones-Adapter (also KB 140-400mm)
EOS mit EF 300mm/2.8 + ggf. 2x-Extender (also KB 300mm bzw. 600mm)

ISO:

Die Panasonics je nach Licht mit ISO 160 bis max. 1600.
Die EOS je nach Licht mit ISO 800 bis max. 3200 - eben so, dass ich mindestens 1/1250s für die 600mm habe.

Vor Sonnenauf- bzw. nach Sonnenuntergang nehme ich an der EOS den Extender raus, so dass ich bei ggf. höheren ISOs mit dem 300er noch freihand auf dem Wagen arbeiten kann (t kürzer als 1/100s).

Art der Kamera:

Für mich sind Bridgekamera wegen ihrer eher eingeschränkten RAW-Fähigkeiten ein No-Go. Einzig Kostengründe kann ich hier in meinen Augen als Argument gelten lassen - aber da habe ich (wie wahrscheinlich viele andere hier) sicherlich auch recht extreme Ansichten. Für meine Ausrüstung hätte ich mir schließlich auch einen gut ausgestatteten Kleinwagen kaufen können... :rolleyes: Da musst Du selbst entscheiden, wieviel Du investieren kannst oder willst...

Da man fast ständig auf dem Wagen sitzt spielt das Gewicht der Kamera für mich persönlich keine so große Rolle. Die Kombination EOS (incl. Batteriegriff) + 300er + Extender wiegt dabei übrigens knapp 3,7 kg!

Serienbildfrequenz:

Je nach Situation ... also pauschal nicht zu beantworten!

Klar, wenn man das Glück hat eine Jagdszene mit zu bekommen, wären viele Bilder/s und möglichst viele Bilder mit dieser Geschwindigkeit hintereinander sicher sinnvoll, aber die Wahrscheinlichkeit geht (aus eigener Erfahrung gesprochen) wohl eher gegen "0", dass man so etwas überhaupt sieht. :(

Auslösezeit:

Du meinst die Auslöseverzögerung, oder? Je kürzer, desto besser. In der Praxis aus o.g. Gründen aber meist nicht so wichtig.

Tip:

Immer direkt mehrere Bilder hintereinander von einem Tier machen! Nicht selten haben sie auf dem Bild nacher ein Auge zu, den Mund vom Kauen schief stehen, ein Ohr weggedreht ... oder alle möglichen Kombinationen davon! Ich mache generell immer mehrere 5er-Serien und suche mir dann im Nachhinein das beste Bild aus.

Wetterfestigkeit:

War bei mir noch nie eine Frage. Bei Platzregen fährt man sowieso nicht raus (hatten wir bisher aber auch nur 1x in über 30 Fällen). Ansonsten sitzt man auf den Wagen ja zumindest überdacht, so dass man einen kurzen Schauer oder leichten Nieselregen (hatten wir beides aber noch nie) durchaus überstehen wird. Zur Not die Kamera bei Nichtgebrauch mit einer Jacke oder Decke abdecken. Leichten Niesel kann eine Kamera übrigens problemlos ab...

Von einer Schutzhülle (ich kenne vom Schnorcheln nur die Beutel von Ewa-Marine) würde ich wegen der schlechteren Bedienbarkeit abraten.

Batterielaufzeit:

Bei und entstehen pro Safari meist zwischen 300 und 500 Bilder. Je nach Tiersichtung können es aber durchaus auch mehr Bilder sein! Da sollte man schon genügend Akkukapazität haben! Besser ein Akku zu viel mitnehmen, als einen zu wenig. Laden kann man problemlos, wenn man wieder in der Lodge ist. Die hatten bei mir alle permanent 230V. Zur Sicherheit in den Buchungsunterlagen oder auf der Homepage der Unterkunft nachschauen, da sollte so etwas eigentlich immer stehen...

So jetzt ist ein halber Roman draus geworden...

Ich hoffe einige Deiner Fragen beantworten zu haben.

Viele Grüße,
Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant Axel. Haben denn dann andere auch ein dickes 300 2.8 dabei? Könnte mir vorstellen, dass es dann schnell zu eng wird im Wagen. Oder gibt es auch Nicht-Fotografen auf der Tour?
 
Hallo,

ehrlich gesagt, in den ganzen Jahren hatten die wenigsten unserer Mitfahrer "richtig große" Kameras dabei. Ohne jetzt genau mitgezählt zu haben, hier mal eine "gefühlte" Statistik:

Im Schnitt hatten wir im "Black Rhino" bei insgesamt 33 Game-Drives jeweils 4 bis 5 andere Leute (+ Ranger) auf dem Wagen. Wobei wir als "Fotografen" meist eine Reihe für uns alleine hatten. :D Anscheinend haben wir aufgrund der Ausrüstung so beeindruckt, dass man uns "nicht behindern" wollte.

Wenn der Wagen ausnahmsweise (bisher nur 3-mal passiert) mal ganz voll war, haben wir immer jemanden (meist ohne Kamera) zwischen uns genommen, damit wir nach rechts resp. links freie Sicht hatten.

Die meisten Gäste reisen aber sowieso zu zweit, so dass sie nach Möglichkeit auch immer in die gleiche Reihe mit ihrem Partner gehen wollen. Bei den recht saftigen Zuschlägen für ein Einzelzimmer (75% bis 100% je nach Lodge) hat man übrigens sehr selten Gruppen mit ungerader Personenzahl!

ca. 40% fotografieren gar nicht
ca. 30% benutzen ein Handy oder Tablett
ca. 20% haben eine Kompakt- oder Bridgekamera

Von den restlichen 10% mit DSLR:

- haben die meisten (ca. 60%) nur das Kit-Objektiv oder ein Zoom von WW bis max. 100mm dabei.

- Dann gibt es noch ca. 35% mit relativ lichtschwachen Tele-Zooms bis ca. 300mm.

- Der Rest hat ein 2.8er-Objektiv (meist 70-200mm, meist ohne Extender) und noch weniger benutzen Brennweiten bis oder über 400mm (wenn, denn meist das 100-400mm).

Auf den anderen Safari-Wagen, denen man so begegnet, sieht es übrigens ganz ähnlich aus!

Das größte was ich im "Black Rhino" je gesehen habe, war zweimal ein Nikon-Fotograf mit 600mm/4! In beiden Urlauben war das aber auch der gleiche Mensch: Nach Auskunft unseres Rangers der Besitzer einer der Privat-Lodges im Park, der, wenn er mal für 'ne Woche aus Jo-Burg kommt, immer eine Privat-Foto-Safari mit Ehefrau und eigenem Guide macht. Wenn man schon 1 Mio. Euro für 'ne Privat-Lodge ausgeben kann, sollte so ein kleines Tele dann natürlich auch noch im Budget sein wenn man fotografisch interessiert ist... :D

Bis dann,
Axel
 
Ich stimme den Kommentaren und Vorschlägen im Wesentlichen zu. Mein Vorschlag, basierend auf eigenen Safaris in Kenia, Südafrika und Namibia:

1. Eine Bridge wie z.B. Panasonic FZ1000
2. Für abends im Camp eine lichtstarke Kleine z.B. Sony RX100.

Sreulichtblenden und zusätzl. Akkus nicht vergessen.

Beste Grüsse
Günther
 
Bevor auch dieser Thread wie Kaugummi in die Länge gezogen wird, rege ich an, zunächst einmal auf die nächste Einlassung des TOs zu warten, bevor es hier weitergeht!
 
Danke für eure Antworten und auch die zahlreichen Tipps abseits des unmittelbaren Kamera-Themas! Werde mich gut mit dem Ranger stellen. :D
Die Kamera-Vorschläge muss ich mir jetzt erstmal alle im Vergleich anschauen; die Panasonic FZ1000 hatte ich auch schonmal angeschaut und wäre mein Favorit für Bridge-Kamera, falls es darauf hinausläuft.

Nochmal zu den Rückfragen:
Geplant sind ein paar Tage im Balule Private Game Reserve, das an den Krüger angrenzt und außerdem ein Abstecher im Hluhluwe für zwei Tage.

Im Balule werden wir mit Ranger rausfahren, die definitiv dort auch von den Wegen runterfahren. Alleine dürfte man das natürlich nicht und in einem öffentlichen sowieso nicht, aber dort ist es in den meisten Private Game Reserves, die wir in der Auswahl hatten, so vorgesehen. Daher hoffe ich eben, auf diese Weise etwas näher an die Tiere ranzukommen. - Klar, werde ich wohl kaum eine Jagdszene oder ein Löwenbaby zu Gesicht bekommen. Das ist mir klar, aber ich hätte gerne ein paar schöne Fotos, auf denen man das Tier gut erkennen kann (also nicht "Schau mal da hinten, der kleine schwarze Punkt, das ist der Leopard") und das nicht allzu verrauscht ist. Klasse wäre natürlich, wenn am Ende zwei/drei Bilder darunter wären, die man schön an die Wand hängen kann.

Wir werden im Balule zweimal pro Tag mit Ranger rausfahren, einmal morgens, einmal abends. Die morgendliche Abfahrt findet vor Sonnenaufgang statt.
Ich denke, dass die Lichtverhältnisse dann ähnlich sein werden, wie von astro-axel beschrieben. Würdet ihr dann sagen, dass ein mft-Sensor bzw. APS-C Mindestvoraussetzung ist, damit ISO 800 und 1600 überhaupt etwas Brauchbares hergeben können? (Viele Bridge-Kameras arbeiten ja mit 1-Zoll-Format oder weniger.)

Ich habe übrigens vor ein paar Tagen mit einer Freundin gesprochen, die mir dann vorschlug, für den Urlaub einfach ihr 70-300mm 1:4-5.6 IS USM Canon zu leihen und ggf. einen Body zu kaufen, den ich für geeignet halte.

Die z.T. von euch angesprochenen DSLM-Kameras hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
@Sword4ish: Die Olympus OMD EM 10 II klingt schon interessant Ich habe null Ahnung, was spiegellose Systemkameras angeht. Was sind denn deiner Erfahrung nach die größten Unterschiede, die ich beachten muss?

Zur Wetterfestigkeit: Da Ende November ja der südafrikanische Frühling ist, sind Niederschläge gar nicht so selten. Dann schüttet es mal eine Stunde und danach ist es wieder schön. Dazu denke ich aber, dass ich schnell genug sein werde, die Technik rechtzeitig sicher zu verstauen. Besorgter bin ich bzgl. des Staubs, dass der ggf. ins Kameragetriebe gerät o.Ä. Das wäre schon sehr ärgerlich.

Ich habe jetzt nebenher ein bisschen auf fotolehrgang.de gelesen und tendiere jetzt immer mehr zur DSLR, ggf. mit etwas weniger Brennweite. Bei hoher Auflösung man kann ja anschließend noch am PC Bildausschnitte freistellen...

Soo, jetzt ist es schon wieder viel mehr geworden als gedacht. Ich schaue mir jetzt erstmal eure Kamera-Vorschläge im Einzelnen noch etwas genauer an.
 
Für ISO 800 bzw.1600 kannst Du meiner Meinung nach jeden Sensor bzw. Kamera ab 1 Zoll nehmen. Wichtiger ist, dass Du mit der Kamera gut klar kommst und das heißt üben, üben, üben.
Wir persönlich waren auch schon mehrfach in Südafrika, allerdings hauptsächlich im eigenen Mietwagen im Krüger und auch im Hluhluwe-iMfolozi. Nächstes Jahr werde ich meine GX8 und das 100-400 mm mitnehmen, zusätzlich eine APS-C Spiegellose für Landschaft und nähere Tiere.
Meine bessere Hälfte wird seine RX10 III nutzen. Wenn man tatsächlich nur eine Kamera mitnehmen möchte, dann halte ich die RX10 III immer noch für die beste Option, wenn auch eher hochpreisig.
Bildbeispiele Safari: https://www.flickr.com/photos/11497410@N08/albums/72157670375037496

OOC.JPG's von meiner besseren Hälfte: https://www.flickr.com/photos/133364014@N03/albums/72157679391431725
VG,
Silke
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sword4ish: Die Olympus OMD EM 10 II klingt schon interessant Ich habe null Ahnung, was spiegellose Systemkameras angeht. Was sind denn deiner Erfahrung nach die größten Unterschiede, die ich beachten muss?

Huhu:)!
Was meinst Du mit "Unterschiede"? Unterschiede wozu? DSLR? Da kann ich Dir nicht viel zu sagen. Ich habe nie eine DSLR besessen:D. Ich weiß nur, dass DSLR wesentlich länger mit einer Akku-Ladung auskommen als eine DSLM. Man schaut halt bei 'ner Spiegellosen immer auf einen Monitor, der ständig mit Strom versorgt werden will. Hat aber auch den Vorteil, dass Du schon im Sucher immer siehst, wie dann das aufgenommene Bild aussehen wird. Ich mag das sehr, und wenn man nach einem Foto immer die Kamera ausschaltet, dann kommt man auch recht lange mit einer Akku-Ladung aus. Ich hab' mir halt zur Gewohnheit gemacht, immer einen Ersatz-Akku dabei zu haben.
Ansonsten ist die EM 10 II halt deutlich kleiner als vergleichbare DSLR. Mir war sie dann nur nach einer Weile ein bisschen zu klein. Insbesondere, wenn man die besseren Pro-Objektive von Olympus an den kleinen Body setzt, wird's irgendwann ein wenig unausgewogen - zumindest nach meinem Empfinden.
Dem kann man mit einem Zusatzgriff entgegenwirken, oder, was ich dann gemacht hab', man besorgt sich eine gut erhaltene, gebrauchte EM 1, das alte Spitzenmodell von Olympus.

Wenn Du Dir mal ein paar Safari-Bilder ansehen möchtest, die ich mit der EM 10 II gemacht habe, büddeschön:

https://dogwithoutleashblog.wordpress.com/2016/11/26/bigger-is-better-auf-der-suche-nach-den-big-five-im-krueger-nationalpark/

https://dogwithoutleashblog.wordpress.com/2016/10/19/bueffelkopf-zum-fruehstueck-safari-in-der-serengeti/

Und das sind alles JPEGs, nur ein bisschen nachbearbeitet auf dem iPad mit Snapseed.
Insgesamt bin ich mit der Kamera sehr gut zurecht gekommen, nur, wie schon gesagt, dass sie mir dann mit den größeren und schwereren Objektiven zu klein geworden ist.
 
Hallo nochmal.

Um Dir einen Eindruck zu geben, hier Bilder mit den dazugehörigen Daten, ich denke so bekommst Du einen guten Eindruck - in Südafrika bin ich der Meinung brauchst Du keine langen Tele > 300 mm. Das hat auch damit zu tun, dass die Landschaft es gar nicht nötig macht - im Ngoro-Ngoro Krater braucht man 600mm, in Südafrika normalerweise nicht.

Gerade wenn Du Ausfahrten machst wirst Du sehr nah herankommen, die Ranger wissen sehr genau wo sie hin müssen. Teilweise kommen die Tiere SEHR nah, so dass ein Tele nicht hilft:

Nkorho Busch Lodge, Morning Drive
(EOS 40D, 28 mm)
080522-065226-0810.jpg



Krüger Park, Hiking Safari.
EOS 20d, 70-200 2.8. Brennweite: 98 mm (KB-äquivalent: 156 mm)

MG_0898.jpg


2. Nkorho Bush Lodge, Morning Drive
EOS 40D, 70-200 2.8 + 1.4 TC. Brennweite: 280mm

080522-161158-0907.jpg
 
Dass man in Südafrika keine langen Brennweiten braucht, so kann man das auch wieder nicht sagen ;). Klar Elefanten und Giraffen sind große Tiere :). Letztes Mal hatte ich nur 300 mm APS-C dabei und war fast immer nur am langen Ende des Objektivs, d.h. es war quasi fast jedes Tierbild bis auf ein paar Ausnahmen gecropped. In einem teureren Gamereserve mag das wieder anders sein ;).
 
... wo bleiben von den ( meisten ) Leuten, die ihre Tipps hier zur Ausrüstung abgeben, Verlinkungen zu Beispielbildern SAFARI, damit man sich von den gemachten Erfahrungen ein "BILD" machen kann ?

@ cpstefan: sehr konstruktiv (y)
 
Hallo,

auch ich würde mich da Silkes Meinung zur langen Brennweite anschließen!

Klar, man kann auf einer Safari auch vieles mit relativ kurzen Brennweiten machen: Die großen Tiere wie Elefant, Giraffe oder Rhino "in der Landschaft" sind dabei sicherlich nie ein Problem! Wenn man das Glück hat, kommen die Tiere auch mal nah an's Auto ran (bzw. der Wagen kann nahe an die Tiere heran gefahren werden), so dass man die Tiere auch mit mittleren Brennweiten recht formatfüllend abbilden bzw. mittels Weitwinkel ggf. auch in Bezug zum eigenen Safariwagen setzen kann.

Wenn ich aber so darüber nachdenke, wäre auf unseren letzten Safaris ein nähres Heranfahen aufgrund von Vegatation und/oder landschaftlichen Gegebenheiten in den überwiegenden Fällen gar nicht möglich bzw. sinnvoll gewesen (selbst wenn wir es denn von den Richtlinien des Reservats aus gekonnt hätten)! Ich kenne das Gebiet um den Krüger NP und die Parks in KZN jetzt (bisher :rolleyes:) leider nur von Fotos her, würde mit diesem Wissen aber einschätzen, dass die dortige Vegatationsdichte und Landschaft der im Pilansberg NP zumindest "sehr ähnlich" ist...

Da ich wie gesagt fast immer die 600mm "drauf habe", habe ich mal die Aufnahmen, die meine Freundin in den letzten drei Jahren mit ihren verschiedenen MFT-Kameras gemacht hat, statistisch ausgewertet:

Verwendete Brennweite (KB-äquivalent):

bis 50mm: 9%
50-100mm: 8%
100-200mm: 19%
200-300mm: 16%
über 300mm: 48%

@ der_molch: Was dabei heraus gekommen ist, kann man z.B. in meinen letzten Flicker-Alben zum Thema Südafrika sehen: 2014, 2015, 2016 (2017 ist leider noch nicht fertig... :eek:)

Vielfach sind es dort die kleinen Tiere, die bei entsprechender Entfernung, selbst mit langen Brennweiten noch ein nachträgliches Crop nötig machen, wenn man sie einzeln (!) abbilden will ... und mit "klein" sind hier auch bereits größere Antilopen oder Zebras gemeint! Bei Tierherden sieht es natürlich anders aus... Von groß abgebildeten Insekten, Reptilien oder Amphibien will ich jetzt gar nicht reden...

Ach ja, bei einem Hippo mitten im See oder einem Krokodil am schlammigen Flussufer hilft es auch nicht, wenn der Ranger theoretisch näher ranfahren könnte ... es geht nun mal nicht!

Zu den spiegellosen Systemkameras: Ich habe meine Probleme damit, dass die Teile wegen ihres elektr. Suchers bzw, Monitors so viel Batterie ziehen! Wir haben für die Panasonics immer mindestens einen Akku pro Kamera auf einem Gamedrive in Reserve, den wir in knapp 50% der Fälle zumindest bei einer der Kameras dann auch gebraucht haben. Also über Mittag und nachts immer schön nachladen!

Zumindest bei den von uns verwendeten MFT-Kameras von Panasonic (GH-2, G6 und G81) rauscht es ab ISO 1600 schon recht heftig! Verglichen mit meiner EOS 6D würde ich sagen, dass die erst zwei Blendenstufen später (also ab ISO 6400) solch ein Rauschen zeigt. :( Aktuellere DSLRs sind da sicherlich noch einmal besser.

Fotografie in der Dämmerung kann man damit IMHO aber vergessen! So ab ca. 1/2 Stunde nach Sonnenaufgang bzw. bis vor Sonnenuntergang geht es aber ganz gut.

Abgesehen davon habe zumindest ich bei den Panasonics so meine Probleme, wenn es sich um schnell bewegte Motive handelt, deren Bewegungsrichtung man nicht vorhersagen kann. Beispiel: Vogel im Flug bei schneller Bildfrequenz. Ich möchte gar nicht daran denken, wie ich mich ärgern würde, wenn wir wirklich mal einen jagenden Geparden sehen würden... :grumble:

Stichworte hierzu: Bildrückschau bzw. Live-View im Sucher. Wenn die Bildfolge hoch sein soll, bleibt der Sucher dunkel und ich habe keine Möglichkeit mehr während des Mitziehens das Tier im Sucher zu positionieren. An einem im Sturzflug fischenden Pelikan bin ich da mal schier verzweifelt! :mad:

Bei einer DSLR reicht bei mir der kurze Moment des Spiegelhochklappens aus, um das Tier wieder auf das AF-Feld zu bringen! (y)

Viele Grüße,
Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tari,

nur zur Einordnung, damit Du Deinen Level an Enthusiasmus eichen kannst:

Astro-Axel spricht von einem Canon 300 mm f/2.8 für ca. 7000€ und eine Canon 6D für ca. 1800€. :lol:

Wenn Du mir per PN eine Nachricht schreibst, kann ich Dir die aktuelle "Photographie" mit dem Testartikel betreffend der Bridge-Kameras gerne zusenden - hab' das Heft gestern fur's Altpapier aussortiert.

S.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten