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Scanner kalibrieren

the-ninth

Themenersteller
Schönen Nachmittag,

Ich habe ein Multifunktionsgerät vom Typ HP Color Laserjet Pro MFP M277 und verwende dessen Scanner gelegentlich um Fotos einzuscannen.

Jetzt würde mich interessieren ob man so einen Scanner kalibrieren kann, und wenn ja, wie man das am Besten angeht?

Schöne Grüße, Robert
 
Ich vermute mal eher nicht.
Beim Kalibrieren wird für das Ein- bzw. Ausgabegerät ein ICC-Profil erstellt. Auf dieses ICC-Profil greift dann die entsprechende Scannersoftware zu.
Für die Kalibrierung benötigt es ein Target und eine entsprechende Software, die das Target kennt und entsprechendes Profil erstellt.
Es gibt Scanner, bei denen ist manchmal sowas dabei (Silverfast oder Vuescan).
Aber weder Silverfast noch Vuescan unterstützen deinen Scanner.

Was sagt denn das Handbuch des Scanners zu dem Thema?

Ansonsten glaube ich wäre es besser, die Fotos einfach abzufotografieren.
 
Aber weder Silverfast noch Vuescan unterstützen deinen Scanner.

Vuescan unterstützt jeden Scanner mit Ausnahme ein paar echter Oldtimer mit irregulärer SCSI-Schnittstelle. Wenn nicht - Email an Hamrick, Lösung kommt normalerweise innerhalb weniger Tage.

Sollte hier aber keine Rolle spielen: Der HP ist ein aktueller Mufu und kann sowieso über den stino Mac oder Win Scannertreiber angesteuert werden.

Daneben gibt´s von Xrite und Datacolor Lösungen auch für die Scannerkalibrierung.
 
Ich vermute mal eher nicht.
Beim Kalibrieren wird für das Ein- bzw. Ausgabegerät ein ICC-Profil erstellt. Auf dieses ICC-Profil greift dann die entsprechende Scannersoftware zu.
Für die Kalibrierung benötigt es ein Target und eine entsprechende Software, die das Target kennt und entsprechendes Profil erstellt.
Es gibt Scanner, bei denen ist manchmal sowas dabei (Silverfast oder Vuescan).
Aber weder Silverfast noch Vuescan unterstützen deinen Scanner.

Danke für die Infos! Im Handbuch des Geräts konnte ich nichts dazu finden. Ist auch nicht so tragisch, brauche das nicht oft. Hat mich aber auch grundsätzlich interessiert wie das mit Scannern funktioniert. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bringt Dir ohne Target (das Du scannen und den Scan mit der „Datei-Vorlage“ des Target abgleichen musst) gar nichts…

Genau.

Natürlich kann man Scanner kalibrieren. Zumindest vor einigen (vielen) Jahren.

Voraussetzung ist aber ein Target, sprich eine Vorlage mit Farbfeldern.


Diese Farbfelder sind als normierte Vorlage zu verstehen. Sie sollten also einem der vorhandenen Standards entsprechen, von einem zertifizierten Lieferanten stammen und nicht Jahrzehnte alt sein.

Dieses Target wird mit einem geeigneten Programm gescannt und aus dem Scan ein Profil berechnet.

Gibt es in Summe natürlich nicht für einen Nulltarif ;)

Gruß
ewm
 
Eine andere bekannte Quelle sind die Targets von Wolf Faust:

http://www.targets.coloraid.de/

Übrigens gehörten zu manchen älteren Versionen der Corel-Suite ein IT8-Target mit entsprechender Software. Damit konnte man nicht nur Scanner kalibrieren, sondern den kalibrierten Scanner auch als Messgerät zur Erstellung von Druckerprofilen nutzen. War zwar weit weg von perfekt, brachte aber trotzdem deutliche Verbesserungen. Keine Ahnung, ob es vergleichbares auch heute noch gibt.
 
Stimmt, Wolf Faust. Da war doch was ... :rolleyes:
Habe ich sogar noch hier. Ist schon fast 20 Jahre alt.

Man achte auf den Datenträger. ;)


it8_target.jpg
 
Mit Hilfe von Vuescan habe ich meinen uralt Scanner HP Scanjet G4050 mit Erfolg profiliert.
Hierzu habe ich mir ein
LaserSoft Imaging IT-8 Target Aufsicht 10x15cm Kodak
gekauft.

Weitere Vorgehensweise zu Vuescan:
- Zu profilierenden Scanner starten.
- Vuescan starten.
- o.g. Target einscannen.
- im Menü "Profile" "Scanner profilieren" aufrufen (Hier kann man auch noch "Drucker profilieren" und "Film profilieren" auswählen.)
- Es erscheint eine gestrichelte Targetmaske, die man beliebig verformen kann, bis sie mit dem Target-Scan deckungsgleich ist.
- Profilierung starten.
- Erstelltes ICC-Profil unter Menü "Farbe" eintragen.
 
Wie "deutlich sichtbar" ist der "Erfolg" der Profilierung/Kalibrierung ?

Sichtbar, deutlich sichtbar, überdeutlich sichtbar ... oder nur bei genauem Hinsehen "erkennbar" ?

Ich frage, weil mich dieser Thread jetzt irgendwie "angefixt" hat ... und ich mir beim scannen bisher nur wenige bis keine Gedanken gemacht habe
 
Wie "deutlich sichtbar" ist der "Erfolg" der Profilierung/Kalibrierung ?

Das ist nicht zuletzt eine Frage der Gerätequalität. Ich hatte mal einen Linotype Saphir II - bei dem war die mitgelieferte Software so gut angepasst, dass die Ergebnisse problemlos brauchbar waren. Da war eine Profilierung nur nötig, wenn man eine Drittsoftware wie Sane oder Vuescan verwendete.

Ob das bei modernen Kombigeräten ähnlich aussieht, wäre allenfalls über Versuche zu ermitteln.
 
Jetzt würde mich interessieren ob man so einen Scanner kalibrieren kann, und wenn ja, wie man das am Besten angeht?
Ein Scannerprofil erstellen kann man prinzipiell von jedem Scanner (es sei denn, er hat irgendeine nicht-abschaltbare Bildverbesserungsautomatik – denn dann wäre das Profil nur Zufall).

Als Target sehr gängig sind die IT8-Charts wie die von Wolf Faust (hier schon verlinkt). Fürs Scannen von Fotos sind die optimal.
Wenn man auch mal andere Vorlagen scannen will (z. B. Gemälde), könnte man auch ein weniger materialabhängiges Target verwenden, z. B. eine ColorChecker-Tafel.

Sofern das Scanprogramm keine eigene Profilierungsfunktion mitbringt, eignet sich eine Software wie CoCa, die mit fast allen gängigen Targets funktioniert und ein standardkonformes ICC-Profil auswirft.
Allerdings muss man sich Gedanken machen, wie und wo man das ICC-Profil anwendet. Im Idealfall hat der Scannertreiber eine entsprechende Funktion zur Einbindung. (Bei Epson kenne ich das so, zu Canon oder HP kann ich nichts sagen.)
Notfalls geht es auch manuell: Man weist dem gescannten Bild das Scannerprofil zu und konvertiert es anschließend in den gewünschten Arbeitsfarbraum (z. B. sRGB).

Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Profil dem Scan in genau dem Zustand zugewiesen wird, von dem das Profil erstellt wurde – bestenfalls in einem möglichst rohen Zustand, in dem die Scansoftware noch nichts aufgehübscht hat. Also wenn der Scannertreiber z. B. eine eigene Bildaufbereitung macht, sollte man diese vor dem Erstellen des Profils ausschalten – und dann auch künftig das Profil auf nicht-aufbereitete Scans anwenden.
 
Wie "deutlich sichtbar" ist der "Erfolg" der Profilierung/Kalibrierung ?

Sichtbar, deutlich sichtbar, überdeutlich sichtbar ... oder nur bei genauem Hinsehen "erkennbar" ?

Ich frage, weil mich dieser Thread jetzt irgendwie "angefixt" hat ... und ich mir beim scannen bisher nur wenige bis keine Gedanken gemacht habe
Ich bin auf die Idee mit der Profilierung gekommen, weil die mitgelieferte HP-Originalscansoftware neuerdings einen Farbstich produziert hat. Ich hatte keine Lust mehr, den immer wieder entfernen zu müssen. Mit Vuescan und dem ICC-Profil war alles in bester Ordnung. Erfolg = gut sichtbar. Vuescan habe ich dann vor allem benutzt, um gute Farbvorlagen einzuscannen. Wenn nur darum ging, gedruckte Texte als durchsuchbare PDF-Dateien zu archivieren, war für mich die HP-ScanSoftware bequemer zu bedienen. Wahrscheinlich auch, weil ich an sie über viele Jahre gewöhnt bin.
Nachtrag:
Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Profil dem Scan in genau dem Zustand zugewiesen wird, von dem das Profil erstellt wurde – bestenfalls in einem möglichst rohen Zustand, in dem die Scansoftware noch nichts aufgehübscht hat. Also wenn der Scannertreiber z. B. eine eigene Bildaufbereitung macht, sollte man diese vor dem Erstellen des Profils ausschalten – und dann auch künftig das Profil auf nicht-aufbereitete Scans anwenden.
Diese Beobachtung habe ich bei meinem Scanner und der Originalsoftware auch gemacht. Beim Einscannen wurde der Scan einen Moment lang ideal angezeigt, um dann aufgehübscht zu werden. Erst dann war der Farbstich vorhanden. Ich bin nie dahinter gekommen, wie man hier eingreifen kann. Ist halt alte Software. Der Scanner besitzt auch noch die früher weit verbreiteten Leuchtstoffröhren, keine LEDs. Ob eine Profillierung bei LED-Scannern viel bringt, entzieht sich meiner Kenntnis. Durch Vuescan und die damit erfolgte Profilierung konnte ich auf eine Ersatzbeschaffung verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps!

Werde mir mal einen Target bestellen und schauen ob die HP-Software ICC-Profile unterstützt. Falls ja probiere ich CoCo, sonst Vuescan.
 
schauen ob die HP-Software ICC-Profile unterstützt. Falls ja probiere ich CoCo,

Was die HP-Software kann, ist egal. Es genügt, wenn du den Scans z.B. mit dem exiftool das mit CoCa erzeugte ICC-Profil ZUWEIST. Dann sollte jede farbmanagementfähige Anwendung die korrekten Farben zeigen. Anschliessend kannst du die Bilder ja auf deinen bevorzugten Farbraum zurückrechnen.
 
So, Target von Wolfgang Faust ist mal bestellt. Bin auf jeden Fall gespannt auf die Ergebnisse ...

Was die HP-Software kann, ist egal. Es genügt, wenn du den Scans z.B. mit dem exiftool das mit CoCa erzeugte ICC-Profil ZUWEIST. Dann sollte jede farbmanagementfähige Anwendung die korrekten Farben zeigen. Anschliessend kannst du die Bilder ja auf deinen bevorzugten Farbraum zurückrechnen.

Ja, verstanden, aber wenn die Datei schon korrekt in einem Arbeitsfarbraum umgerechnet aus der Scansoftware kommt ist es halt doch komfortabler. Aber für die ersten Versuche ist der von dir beschriebene Weg sicher auch auch ausreichend. :)
 
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