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Spiegelreflexkamera für Nachtaufnahmen bei wenig Licht

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Schneefall

Themenersteller
Hallo,


1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!


ich bin Kunststudentin und möchte mir eine Spiegelreflexkamera für den Einstieg suchen. Ich möchte mich vor allem mit Komposition und Licht beschäftigen. Es ist sehr wichtig für mich Aufnahmen bei Nacht oder in schlechten Lichtsituationen machen zu können und dabei ein schönes Ergebnis zu erzielen. Motive sind zum Beispiel die Lichter einer Stadt bei Nacht oder eine Person die eine Laterne im Wald hält und von dieser beschienen wird. Tendenziell möchte ich eher Landschaftsaufnahmen / Szenerien fotografieren und nicht so sehr Potraits.

Zudem ist mir wichtig das die Kamera auch HD Videoaufnahmen machen kann - das ist für mich aber nicht der Hauptzweck der Kamera.

Ich würde mich hier sehr über euren Rat freuen!


2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?

[x] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z. B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen, o. ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!

Nein


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
______600_______ Euro insgesamt


[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage

4a. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?

[x] kann ich mir vorstellen bzw. wird sich nicht vermeiden lassen

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[x ] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke, Typ, falls bekannt): ___________________________________
[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke, Typ, falls bekannt): ________________________


7. Würdest du dich selbst bezeichnen als

[x] Anfänger (Bitte Ergänzung 2) lesen)

Ich sehe mich als Anfänger im Umgang mit Spiegelreflexkameras. Ich kenne mich jedoch gut aus mit Photobearbeitung (Compositing etc.) und habe einen Dunkelkammerkurs für analoge Fotgrafie mitgemacht.

8. Fotografierst du eher drinnen oder draußen?

[x] eher draußen


9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?

[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o. ä.
[x] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing, etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt natürlich Kameras, die bei Dunkelheit besonders gut sind, aber die kosten dann auch ein Vielfaches von dem, was Du ausgeben möchtest.

Auf der anderen Seite funktioniert Fotografie ohne Licht ja gar nicht. Die Dir vorschwebenden Motive sind ja ebenfalls von Lichtstimmungen geprägt und auf eben dieses Licht richtet man fotografisch den Fokus.

Für 600€ bekommt man nicht gerade viel. In Anbetracht Deines Studium wäre es ja auch nicht falsch an einer Stelle zu beginnen, an der einst auch Fotografiestudenten eingestiegen sind. Man stellt den gestalterischen Aspekt in den Vordergrund und begnügt sich mit etwas weniger Technik. Man nimmt die gegebenen Lichtverhältnisse hin und macht das Beste daraus.

Im Bereich Spiegelreflex-Kamera würde ich hier zu einer Gebrauchten raten, die Du mit einer Festbrennweite ausstattest. Die klassische Brennweite wäre hier 50mm an Kleinbildformat, welche in etwas dem Blickfeld des menschlichen Auges entspricht. Umgerechnet auf eine für Dich bezahlbare Kamera mit einem Sensor, der etwas kleiner als das Kleinbildformat ist, wäre das zum Beispiel ...

Eine gebrauchte Nikon D5100/D7100 mit einem AF-S 35/1.8 DX Objektiv. Was die an Videoqualitäten bietet weiß ich allerdings nicht, ich fotografiere nur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen und willkommen im Forum.

Das Budget ist etwas knapp, daher bleiben im Bereich der Spiegelreflex die üblichen "Verdächtigen" wie Nikon D5300 inkl. 18-55 mm mit Bildstabi (VR) übrig. Diese bekommt man z. B. neu für einen knappen halben Tausender, bei einer gleichartigen Canon sollte es ähnlich ausschauen.
Zusätzlich auf jeden Fall ein brauchbares Stativ kaufen, denn bei dem angesprochenen Verwendungszweck sind längere Belichtungszeiten kaum vermeidbar.

Da aber noch keinerlei Ausrüstung vorliegt kommen vermutlich auch spiegellose Systeme oder auch eine gute Kompakte in Frage. Diese System kenne ich aber nicht, in meinen Knipsen ist immer ein klappernder Spiegel eingebaut.
 
Es ist sehr wichtig für mich Aufnahmen bei Nacht oder in schlechten Lichtsituationen machen zu können und dabei ein schönes Ergebnis zu erzielen. ...

Zudem ist mir wichtig das die Kamera auch HD Videoaufnahmen machen kann ...

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
______600_______ Euro insgesamt
Wenn ich mal davon ausgehe, dass das Finanzlimit die Summe aus Gehäuse und Objektiv(en) darstellt, dann wird das ziemlich knapp, zumal für nicht still haltende Motive bei Nacht ("Person mit Laterne in der Hand") auch ein Stativ nur bedingt die Lösung ist und somit auch auf Objektiv-Seite eine hohe Lichtstärke bzw. auf Kamera-Ebene eine hohe ISO-Fähigkeit gefragt wären.

Bei Betonung auf Body käme eine Canon ur-5D mit 50/1.8 und ggf. gebr. 28/2.8 in Frage - aber die 5D kann kein Video ...

Bei Betonung auf guter Optik kommt man mit den Moneten nicht sehr weit - und manuelles Fokussieren wird von DSLRs meist nur mäßig gut unterstützt.

Ein "irgendwie-Kompromiss" könnte eine ältere zwei- oder dreistellige Canon bzw. Einsteiger-DSLR anderer Firmen im Verbund mit "nifty fifty" 50/1.8 und einer halbwegs bezahlbaren und lichtstarken Fremdhersteller-Weitwinkelbrennweite sein. Die normalen Kitobjektive sind vom Stativ aus (Lichter der Stadt) mit Langzeitbelichtungen OK, aber bei sonstigen Nachtschwärmereien einfach zu wenig lichtstark.

In der Sache besser wäre m.E. keine DSLR, sondern eine gebrauchte Sony a6000 oder a5100 mit adaptiertem, manuell zu fokussierendem "Altglas" - aber dann muss man bei der Bedienung auch etwas firm sein; zudem fehlt auch dann noch eine Bildstabilisierung.
 
Warum hast du dich nur auf eine DSLR festgelegt?
Hat das spezielle Gründe?

Ansonsten brauchst du einen relativ großen Sensor und lichtstarke Objektive dazu. Dazu wirst du dann recht häufig auch auf ein Stativ zurückgreifen müssen (Rechne allein für das Stativ schon einmal mit guten 100 Euro)

Sollten auch spiegellose Systemkameras in Frage kommen, dann kannst dir auch diese Modelle genauer anschauen:
- E-M5 I (gebraucht): zwar ein kleinerer Sensor, dafür aber ein Stabi im Body, wodurch alle deine Objektive stabilisiert werden.

- A6000: APS-C Sensor und bietet ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Dazu gibt es die günstigen 2.8er Festbrennweiten von Sigma. Leider bist du dort dann unstabilisiert unterwegs. Alternativ das 35er von Sony (mit Stabi).

Grundsätzlich wirst du bei der DSLR wohl etwas günstiger wegkommen und wenn du einen optischen Sucher bevorzugst, wirst du da auch nicht drum rum kommen.
Trotzdem würde ich mir aber unbedingt einmal die spiegellosen Systemkameras genauer anschauen. Ich z.b. finde einen guten elektronischen Sucher deutlich angenehmer als einen optischen.
 
Schonmal danke für euer Feedback! :) Ich werde mir die genannten Modelle alle einmal genauer ansehen. Ein Stativ habe ich auch fest eingeplant für meine Ausrüstung.

Es kommen für mich auch andere Kameras in Frage, nicht nur DSLR. Ich habe jetzt zwei ganz interessant aussehende Hybrid-Bridge Kameras entdeckt. Ich muss mich aber mehr informieren, da ich mich bisher nicht so gut mit den unterschiedlichen Kamerasystemen auskenne.

Die 600 Euro Budget beziehen sich erstmal auf den Kamera Body. Weitere Ausrüstung kann ich über die Zeit dazu kaufen.
 
Die hier mehrfach empfohlene Sony A 6000 sieht nach einer Kamera aus, die ganz gut meine Wünsche abdeckt. Was ich mich nun aber frage...die Kamera hat keine Bildstabilisierung. Bedeutet es für mich, dass Freihand Aufnahmen gar nicht möglich sind? Ist Stabilisierung nur mit Stativ erreichbar? (Edit: Ok, wenn ich das richtig sehe dann sorgt auch das passende Objektiv für Bildstabilisierung?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 600 Euro Budget beziehen sich erstmal auf den Kamera Body. Weitere Ausrüstung kann ich über die Zeit dazu kaufen.

Nur als Hinweis: Gute Objektive sind wichtiger als der Body und verschlingen auch meist deutlich mehr Geld. Je nachdem wie viele und welche Objektive man eben braucht.
Wenn du dir aber jetzt eine Kamera für 600 mit lichtschwachem Kitobjektiv kaufst, verschenkst du sehr viel Potential.

Zur A6000:
Nein diese hat keinen Stabi im Gehäuse, wenn du Stabilisierung willst musst du auf entsprechende Sony Objektive zurückgreifen, wie z.b. das 35mm 1.8.
Wieso sollten damit keine Freihand-Aufnahmen möglich sein?
Wenn die Verschlusszeit entsprechend kurz ist (auch von der Brennweite abhängig), man die Kamera entsprechend ruhig hält wird das Bild auch nicht verwackelt.
Ein Stabi kann dir bei statischen Motiven dann sehr unter die Arme greifen.
Sobald aber Bewegung im Spiel ist, kann dir der auch nicht mehr helfen.
 
Die hier mehrfach empfohlene Sony A 6000 sieht nach einer Kamera aus, die ganz gut meine Wünsche abdeckt. Was ich mich nun aber frage...die Kamera hat keine Bildstabilisierung. Bedeutet es für mich, dass Freihand Aufnahmen gar nicht möglich sind? Ist Stabilisierung nur mit Stativ erreichbar? (Edit: Ok, wenn ich das richtig sehe dann sorgt auch das passende Objektiv für Bildstabilisierung?)
Die Bildstabilisation ist eine doch relativ neue Technik, wenn man mal die Fotografie historisch betrachtet. Tatsächlich konnte man schon Nachtaufnahmen machen, bevor die Digitaltechnik Einzug in die Fotografie gehalten hat. Es gab auch schon Landschaft- oder Sportfotograf, man höre und staune. Auch ohne Autofokus waren scharfe Bilder machbar, in jedem Fall musste der Fotograf die Grundlagen kennen, sein Handwerk beherrschen.

Die Bildstabilisation ist ein eher schwaches Hilfsmittel im Vergleich zum Stativ. Das Problem bei Nachtaufnahmen ist eindeutig die weitgehende Abwesenheit von Licht. Da Foto aber von photos kommt, was Licht heißt, sollte schnell klar sein, dass hier der Hund begraben liegt. Ich empfehle dringend die Beschäftigung mit ein paar Grundlagen, sonst werden die Nachtfotos auch mit einer stabilisierten Kamera für 3000€ nichts, da helfen dann auch keine 6-stelligen ISO-Werte.
 
Die 600 Euro Budget beziehen sich erstmal auf den Kamera Body. Weitere Ausrüstung kann ich über die Zeit dazu kaufen.

Hallo,

der beste Body macht ohne Objektiv keine brauchbaren Fotos :eek: - zumindest eine Linse wird benötigt :angel: - oft bieten die Hersteller / Händler ein sogenanntes Kit-Zoom günstig beim Gehäuse-Kauf dazu an. Ich hab es für ca. 100 € Aufpreis mitgenommen und bin sehr zufrieden :) - mein Immerdrauf bei der PEN :cool:


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert
 
Wenn du viel ohne Stativ machen willst würde ich dir zu einer Olympus om-d em10 mit einem Panasonic 20mm f1.7 raten.

Mit Stativ wäre eine A6000 mit Sigma 19mm f2.8 auch ganz gut. Du kannst natürlich auch ohne Stabi aus der Hand Fotografieren, bei wenig Licht benötigst du aber relativ lange Belichtungszeiten bei denen es schwer wird.

Die genannten Nikons (z.B. D5200) mit 35mm sind natürlich auch gute Optionen. Allerdings fände ich 35mm an APS-C für die Anforderungen eher zu lang.
 
Kann nur zustimmen wenn du ein Stabi haben möchtest sind die Olympus top 1/5s aus der Hand ist kein Problem. Persönlich reise ich sehr viel und bin wirklich froh das meine Q einen eingebaute Stabi hat somit kann ich auch Nachts mit ISO 200 fotografieren. Die Bilder lassen sich sehr gut bearbeiten usw... Problematisch wird es wenn sich Personen bewegen aber für alles andere ist der Stabi nur zu empfehlen.
 
Wenn die Verschlusszeit entsprechend kurz ist (auch von der Brennweite abhängig), man die Kamera entsprechend ruhig hält wird das Bild auch nicht verwackelt.
... - ja, dazu gab es mal die Faustformel 'Belichtungszeit 1/x Sekunde | x = Brennweite in mm' - passt aber heute sehr oft nicht :eek:. Geht schon los mit der Sensorgröße, also müsste mit dem Crop-Faktor verkürzt werden :( ... - und dann sind heute die Ansprüche höher, also Betrachtung auf einem Monitor oder große Ausdrucke :cool: ... - ich fühle mich mit Stabi einfach sicherer, besonders, wenn ich die Kamera nicht optimal halten kann.



Ein Stabi kann dir bei statischen Motiven dann sehr unter die Arme greifen.
Sobald aber Bewegung im Spiel ist, kann dir der auch nicht mehr helfen.
... - selbst Bewegungsunschärfe macht sich in einem unverwackelten Umfeld besser :angel:



Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

... - vielleicht sind folgende Funktionen interessant: Live Bulb, Live Time und Live Composite? Video leider sehr trocken :eek: - es gibt noch mehr Tutorials, besonders zu Live Composite
 
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Noch einmal ganz kurz.
Zum Filmen brauchet Du für Freihand einen Stabilisator.
Für Nachtaufnahmen am besten ein Stativ
Zur not geht auch das Auflegen der Kamera oder Freihand mit lichtstarkem Objektiv bei hoher ISOeinstellung.
Canon ab der Eos 700d
Olympus oder Panasonic
Sony a58 oder a6000.
 
...Es ist sehr wichtig für mich Aufnahmen bei Nacht oder in schlechten Lichtsituationen machen zu können und dabei ein schönes Ergebnis zu erzielen. Motive sind zum Beispiel die Lichter einer Stadt bei Nacht oder eine Person die eine Laterne im Wald hält und von dieser beschienen wird. Tendenziell möchte ich eher Landschaftsaufnahmen / Szenerien fotografieren und nicht so sehr Potraits...

Da tut es eigentlich jede Kamera die Zugriff auf Verschlusszeit, Blende und auch ISO bietet. Stativ voraus gesetzt. Das Objektiv ist hierbei sehr entscheidend. Es gibt Objektive die fantastische Aufnahmen am Tag/Studio machen aber in der Nacht kannst du sie vergessen. Für viele sind z.B. auch die Blendensterne (Lichtsterne) von Lichtern für ihre Nachtaufnahmen ausschlaggebend. Für andere wiederum die Farben die das Objektiv in der Dunkelheit einfängt. Für manche ist sogar beides wichtig. Objektive sind teuer. Vielleicht solltest du dir eine gebrauchte spiegellose Kamera zulegen und gebrauchte Altgläser adaptieren. Die sind meistens deutlich günstiger und die Auswahl ist auch riesig. Wenn du Kunst betreiben willst hast du ja auch Zeit für manuelle Einstellungen.
 
Ja, wie einige Vorredner schon angemerkt haben, sind die Objektive eigentlich ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium bei der Kamerawahl. Daher sollte bei der Wahl des Bodys gleich mit ein Augenmerk darauf geworfen werden.

Nachtaufnahmen bei wenig Licht sind schon ein recht anspruchsvolles Thema. Oft kann man zwar das fehlende Licht mit langer Belichtungszeit vom Stativ bzw einem festen Untergrund ausgleichen, aber das hat auch seine Grenzen. Wenn z.B. sich bewegende Motive ins Spiel kommen oder wenn der Kontrast zwischen hellen Lichtquellen und den dunklen Bereichen recht groß wird, ähnlich wie in einem schattigen Wald, wo einzelne Sonnenstrahlen durchkommen, ist die Belichtungszeit nicht beliebig lang wählbar.

Daher benötigt die Kamera idealerweise einen großen Dynamikumfang zur möglichst weiten Abstufung zwischen den hellsten zu den dunkelsten Bereichen und zum anderen ein recht gutes Rauschverhalten, wenn man wegen der Bewegung von Motiven die Belichtungszeit kurz halten muss und dieses daher über die ISO-Zahlen hochregeln muss.

Das Objektiv sollte dazu nach Möglichkeit recht lichtstark sein, um bei Bedarf mit großer Blende die Belichtungszeiten kürzer halten zu können.

Da mit 600 Euro das Budget für den Body recht knapp bemessen ist, fallen die großen Kleinbildkameras in der Regel raus. Die alten Canon 5d oder eine Nikon D700 wären gebraucht vielleicht zu bekommen. Diese sind aber in der Sensorleistung für das Geforderte nicht besser als die modernen Kameras mit kleineren Sensoren, eher umgekehrt. Eine sehr gut geeignete Nikon D600 gibts gebraucht für 700-750 Euro. Diese stellt so in etwa die Spitze der Fahnenstange dar, was man in Sachen Dynamik und ISO-Leistung in dieser Preisklasse erhalten kann. Selbst die x-Tausend teureren Topmodelle sind da nicht besser.

Dazu kommen dann noch die Objektive. An eine D600 kann man ein recht günstiges 50/1.8 knapp 140 Euro und gebraucht sogar für unter einem Hunderter dranschrauben. Dazu noch etwas weitwinkliger ein 24/2.8 oder 28/2.8 für ca 250 Euro. Um die gleiche Leistung in der Lichtstärke in den kleineren Systemen rauszukitzeln, bedürfte es hier deutlich teurerer Objektive. Vom Dynamikumfang ganz zu schweigen, den man auch mit den besten Objektiven nicht herbeizaubern kann.

Ein Standardzoom für alltägliche Situationen bräuchte man ja auch noch irgendwie. Da böte sich ein 28-105 an, das sogar 1:2 Makro kann. Dieses gäbe es ebenfalls für ca. 100 Euro. Somit würde man für ca 1200 Euro ein Gesamtsystem aus D600 + 28-105 + 28/2.8 + 50/1.8 zusammenstellen, das in seiner Leistung recht weit oben steht.

Vergleichbar wäre vielleicht eine Sensorklasse kleiner eine D7100 mit dem sehr guten Sigma 18-35/1.8, dem gleichen 50/1.8 und einem 18-105er Standardobjektiv. Dieses System dürfte auf dem Gebrauchtmarkt einen ähnlichen Preis um die 1200 Euro erzielen. Man wäre mit den Objektiven etwas flexibler und wäre kameratechnisch zumindest noch im Blickfeld zur D600.

Wenn man diese Aufstellungen so vergleicht, sieht man ein wenig den Nachteil für die Sony A6000. Hier gibt es die vergleichbaren Objektive nicht einmal für viel Geld. So halbwegs vergleichbar wäre man mit einem Zeiss 24/1.8 und dem Sony 50/1.8, was sich aber spätestens im Budget negativ bemerkbar macht.

Das sind aber lediglich zwei Beispiele für das, was im Budget so in etwa das obere Leistungslimit darstellt. Wenn man nicht ganz in die Vollen geht, kann man natürlich auch mit weniger auskommen.
 
Ich persönlich fand elektronische Sucher/LiveView gerade bei Dunkelheit immer sehr störend. Weil die Kamera versucht, ein nutzbares Bild hinzukriegen, rauschen dunkle Bereiche arg. Die Zeitverzögerung zwischen Wirklichkeit und Sucherdarstellung. Ein pixeliges Bild im Sucher. Eine Darstellung, die entgegen oftmals gelesener Aussage eben doch auch nicht wie später im Bild ist. Sucherhelligkeit nicht richtig an Umgebungshelligkeit angepasst, weswegen das Sucherauge nach dem Blick in den Sucher für die Umgebung quasi blind ist usw.
Auch habe ich den Eindruck, dass bei schlechten Lichtverhältnissen Phasen-Autofokus noch treffen kann, wo Kontrast-AF schon aufgibt.

Natürlich kenne ich nicht alle optischen Sucher, aber unter denen, die ich schon genutzt habe, sind ältere und neuere, von Kameras zwischen 1000 und 7000 Euro.

Von daher würde ich raten, eine Kamera mit elektronischem Sucher unbedingt erstmal auszuprobieren, bevor man sie für Dämmerungs- und Nachtaufnahmen kauft.


Wirklich gutes Altglas ist doch auch schon lange kein Schnäppchen mehr. Mein Leica Summicron 35 wird zu ungefähr 800 Euro gehandelt, dafür kann mman sich auch neu ein Sigma 35 Art kaufen, das nicht nur AF hat, sondern auch noch Garantie.
Und welches Altglas ist billiger und von der Abbildungsleistung besser als eines der 50/1,8? Ohne das ausprobiert zu haben, würde ich aufgrund der technischen Weiterentwicklung erwarten, dass ein 50er, das man heute für ca 100 Euro neu bekommt, sogar weniger Geisterbilder erzeugt, als ein altes Schätzchen.

Jemanden, der eine Laterne hält, vom Stativ aus zu fotografieren, finde ich auch unproblematisch. Zur Not muss der sich halt irgendwo anlehnen, wenn er nicht ausreichend still stehen kann. Ein bisschen Bewegungsunschärfe ist auch nicht so schlimm und kann dem Bild sogar gut tun (während ein Verwackeln an der Kamera ein Bild typischerweise ruiniert).



Eine sehr gut geeignete Nikon D600 gibts gebraucht für 700-750 Euro. Diese stellt so in etwa die Spitze der Fahnenstange dar, was man in Sachen Dynamik und ISO-Leistung in dieser Preisklasse erhalten kann. Selbst die x-Tausend teureren Topmodelle sind da nicht besser.


Sicherlich eine gute Kamera und eine Überlegung wert, wenn sie das Budget nicht zu arg sprengt. Dazu ein kleines 50er oder 35 und schon kanns losgehen!
(Den letzten Satz lese ich aber skeptisch!)
 
(Den letzten Satz lese ich aber skeptisch!)

Wieso? Die teureren Profi-Modelle sind lediglich anders abgestimmt. Nimm eine Nikon D5, Canon 1DXII oder 5DIV. Die sind ab ISO3200 aufwärts im Dynamikumfang leicht vor der D600, im unteren ISO-Bereich aber mindestens genausoweit dahinter. D.h. sie sind auf Fotografieren im High-ISO-Bereich optimiert. Eine Nikon D810 ist dagegen anders. Die ist bei Basis-ISO vor der D600, in den höheren Bereichen aber wieder dahinter. Beim reinen Rauschen tut sich eh fast nichts. D.h. eine D600 (und somit auch D610 und D750) ist ziemlich ausgewogen abgestimmt.

Außerdem sind die Unterschiede nicht gerade riesig, so dass ich hier durchaus sagen kann, dass die wesentlich teureren Modelle in Sachen ISO und Dynamik nicht wirklich besser anzusehen sind. Bei anderen Komponenten mögen die Unterschiede größer sein. Da haben sie vielleicht höhere Auflösung, bessere AF-Module, höhere Serienbildraten und sind sonstwie auf ihren Spezialeinsatzzweck hin optimiert, aber skeptisch ist die Aussage eigentlich im Bereich ISO und Dynamik nicht zu sehen.
 
Natürlich kenne ich nicht alle optischen Sucher, aber unter denen, die ich schon genutzt habe, sind ältere und neuere, von Kameras zwischen 1000 und 7000 Euro.

Mir waren die optischen Sucher abends immer schnell zu dunkel, aber auch kenne nicht alle optischen Sucher. Mit dem elektronischen Sucher habe ich da kein Problem mehr, allerdings würde ich abends sowieso nicht mit Sucher arbeiten. Erst recht nicht vom Stativ.
 
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