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Warum baut keiner „Leica“-Kameras?

Ich schrieb es hier oder im Verlust-Thread: mit MF und Messsucher bin ich schneller als mit MF und EVF. Also nur an die Q ein M-Bajonett würde mir nicht reichen.
 
Ein schönes Video zur Leica Monochrom (Typ 246)

Gemein. :eek: Aber ich bleibe standhaft. Wer wissen will, in welchem Laden die M246 jetzt wieder (rel. günstig) angeboten wird, darf mir gern eine PM schicken. ;)

Zum Titel-Thema: Wenn man es gut machen will, reicht es ja offenbar nicht, ein M-Bajonett vor einen normalen Sensor zu bauen, Stichwort Probleme mit WW-Objektiven aus der analogen Zeit.
 
Ein schönes Video zur Leica Monochrom (Typ 246)

https://www.youtube.com/watch?v=7Kbx2gHXxbs

Das ist halt perfektes Marketing. Das kann Leica gut und ich vermute, die meisten Ausgaben des Unternehmens fließen da hinein.

Jeder hofft ein bisschen, dass seine Bilder auch so aussehen, wenn er sich eine Leica, hier Monochrome kauft. :)

Wenn man sich die Fotos aber mal genau anschaut, stellt man fest, dass es dazu gar nichts wildes an Ausrüstung braucht. Kein Superweitwinkel, keine langes Tele, ... das kriegt man mit jeder Knipse so hin.

Außer die freigestellten Weitwinkelbilder, aber bei denen aus dem Video finde ich, hätte es weniger auch getan.
 
... das kriegt man mit jeder Knipse so hin.

Marketing etc., alles richtig.

Aber was der Sensor ohne viel Nacharbeit abliefert, bekommst du eben nicht ohne weiteres mit jeder Knipse so hin, wenn überhaupt. Die Grauverläufe, die tiefen Schatten ohne abzusaufen, die Details. Das würde sich so richtig wohl erst bei großformatigen Ausdrucken bemerkbar machen und ganz sicher nicht in einem YT-Video. Man muss sich die Dateien einfach mal genau im Detail anschauen.

Zudem taucht man gedanklich völlig in die Welt der SW-Fotografie ab. Dazu kann man sich natürlich auch mit einer Farbkamera zwingen, aber wer macht das schon. Hier muss man sich komplett auf die Licht-Schatten-Formen-Abstraktion einlassen, was eine Herausforderung und Fokussierung bedeutet, der man sich stellen muss. Das ist schon ein eigenes Hobby in sich.

Insofern hat bei mir vielleicht nicht nur die Vernunft gesiegt, als ich meine kurze Affäre mit der Monochrom wieder beendet habe, sondern auch die Angst vor der eigenen Courage, mich mit allen Konsequenzen auf so eine Beschränkung einzulassen. Womit ich wahrscheinlich auch eine Chance vertan habe.
 
Da ich mir eine Leica Monochrom nicht leisten will, fotografiere ich zwischendurch auf SW-Film (meist Canon EOS 1VHS). Da habe ich denselben Effekt: Die Frage ob das Foto nicht doch besser in Farbe bleiben sollte, stellt sich nicht. SW bleibt SW. Verlust sehe ich da keinen, mit dieser Ausrüstung bin ich auf der Suche nach SW-Fotos und sehe dann hauptsächlich solche. Sollte sich mir dennoch ein Farbfoto sehr aufdrängen, habe ich dann meist noch die Fuji X100V dabei. ;)
 
Ich habe auch ein paar Mal einen Anlauf mit analogem Film genommen. Bin aber jedes Mal gescheitert bzw. zu dem Schluss gekommen, dass ich den ganzen Prozess mit Filmentwicklung und Scannen doch nicht mehr will, hat man ja lange genug gemacht. Und Analogfotografie geht mittlerweile auch ins Geld (eigentlich ja schon immer, aber jetzt umso mehr). Die nicht benutzte Chemie steht bei mir manchmal monatelang herum und vergammelt, und die umweltgerechte Entsorgung kommt dazu.

Das reizvolle an der Analogverarbeitung ist auch eher das Vergrößern in der Dunkelkammen- Die "Hybridverarbeitung" finde ich eher langweilig. Erinnert mich auch zu sehr an die Stunden um Stunden am Rechner mit dem Stempelwerkzeug im letzten Jahrhundert. Insofern finde ich eine monochrome Kamera gar nicht so schlecht, wenn man sich der SW-Fotografie zuwenden will. Mit einer gebrauchten könnte es am Ende sogar kostengünstiger werden als mit Film, von dem Vorteil des direkten Ergebnisses und des kostenlosen Ausprobierens mal abgesehen. Und sonst bleibt ja noch die SW-Umwandlung, die ja so schlecht auch nicht ist.

Aber viel Spaß!
 
Die Monochrome ist sicherlich eine Ausnahme, den Sensor bietet schlicht niemand sonst an. Wobei ich finde, dieses Konzept hinter dem Meßsucher ist ein Widerspruch. Das Besondere des Sensors liegt ja in seiner brutalen Auflösung, weil die drei Farben nicht zusammengepampt werden müssen. Da schreit ja regelrecht nach einem EVF samt digitaler Sucherlupe, um den Schärfepunkt absolut exakt zu setzen und sich nicht auf so ein gekoppeltes optomechanisches Gefrickel zu verlassen, was von Justage, Temperatur und eigenem Sehvermögen abhängig ist.

Für mich wäre die sowieso nichts. Ich müsste vollständig umlernen, so hochfeine SW-Fotos habe ich nie gemacht und nicht gemocht. Mein Film hieß HP5, meine Brühe Mikrophen und die ISO fing bei 800 an. Ich glaube, ich hätte die Filme im Schlaf entwickeln können. Ich mag das Grobe vom Film, das Korn, der brutale Kontrast.

Außerdem gefällt mir SW nicht auf dem Bildschirm. Ich finde, eine SW-Fotografie wirkt nur auf Papier. Fotodrucker habe ich mal vor Jahren ausprobiert, damals hat mich kein einziger für SW überzeugt. Also muss man alles zum Belichter schicken, das ist mir zu teuer.
 
Den hat man auch mit einem gepushten HP5 - bei 6 x 6, bzw 6 x 4. Der Schmelz kommt nicht von der Auflösung. Vermutlich vom sanften Schärfeverlauf. Wobei es nicht um eine minimal schmale Schärfeebene geht.

Wobei ich Partys und Punkkonzerte nicht mit einer Rolleiflex fotografiert habe sondern mit KB. Unteranderem mit einer M. Dabei möchte man einen krachigen Look und keine sanften Grauverläufe.
 
Ich würde mit einer M Monochrom auch keine Partys und Punkkonzerte fotografieren. Dafür ist die auch zu langsam. Ein klassisches Konzert aber schon gern. Ich mag die weichen Grauverläufe und die Detailzeichnung, bis in die tiefen Schatten. Muss man sich mal in der Detailansicht anschauen, hier ein paar Testfotos (Klick für 100%):


20230217-L1001930-cs by Christof Spitz, auf Flickr


20230217-L1001927-cs by Christof Spitz, auf Flickr


20230216-16-L1001609-cs by Christof Spitz, auf Flickr


20230216-17-L1001687-cs by Christof Spitz, auf Flickr


20230215-15-L1001417-cs by Christof Spitz, auf Flickr
 
Leider zeigen sich da - auch jenseits der optisch-mechanischen Problematik des Messsuchers an sich - all die Problemchen, die Leica mit der Konstruktion seiner CMOS-Sensoren hat bzw. hatte. Das ist mir schon damals beim Antesten der M246 bem Dealer meines Vertrauens negativ aufgefallen: Trotz relativ niedriger Auflösung von nur 24 MP und trotz Nichtvorhandenseins der Bayer-Farbfilter schon bei niedrigen ISO ein gar nicht so dezentes Rauschen, das so überhaupt nichts filmkornähnliches hat und dazu ein kräftiges Aliasing.

Für mich bleibts dabei: Wenn überhaupt Leica(ähnlich), dann sowieso nur analog.
 
In Umkehrung des bekannten Spiels: Da siehst du was, was ich nicht sehe. ;) Einige der Beispielbilder sind ISO 6400, und dann ist natürlich immer die Frage, wie viel man noch nachschärft. Das letzte Bild ist ISO 320. Du kannst ja mal die Dateien der M246 mit denen SW-umgewandelten einer anderen moderenen KB-DSLM vergleichen, bei dpreview kann man sich die ja runterladen.

Außerdem ist für mich Filmkornähnlichkeit kein Maßstab. Wenn ich das möchte, nutze ich Film. Damit bin ich aber durch.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
 
Die Monochrome ist sicherlich eine Ausnahme, den Sensor bietet schlicht niemand sonst an. Wobei ich finde, dieses Konzept hinter dem Meßsucher ist ein Widerspruch. Das Besondere des Sensors liegt ja in seiner brutalen Auflösung, weil die drei Farben nicht zusammengepampt werden müssen. Da schreit ja regelrecht nach einem EVF samt digitaler Sucherlupe, um den Schärfepunkt absolut exakt zu setzen und sich nicht auf so ein gekoppeltes optomechanisches Gefrickel zu verlassen, was von Justage, Temperatur und eigenem Sehvermögen abhängig ist.

Dem möchte ich zustimmen. Unscharfe digitale Bilder werden heute eher mit Missachtung gestraft (es sei denn, die Bilder sind "richtig unscharf"). Bei analogen Bildern darf der Fotograf glücklicherweise auf ein milderes Urteil hoffen.
 
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