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Farbprofil sRGB oder P3?

beate-de

Themenersteller
Hallo,

das P3 - Farbprofil soll bzw. ist ja Nachfolger des sRGB-Farbraumen. Der Farbumfang ist größer als sRGB und das Profil wird ja schon von vielen Handys z.B. beim iPhone genutzt.
Gibt es hier sachkundige Farbraumkenner ;-)? An meiner Kamera kann ich ja (bisher) nur sRGB bzw. AdobeRGB einstellen (beim raw-Format dürfte das ja egal sein, Zusatzfrage?).
Wie würde dann der Workflow aussehen, wenn ich in raw fotografiere und dann in Lightroom das Foto exportiere, in Lightroom kann man bereits das P3-Profil auswählen? Gibt es wohl Schwierigkeiten bei den Druckdienstleistern für Fotoprints? Wie sieht es aus, wenn das Foto für den Offsetdruck verwendet werden soll (Umwandlung in CMYK ist klar)?
Bin mir also nicht sicher, ob man jetzt schon das P3-Profil durchgehend verwenden soll?
 
Im RAW-Format ist der Farbraum erstmal egal weil Kamerasensoren keine Farben aufzeichnen können. Diese werden erst im RAW-Entwickler im "Entrastern" Vorgang intern berechnet. Dann errechnet der RAW-Entwickler die weiteren Bearbeitungsschritte (Schärfen, Entrauschen, Farbanpassungen und was man sonst noch alles im RAW-Entwickler einstellen kann).
Abschließend werden die Bilddaten in einen Farbraum zur Ausgabe konvertiert. Das kann der Bildschirm sein, hier stellt man den Farbraum des Monitors ein (meistens sRGB). Für die Ausgabe in einer Exportdatei kann man ebenfalls einen Farbraum einstellen, z.B. CMYK wenn man die Datei drucken möchte.

Der richtige Farbraum einer Bilddatei hängt von den Geräten ab welche die Datei später nutzen werden. Aktuell sind dies halt sRGB-Bildschirme.
 
Der Display P3 Farbraum ist im großen und ganzen dem Adobe RGB ähnlich. Er stammt ursprünglich aus der Filmindustrie, wo er als Ausgabe für digitale Kinoprojektoren verwendet wird. Apple hat das dann noch etwas modifiziert, Gamma, Weißpunkt. Der Farbbumfang ist etwas anders. Grob vereinfacht, Adobe kann mehr grün, P3 mehr rot. Wenn du damit arbeitest, sollte dein Monitor diesen Farbraum auch komplett darstellen können. Ja, in Wirklichkeit schaffen auch gute Monitore nur ca. 97%.

Ansonsten gilt im Prinzip das Gleiche wie für Adobe RGB, das ja aus der Druckvorstufe stammt. Der Empfänger der Dateien sollte damit auch umgehen können und du brauchst ein vollständiges Farbmanagement.

Hat der Ausbelichter wirklich ein vollständiges Farbmanagement, kann man ihm auch P3 schicken, weil er es sowieso in den Farbraum seiner Maschine konvertiert.

Adobe RGB umfasst den Farbraum der Offsetmaschinen besser als P3. Für optimale Ergebnisse im Offsetdruck, würde ich in Adobe RGB arbeiten. Das ist schliesslich dafür gemacht, und jeder in der Branche kennt sich damit aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fangt doch bitte nicht wieder von vorne an !
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2129499
 
das P3 - Farbprofil soll bzw. ist ja Nachfolger des sRGB-Farbraumen.
Nur weil ein Hersteller oder eine Herstellergruppe etwas propagiert, heißt das noch lange nicht, dass es tatsächlich der neue Standard wird. Der Markt hat da seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Man denke nur z. B. daran, wie oft schon die Ablösung des JPEG-Formates verkündet wurde. Im Fall des Arbeitsfarbraums kommt noch hinzu, dass 99 % der Kamera- und Handynutzer darüber gar nichts wissen (die kennen nicht mal sRGB) und dass die Hersteller von Handys, Fernsehgeräten etc. immer noch ihre eigenen Farbinterpretationen pflegen (d. h. es ist egal, welcher Farbraum vorgeblich genutzt wird – das Endgerät zeigt die Farben sowieso willkürlich an).
 
Richtig, JPG2000 war auch mal ein Riesending. Da wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben, wo am Ende nichts von übrig bleibt. Einfach bei sRGB für die Anzeige bleiben und alles ist gut.
 
Bin mir also nicht sicher, ob man jetzt schon das P3-Profil durchgehend verwenden soll?

Du hast leider nicht spezifiziert um welches P3 es denn geht, es gibt da drei:

- DCI-P3
- Display P3
- Image P3

Und genau hier fangen dann die Probleme an, man muss wissen was man macht, sonst macht es keinen Sinn.

Für Fotos und Druck hat Image P3 keine Relevanz, im Cinema Bereich hat DCI-P3 Relevanz, Display P3 wiederum hat sRGB TRC/Tonkurve und D65.

Für Druck liefert man in dem Farbprofil ab welches der Anbieter annimmt, die Anbieter haben da klare Vorgaben und stellen auch ICC Profile zum Proof bereit usw.
 
Anders ausgedrückt, man nimmt immer das Profil das man braucht. Einfach mit RAW arbeiten und dann in den Farbraum exportieren den man braucht. Am Besten noch ein Softproof Verwenden das man das Bild noch anpassen kann. B ei manchen Farbprofilen geht das nur in PS.
 
Bin mir also nicht sicher, ob man jetzt schon das P3-Profil durchgehend verwenden soll?

Nein, am besten machst du alles in RAW. Dann kannst du später leicht auf ein anderes Farbprofil umschwenken. Das Farbprofil ist nur für JPG relevant.

Das bedeutet, wenn du an der Kamera AdobeRGB einstellst, dann wird dieses Profil für das JPG verwendet, nicht für das RAW.

Der RAW-Konverter (Lightroom) arbeitet intern mit einem Arbeitsprofil. Zur Darstellung auf dem Bildschirm wird dann das Monitorprofil verwendet. Wenn der Monitor P3 kann, dann siehst du P3, wenn er nur sRGB kann, dann sRGB. Erst beim Export musst du dann wieder ein Farbprofil für das JPG einstellen. P3 macht dann Sinn, wenn klar ist, dass das Bild auf einem Gerät angezeigt wird, das auch P3 kann. Bei anderen Geräten werden die Farben im schlimmsten Fall falsch dargestellt und im besten Fall in den kleineren Farbraum konvertiert. Bei AdobeRGB ist es ähnlich.

Da die Welt auch 2023 immer noch in sRGB denkt, ist das der Farbraum der Wahl, wenn nicht genau klar ist, welcher Farbraum benötigt wird. Alle anderen Farbräume decken diesen ab.

Dass P3 in naher Zukunft mal sRGB, ablöst glaube ich nicht. AdobeRGB wurde 1998 veröffentlicht, DCI-P3 2010. Monitore, die diese Farbräume darstellen können, sind auch nach 13 (25) Jahren immer noch eine Besonderheit und etwas teurer.
 
Du hast leider nicht spezifiziert um welches P3 es denn geht, es gibt da drei:

- DCI-P3
- Display P3
- Image P3

Und genau hier fangen dann die Probleme an, man muss wissen was man macht, sonst macht es keinen Sinn.

Für Fotos und Druck hat Image P3 keine Relevanz, im Cinema Bereich hat DCI-P3 Relevanz, Display P3 wiederum hat sRGB TRC/Tonkurve und D65.

Für Druck liefert man in dem Farbprofil ab welches der Anbieter annimmt, die Anbieter haben da klare Vorgaben und stellen auch ICC Profile zum Proof bereit usw.

Display-P3 ist wohl gemeint, wird ja auch von den Apple-Geräten verwendet?
 
Display-P3 ist wohl gemeint, wird ja auch von den Apple-Geräten verwendet?

Davon bin ich bei meiner Antwort oben auch ausgegangen. Wie gesagt, Büromonitore, preisgünstige Smartphones, etc. werden weiterhin Wide-Gammut-Bilddateien nicht nutzen können. Daher würde ich bei diesen Inhalten weiterhin sRGB nutzen.

Das sieht auch Apple und das World Wide Web Consortium so:

Internet und Web (sRGB)

Nutze diesen Modus bei der Erstellung von Webinhalten und für andere internetbasierte Anwendungen. Dieser Modus verwendet den weithin unterstützen sRGB-Farbraum (IEC 61966-2-1:1999) nach der W3C-Empfehlung CSS Color Module Level 3 und wurde zur Einrichtung kontrollierter Anzeige-Eigenschaften entwickelt (64 Lux empfohlen).


Quelle: https://support.apple.com/de-de/HT210435
 
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