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Tamron 150-600 G2 an D500

Niknolta

Themenersteller
Hallo zusammen,
ich habe mir das o.g. Tamron kommen lassen und es macht erstmal einen guten Eindruck.
Nach etwas Rumprobieren habe ich festgestellt, dass der Fokus zumindest bei 600 mm außerhalb kurzer Entfernung nicht richtig sitzt. Ich tippe auf einen Frontfokus.
Das AF-Feintuning der D500 habe ich mal auf die Schnelle heute Mittag ausprobiert und mit minus 5 sieht es schon ganz gut aus.
Die Tab-Konsole habe ich nicht für exaktes Einstellen auf unterschiedliche Entfernungen und Brennweiten.
Bis jetzt habe ich mir zwar Mühe gegeben, aber exaktes Arbeiten habe ich - man muss ja auch noch arbeiten gehen - noch nicht geschafft. Ich habe das für Donnerstag und fürs WE vor.
Meine Frage lautet: Was muss ich alles beachten, um dauerhaft zufrieden sein zu können.

Bisher habe ich Folgendes probiert:
Im Innenraum auf ein schräg gestelltes Lineal fokussiert mit 600 mm Brennweite. Entfernungen waren ca. 4 bis 8 Meter. Das war recht schwierig hier einen Fehlfokus festzumachen, zumal das exakte Fokussieren und Einschätzen der Schärfe auch bei Hundert Prozent nicht so ganz leicht ist.
Für andere Objektive wie ein 50er hatte diese Methode immer gut genug funktioniert.
Hier musste ich mit dem Liveview und auch manuellem Fokussieren abgleichen.
Stabiles Stativ, stabiler Kopf, MUP sind selbstverständlich. Mittlerweile habe ich auch den Selbstauslöser vorsichtshalber noch benutzt. Die Höhe des anvisierten Lineals und der Kamera war ungefähr gleich.

Ich vermute, dass ein Fehlfokus auf wenige Meter nur recht klein ist. Ein paar Stare im Garten waren aber nicht scharf genug, Entfernung weiß ich nicht wirklich, aber 10 Meter mindestens.

Ganz weit weg habe ich eine Statue fotografiert und mit dem Liveview abgeglichen, dabei kamen die minus 5 bei raus. Interessanterweise hat der Liveview auch nicht immer optimal fokussiert.

Plan:
3 verschiedene Entfernungen austesten, mit dem Liveview und manuellem Fokussieren abgleichen, Fokusfeinjustage vornehmen und hoffen, dass bei unterschiedlichen Entfernungen und Brennweiten die Ergebnisse recht ähnlich werden. Stativ, MUP, Selbstauslöser, offenste Blende und einmal dasselbe mit Blende 8.
Ich habe mir noch eine Testchart (nennt man das so?) ausgedruckt, um den Versuch mit dem Lineal zu optimieren. Den muss ich aber noch auf Holz ziehen und zusammenbauen. Das ist für die Kurze Entfernung, vielleicht 5 meter und 10 Meter. Die weiteren Entfernungen will ich mit Zielen aus der Natur oder Pfosten oder Ähnliches probieren.

Viel Aufwand für ungewissen Erfolg. Allerdings macht das Glas wirklich einen guten Eindruck.

Achso, Ziel der ganzen Arbeit sollen Vögel sein, die ich bisher mit dem 300 PF f4 ablichte, von dem ich sehr begeistert bin, das aber keine 600mm Brennweite hat.

Vielen Dank schon mal für die geduld zum lesen.

beste Grüße Niknolta (der droht zu OM abzudriften)
 
...
Die weiteren Entfernungen will ich mit Zielen aus der Natur oder Pfosten oder Ähnliches probieren.
Da bieten sich bei der Brennweite Straßenpfosten an. Sind auf offener Strecke im Normalfall 50m voneinander entfernt, als goodie nur schwarz-weiß und in der Mitte oben im schwarzen Balken einen oder zwei Reflektoren. Perfekte Testobjekte in der Natur (y)
Oder ist das schon zu weit auseinander?
 
Die Faustformel für die Justierung Brennweite x 0.6, das wären bei einem 600mm 36m Entfernung bei klarem Wetter und gutem Licht, d.h. ohne störende Umwelteinflüsse.
Da kann man im Prinzip viel als Ziel nehmen, Linien, Buchstaben etc.
Ich habe mal versucht mein Sigma Sport 150-600 zu justieren, besser wurde es nicht, eher verschlimmbessert. Unschärfe hatte sowieso meistens Gründe hinter der Kamera.
Zoomobjektive zu justieren ist eh ein Kompromiss zwischen den Brennweiten und ich selbst würde hier bei 600mm bleiben, sollte es wirklich notwendig sein.
Oder zum Service damit.
Grüße Peter
 
Zum Testen hat Peter ohnehin schon alles geschrieben (y)

Ich würde aber dringend davon abraten, insbesondere an einem Zoom, an der Feineinstellung rumzufummeln bevor man noch unter realen Bedingungen mehrfach mit einem Objektiv gearbeitet hat.
600mm an DX sind schon eine große Herausforderung an die fotografischen Fähigkeiten und brauchen viel Übung. Besser die Zeit dafür nützen.
 
Vielen Dank schon mal.

Noch kann ich das Objektiv zurückgeben, wenn es mir nicht gut genug passt. Da es mir grundsätzlich jedoch gut gefällt, muss ich schauen, ob ich technische Fehler ausschließen kann, die ich egal mit wieviel Übung nicht ausmerzen kann.

Habe heute ein paar Gartenvögel fotografiert und bisher war der bereits auf dem Kameramonitor zu sehende Ausschuss nicht dem Objektiv anzulasten. Die Kontrolle auf dem großen und guten Bildschirm folgt heute Abend.

Grüße Niknolta

PS: ich hatte früher ein altes Nikkor 300 f4 AF IF ED benutzt. Mit diesem hatte ich kaum messerscharfe Ergebnisse. Nach dem Wechsel zum neuen PF war alles gut. Das muss dann letztlich am Objektiv und nicht an mir gelegen haben.
 
Das stimmt wohl, aber ganz übungslos bin ich nicht und letztlich habe ich ja den Thread eröffnet, um eigene Dummheiten möglichst zu minimieren.
 
Eigentlich ja, ohne es selbst probiert zu haben behauptet das Internet, dass das nicht wirklich funktionieren soll.
 
Ja, wenn man ein wackliges Stativ verwendet ist die Messung unbrauchbar. Wird dir dann auch angezeigt.

Mit der D500 und der D850 hat das bei mir einwandfrei funktioniert. Die Bedienung der Funktion könnte besser sein.

Was hast du zu verlieren?
 
Auch ich habe die Kombi D500 und das Tamron 150-600G2 drei Jahre lang ausgiebig genutzt und hatte ähnliche Probleme.

Irgendwann konnte ich den Fehler hinter der Kamera ausschließen. Die TAP-Konsole war dann Pflicht. Letztlich ergab sich für mich im Bereich um die 10-20 m ein Wert von +5, in weiter Entfernung bei +10 bei 600mm.

Noch extremer war es beim Tamron 15-30/2,8. Keine Probleme bei Nikon-Objektiven.

Jetzt fotografiere ich mit dem Objektiv an der Z9 und die Problematik hat sich aufgelöst.

Oh, dass es an der D500 eine Automatik dafür gibt, wusste ich gar nicht. Findet man das in der Anleitung?

LG Harald
 
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