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Warum baut keiner „Leica“-Kameras?

X41U

Themenersteller
Warum baut eigentlich kein anderer Hersteller so etwas wie eine Leica M?
Früher zu analogen Zeiten haben andere Hersteller doch auch Leica-ähnliche Kameras gebaut.
Gefühlt will doch jeder Fotograf (meinetwegen zusätzlich zur sonstigen „modernen“ Ausrüstung) eine Leica haben, aber nicht jeder will diese extremen Preise bezahlen. Warum also baut kein japanischer Hersteller eine ähnliche Kamera? Wenigstens so etwas ähnliches wie eine Fuji X-Pro, aber mit KB-Sensor und M-Bajonett müsste doch machbar sein. Da könnte man ja z. B. Voigtländer, TT Artisan usw. Objektive anschließen, die nicht gleich ein Vermögen kosten und diese Objektive gibt es schon - müssten also nicht mal erst entwickelt werden.
Dafür müsste es doch eigentlich einen Markt geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warte auch drauf. Ich vermute, eine Meßsucherkamera ist heute Lowtech und könnte für vergleichsweise kleines Geld hergestellt werden.

Ein Problem könnte sein, dass es am Ende doch nicht so viele Kunden geben würde für diesen spröden Fokus. Ja, die Leica M übt einen starken Reiz aus. Aber es ist durchaus möglich, dass der durch den hohen Preis verursacht wird, der aber nur durch die Luxusmarke genommen werden kann. Vielleicht fänden sich am Ende doch kaum Käufer für eine Epson M. Die Retro-Light-Fraktion, die dann doch mit der Automatik und dem AF fotografieren, werden von Fuji bestens bedient. Bei den neueren Modellen entfernt man sich außerdem vom Retro-Stil, vielleicht ahnt man das Ende des Retro-Hypes?
 
Warum baut eigentlich kein anderer Hersteller so etwas wie eine Leica M?

Vermutlich, weil Leute, die eine Leica wollen, eben eine echte Leica wollen, und nicht "so etwas wie eine Leica"... :cool:
 
Denke es macht keiner weil die Gruppe derer die sowas wollen eher klein ist und viele dann direkt zum original greifen.

Die Sony RX1 Serie war ja auch kein durchschlagender Erfolg.
 
Mit der PIXII gibt es sowas ja schon, allerdings mit APS-C Sensor, einem Namen, der klingt wie eine sehr bekannte Kleinkinder-Buchserie und dafür einem idiotisch hohen Preis.

https://www.pixii.fr/

Ich verstehe es aus dieser Vorstellung und gerade mal querlesend auf anderen Sites so, daß man für Bildkontrolle ein Smartphone benötigt ? Oder fehlt der Monitor nur aus Designgründen- Bildkontrolle via Sicht Sucher ? Das wenige was zu lesen ist wirkt spielzeughaft.

Stelle mir gerade vor- Bild machen, Kamera aus der Hand nehmend um mit Handy das Bildergebnis zu kontrollieren (wobei sich Fragen auftun, was das mit einem vielleicht nicht justier-kalibrierbaren Monitor auslöst... Löschen weil es auf diesem Monitor enttäuschend in den Farben ausfällt...)
 
Dafür müsste es doch eigentlich einen Markt geben.

Offensichtlich nicht, denn sonst würde ja tatsächlich jemand auf den Zug aufgesprungen sein.

Ich behaupte mal, dass >90% der Kameraanwender heutzutage a) Autofokus und/oder b) einen WYSIWYG-Sucher/Display wollen. Beides geht nun mal mit einem Messucher nicht.
 
Ich behaupte mal, dass >90% der Kameraanwender heutzutage a) Autofokus und/oder b) einen WYSIWYG-Sucher/Display wollen.

Nehmen wir mal an, dass das so wäre (was durchaus sein kann). Dann wären die verbleibenden 10% immer noch ein Riesen-Markt.

Ich habe hier vor einiger Zeit einen Thread gestartet, in dem ich meiner Verwunderung darüber Ausdruck verliehen habe, dass immer mehr Anbieter von chinesischen Billig-Objektiven diese auch mit Leica-M-Anschluss bauen.

Für mich passt das nicht zusammen: Erst eine M6 für mehrere tausend Euro kaufen und dann ein 7 Artisans für 200 Euro draufschrauben. Für andere schon.

Aber es scheint eine Renaissance der Analogfotografie zu geben, und da halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass mal ein Chinese eine Retro-Kamera zu all den Retro-Linsen baut.
 
Die 7artisans mit M-Anschluß landen mutmaßlich nicht auf einer Leica, sondern an irgendeiner Systemkamera. Das M-Bajonett wurde zu sowas wie einem Universal-Anschluß.

Aber ausschließen würde ich nicht, dass z.B. auch der Laden eine M Kamera in der Pipeline hat.

Die PIXII erinnert vom Konzept an die Sony QX1, die es nur mit App und Smartphone tut. Ich habe das Ding, ein totaler Krampf. Im Grunde nicht brauchbar.
 
Warum baut eigentlich kein anderer Hersteller so etwas wie eine Leica M?
Die Frage ist wie exakt "so etwas" wie eine Leica M denn sein soll. Mit Messsucher? Dagegen gibt es eine Reihe von Gründen warum die Hersteller dafür heute eher wenig Marktchancen sehen:

Veraltetes Prinzip - durchgesetzt hat sich bis (fast) heute aus gutem Grund der Spiegelreflexsucher,
Parallaxenproblem, vor allem im Nahbereich (wysiNOTwyg),
nur in sehr begrenztem Brennweitenbereich praktikabel - kein UWW/kaum Tele,
keine Schärfentiefenkontrolle,
kein AF möglich,
usw.

Muss es M-Bajonett sein? Objektive mit M-Bajonett kann man auch an die verschiedensten Spiegellosen adaptieren.

Im Falle ohne Messsucher und ohne M-Bajonett existieren bereits zahlreiche Kameras in der äußeren Form einer Leica M, auch mit Kleinbildsensor (z. B. Sony A7C).

Und: eine Leica M wird trotz allem von Kunden gekauft WEIL es eine Leica ist - und nicht "so etwas ähnliches wie eine Leica".
Auch so weit ich weiß alle anderen Leica-M-ähnlichen Kameras (Zeiss Ikon ZM, Voigtländer Bessa und deren digitaler Abkömmling Epson RD-1) wurden bereits vor Jahren eingestellt, was ebenfalls nicht gerade für große Marktchancen einer Neuentwicklung spricht.
 
Weil es eine Nische in der Nische wäre, teuer sein müsste und sich finanziell nicht lohnt.
Kein kaufmännisch denkender Hersteller würde sich so ein "Hobby" leisten wollen - um am Ende noch drauf zu zahlen. :eek:
 
Ich kann mich noch an die 1990er erinnern, als plötzlich die Chinesen von Seagull mit einer Kopie der Pentax K1000 kamen. Die war etwas schlechter verarbeitet als wir das vom der originalen K1000 in Erinnerung hatten, aber durchaus brauchbar - für sehr wenig Geld.

Es ist grundsätzlich kein Hexenwerk, für kleines Geld eine Schlitzverschlusskamera zu bauen, und auch einen elektronisch gesteuerten, vertikal ablaufenden Metalllamellen-Verschluss bekommt man problemlos als Zulieferteil eingekauft. Es gibt ja auch höchst brauchbare, mechanische Armbanduhren mit Automatikwerk, die kosten im Einkauf vielleicht 20 Euro.

Von daher wäre es sicherlich kein Problem, eine Sucherkamera für das M-System zu bauen, die sagen wir mal im VK 400 Euro kostet und dabei noch Gewinn abwirft. Wenn man den Leica-Sucher nicht kopieren mag, dann nimmt man halt den von FED oder klaut einen anderen.

Es müsste nur jemand machen wollen. Nun kommt das Argument: Wer würde so was kaufen wollen? Wenn ich so bei den chinesischen Brands stöbere, deren Namen ich bis vor wenigen Jahren noch gar nicht kannte, dann fällt mir auf, dass die unheimlich viel Zeug bauen, das nur für einen Promillebereich der Leute interessant ist, die heute irgendwie fotografieren. So bietet zum Beispiel Neewer einen Belichtungsmesser an, den man in den Blitzschuh einer Kamera steckt. Er hat ein Einstellrad für die Verschlusszeit und eins für die Blende, an dem man mechanisch auch die ISO einstellen kann. Herzerwärmend, dass es so was noch nagelneu zu kaufen gibt. Ich frage mich nur: Wozu? Hätte meine FED 5C nicht einen solch furchtbar dejustierten Sucher, würde ich sie vielleicht mal benutzen - anstatt sie einfach nur als Schmuck in der Vitrine stehen zu haben -, und dann könnte der Wunsch nach einem genaueren BeLi auftauchen. Sind Leute, die eine uralte FED haben, Zielgruppe genug für einen elektronischen Aufsteck-BeLi?

Diese Frage muss sich bei Neewer ja auch jemand gestellt haben, sonst hätten sie dieses Produk nicht auf den Markt gebracht.

Was ich persönlich ja interessant und erstrebenswert fände, das wäre ein Zoom-Sucher für eine Messsucherkamera. Wie man das dan mit dem optischen Fokussieren hinbringt, da fehlt mir allerdings gerade die Idee.
 
...
Und: eine Leica M wird trotz allem von Kunden gekauft WEIL es eine Leica ist - und nicht "so etwas ähnliches wie eine Leica". ...

das ist der Punkt. Bei mir z.B. löst eine Leica null "Haben-Will-Reflex" aus. Welchen Vorteil - ausser Prestige (wenn man das als Vorteil sehen will) - bietet eine Leica gegenüber anderen? Ich sehe keinen. Ich bin aus der Nähe von Wetzlar und war einige male bei Leica weil die Ausstellung ganz interessant ist, war einige male im Leica Store in Ffm (pure Arroganz) und konnte nichts Endecken, was auch nur ansatzweise den Preisunterschied zu anderen Herstellern rechtfertigt. Geschweige denn dass man irgendwas davon am Ergebnis sehen würde.

Daher denke ich, der Markt für sowas ist entsprechend klein, denn eine Leica macht in erster Linie das Image aus und das wird vornehmlich durch das Preisschild befördert und natürlich das Marketing drumrum (das sicher auch nicht preiswert ist). Man gehört quasi einer gewissen "Elite" an....
 
Wenn man den Leica-Sucher nicht kopieren mag, dann nimmt man halt den von FED oder klaut einen anderen.

Problem: Ein ausreichend heller und präziser Messsucher mit Rahmenumschaltung ist mit Abstand das teuerste und empfindlichste Bauteil an der Kamera. Und ganz ehrlich: Der Durchguck einer FED ist kein Sucher, sondern eine Zumutung auf dem technischen Stand der frühen 1930er - wer soll sowas wollen?

Auch zB Cosina (Voigtländer Bessa, Epson R-D1, Zeiss Ikon...), Konica (Hexar), Minolta (CLE), Canon (Model 7), Kyocera (Contax G)... bekamen/bekommen einen guten Messsucher nicht auf dem Preisniveau einer FED hin.

Ganz abgesehen mal davon, dass eine TTL-Belichtungsmessung nur mittenbetont und auch das nur unter Klimmzügen möglich ist. Integralmessung? Matrixmessung? Fehlanzeige.

Und es bleibt die Frage: Wieviel Fotografen wollen sich heutzutage noch einen Messsucher antun? Es hat schon Gründe, weshalb dieser Markt schon in den ausgehenenden 1960ern seit Einführung der massentauglichen SLR auf einen 1-stelligen Prozentbereich geschrumpft ist.
 
das ist der Punkt. Bei mir z.B. löst eine Leica null "Haben-Will-Reflex" aus.
das ist ja völlig ok


...und konnte nichts Endecken, was auch nur ansatzweise den Preisunterschied zu anderen Herstellern rechtfertigt. Geschweige denn dass man irgendwas davon am Ergebnis sehen würde.

Daher denke ich, der Markt für sowas ist entsprechend klein, denn eine Leica macht in erster Linie das Image aus und das wird vornehmlich durch das Preisschild befördert und natürlich das Marketing drumrum (das sicher auch nicht preiswert ist). Man gehört quasi einer gewissen "Elite" an....
und das ist dann nicht mehr ok. Weil du damit jeden, der eine Leica nutzt unterstellst, das zu tun, damit er "zu einer Elite" gehört.
Es gibt halt keinen anderen Anbieter, der mir eine Vollformatkamera mit einem ziemlich guten 28mm Objektiv und klassischer (und damit übersichtlicher Bedienung) anbietet. Also bin ich bei der Q2 gelandet. Würde Fuji ihre X100V auch mit einer 28mm (KB-äquivalent) anbieten, wäre ich wahrscheinlich dort geblieben.

Zum Thema: die M ist eine Nische. Bei einem M-Nachbau wäre die Nische noch kleiner. Ich glaube nicht, dass sich sowas rechnet
 
das bleibt dir unbenommen, wenn du das so siehst. Ich finde es halt etwas schräg, anderen Leuten etwas zu unterstellen, nur weil man es selbst nicht nachvollziehen kann.
Ich hab mir das ja auch lange überlegt, und mir Alternativen angeschaut. Aber für eine Z7ii samt 2.8/28-70 wäre ich nicht bereit gewesen fünfeinhabltausend Euro auszugeben. Im Unterschied zu dir, verstehe ich aber die, denen so eine Kamera mehr zusagt :)
 
Dass es sich um eine Nische im Markt handelt, ist schon klar. Aber es ist ja so, dass der Markt sich sowieso total verändert hat. Uns ist doch allen bekannt, dass die Smartphones immer besser geworden sind und damit Kompaktkameras mit kleinen Sensoren vom Markt verschwunden sind.
Was bleibt also übrig? Profis und (meist ältere) Fotoenthusiasten alter Schule
sowie "Foto-Hipsters", die wieder analog oder Quasi-analog fotografieren wollen, wobei es bei diesen Gruppen natürlich Schnittmengen gibt.
Da sind einfach viele Interessenten dabei, die eine M-ähnliche Kamera kaufen würden, aber keine Leica-Preise bezahlen wollen (das sieht man ja beispielsweise an Fuji).
Vergleicht man aber z. B. die Preise eine Leica SL2 und die dazugehörigen Objektive mit anderen Herstellern, die zu einem ebenfalls hohen, aber signifikant geringeren Preis eine ähnlich gute Qualität abliefern können, müsste das eben auch für ein M-ähnliches Konzept gelten können.

Im Bereich der Musikinstrumente, z. B. Synthesizer konnte man das auch sehr schön sehen: Jahrzehntelang haben sämtliche Hersteller einfach nur geschlafen oder den Wunsch der Musiker*innen ignoriert, wieder mit analogen Synthesizern zu arbeiten. Inzwischen haben es die Hersteller eingesehen und man kann wieder neue analoge Synthesizer kaufen. Hat ja nur 20 Jahre gedauert.
 
Was bleibt also übrig? Profis und (meist ältere) Fotoenthusiasten alter Schule
sowie "Foto-Hipsters", die wieder analog oder Quasi-analog fotografieren wollen, wobei es bei diesen Gruppen natürlich Schnittmengen gibt.
Da sind einfach viele Interessenten dabei, die eine M-ähnliche Kamera kaufen würden, aber keine Leica-Preise bezahlen wollen (das sieht man ja beispielsweise an Fuji).
ja, da gebe ich dir Recht. Allerdings dürfte eine Kleinserie einer digitalen Meßsucherkamera auch nicht für umsonst zu haben sein.
Und dann würden wahrscheinlich einige aus der Zielgruppe lieber zu Alternativen greifen (du hast Fuji ja schon erwähnt. Es ist kein Wunder, dass die X100V fast überall ausverkauft ist, und die Gebrauchtpreise explodieren).
 
[...] Allerdings dürfte eine Kleinserie einer digitalen Meßsucherkamera auch nicht für umsonst zu haben sein.
[...]

Von "umsonst" habe ich auch nie was geschrieben. Es gibt aber nicht nur schwarz und weiß. Bei den Leica-Preisen sieht man ja, dass es noch Luft nach unten gibt, wie sich beim Vergleich einer SL2 und Objektiven mit einer entsprechenden Kamera/Objektivkombination von den üblichen japanischen Herstellern zeigt. Das müsste ja im Prinzip auch für ein Leica-ähnliches Konzept gelten. Wenn man man noch bedenkt, dass es von Drittherstellern bereits M-Objektive gibt, wäre das noch erst recht ein kostensenkender Faktor.
 
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