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Berechnungen in der Fotografie

Doc Brown

Themenersteller
Hallo ins Forum,

in der Fotografie findet man viele Zahlenwerte oder kann technische Angaben auf den Geräten gedruckt ablesen und einstellen, die man berechnen muss. Dazu benötigt man die theoretischen Grundlagen der Fototechnik.

Welche Bücher oder Webseiten gibt es hierzu, wo diese Formeln zur Berechnung aufgelistet und erklärt werden?

Danke für ein paar Vorschläge

Doc Brown
 
Ein kleiner Einstieg in das Thema wäre


Kurt Dieter Solf

Fotografie


soeben zur Hand genommen, Erstausgabe und darin zwei $-Lochkarten
gefunden, Rechenanlage IBM 7040, ALGOL, FORTRAN, MAP, COB, BINAR …

das waren noch Zeiten als man schuhkartonweise Lochkarten stanzen
musste.


Zurück zum Solf, vermittelt die Grundlagen, viel mehr aber nicht. Viel-
leicht gibt es das an der Latrobe in der Bib.

Wenn es spezifischer sein soll, dann wäre das Themengebiet anzugeben.


Mir gefiel es einst in Gibbsland sehr. Beste Wünsche down under !


abacus
 
Welche Bücher oder Webseiten gibt es hierzu, wo diese Formeln zur Berechnung aufgelistet und erklärt werden?
Wie wär's mit dem Physikbuch deines Vertrauens? Kapitel "Strahlenoptik".

Die entscheidenden Formeln sind: 1/f = 1/g + 1/b; w = 2 * tan(x/(2 * b)); d = g + b und m = b/g. Dabei sind: f = Brennweite, g = Gegenstandsweite, b = Bildweite, w = Bildwinkel (eigentlich: Feldwinkel), x = lineare Aufnahmeformatgröße (d. i. Breite, Höhe oder Diagonale), d = Entfernung, m = Abbildungsmaßstab. Daraus kannst du (fast) alles weitere selber herleiten. Nützlich sind hierbei der Satz des Pythagoras, der Strahlensatz und die Fähigkeit, quadratische Gleichungen zu lösen ... also keine Raketentechnik, sondern nur einfache Mittelstufen-Mathe.
 
Folgende Bücher bekommt man teilweise nur noch gebraucht, dafür aber preisgünstig.

Schröder / Treiber Technische Optik ISBN 3-8023-1923-0

H.Haferkorn Optik ISBN 3-87144-570-3

Bergmann Schäfer Optik ISBN 3-11-007457-5

Teicher Handbuch der Fototechnik
 
Man kann sich das sicherlich aus Lehrbüchern der Physik und Fotografie heraus schreiben, also was man messen, wie berechnen und einstellen muss in wenigen Worten und die Formel dazu. Dabei dachte ich vielleicht auch nur an ein Büchlein, das man in die Fototasche stecken kann. Es gibt für die Kameras spezifisch solche Kurzanleitungen im Buchhandel. So ähnlich stelle ich mir das vor, um unterwegs vor Ort zu einer Problemstellung Mal in der Formelsammlung nachsehen zu können.
 
Wüsste ich jetzt auch nicht, was man da für eine Formelsammlung bräuchte. Ist das evtl einfach nur etwas viel Respekt vor der Technik? Wenn man einmal den Zusammenhang zwischen Blende, Belichtungszeit und Sensorempfindlichkeit verstanden hat (gerne selbst anhand von Fotos und Experimenten), müsste das meiste schon abgedeckt sein.
Belichtungsmessung braucht heute niemand mehr manuell machen, das macht die Kamera, genau wie die Einstellung der Werte in den verschiedenen (Halb-) Automatiken.
Manchmal lese ich noch Wünsche nach Formeln zur Schärfentiefe, ich selbst bevorzuge hier einfach ein Testfoto.

Also keine Angst, da sollte jedes Standard Foto-Buch hilfreich sein, und dabei immer schön selbst raus und ausprobieren. Formeln kannst du dir dann sparen, wenn du das Prinzip verstanden hast.

Grüße
Florian
 
So ähnlich stelle ich mir das vor, um unterwegs vor Ort zu einer Problemstellung mal in der Formelsammlung nachsehen zu können.
Wüßte ich jetzt auch nicht, was man da für eine Formelsammlung bräuchte.
Ich auch nicht.

Ich habe mir selber einmal eine kleine Formelsammlung zusammengestellt – und schaue tatsächlich gelegentlich hinein, meistens anläßlich irgendwelcher in technische Details abtauchender Forumsdiskussionen. Doch das Bedürfnis, sie auszudrucken und ständig in der Fototasche mitzuführen, habe ich noch nie verspürt.
 
Die Optik in der Bildgestaltung
Pierre M Granger

Herausgeber ‏ : ‎ Vogel-Fachbuch Technik / Foto, Film, Video
ISBN-10: ‎ 3802302281
ISBN-13: ‎ 978-3802302282

Eine Anleitung zum Umgang mit der Optik in der Fotografie, bei Film- und Video-Aufnahmen. Mit vielen Formeln zur Berechnung von ...


Die Lochkamera

‎ BoD – Books on Demand

ISBN-10: ‎ 3831112614
ISBN-13: ‎ 978-3831112616

Die Beschreibung des Abbildungsvorgangs durch eine Lochkamera ist nicht, wie allgemein vermutet, trivial. Um das Thema einigermaßen korrekt beschreiben zu können, bedarf es einiger Mathematik. Durch ausführliche Beschreibungen und mit Hilfe vieler Grafiken ist aber eine gute Verständlichkeit gegeben. Tabellen fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen, so dass eine Lochkamera mit optimalen Abbildungseigenschaften hergestellt werden kann.
 
Zitat
Doc Brown schrieb:
... um unterwegs vor Ort zu einer Problemstellung Mal in der Formelsammlung nachsehen zu können.


Kannst du mal ein Beispiel geben, was das konkret sein soll?


Ein Beispiel wäre im Bereich der planparallelen Aufnahmen von Fassaden mit
Shift-Objektiven gegeben, diese sind auszugsverlängernd, wenn man vor Ort
mit Disto und Stativ einen optimalen Kamerastandort ermitteln möchte wenn
man dabei ein Maximum an Auflösung durch optimierte Sensorausnutzungen
erzielen möchte.


Generell gilt, dass innenfokussierende Optiken sich einfacher rechnerischer
Ermittlungen entziehen.


Ein weiteres Einsatzgebiet wäre im Bereich der skalierten Macrofotografie
gegeben, wenn man bestimmte Maßstäbe erzielen möchte, ähnlich im Be-
reich der Microfotografie bei der Verwendung von Strichplatten, Zählraster
für Kleinstpartikel etc.

Für diese Zwecke sind Rechenblätter (Tabellenkalkulation) z.B. auf einem
tablet recht angenehm bzw. kann man per WiFi dann auch die gewählten
Einstellungen schon vorab sehr gut kontrollieren.

Es sind Nischenbereiche in denen das recht nützlich ist, wobei sich die in-
nenfokussierende Optiken u.a. durch systembedingte Brennweitenverän-
derungen dem bereits schon bei den Festbrennweiten entziehen.


abacus
 
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