µFT SWW / UWW für Astro

Hallo zusammen,

ich habe mir für den im Titel genannten Zweck folgende Objektive in die engere Wahl genommen:

Olympus M.Zuiko ED 12mm f/2
Laowa 7.5mm f/2 A
Panasonic Leica 9mm f/1.7
Laowa 10mm f/2 Zero-D

Hat jemand eigene (!) Erfahrungen mit einem oder mehreren der Objektive für Astro(landschafts)aufnahmen und „Sternenhimmelbilder“ (Milchstraße)?

Das Olympus 12mm hatte ich mir dir Tage mal bestellt aber wieder zurückgesendet, da es einen Defekt hatte. Jetzt wollte ich vor der nächsten Bestellung mal die Community zu deren Erfahrungen befragen.

Ich fand das 7,5er Laowa ganz gut. Hier ist ein Beispiel.
Auch das Oly 8mm 1.8 ist recht gut geeignet, allerdings muss man es erst entfishen.

Eines der üblichen Verdächtigen ist sicher das Samyang 12 mm /2.0. Habe es für diesen Zweck angeschafft aber noch nicht im Einsatz gehabt. (Also nur eine Vervollständigung der Liste).
Gruß Michael

Wenn Bedarf auf extremen Weitwinkel besteht, würde noch das neue Laowa 6mm f2 Zero-D auf die Liste passen. Nur Astro Erfahrung habe ich damit noch keine gesammelt.

Ich antworte mal gesammelt:

Hatte vergessen zu erwähnen, dass ich es gerne klein und leicht hätte - daher sind auch keine Zooms in meiner Auflistung und die Selbstbeschränkung auf die genannten Objektive. Wobei das Walimex noch akzeptabel wäre. Das defishing eines Fisheyes möchte ich wegen der damit verbundenen Nachteile ausschließen. Das Laowa 6mm kannte ich gar nicht - wobei 6mm schon sehr „extrem“ sind…

Hallo ralbec,

zum Laowa 7,5mm kann ich von meinen Erfahrungen berichten: Klein und fein, mein Exemplar zeigte keine unüblichen Mängel. Für Astrofotografie (Landschaft mit Sternenhimmel oder Milchstraßenfotos) ist es sehr gut geeignet. Es hat aber zwei Schwächen, die man wissen sollte (siehe auch die Tests des Objektivs): Es vignettiert recht stark, das kann bei der Bildkomposition hilfreich oder auch störend sein. Sterne in den Ecken zeigen eine Koma, aus einem Punkt wird ein x, mit einer Achse in Richtung Bildmitte, die andere Achse (etwas kürzer) senkrecht dazu. Das fällt aber nur in den Ecken auf. Der Abstand zur Bildmitte muss größer sein als bis zur langen Seite. Wenn das nicht stört, so kann ich das Objektiv durchaus empfehlen. Klein und leicht mit guten Abbildungseigenschaften.

Dann werfe ich noch das Olympus Fisheye 8mm f1,8 ins Rennen. Das zeigt keine sichtbare Koma und mir Vignettierung auch nicht aufgefallen. Optisch scheint mir das Objektiv eine Nummer besser zu sein als das Laowa. Bei manchen Motiven, z.B. um Sternspuren aufzuzeichnen, nehme ich das Fisheye viel lieber: Kreise um den Nordpol bleiben Kreise. Bei Landschaftsaufnahmen mit Vordergrund mag die Fisheye-Projektion aber störend sein.
Entfisht habe ich es noch nie, den Bedarf hatte ich nicht.
Einen lustigen Versucht hatte ich gemacht: Die Milchstraße komplett aufzunehmen. Die Kamera vertikal ausgerichtet Bogenanfang und -ende in die Ecken des Bildes. Das ist auch möglich.

Hi,
hatte mir u.a. auch für solche Fotos das Panasonic 9mm zugelegt.
Hatte noch nicht allzu viel Zeit um damit zu arbeiten, aber ein paar Bilder konnte ich in Jordanien im Wadi Rum machen.
Der Anhang hat nur eine 2min Schnellentwicklung bekommen. Wenn man etwas mehr Zeit investiert kann man bestimmt noch einiges aus dem Objektiv holen.

Einziger Nachteil für Astro: es gibt keine Entfernungsskala am Objektiv.
Viele Grüße
Ingo

Das Oly 12mm 2.0 habe ich schon lange, war mein erstes Objektiv. Ich habe es auch schon für die Milchstraße genutzt. Ich hatte einfach ein Panorama gemacht, da es mit nicht weitwinklig für den Standort war. Funktioniert gut. Mir fehlt da noch einiges an Erfahrung beim Sterne-Fotografieren und Bearbeiten . Das Oly ist auch sonst eine feine Linse. Macht mit den 7 Lamellen auch ganz schöne 14 teilige Sonnensterne.
Milchstraße Wasserturm von Wöllstein by Ben Matu, auf Flickr

Hallo zusammen,

danke erst einmal an alle die ihre Erfahrungen und Tipps mitgeteilt haben
Allerdings hatte ich gehofft, dass sich vielleicht mehr "Astrofreaks" bzw. User mir mehr/längerer/intensiverer Erfahrung melden würden...

Als Zwischenfazit werde ich mir mal das Laowa 10mm f/2 Zero-D bestellen und testen - auch wenn sich zu diesem noch keiner mit Erfahrungen zu Wort gemeldet hat. Irgendwie ist mir der Brennweitenbereich 9-12mm am "sympathischsten".

Moin, ich bin etwas spät dran aber ....
Das Laowa 7.5 F2 ist hervorragend geeignet für Astrobilder bzw TWAN = the world at night, also Landschaft mit Sternenhimmel. Mit RAW Tjerapee lässt sich die Verzerrung (und vermutlich auch die Vignetierung) beseitigen bevor die Bilder ggf. gestackt werden. Ein Zero distortion Objektiv macht diesen (automatisierbaren Schritt) obsolet. Interessanterweise fand ich such das Panasonic 14mm 2.5 mit Adapter auf ca. 11mm/F2 sehr brauchbar. Sehr leicht, klein und günstig. Das 8-18mm im WW bei 2.8 ist auch geeignet, aber natürlich eigentlich etwas lichtschwach und vergleichsweise ein "Trümmer". Das Oly 8mm 1.8 Fisheye hatte ich auch, auch brauchbare Wrgebnisse damit in der Sternenfotografie bekommen, aber da sind durch das defishing die Ecken eigentlich nicht wirklich brauchbar und es ist ja eben auch schwerer. Andere Fisheyes hatte ich auch, aber die machen ähnlichr Fehler.
Demnächst werde ich das Panaleica 9mm testen.
Wenn Di bereits Ergebnisse hast würde ich mir das gern anschauen bzw. von deinen Ergebnissen lesen.
Gruß aus Gö - Ralph