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Fotografieren in Gizeh / Ägypten

das_teufelchen

Themenersteller
Hallo Leute,

eventuell komme ich demnächst an den Pyramiden vorbei wenn ich Glück habe.

Aus Fotografen Sicht gibt es da kaum Erfahrungsberichte im Netz, deswegen wollte ich hier mal fragen.

Wo genau ist denn das Fotografieren verboten und muss ich die Kamera dann irgendwo abgeben?
Ich habe gelesen das man niemanden ohne Zustimmung fotografieren darf. Ist das ernst zu nehmen, oder eine Übertreibung?

Macht ein Blitz Sinn innerhalb der Pyramiden? Stativ?
Bisher geplant ist die R5 mit 24-70mm und ein Polfilter.

Was sind die besten Besuchszeiten für wenig Personen und für die besten Fotos?
Kann man dort den ganzen Tag verbringen? Restaurants, Toiletten, etc.? Und macht es überhaupt Sinn?

Vielleicht hat noch jemand spontane Tipps in der Umgebung von Kairo.
In den Museen denke ich ist das fotografieren verboten.

Cheops will ich unbedingt rein. Sind die anderen auch sehenswert?

Danke
 
Den Gedanken an ein Stativ würde ich gar nicht erst denken.
Wenn überhaupt Freihand ohne Blitz.
Und ein Polfilter im Inneren macht eh keinen Sinn.

Die haben bestimmt auch eine englische Homepage.
 
Die Homepage schweigt zu fotografischen Dingen
https://www.pyramid-of-giza.com/de/pyramiden-eingang/

Ich kenne das von anderen Sehenswürdigkeiten, dass nicht vorher angemeldet wird wenn das Fotografieren verboten sein sollte. Erstmal alle anlocken.
 
Ich weiß nicht, wie es dort ist, war nur im Tal der Könige, da ist fotografieren ohne Blitz erlaubt.
Zu den zeiten, da die Massen ja jeden Tag hingebracht werden, ist früh morgens und später am Nachmittag Abend wohl am besten
 
Suche nach:

Ägypten Pyramiden Erlaubnis Fotografieren

Es gibt soviele Treffer, dass ich keine Lust habe, dir was auszusuchen. Guck bitte selbst.
 
Ich hatte da eine entspannte Zeit, auch in Luxor.
und - es zwingt Dich ja niemand, auf die Angebote der Aufseher einzugehen.
Und selbst wnn, 50 ägyptische Dollar sind irgendwas um 2,5€.
Du triffst in dem Land halt auf große Armut.
 
Das durchschnittliche Gehalt dort sind 232 USD im Monat.
Was meinst du wie viele Spenden die täglich abräumen?

Die armen Vögel sitzen in der zweiten Reihe.
 
Was machst Du in so einer Situation?

Ich bin weiter zur Schule gegangen und habe studiert.

Das Blöde in Ägypten ist eigentlich das die sich dort durch ihre forsche Art ihren Tourismus selbst zerlegen.
Einmal war ich dort im Norden. Bei der Abreise war es nach bestimmt 200 Flügen der einzige Flughafen an dem mir mein Feuerzeug abgenommen worden ist.
Da konnte der Kollege nochmal 5-10 Cent abgreifen.

Für eine vollbrachte Leistung gebe ich gerne mehr als nötig. Aber für "Nichts", gebe ich auch ungerne, bzw spare mir das für Leute die was leisten.

Auf jeden Fall fühle ich mich belästigt wenn ich beim Fotografieren alle 10min von der Seite angesprochen werde.
Ich werde auf jeden Fall einen Scout mitnehmen. Und ja, der kriegt auch Trinkgeld.

Mhhhh, dann bitte verschieben.
In den Locations fand es auch nicht richtig aufgehoben, weil es ja keine "Vorstellung einer Location" ist.
 
Mhhhh, dann bitte verschieben.
Das hast du falsch verstanden. Das DSLR-Forum ist für diese Diskussion das falsche Forum. Hier gehts um Fotografie, nicht um Lebensumstände und Monatseinkommen in anderen Ländern. Auch ist die Diskussion, wer wann wem wie viel Trinkgeld gibt oder nicht, kein Thema dieses Forums.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die armen Vögel sitzen in der zweiten Reihe ...

... und sind heilfroh, einen Aufseher (oder sonstigen Touristenabzocker) in der sehr weitläufigen Verwandschaft zu haben. Die Annahme, dass sich Einzelpersonen der Mittel- und Unterschicht an Touristen persönlich bereichern, ist westlich-weltfremde Kleinfamiliendenke. Die Glücklichen, die die berufliche Chance zum Touristenschröpfen haben, müssen mitunter Clans in 3-stelliger Kopfzahl mit versorgen. Und die Chancen werden verständlicherweise genutzt.

Zurück zum Kernthema: Die Cheops ist m.W. die einzige Gizeh-Pyramide, die man auch von innen erleben kann. Schwerpunkt ist das "Erleben", denn fotogen ist da nichts. In grauer Vorzeit (1979 war das) war ich da und auch drin. Fotoverbote gabs damals keine, auch nicht in der Grabkammer und ich habe 1-2 Erinnerungsfotos daselbst geschossen (mit Blitz). Es war eine reine "Ich war da"-Doku, aber definitiv kein lohnendes Motiv. Ein viereckiger, kahler Raum mit schmutzig-schwarzgrauen Natursteinwänden ohne irgendwelche Verzierungen - von eingeritzten Touristen-Grafitti mal abgesehen. In der Raummitte ein kaputter Steinbottich, deckellos und leer - bis auf ein paar Zigarettenkippen von respektlosen Besuchern. Archäologen halten das Ding bis heute für einen Sarkophag, Witzbolde für eine antike Badewanne.

Wer irgendwelche Hieroglyphen und ähnliche Ausschmückungen erwartet: Fehlanzeige. Da haben die Relikte des Alten Reiches so gut wie nichts zu bieten, auch weil die mittlerweile ebenfalls antiken Grabräuber schon vor Jahrtausenden alles abgeräumt haben.

Die Hinterlassenschaften aus Cheops, Chefrens und Kollegens Ära imponieren alleine durch ihre Dimensionen und die Akkuratesse ihrer Bauausführung. Und die nimmt man vor allem von außen wahr. Da und nur da sind sie auch fotogen. Falls ich noch mal hinkäme: rein wollte ich nicht mehr. Zu beschwerlich für einen über 70-Jährigen, in gebückter Haltung durch die "große Galerie" zu klettern, nur um ein dreckiges Kellerloch mit kaputter "Badewanne" zu sehen. Die Außenanlage würde ich mir aber gerne nochmal geben. Und digital fotografieren. Die alten Dias fangen nämlich an zu verblassen.

Übrigens: ein Polfilter würde ich mir sparen. Denn da spiegelt weit und breit NICHTS. Und den Himmel bekommt man heutzutage auch im Postprocessing schön blau. Falls nötig. Und ob ein Polfilter den Kairoer Smog oder den immer mal wieder aufgewirbelten Sahara-Staub neutralisieren kann, bezweifle ich.

Gruß
Pixelsammler


P.S.: Mein Beitrag hat sich mit Scorpios Ordnungsruf überschnitten. Ich hoffe aber, dass er hinreichend Fotobezug hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
Ich habe ähnliche "enttäuschte" Berichte schon von einigen Bekannten gehört die vor einiger Zeit da waren.
Seitdem ist Ägypten wohl nicht mehr so angesagt.

Fotografisch erhoffe ich mir innen auch nicht mehr als einige Erinnerungs-Schnappschüsse.
Außen ist es sicher interessanter.
Sonne soll wohl ausreichend vorhanden sein und dann ist ein Polfilter kein Nachteil. Je nach Sonnenstand können die hellen Steinchen schon mal reflektieren.
Wenn man schon mal da ist, geh ich auch rein.

Ich glaube übrigens das die Badewanne ein Ablenkungsmanöver ist und Cheops noch seine Ruhe hat in einem unbekannten Teil der Pyramide.
Selbst damals war denen schon bewusst das es sowas wie Grabräuber gibt und dann wäre es ein Unding wenn die sich nicht darauf eingestellt hätten, wo ja alles andere recht überlegt erscheint.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt möchte ich noch meine eigenen Erfahrungen schreiben.

Die Arbeit in Ägypten war super. Nette Leute, sehr gastfreundschaftlich, Essen war gut.
Die Erfahrungen mit Taxen und Uber Fahrern war auch nett. Nur einer hat mich mehr oder weniger übers Ohr gehauen.

In den Museen hat man seine Ruhe nachdem man direkt davor von Guides belagert wird.

Auf Märkten, vor den Pyramiden, in den Pyramiden und teilweise auch auf der Straße lässt die Urlaubsfreude aber defintiv nach.
Man wird so häufig von der Seite angelabert, auch penetrant, jeder will einem seine Dienste als Tour Guide andrehen, wird auch unfreundlich wenn man sie nicht will.
Das ist mit Abstand das schlimmste was ich bisher in der Welt gesehen habe.
Abgesprochene Preise werden nicht eingehalten.
Und auch so wird die Hand für Trinkgeld aufgehalten obwohl gar keine Leistung erbracht wurde.
Ansonsten gebe ich sowieso immer Trinkgeld und auch nicht wenig, aber so eine penetrante Art ist mir zuviel.

Zum Fotografischen:
In Museen und einigen anderen Orten werden laut Preistafel 20 EGP für Camera Holders aufgerufen, aber mir wurde gesagt das es umsonst ist weil sich Gesetze geändert haben.

In der Cheops Pyramide ist es verboten mit Kamera zu fotografieren. Mit Handy kein Problem. Ich hatte mit der Security riesen Diskussion darüber wie schwachsinnig das ist.
Die sagten ab dem 1.Oktober soll es erlaubt werden. Ich habe denen nochmal gesagt das es mein letzter Urlaub in Ägypten sein wird und ich bestimmt nicht wieder komme.
Ich musste dann meinen Tour Guide dort hin zitieren der meine Kamera abgenommen hat. Ansonsten, wenn ich alleine gewesen wäre, hätte ich trotz Eintrittskarte nicht mit der Kamera rein gekonnt.
Wie fühlt man sich wenn man eine 7000€ Kamera einem Wildfremden in die Hand drückt? Klasse oder?

Teilweise in den Museen ist es in seperaten Räumen verboten zu fotografieren. Gerade dann wenn es interessant wird. Goldene Totenmasken, etc.
Hätte jemand Schmiergeld verlangt hätte ich es auch gegeben.
Wo bleibt die Korruption wenn man sie braucht?

Im EMEC Museum in denen die Royal Mummys ausgestellt sind kann man in diesem seperaten Raum auch nicht fotografieren, aber immerhin mit der Kamera rein.
Überall steht Wachpersonal und Kameras in jeder Ecke. Ich wollte da nichts riskieren.

Auch in Kirchen und Museen ist im Hauptgebäude fotografieren häufiger verboten. Ich denke da kann man schon eher mit Schmiergeld was machen, aber ich hatte kein Bock mit denen zu diskutieren.
Kairo und die Umgebung würde ich als die dreckigste Stadt bezeichnen die ich je gesehen habe. Mülleimer gibt es dort nicht, aber auch niemanden der dort aufräumt.
Die Wohngebäude dort sind größtenteils entweder nie fertig gebaut oder abrissreif.

Als kleinen Abschiedsgruß wurde mir dann noch 3 Feuerzeuge am Flughafen abgezogen.
Nirgends in der Welt ist das ein Problem. Nur in Ägypten.

Sehr interessant was es dort zu sehen gibt, aber das Land ist zu korrupt, zu schwachsinnige Gesetze, penetrante Tourismus Abzockerei.
Die normalen Ägypter sind sehr nett, solange die nichts mit Tourismus zu tun haben.
Wenn ich Urlaub mache, dann will ich in erster Linie meine Ruhe und keinen Stress. Und ich würde auch gerne alles fotografieren was ich will.
Genau das kriegt man dort aber nicht.

Von mehreren Leute habe ich schon gehört "Einmal Ägypten und nie wieder" und das würde ich auch genauso unterstreichen.
 
Zu dem Punkt Museen:

Finde es erstmal sehr! schwierig, wie du hier mit dem Thema Schmiergeld umgehst. Spricht für eine gewisse Überheblichkeit als Europäer.

Daneben: Es ist auch in vielen anderen großen Museen der Welt verboten zu fotografieren, teilweise auch nur bestimmte Räume usw. Ist auch meist besser, denn dann stehen nicht x Touristen rum und nehmen den anderen Besuchern das Erlebnis. Ist wie mit Handys auf Konzerten.
 
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