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künstliche Intelligenz schafft die Fotografie (bis auf Nischen) ab?

Lars Sagne

Themenersteller
Hallo Forum!

Warum sollte man denn eigentlich noch fotografieren? Warum selber machen wenn man es denn selber machen lassen kann? Zur Einstimmung auf die Diskussion ein Lied. (y)
https://www.youtube.com/watch?v=dapqMeQCdcs

Der bekannte Street Fotograf Thomas Leuthard geht schon nicht mehr vor die Tür und lässt die KI Fotoideen umsetzen.
https://www.flickr.com/photos/thomasleuthard/52685863237/in/dateposted/

Ein Bild aus einer KI gewinnt einen Fotowettbewerb und niemand merkt es!
https://t3n.de/news/ki-foto-wettbewerb-1532731/

Was haltet ihr von DALL-E, Stable Diffusion und Co.? Statt stundenlang auf das richtige Licht zu warten, die schönsten Quellwolken oder aufreißenden Himmel nach einem Frühlingsgewitter diktiert man seinen Wunsch der KI. Die Datenbank ist mit Fantastillionen an Beispielbildern gefüttert und erzeugt auf Knopfdruck jede gewünschte Bildidee.

Die ersten Bilddatenbanken wittern schon verrat und wollen klagen. Es ist alles eine einzige große Raubkopie. Der KI wird die Schöpfungshöhe abgesprochen. Was die Musikindustrie mit dem Sampling schon längst hinter sich hat wird in Kürze allen Bilddatenbanken und Stockphoto-Agenturen das Genick brechen. Warum sollte denn ein belangloser Artikel in einem belanglosen Internetnewsfeed über Rückenschmerzen mit einem bezahlten belanglosen Stockphoto illustriert werden? Warum sagt man der KI nicht lieber "Blonde junge Frau macht eine Yogaübung auf einem Bootssteg im Gegenlicht eine Stunde vor Sonnenuntergang"?

Aber was unterscheidet denn den Fotografen der genauso ein Foto macht und die beliebte Bildidee abkupfert denn von einer KI? Sind nicht alle Fotos schonmal gemacht, nur noch nicht von jedem?

Wird die Fotografie in 5 Jahren kommerziell nur noch persönliche Ereignisse dokumentieren wie Geburten, Hochzeiten, Familienfeiern und allgemeine zeitgenössische Reportagen anfertigen?

Wird es noch Raum für Landschaftsfotografie, Naturfotografie und Wildlife geben? Wird es auch nur noch einen einzigen Stockfotografen geben? Wird es auch nur noch einen Auftrag für ein Werbefoto eines knackigen Salats mit Shrimps für ein Kochbuch geben? Ich glaube nein.

Wie seht ihr das? Seht ihr überhaupt schon die große Revolution am Horizont? Verdrängt ihr das?
 
Warum sollte sich ein Hobbyfotograf über so etwas einen Kopf machen?

Warum sollte man denn nicht über die Zukunft der Fotografie philosophieren? Es geschieht gerade ein epochaler Umbruch der unser aller Arbeitsalltag revolutionieren wird, ja unsere gesamte Einstellung was denn eigentlich Arbeit ist. Da wir hier aber in einem Fotografieforum sind möchte ich die Diskussion bewusst nur auf die fotografischen Aspekte begrenzen. Und natürlich wird es auch einen spürbaren Einfluss auf die Hobbyfotografie geben.
 
Und natürlich wird es auch einen spürbaren Einfluss auf die Hobbyfotografie geben.
Welchen denn?
 
"Fake-Bildchen" erobern doch schon lange die Welt - seit Jahren.
Ganz selten kann man nur noch von einem echten FOTO sprechen.
Die allermeisten sind mehr oder weniger manipuliert - eigentlich nur zusammengebastelte Grafiken.
Da wundert es nicht, wenn das mehr und mehr auf Knopfdruck geschieht. Vollautomatisch.
Das hat sicher auch irgendwie Einfluss auf die Hobbyfotografie.
Das nimmt noch ein böses Ende ... oder auch nicht? :confused: :(
 

In wenigen Jahren werden die Algorithmen derart perfekt sein und man wird so fein parametrieren können das exakt niemand mehr gegen eine KI antreten kann und nie gewinnen wird. Es wird z.B. ambitionierte Landschaftsfotografen, egal ob Hobby oder Profi, extrem demotivieren. All der Aufwand der getrieben werden muss für ein perfektes Landschaftsfoto wird in Kürze nichts mehr wert sein. Schon jetzt tritt ein Sättigungseffekt auf wenn ich durch Flickr durchblättere. Noch kann ich versuchen ein besonders schönes Foto zu machen, mich an ein besseres Niveau herantasten, mich entwickeln. Durch Einsatz von Geduld, Geld und Zeit in der Bearbeitung und Planung kann ich besser werden. Bald wird es das nicht mehr geben. Es wird ein Kampf gegen Windmühlen ohne Gegenwert. Was bleibt ist die Dokumentation des Lebens, der Kinder und wichtiger Ereignisse als Hobbyfotograf. Und da braucht es meist nicht die Materialschlacht an Technik.
 
Wie seht ihr das? Seht ihr überhaupt schon die große Revolution am Horizont? Verdrängt ihr das?

In meinem beruflichen Umfeld finde ich das alles spannend und sehe es positiv - weil Einsparpotential auf Auftraggeberseite;)

Und privat juckt es mich nicht wirklich. Denn sind wir mal ehrlich: Im Grunde ist doch eh alles bereits fotografiert worden. Zu den 20.000.000 Fotos von der Aussichtsterrasse des Rockefeller Centers gesellt sich neben meinem eigenen nun auch das eines KI-Bildgenerators.

Und wenn ich den Anspruch habe, einzigartige Fotos zu machen... einzigartig im Sinne von EINMALIG - dann habe ich dazu ja auch weiterhin die Möglichkeit. Eine KI wird ja niemals eine 100%ige Kopie meiner Motividee erzeugen können.
 
In wenigen Jahren werden die Algorithmen derart perfekt sein und man wird so fein parametrieren können das exakt niemand mehr gegen eine KI antreten kann und nie gewinnen wird.
Warum sollte ich als Hobbyfotograf, der seine Bilder vornehmlich für sich selbst und nicht gegen Bezahlung für andere, oder für zweifelhafte Anerkennung in sozialen Medien macht, gegen irgendwen oder irgendwas kämpfen und gewinnen wollen?

Du fokussierst dein Thema doch ziemlich eindeutig auf den kommerziellen Bereich, da mag das anstrengend werden. Aber hier im Forum geht's primär um Hobbyfotografie.

Ich lasse mir nicht die Freude daran nehmen, an einem frühen Morgen die wunderbare Stille und Atmosphäre an einem Flussufer im Morgennebel zu genießen und in einem Bild festhalten, nur weil das Bilderzeugnis eine KI auf Knopfdruck erledigen könnte. Meine Emotionen beim Vorgang des Fotografierens kann es nicht erzeugen.
 
Warum sollte ich als Hobbyfotograf, der seine Bilder vornehmlich für sich selbst und nicht gegen Bezahlung für andere, oder für zweifelhafte Anerkennung in sozialen Medien macht, gegen irgendwen oder irgendwas kämpfen und gewinnen wollen?

Meine Emotionen beim Vorgang des Fotografierens kann es nicht erzeugen.

Es gibt doch mehrere Gründe Hobbyfotograf sein sein. Natürlich ist eine Wanderung am Morgen und das warten auf das richtige Licht enorm entspannend. Und im Idealfall denke ich auch noch in 10 Jahren beim betrachten an das Bild an den schönen Morgen. Aber das erklärt scher nicht die Mehrzahl der gemachten bzw. veröffentlichten Bilder.
 
Aber so ein bisschen beantwortest du dir deine Ausgangsfrage damit ja selber. Am Ende geht es darum, welchen Zweck das Foto hat. Geht es darum, ein Produkt für eine Werbekampagne in Szene zu setzen? Oder will ich eine Erinnerung festhalten? Also verbinde ich etwas mit dem Bild? Wenn A), dann kann bzw. wird das perspektivisch die KI übernehmen. Wenn B), dann wird dir die KI dabei nicht helfen, aber auch nicht schaden.
 
Aber so ein bisschen beantwortest du dir deine Ausgangsfrage damit ja selber. Am Ende geht es darum, welchen Zweck das Foto hat. Geht es darum, ein Produkt für eine Werbekampagne in Szene zu setzen? Oder will ich eine Erinnerung festhalten? Also verbinde ich etwas mit dem Bild? Wenn A), dann kann bzw. wird das perspektivisch die KI übernehmen. Wenn B), dann wird dir die KI dabei nicht helfen, aber auch nicht schaden.

Nö beantworte ich mir nicht selbst. Es kann gut sein das es dann ausreicht den Moment zu genießen und mit dem Ultraweitwinkel des Smartphones ein Bild zu machen. Das gibt dann nicht die beste Qualität, reicht aber um eine Erinnerung festzuhalten. Möchte ich es dann in formatfüllend und um stürzende Linien begradigt sage ich es einfach der KI und bekomme das Bild in perfekt mit 100 Megapixel ausgegeben. Falls ich es mir dann doch an die Wand hängen mag. Mal schauen was in 5 oder 10 Jahren ist.
 
Danach hast du doch gar nicht gefragt. Du hast gefragt, ob KI die Fotografie abschafft. Ich schreibe: Nein, für mich als Hobbyfotograf nicht.

Der Mensch liebt die Konkurrenz, den Wettbewerb und die extrinsische Motivation an sich. Natürlich nicht nur auf die Fotografie bezogen. Und wenn man nie mehr einen Wettbewerb gewinnen kann ist das doch demotivierend. Egal welcher Aufwand getrieben wird, er wird nie belohnt werden.
 
Es gibt doch mehrere Gründe Hobbyfotograf sein sein. Natürlich ist eine Wanderung am Morgen und das warten auf das richtige Licht enorm entspannend. Und im Idealfall denke ich auch noch in 10 Jahren beim betrachten an das Bild an den schönen Morgen. Aber das erklärt scher nicht die Mehrzahl der gemachten bzw. veröffentlichten Bilder.

Doch, genau das erklärt die Mehrzahl der gemachten bzw. veröffentlichten Bilder...
Stichwort Smartphone
 
Ich glaube, du bist da zu sehr beim technischen Aspekt der Fotografie. Den kann eine KI sicher ganz gut lösen. Z.B. dein Stichwort mit den stürzenden Linien.

Aber wie schon gesagt, es ersetzt nicht das Erlebnis beim Machen des Fotos. Und schon gar nicht die Erinnerungen, die man ggf. damit verbindet. Wer primär Architektur oder Gegenstände fotografiert und dabei die technische Perfektion in den Vordergrund rückt, für den mag das alles irgendwie nach "Konkurrenz" aussehen, was sich da in Sachen KI anbahnt. Aber auch dann ersetzt die Software noch nicht den Spaß am Fotografieren. Und um den geht es doch auch.
 
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