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RF/RF-S Autofokusunterstützung beim Blitzen mit spiegellosen Canons

winfel

Themenersteller
Guten Tag zusammen!

Ich war diese Tage bass erstaunt, als ich mit meiner R5 auf einer Feier mit Blitz fotografierte, dass das IR-Autofokus-Hilfslicht (das, wo man mit bloßem Auge ein leichtes rotes Muster sieht) nicht funktioniert. Nach einigem Nachlesen fand ich, dass das bei spiegellosen Kameras normal ist, denn der Sensor hat einen IR-Filter. Das Hilfsmuster steht also zum fokussieren gar nicht zur Verfügung. Interessant, wusste ich aber vorher nicht und es wird nun wirklich auch nicht "beworben". Die Konsequenz ist, dass in einer typischen Partyfoto-Situation (hinten Discolicht, die zu fotografierenden Personen stehen als Sillouette davor) ich mit meiner DSLR besser dran bin, als mit der R5.

Was wohl geht ist die Nutzung einer Autofokus-LED. Die in der Kamera eingebaute ist natürlich in der Regel nutzlos, insofern man nicht ein sehr kurzes Objektiv verwendet. Mein Sigma 24-105 wird dadurch einfach nur seitlich beleuchtet. Zum Fokussieren kommt kein Licht an. Was auch geht ist die Nutzung von LEDs am Blitzgerät. Ich sehe es aber richtig, dass nur der LP-1 das bisher unterstütz oder? Hat von euch damit jemand Erfahrung? Wie klappt das damit? Ich blitze ja gerne über die Decke oder mit der "Tupperdose" oben drauf. Mit dem IR-Hilfslicht war das kein Problem, denn es ging ja trotzdem nach vorne raus. Aber wenn ich dann nun mit der LED an die Decke oder in den Topf leuchte? Kommt da dann überhaupt was beim Motiv an?

Habt ihr vielleicht andere Tipps zur AF-Unterstützung bei spiegellosen Kameras bei Dunkelheit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Gedankenanstoß! Da ich Blitz nur zur Not nutze und IR Lichthilfe noch seltener, bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass da Probleme geben könnte.
Demnächst werde ich auch mal ausprobieren, wie sich das verhält, aber...
haben nicht auch die DSLR's den IR-Filter standardmäßig eingebaut?
 
Ich frage mich hier eher wie dunkel es denn sein muß das man an R5/6 überhaupt noch ein AF Hilfslicht braucht, oder anders gesagt habe ich es noch nicht geschafft das der Fokus pumpt ( und ich mache sehr gerne Astro/Nachtaufnahmen)
 
Ich fotografiere öfters Partys im Anschluss von Hochzeiten und co.
Meine Dunkelste Szene war bisher:
Nachts draußen, nur ein wenig Mondlicht und das Ehepaar hatte nur eine Wunderkerze. Also hier war nicht mal Discolicht o.ä.
Selbst in dieser Situation war fokussieren mit der R5 kein Problem.
Zwar keine Augenerkennung, aber das Gesicht wurde erkannt.

LG
 
aber...
haben nicht auch die DSLR's den IR-Filter standardmäßig eingebaut?

Klar haben DSLRs den IR-Filter auch vor ihrem Sensor, aber die Fokussierung passiert da ja nicht auf dem Sensor sondern mit den AF-Sensoren, die ihr Licht ja direkt aus dem Spiegelsystem beziehen. Daher sehen die das IR-Licht.

Ich fotografiere öfters Partys im Anschluss von Hochzeiten und co.
Meine Dunkelste Szene war bisher:
Nachts draußen, nur ein wenig Mondlicht und das Ehepaar hatte nur eine Wunderkerze. Also hier war nicht mal Discolicht o.ä.
Selbst in dieser Situation war fokussieren mit der R5 kein Problem.
Zwar keine Augenerkennung, aber das Gesicht wurde erkannt.

In der Situation hätte ich auch kein Problem gesehen und mir ist auch sehr klar, dass in sehr vielen Situationen es wahrscheinlich gut funktionieren wird. Der AF der R5 ist schon echt gut auch bei schummrigen Situationen solange das Objekt selbst auch zu dem schummrig Beleuchteten gehört.

Meine beschrieben Szene war aber eine Gegenlichtsituation. Ich hab das nicht auf der Party ausprobiert sondern dann hinterher hier und hab schon viele Situationen hinbekommen, in denen ich mit der 5D Mark IV und dem Blitz perfekt fokussieren konnte, mit der R5 aber gar nicht mehr.

Zwei Beispiele: Im Raum in dem ich war, war das Licht aus. Auf dem Tisch stand ein Glas mit Pinseln. Licht kam nur ganz schummrig von nebenan vom Flur her rein. 5D4 mit Blitz dran, der wirft sein rotes Netz auf die Pinsel, Zack Blitz, perfekt scharfes Foto. Mit der R5 hab ich das AF-Feld an verschiedenste Stellen geschoben, in 90% nur pumpen und dann ein rotes AF-Feld, in 10% hats ausgelöst aber der Fokus lag irgendwo im Nirgendwo. Das gleiche bei einer Gegenlichtsituation. Hab eine Lampe von hinten auf ein Objekt strahlen lassen im dunklen Raum und das AF-Feld mitten in den dann schwarz erscheinenden Gegenstand. Keine Chance. Mit der 5D4 gabs das rote Netz, Fokus, fertig.

Die Situationen gibt es also schon. Die Frage ist, ob und wie man aus der Nummer rauskommt. Einen LP1 für über 1000 Euro kaufen halte ich für völlig übertrieben zumal ich nicht wüsste, ob er mir überhaupt hilft, denn da kommt das Hilfslicht ja immer dort raus, wo ich auch hinblitze und nicht dort, wo ich hinfokussiere. Es bräuchte einen Blitz mit LED-Licht dort, wo jetzt das IR-Hilfslicht rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht denn gegen das interne Hilfslicht der Kamera?
Mit meinem 24-105 kommt bei mir zumindest ohne Blende noch einigermaßen genug Licht auf Mittigen Motiven an.
Besser als nichts.

Aber ja ist ein altbekanntes Problem seit der Ur-M.
Mit ner R5/6 sollte es aber in 90% der Fälle im ggs. zu den M deutlich seltener ein Problem sein, grade mit ner lichtstarken Optik davor.

Es bräuchte einen Blitz mit LED-Licht dort, wo jetzt das IR-Hilfslicht rauskommt.

Mit dem 320EX sollte was dir vorschwebt m.W. nach aber funktionieren.
https://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-320EX-Speedlite-Flash-Review.aspx
Auch wenn der für ernsthafte Partyfotos (zumindest indirekt geblitzte) wohl eher etwas schwach sein dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht denn gegen das interne Hilfslicht der Kamera?
Mit meinem 24-105 kommt bei mir zumindest ohne Blende noch einigermaßen genug Licht auf Mittigen Motiven an.
Besser als nichts.

Hmm. Bei mir nicht. Ich habe aber auch das Sigma 24-105 mit Adapter. Hast du das RF von Canon? Das ist wahrscheinlich erheblich kompakter kann ich mir vorstellen.

Aber ja ist ein altbekanntes Problem seit der Ur-M.
Mit ner R5/6 sollte es aber in 90% der Fälle im ggs. zu den M deutlich seltener ein Problem sein, grade mit ner lichtstarken Optik davor.

Mir war es nicht bewusst und es wird auch bei typischen Vergleichen DSRL und DSLM nicht besprochen. Es kommt auf meine Liste von den (wenigen) Dingen, die bei DSLMs schlechter sind, als bei DSLRs. (Hauptpunkt ist der Akkuverbrauch)


Mit dem 320EX sollte was dir vorschwebt m.W. nach aber funktionieren.
https://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-320EX-Speedlite-Flash-Review.aspx
Auch wenn der für ernsthafte Partyfotos (zumindest indirekt geblitzte) wohl eher etwas schwach sein dürfte.

Das ist ein interessanter Tipp. Dieser Blitz war mir gar nicht bekannt. Lustig, dass so ein alter Einsteigerblitz von 2011 sowas hat, und das Spitzenmodell von heute. Ich hab gesehen, dass man den Blitz gebraucht für 80 Euro bekommt. Da hab ich einfach mal zugegriffen. Das Risiko ist nicht groß und man hat einen kleinen Blitz, den man mal für den Fall des Falles mitnehmen kann. Wenn er da ist werde ich mal berichten, ob das so funktioniert wie gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aber auch das Sigma 24-105 mit Adapter. Hast du das RF von Canon?

Ja, ist das RF!
Ok den Adapter habe ich jetzt natürlich nicht bedacht. :angel:

Die LED scheint wirklich so platziert zu sein, dass mit einigen RF Objektiven zumindest in der Bildmitte kein allzu extremes Problem entsteht.

Meinen 430EX II kann ich übrigens in bestimmten Bedingungen zum "stroben" überreden, was dann als AF Hilfslicht benutzt wird.
Das Setting darf dann natürlich nicht auf "Nur LED" stehen.

Der 90EX will es aber wiederum garnicht.
 
Meinen 430EX II kann ich übrigens in bestimmten Bedingungen zum "stroben" überreden, was dann als AF Hilfslicht benutzt wird.
Hast du rausgefunden, wann das passiert?
Gerade mal ausprobiert mit dem 580 EX II: Manchmal geht das Hilfslicht an, manchmal "strobet" er - in der augenscheinlich gleichen Situation. Ich habe noch nicht verstanden, wovon das abhängt.
 
Mein 320 EX ist angekommen und in der Tat schafft es die Kamera von 2021 den Blitz von 2011 mit seiner LED passend anzusteuern und die LED als Hilfslicht einzuschalten. Ich werde mal sehen, wann ich das in der Praxis einsetzen kann, aber es sieht vielversprechend aus.

Interessanterweise funktioniert das aber nur, wenn ich in den Einstellungen wähle, dass nur LED als Hilfslicht genutzt werden soll. Sonst macht der Blitz einen Stroboskopeffekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das denn wirklich IR, das da aus dem Blitz kommt, nicht einfach rotes Licht?

Ich hätte jetzt gedacht, dass die älteren Blitze mit ihrem roten Netz die Fokuspunkte der seinerzeit existierenden Kameras abdecken mussten. Jetzt mit den Spiegellosen ist ja quasi überall ein Fokuspunkt, also werden die meisten nicht vom Hilfslicht beglückt.
 
Angeblich ist nur der kleinste Teil von dem, was das rauskommt, im sichtbaren, roten Bereich. Das musste ich einfach mal glauben.

Das mit den AF-Punkten kann ich mir nicht vorstellen, denn die vielen verschiedenenen EOS-Kameras haben ja ganz verschiedene Verteilungen der AF-Punkte, und das Muster ist ja unabhängig von der verwendeten Brennweite. Aber ich lasse mich da gerne weiterbilden :D

In der Beschreibung von Canon jedenfalls steht: Ausführung AF-Hilfslicht: Infrarot
 
Angeblich ist nur der kleinste Teil von dem, was das rauskommt, im sichtbaren, roten Bereich. Das musste ich einfach mal glauben.

Das mit den AF-Punkten kann ich mir nicht vorstellen, denn die vielen verschiedenenen EOS-Kameras haben ja ganz verschiedene Verteilungen der AF-Punkte, und das Muster ist ja unabhängig von der verwendeten Brennweite. Aber ich lasse mich da gerne weiterbilden :D

In der Beschreibung von Canon jedenfalls steht: Ausführung AF-Hilfslicht: Infrarot

Also gut, weil Du mich hier so aggressiv angehst :p habe ich das jetzt mal ausprobiert. Gut, ein kleines bisschen auch, weil ich gerade die infrarotfähige Kamera eines Freundes ausgeliehen habe. :)

Das AF-Hilfslicht des Blitzes ist tatsächlich ein Teil rot und infrarot. Wie stark welcher Anteil ist, kann ich aber nicht messen und natürlich weiß ich auch nicht, welcher Teil verwendet wird.
Etwas seltsam fand ich dieses Hilfslicht schon immer und habe es auch nie benutzt. Aber jetzt noch mehr, denn Infrarot wirkt ja im Vergleich zu sichtbarem Licht, als hätte das Obejktiv eine andere Brennweite (länger, oder?). Dann müsste die Messung mit Infrarot noch irgendwie korrigiert werden, damit der Autofokus dann für sichtbares Licht sitzt. Aber vielleicht ist diese Korrektur für die Kamera ganz einfach.

Das mit dem Muster des Hilfslichtes hat mir meiner Erinnerung nach mal einer von Canon bei einer Photokina gesagt. Dass eine neu vorgestellte Blitzgeneration zur neu vorgestellten Kamerageneration passen würde; man könne den alten noch weiter verwenden, aber dann würden eventuell nicht alle Fokuspunkte vom Hilfslicht abgedeckt. Der 430 und 580 hatten meiner Erinnerung nach auch eher ein recht grobmaschiges Netz, der 600 leuchtet schon fast flächig, wie ich jetzt gesehen habe.

Aber wie gesagt ich habe es nie verwendet. Schon meine 6D konnte auch bei schwachem Licht gut fokussieren, die R5 jedenfalls nicht schlechter.
 
Hach, ist das schön, so einen Spielzeugkoffer da zu haben. :)
Ich habe im Dunklen einen IR-Sperrfilter vor das AF-Hilfslicht gehalten, die 6D hat noch fokussiert. Bei Abdeckung des Hilfslichtes mit der Hand nicht mehr.
Dann habe ich einen IR-Pass-Filter vor das Hilfslicht gehalten und die Kamera fokussiert.
Bei beiden Filtern kenne ich aber nicht die Wellenlängen, ab denen sie sperren bzw durchlassen.

Wenn ich den Blitz (EX 600 RT) auf die R5 stecke, verwendet sie bei schwachem Licht ihre LED, bei Dunkelheit blitzt die Röhre einige male sehr kurz auf, das wird dann zum Fokussieren genutzt.

Wenn beim Blitzen gegen die Decke nicht genug Licht beim Motiv ankommt, um zu fokussieren, könntest Du eventuell zwei Blitze verwenden: Einen auf der Kamera nur für das Fokuslicht und einen weiteren an einer Schiene, der indirekt blitzt.

Aber das wäre schon viel Aufwand und auch viel unhandlicher.
 
Also gut, weil Du mich hier so aggressiv angehst :p habe ich das jetzt mal ausprobiert. Gut, ein kleines bisschen auch, weil ich gerade die infrarotfähige Kamera eines Freundes ausgeliehen habe. :)

Das war aber nicht meine Absicht! Wenn das so rübergekommen ist bitte ich sehr um Entschuldigung. Dass ich dir einen Grund zum Basteln gegeben habe, dafür entschuldige ich mich natürlich nicht. ;-)

Etwas seltsam fand ich dieses Hilfslicht schon immer und habe es auch nie benutzt.

Ich hab das zu schätzen gelernt, weil es richtig gut funktionierte (meist, siehe unten) und den großen Vorteil hatte, dass es die Leute nicht so sehr störte. Bei den Vorblitzen dachten die Leute oft, man habe schon fotografiert und haben sich dann weggedreht oder so. In Situationen, wo man mit den Leuten sprechen kann, kein Problem, wohl aber, wenn man direkt von einem Lautsprecher steht.

Aber jetzt noch mehr, denn Infrarot wirkt ja im Vergleich zu sichtbarem Licht, als hätte das Obejktiv eine andere Brennweite (länger, oder?). Dann müsste die Messung mit Infrarot noch irgendwie korrigiert werden, damit der Autofokus dann für sichtbares Licht sitzt. Aber vielleicht ist diese Korrektur für die Kamera ganz einfach.

In der Tat ist das so und es gibt offenbar Tabellen dafür. Ich hatte damit 2015 mal Probleme. Habe den Thread dazu wiedergefunden.

Aber wie gesagt ich habe es nie verwendet. Schon meine 6D konnte auch bei schwachem Licht gut fokussieren, die R5 jedenfalls nicht schlechter.

Man braucht es auch nicht oft, aber in speziellen Situationen halt. Bisher waren das bei mir NUR die Partybilder, wo es oft die Situation gab, dass die Leute von hinten beleuchtet waren, ich also nichts zum fokussieren hatte und wo gleichzeitig das ganze auch noch einigermaßen schnell gehen sollte.
 
Das war natürlich nur Spaß. Ich habe Dich hier noch nie agressiv, herablassend oder ähnlich schreiben sehen. :)

Wenn ich in meiner Studienzeit angefangen habe, Fenster zu putzen und Vorhänge zu waschen, war immer klar, dass ich irgendeinen Grund suche, mich vor dem Lernen für ein doofes Thema zu drücken. So ähnlich ging es mir gestern Abend. Sich mit anderen Dingen zu beschäftigen als denen, mit denen man sich gerade beschäftigen sollte, macht noch mehr Spaß, wenn man seine Disziplinlosigkeit auf jemand anders schieben kann. :D

Ich muss zugeben, dass ich wirklich beeindruckt war, wie gut und schnell das gestern funktioniert hat! Meine erste DSLR vor der 6D war eine geschenkte, betagte 5D. Bei der war das mit dem Hilfslicht meiner Erinnerung nach eher so, dass da ein rotes Gewitter auf die Menschen losgelassen wurde und der AF sich dann gemächlich Richtung Schärfe schob, manchmal auch erfolglos. Damals dachte ich mir "dann lieber kein Bild" und habe die Funktion nicht wieder verwendet. Das gestern war für mich keine wahrnehmbare Verzögerung und der Fokus saß auf den Punkt.

Dass die Leute das Vorblitzen missverstehen kenne ich auch. Ich hatte mal eine Kompakte, da konnte man zur Reduzierung der roten Augen vor dem eigentlichen Foto eine kleine Blitz-Salve loslassen. Dann gab es eine kurze Pause, dann kam das eigentliche Foto. Da hat eigentlich nur selten noch jemand in die Kamera geguckt.

Interessant, das mit den Tabellen. Wenn man eine Kamera einfach nur so benutzt, hat man gar keine Vorstellung davon, mit welchen Schwierigkeiten sich die Entwickler herumschlagen mussten und wie sie manchmal zu schlichten, manchmal zu komplizierten Lösungen gefunden haben.

Da meine DSLR auch mit IR-Sperrfilter vor der Blitz-LED fokussiert hat, vermute ich, dass der AF-Sensor mit rotem bis infrarotem Licht umgehen kann. Da wundert es mich dann, dass die R5 das scheinbar nicht mehr schafft. Die löst das rote Hilfslicht beim Blitz gar nicht mehr aus. Aber vielleicht ist das auch, weil die Tabellen für IR nicht mehr für rotes Licht stimmen würden und der Fokus dann immer leicht daneben läge.

Ich kann schon verstehen, dass Du diese Möglichkeit vermisst. Ich habe ab und zu einem Freund bei Hochzeiten geholfen, aber da hatte ich immer genug Licht auf den Personen. In Clubs sieht das schon mal anders aus, da hat man ja nicht unbedingt neben der Tanzfläche noch die ganzen Tische, wo auch gegessen wird und Licht sein muss.
 
Da meine DSLR auch mit IR-Sperrfilter vor der Blitz-LED fokussiert hat, vermute ich, dass der AF-Sensor mit rotem bis infrarotem Licht umgehen kann. Da wundert es mich dann, dass die R5 das scheinbar nicht mehr schafft.
Der Unterschied ist: Bei der DSLR gibt es separate AF-Sensoren, die mit IR klarkommen. Die sitzen ja ganz woanders als der Bildsensor, also nicht hinter dem IR-Filter.
Bei der DSLM gibt es keine separaten AF-Sensoren mehr, sondern nur noch den Bildsensor. Bei DPAF quasi mit eingebauten AF-Sensoren - aber jedenfalls immer hinter dem IR-Filter.
 
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