µFT Nie wieder Panasonic!

**** schrieb:

Bei all dem Ärger mal überlegen:
Ein 20ct Teil muß verpackt, erfasst, etikettiert, eingelagert, Lagermiete für 10 Jahre bezahlt werden , bei Bestellung ausgelagert, verpackt, versandt, Wareneingang gebucht werden.....
Das für jedes einzelne Teil. Oft werden Teile vorkonfektioniert bezogen, es sind also die einzelnen Kleinteile gar nicht einzeln beim Hersteller vorhanden.
Beispiel VW, der Türkontakt für das Innenlicht gehört zur Zentralverriegelungseinheit, ist der 50 Cent Mikroschalter defekt, dann gibt's die komplette Einheit für 250 Euro + Einbau....

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Lange Rede: Sie sparen den Service weitgehend ein. Kann man machen, aber wer es nicht schafft, so ein Rädchen für eine hochpreisige Kamera wie die GX8 vorrätig zu halten und es zeitnah liefern zu können, macht sich halt einen Namen als Anbieter von Wegwerframsch.

Das Fotozeugs ist ja wahrlich nicht billig. Wenn da kein Service eingepreist ist, dann muss sich der Kunde eben selbst reinrechnen. Also, nach zwei Jahren Garantie ist das Produkt wirtschaftlich nicht mehr reparabel.

Das Problem der Ersatzteilversorgung betrifft nicht nur Fotozeugs im Alggemeinen und Panasonic im Besonderen. Nicht ohne Grund gibt es an vielen Orten Reparaturinitiativen, die sich darum kümmern, technische Geräte weiter nutzbar zu halten. Die Reparateure entwickeln dabei teilweise sehr großes Geschick. Im konkreten Fall wäre ein Teil aus dem 3D-Drucker wohl zielführend.

wfgmueller schrieb:

Am Plastikteil darunter sind noch Klebstoffreste zu sehen.

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Kamera gebraucht gekauft oder neu ?

Moin,

**** schrieb:

Habe ich was vergessen?

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Ja, 20 Minuten mit dem Kunden sabbeln, warum, weshalb, wieso ... Das ist bezahlte Arbeitszeit, die jeder ansonsten in seinem Arbeitsleben vergütet haben möchte.

Ich kann auch den Ärger des OP wirklich nachvollziehen, aber wir als Kunden sind Täter und Opfer gleichermaßen. Unser Objekt der Begierde wird beim Händler 30 Euro teurer angeboten als beim großen Buchhändler ... Skandal! Die Welt geht unter.
Wenn so ein Fitzelchen dann wirklich kostendeckend (selbst ohne Beratung und Montage) angeboten werden müsste, dann will es doch kaum einer kaufen.

Und so drehen wir uns munter im Kreis. Ein Händler bedient unsere Wünsche und wir reagieren typisch so, dass wir dort kaufen, wo es am billigsten ist. Wer billiger wird, bekommt den Deal. Und weiter in Kreis...

Zumal der stationäre Handel und der online Handel prinzipiell nicht auf Augenhöhe kämpfen, denn eine monatliche Pacht in einer guten Innenstadtlage (das sind gut und gerne einige tausend Euros Pacht pro Monat) will auch erarbeitet werden. Denn es sollen Kunden auch vorbeikommen können, ohne eine mittlere Weltreise zu unternehmen.
Und - eine Werkstatt muss eine gesetzliche Gewährleistung für ihre Arbeit gewähren, soweit ich informiert bin. Auch dieses Risiko muss einkalkuliert werden.

-LP

Ich verstehe die Aufregung nicht. Fahr doch einfach mal mit einem neuen Auto (Marke Egal) ins Parkhaus und bleibe mit dem Blinker irgendwo hängen.
Das macht viel mehr spaß als die 300€ für die olle Kamera.
Bei mir warens (audi a8) 1800€.

Mein Techniker für meine Druckmaschinen nimmt 140€ die Stunde - brutto () und ist Normalverdiener.

Wenn du Dir eine Kamera für 4 stellige Beträge kaufen kannst wirst du auch nicht den Mindestlohn verdienen. Wenn doch - war es sicherlich finanziell nicht durchgerechnet. Das so ein elektronisches Luxusteilchen (kein privater !braucht! heutztage so eine Kamera - teuer ist - und vielleicht auch einfach nach der Garantie seinen geist aufgibt oder oder...oder eben ein Rädchen abbricht - es ist halt so. Dafür gibt's im Zweifelsfall all in Garantien die auch sowas abdecken.

Bitte im heutigen Jahrzent ankommen, danke.

Moin,

Charger_ schrieb:

Ich verstehe die Aufregung nicht.

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Ich schon. Bedingt durch den großen Buchhändler oder Alli oder whatever wird gerne ein Ersatzteil reduziert auf "ich kauf mit einem Klick" und alle weiteren betriebswirtschaftlichen Aspekte werden völlig ausgeblendet, die ansonsten zum Tragen kommen.

Charger_ schrieb:

Mein Techniker für meine Druckmaschinen nimmt 140€ die Stunde - brutto () und ist Normalverdiener.

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Die Wartung unserer einfacheren Bestückungsautomaten ist auch nicht günstiger. Willkommen im Klub.

-LP

FragenueberFragen schrieb:

Lange Rede: Sie sparen den Service weitgehend ein. Kann man machen, aber wer es nicht schafft, so ein Rädchen für eine hochpreisige Kamera wie die GX8 vorrätig zu halten und es zeitnah liefern zu können, macht sich halt einen Namen als Anbieter von Wegwerframsch.

Das Fotozeugs ist ja wahrlich nicht billig. Wenn da kein Service eingepreist ist, dann muss sich der Kunde eben selbst reinrechnen. Also, nach zwei Jahren Garantie ist das Produkt wirtschaftlich nicht mehr reparabel.

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Ja spricht nicht wirklich für Panasonic dass die es nicht auf die Reihe bekommen solch winzige Teile irgendwo bei einem Reparaturservice/Händler zu lagern.

Es sollte auch jedem selber überlassen sein ob er diese einfachen Reparaturen selber übernimmt oder nicht, stattdessen will Panasonic noch gierig abgreifen.

Kann mich noch erinnern wie mein Vater vor einigen Jahren mal eine defekte und wirklich alte Kaffemühle hatte. Nach einem Anruf (es müsste Krups gewesen sein) haben die ihm das defekte Teil einfach zugeschickt. Ein Gerät welches vermutlich über 25 Jahre alt war.

Und Panasonic verlangt gierig dass man selbst für die einfachsten Reparaturen das Zeug über den halben Planeten schickt und dann noch lachhafte Beträge bezahlt für einfachste Arbeiten.

Die hier genannte GX8 ist doch sicherlich schon älter als 2 Jahre und Panasonic ohnehin nicht mehr zuständig. Warum überlässt man seinem Kunden nicht die Wahl. Stattdessen landet die ganze Kamera im Müll weil man keine Reparatur zahlen möchte die den Wert der Kamera übersteigt.

Dämliche Wegwerfpolitik.

Moin,

Skylake schrieb:

Jeinfachste Arbeiten

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Worin besteht dann eigentlich das Problem? Aus Kunststoff sich selber einen Ring schnitzen, beschriften und aufkleben. Kann jeder bessere Modellbauer.
So what?

Wie viele dieser Ringe von insgesamt wie vielen ausgelieferten Kameras gehen denn kaputt?

-LP

Skylake schrieb:

Und Panasonic verlangt gierig dass man selbst für die einfachsten Reparaturen das Zeug über den halben Planeten schickt und dann noch lachhafte Beträge bezahlt für einfachste Arbeiten.

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Das trifft so nicht zu! Ich hatte durch Unachtsamkeit einen Bajonettbruch am 100-400. (Kamera mit angesetztem Objektiv aus dem nicht verschlossenen Rucksack heruntergefallen). Objektiv zum Panasonic-Service nach Rendsburg geschickt, am nächsten Tag Kostenvoranschlag erhalten (118 EUR), nach einer Woche war es repariert wieder in Hamburg. Besser gehts nicht!

Ich würde das helle Plastik mit einem Edding schwärzen.

Damit lässt es sich aber immer noch nicht wieder so gut bedienen, wie mit vollständigem Einstellrad…
Und das ist an dieser Stelle entscheidend.

wenn ich mir den weißen ungleichmäßig runden Plastikring ansehe, würde ich sagen die Kamera hat dort einen Schlag abbekommen.

Charger_ schrieb:

I
Bei mir warens (audi a8) 1800€.



Das so ein elektronisches Luxusteilchen (kein privater !braucht! heutztage so eine Kamera - teuer ist - und vielleicht auch einfach nach der Garantie seinen geist aufgibt oder oder...oder eben ein Rädchen abbricht - es ist halt so.

.

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Das ist natürlich bei dir mit dem A 8 alles ganz anders.

Skylake schrieb:

Kann mich noch erinnern wie mein Vater vor einigen Jahren mal eine defekte und wirklich alte Kaffemühle hatte. Nach einem Anruf (es müsste Krups gewesen sein) haben die ihm das defekte Teil einfach zugeschickt. Ein Gerät welches vermutlich über 25 Jahre alt war.

Und Panasonic verlangt gierig dass man selbst für die einfachsten Reparaturen das Zeug über den halben Planeten schickt und dann noch lachhafte Beträge bezahlt für einfachste Arbeiten....

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Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Letztes Jahr ein Ersatzteil für eine 10 Jahre alte Espressomaschine bestellt, auch Krups, innerhalb von zwei Wochen gelieftert für einen Symbolpreis. Die Maschine hatte 200 Euro gekostet. Ich bin Camper. In Wohnmobilen sind Gasheizungen der Firma Truma verbaut. Die liefert Ersatzteile für 30 Jahre alte Geräte. Eine neue Heizung kommt ungefähr auf den halben Neupreis der GX8.

Service muss sich nicht selbst rechnen, sondern er schafft Vertrauen in eine Marke. Selbstverständlich wird das nächste Haushaltsgerät wieder von Krups sein. Nikon hat seinerzeit die d600 umsonst getauscht wegen der Öltropfen auf dem Sensor und Canon bei er 5d noch Jahre nach Verkaufsende den rausgefallenen Spiegel. Und bei Pana soll ich für so ein lächerliches Ersatzteil 250 Euro zahlen?

Vielleicht sind das Gründe, warum Canon und Nikon Marktführer sind/waren, obwohl sie oftmals der Technik etwas hinterher geeiert sind.

Ich liebäugele mit der GX8, mir gefällt sie. Aber wenn ich sowas lese, schrecke ich zurück vorm Gebrauchtkauf. Und wenn, muss das Ding halt billig sein. Neu würde ich keine Pana kaufen. Dazu habe ich zu viele schlechte Erfahrungen gemacht mit der Marke. Wenn ich also eine neue Vollformat kaufen wollte, würde ich eher zu einer Canon RP greifen anstatt zu einer S5, obwohl die Pana die viel bessere Kamera zum besseren Preis ist. Aber ich lege doch keinen Tausi auf den Tisch und wenn in zwei Jahren ein Defekt auftritt oder ich ein Ringlein abbreche, stehe ich im Regen? Ne Leute!

Nimm ne Nikon…

FragenueberFragen schrieb:

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Letztes Jahr ein Ersatzteil für eine 10 Jahre alte Espressomaschine bestellt, auch Krups, innerhalb von zwei Wochen gelieftert für einen Symbolpreis. Die Maschine hatte 200 Euro gekostet. Ich bin Camper. In Wohnmobilen sind Gasheizungen der Firma Truma verbaut. Die liefert Ersatzteile für 30 Jahre alte Geräte......

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Generell kommts drauf an was man für Ersatzteile braucht. Wenns Bedienelemente oder Gehäuseteile sind, dann wirds oft schwierig.

Bei Innereien ist es oft einfacher, da ist oft alte Technik im neuen Gehäuse verpackt und somit passen die Innenteile der neuen Geäte oft in die älteren Modelle.

Heftig ist allerdings, dass in vielen Industriebetrieben manchmal ganze Lagerbestände an Produktionsteilen und Baugruppen verschrottet werden wenn die Herstellung eingestellt wird. Scheint manchmal billiger zu sein als das Zeug in ET-Lagern einzubuchen.

Ich würde mir das fehlende Teil aus irgendwas zurechtbasteln (Gummidichtring, Panzerband, Fimo, Sugru, usw) und draufkleben.

Bei meiner alten DSLR ist ein Haken bei der Kartenfachabdeckung abgebrochen. Wenn der Deckel nicht korrekt geschlossen ist, merkt das die Kamera und mault. Seitdem ist der Deckel mit einem Streifen Panzerband (2x1 cm) zugeklebt. Kosten? Keine Ahnung, auf jeden Fall fast nichts. Schönheit ist mir in diesen Fällen egal.

Sugru wäre auch mein Tipp.

Zuhörer schrieb:

Nimm ne Nikon…

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Auch bei Nikon gibt es nicht jedes Kleinteil einzeln. Gerade bei Knöpfen wird dann auch mal ein Top Cover getauscht. Nikon sichert die Verfügbarkeit von Ersatzteilen 10 Jahre nach Markteinführung (!) zu. Da kann man schon mal in die Röhre gucken, wenn man ein Modell gegen Ende seiner Produktionszeit kauft.

Es ist einfach normal, dass Baugruppen getauscht werden. Bei den heute üblichen kurzen Modelllaufzeiten wäre das kaum anders denkbar. Der aufgerufene Preis erscheint mir auch völlig normal.

Wenn eine Kamera keinen Wiederverkaufswert mehr hat, macht die Reparatur trotzdem nicht weniger Arbeit und die Teile werden nicht billiger.

Leica wäre da vielleicht eine Lösung. Da muss man eben etwas tiefer in die Tasche greifen, aber bekommt dafür den hier gewünschten Support.

Andreas H schrieb:

Leica wäre da vielleicht eine Lösung. Da muss man eben etwas tiefer in die Tasche greifen, aber bekommt dafür den hier gewünschten Support.

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Etwas tiefer? Das ist aber gewaltig tiefgestapelt!