Analog Fujica 19mm 3.5 radioaktiv!

Mia1 schrieb:

Alphastrahlung und Thorium ist ja ein Alphastrahler, hat in der Luft nur eine Reichweite von höchstens 10 cm.

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Eben das nicht. Das ist der überall verbreitete Mumpitz. Die Zerfallsprodukte sind kräftige Gammastrahler.
Davon abgesehen sprechen wir von einem Objektiv, das sich nah am Auge des Fotografen befindet.

Ich möchte ganz sicher keine Panik verbreiten. Aber ich warne vor leichtsinnigem Umgang mit diesen Objektiven.

Man sollte die Zeit in der unmittelbaren Nähe des Objektives minimieren, es nicht gerade im oder neben dem Schlafzimmer lagern und wenn es runterfällt im Zweifel vielleicht doch lieber weglaufen ;-).
Ich für meinen Teil fotografiere auch keine Kleinkinder oder Schwangere damit.

canariz schrieb:

Eben das nicht. Das ist der überall verbreitete Mumpitz. Die Zerfallsprodukte sind kräftige Gammastrahler.
Davon abgesehen sprechen wir von einem Objektiv, das sich nah am Auge des Fotografen befindet.

Ich möchte ganz sicher keine Panik verbreiten. Aber ich warne vor leichtsinnigem Umgang mit diesen Objektiven.

Man sollte die Zeit in der unmittelbaren Nähe des Objektives minimieren, es nicht gerade im oder neben dem Schlafzimmer lagern und wenn es runterfällt im Zweifel vielleicht doch lieber weglaufen ;-).
Ich für meinen Teil fotografiere auch keine Kleinkinder oder Schwangere damit.

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Hab ein hoch empfindliches Herfurth Strahlenmessgerät. Nach 10 cm ist nichts mehr messbar. Da strahlt die Uhr von einem Freund von mir, oder teilweise Keramiken mit Uranglasur was viele ohne es zu wissen zu Hause stehen haben zigtausend mal mehr.
Aber auch da ist nach einem Meter nichts mehr messbar. Essen sollte man nicht daraus aber so sind die Sachen total ungefährlich.

Da ist die Radonbelastung in vielen Kellern und Wohnungen viel viel schlimmer.

Mia1 schrieb:

Hab ein hoch empfindliches Herfurth Strahlenmessgerät. Nach 10 cm ist nichts mehr messbar. Da strahlt die Uhr von einem Freund von mir, oder teilweise Keramiken mit Uranglasur was viele ohne es zu wissen zu Hause stehen haben zigtausend mal mehr.
Aber auch da ist nach einem Meter nichts mehr messbar. Essen sollte man nicht daraus aber so sind die Sachen total ungefährlich.

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Gut, dann strahlt das Aero Ektar wohl doch deutlichst mehr.

Oder du hast die Daten falsch im Kopf und es ist gar nicht so schlimm, wie du das in Erinnerung hast

Glaubt ihr denn tatsächlich, dass diese Gläser, wenn sie denn so gefährlich sind, nicht schon längst geächtet wären? Mir hat ein Physiker vom Strahlenschutz glaubhaft versichert, dass zb. bestimmte Keramikglasuren, Kacheln, einige Kunstdünger, Titanlegierungen, einige fluoreszierende Glasarten usw. deutliche höhere Werte aufwiesen.

Borgefjell schrieb:

Oder du hast die Daten falsch im Kopf und es ist gar nicht so schlimm, wie du das in Erinnerung hast

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Du kannst Dir auf Youtube diverse Videos von Tests mit dem AE ansehen.

https://www.youtube.com/results?search_query=aero+ektar+radioactive

Portixol schrieb:

Glaubt ihr denn tatsächlich, dass diese Gläser, wenn sie denn so gefährlich sind, nicht schon längst geächtet wären? Mir hat ein Physiker vom Strahlenschutz glaubhaft versichert, dass zb. bestimmte Keramikglasuren, Kacheln, einige Kunstdünger, Titanlegierungen, einige fluoreszierende Glasarten usw. deutliche höhere Werte aufwiesen.

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Das mit den Titanlegierungen wusste ich nicht. Ich hab ja so ein Glas bei mir zu Hause und auch Vasen mit dieser Uranglasur. Beschäftige mich schon seit Jahren damit.
Richtig heftig sind allerdings manche Mineralien wie Pechblende, Autunit oder der Thorit. Die lagern bei mir unter Verschluss und hinter Blei.

canariz schrieb:

Eben das nicht. Das ist der überall verbreitete Mumpitz. Die Zerfallsprodukte sind kräftige Gammastrahler.
Davon abgesehen sprechen wir von einem Objektiv, das sich nah am Auge des Fotografen befindet.

Ich möchte ganz sicher keine Panik verbreiten. Aber ich warne vor leichtsinnigem Umgang mit diesen Objektiven.

Man sollte die Zeit in der unmittelbaren Nähe des Objektives minimieren, es nicht gerade im oder neben dem Schlafzimmer lagern und wenn es runterfällt im Zweifel vielleicht doch lieber weglaufen ;-).
Ich für meinen Teil fotografiere auch keine Kleinkinder oder Schwangere damit.

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Man kann das Kind natürlich mit dem Bade ausschütten, aber dann sollte man auch dazu stehen, daß man gerne unnötige Panik verbreiten möchte.

Das Aero-Ektar ist wie groß? ca. 180mm (178) geteilt durch 3 (2,5) im "Durchlaß", also ca, 6cm. Das Fuji 19er hat was für ein Filtergewinde 72mm und davon geht dann einiges ab, bis der Durchmesser der Frontlinse erreicht ist? Und im Durchlaß dann ca. 18mm (19) geteilt durch 3 (3,5) etwa wieviel, also 1/10 Durchmesser vom Aero-Ektar? Und die Dicke der betroffenen Linse?

Volumen eines Zylinders berechnen? https://www.matheretter.de/formeln/geometrie/zylinder/ Volumen = Grundfläche · Höhe → V = π·r²·h

https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium#Radiotoxizit.C3.A4t hmh, bei der Halbwertzeit geht der Zerfall in der Kette wie genau weiter, damit da mächtig Gammastrahlen rauskommen?

Wie gesagt, ich lege mir das auch nicht unnötig lange aufs Gemächt, aber wenn ich knipse, dann ist das Thorium-haltige Glas erstmal im Objektiv eingeschlossen, und zwischen mir und dem Objektiv ist die Kamera, und zwischen dem Motiv und dem Objektiv ... Naheinstellgrenze 30cm (ab Filmebene), aber das 19er ist ja kein Porträtobjektov und beim Aero-Ektar dann gerne 1,5m.

Beim Fujica ist an der Frontlinse nichts zu messen, nur an der Rückseite die in der Kamera ist. Dort die Linse hat nur bisschen mehr wie einen cm Durchmesser.

JanBöttcher schrieb:

Man kann das Kind natürlich mit dem Bade ausschütten, aber dann sollte man auch dazu stehen, daß man gerne unnötige Panik verbreiten möchte.

Das Aero-Ektar ist wie groß? ca. 180mm (178) geteilt durch 3 (2,5) im "Durchlaß", also ca, 6cm. Das Fuji 19er hat was für ein Filtergewinde 72mm und davon geht dann einiges ab, bis der Durchmesser der Frontlinse erreicht ist? Und im Durchlaß dann ca. 18mm (19) geteilt durch 3 (3,5) etwa wieviel, also 1/10 Durchmesser vom Aero-Ektar? Und die Dicke der betroffenen Linse?

Volumen eines Zylinders berechnen? https://www.matheretter.de/formeln/geometrie/zylinder/ Volumen = Grundfläche · Höhe → V = π·r²·h

https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium#Radiotoxizit.C3.A4t hmh, bei der Halbwertzeit geht der Zerfall in der Kette wie genau weiter, damit da mächtig Gammastrahlen rauskommen?

Wie gesagt, ich lege mir das auch nicht unnötig lange aufs Gemächt, aber wenn ich knipse, dann ist das Thorium-haltige Glas erstmal im Objektiv eingeschlossen, und zwischen mir und dem Objektiv ist die Kamera, und zwischen dem Motiv und dem Objektiv ... Naheinstellgrenze 30cm (ab Filmebene), aber das 19er ist ja kein Porträtobjektov und beim Aero-Ektar dann gerne 1,5m.

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Also mein AE hat auch 72 mm Filtergewinde. Ich glaube da hinkt die Berechnung.
Aber ich verstehe ja, worauf Du hinaus willst.

Ich halte das nicht für unnötige Panik. Der Mensch neigt dazu, Dinge die er nicht sehen und fühlen kann und Schadenseintritte, die sich erst in der Zukunft realisieren, grundsätzlich erstmal nicht mit dem gebührenden Ernst zu betrachten.

Portixol schrieb:

Glaubt ihr denn tatsächlich, dass diese Gläser, wenn sie denn so gefährlich sind, nicht schon längst geächtet wären? Mir hat ein Physiker vom Strahlenschutz glaubhaft versichert, dass zb. bestimmte Keramikglasuren, Kacheln, einige Kunstdünger, Titanlegierungen, einige fluoreszierende Glasarten usw. deutliche höhere Werte aufwiesen.

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Thorium-Gläser sind "geächtet" wegen des radioaktiven Schleifstabs. Die daraus hergestellten Objektive sind nur beim Verzehr gefährlich.

canariz schrieb:

Also mein AE hat auch 72 mm Filtergewinde. Ich glaube da hinkt die Berechnung.
Aber ich verstehe ja, worauf Du hinaus willst.

Ich halte das nicht für unnötige Panik. Der Mensch neigt dazu, Dinge die er nicht sehen und fühlen kann und Schadenseintritte, die sich erst in der Zukunft realisieren, grundsätzlich erstmal nicht mit dem gebührenden Ernst zu betrachten.

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Ich weiß nicht, welche Linse des 19ers Thorium enthält/enthalten, wenn es die Frontlinse ist (uuuuuunwahrscheinlich), dann ist das eher etwas mehr Glas (aber sicher immer noch lange nicht soviel wie im Aero-Ektar), wenn es ein-zwei Linsen "mittendrin" sind, ist es eher sehr viel weniger Masse.

Insgesamt dürfte im 19er wesentlich weniger Glas als im Aero-Ektar verbaut sein, vom thoriumhaltigen Glas auch - und es ist wie schon ausgewalzt ganz gut gekapselt, und wir warten noch auf eine seriöse Berechnung der in den nächsten tausend Jahren anfallenden Gammastrhlung in der Zerfallskette.

Urlaub in den Alpen, Transatlantikflüge, orange Fliesen, Bimssteine, Ziegelsteine, alles gefährlich

Auzug: https://www.uni-oldenburg.de/physik/forschung/ehemalige/uwa/rad/daten/baustoffe/

Wohnen - auch gefährlich!

Ich empfehle ein Loch im Waldboden, aber Obacht, bitte darauf achten, dass das Loch nicht in radonhaltigen Böden (bzw. mit darunterliegenden Gesteinsschichten) gebudelt wird.

Hatte letztens erst Röntgenaufnahmen meiner Zahnzwischenräume...

mz-5 schrieb:

Thorium-Gläser sind "geächtet" wegen des radioaktiven Schleifstabs. Die daraus hergestellten Objektive sind nur beim Verzehr gefährlich.

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O.k., dann sollte man also in dem Fall den leckeren Glaspilz besser nicht auf die Pizza fungi schnibbeln.

Thorium ist Teil der Thorium - Reihe. Thorium selbst ist ein Alphastrahler - die Zerfallsprodukte sind aber z.T. sehr kurzlebig und Beta- sowie Gammastrahler. Deshalb sendet Thorum Alpha-, Beta- und Gammastrahlen aus.

Alphastrahlen sind sehr gefährlich - aber werden schon von geringem Schutz (z.B. Blatt Papier) stark reduziert. Man sollte es nicht direkt auf der Haut tragen o.ä., aber ansonsten ist es relativ ungefährlich. Beta- und Gammastrahlen sind wesentlich durchdringender.

Thorium hat eine Halbwertszeit von ca 15 Milliarden Jahren - ziemlich genau das Alter des Universums. Deshalb ist die Radioaktivität von Thorium im Vergleich zur Masse auch vergleichsweise gering. Es sind aber in manchen Objektiven sehr viel Thorium eingebaut, so das eine doch ganz ordentliche Strahlungsbelastung resultiert.

Thorium Glas verfärbt sich mit der Zeit gelblich. Das ist kein Vergilben, sondern ein Ergebnis der Ionisierung durch Strahlung. Im Gegenteil - im Gegensatz zu vergilbten Papier entfernt Sonnenlicht diese Verfärbung wieder. Das liegt an den UV Strahlen des Sonnenlichtes - man kann statt Sonnenlicht auch eine UV Lampe zur Klärung des Glases benutzen.

Mir ist von keinen Einschränkungen beim Handel mit Thorium bekannt. Die Herstellung ist überall verboten, weil es zu entsprechenden gesundheitliche Probleme bei den Arbeitern aufgrund des Thoriumstaubes kommt (Lungenkrebs durch Präsenz des Alphastrahlers direkt in der Lunge). Aber die alten Objektive werden ohne Einschränkung frei gehandelt.

Viele alten Objektive haben Radioaktivität. Mein AI-S 300mm f4.5 etwa soll ebenfalls schwach radioaktiv sein. Nicht genug, das eine Gelbtönung auftreten kann. Das tritt bei Nikon eigentlich nur beim alten 35mm f1.4 auf.

Langfristige Lagerung von Thorium - Objektiven in einem Metallbehälter sollte ziemlich ungefährlich sein. Hochgefährlich ist hingegen, wenn Thorium zerbricht. Dann "zerbröselt" es und wird als Thoriumstaub so richtig gefährlich, falls es sich in den Lungen des Opfers festsetzen kann.

Der Verzehr von kleinen Mengen von Thoriumglas sollte ebenfalls ziemlich ungefährlich sein. Das Glas wird ja nach ein paar Tagen wieder ausgeschieden. In der Regel also nicht lange genug, als das der Stoff Krebs erzeugen könnte. Das langfristige Festsetzen von Thoriumstaub in der Lunge ist weitaus gefährlicher.

Portixol schrieb:

Ich lagere meine Takumare trotzdem etwas abgelegen und vermeide es die rückwärtigen Linsen zu berühren. Soll aber gar nicht nötig sein.

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Rückwärtige Linsen zu berühren vermeide ich stets. Auch vordere.