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Panorama Verständnisfrage (15mm Brennweite)

...
Alternativ dazu kann aber auch die Kamera im Raum verschieben ...

Das funktioniert aber nur beim Abfotografieren von 2D-Vorlagen. Im 3D-Raum bewirkt eine Kameraverschiebung eine Perspektivenänderung, und führt somit zu Parallaxenfehlern. Bei Panoramen im 3D-Raum ist die Position der Eintrittspupille bei jedem Teilbild beizubehalten.
 
Die gebogenen horizontalen Linien sind nicht wirklich vermeidbar (oder wenn dann nur unter Inkaufnahme anderer Nachteile).
Dazu ein Beispiel:

Angenommen du fotografierst ein sehr breites flaches Gebäude, und möchtest daraus ein Panorama erzeugen.
1. Aufnahme nach links: die horizontalen Linien (Ober- und Unterkante der Fassade) laufen im Bild durch die Perspektive nach links zusammen, bei einer sehr breiten Fassade auf einen sehr kleinen Abstand; sie bleiben aber selbst gerade.
2. Aufnahme frontal: die Horizontalen bleiben horizontal.
3. Aufnahme nach rechts: spiegelbildlich zu 1.

Würde die Software diese 3 Bilder mit der Bedingung dass Gerade gerade bleiben müssen zusammensetzen, so wären unweigerlich starke Knicke an den Bildübergängen die Folge - und eine solche Polygon-Fassade sähe alles andere als gut oder natürlich aus.
Und um das zu vermeiden werden diese Linien eben fisheyeartig "verbogen".

Dieser Effekt ist auch gar nicht durch zu geringe Brennweite verursacht (bei höherer Brennweite aber selbem Aufnahmewinkel wäre die Perspektive mit den nach links oder rechts zusammenlaufenden Linien dieselbe), und auch eine größere Anzahl von Zwischenaufnahmen hilft dabei nicht: damit wäre nur wie oben beschrieben das Polygon vieleckiger mit mehr aber geringeren Knicken - da aber ohnehin rundgebogen wird kommt am Ende dasselbe raus wie im Beispiel mit nur 3 Aufnahmen.

Und ähnlich wie bei der Fassade machen sich die Biegungen in deinem Bild bei Bücherregal, Schiebetüren etc. bemerkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das funktioniert aber nur beim Abfotografieren von 2D-Vorlagen. Im 3D-Raum bewirkt eine Kameraverschiebung eine Perspektivenänderung, und führt somit zu Parallaxenfehlern. Bei Panoramen im 3D-Raum ist die Position der Eintrittspupille bei jedem Teilbild beizubehalten.


Wenn du ein Kugelpanorama machen willst, dann ja, da muss man den Nodalpunkt finden und um den drehen.

Das andere mit dem Verschieben der Kamera wird dann aber ein lineares/multiview Panorama, bei dem du eben nicht nur einen Fluchtpunkt im Bild hast, sondern eben sehr viele, die man möglichst optimal setzt. Da sind dann auch mal 30, 40 oder mehr Fluchtpunkte im Bild versteckt, je nach dem wie viele Bilder man so verwendet beim stitchen. Und Parallaxe-Fehler muss man eben in der EBV rausrechnen/entfernen bzw. schon beim Wählen der Aufnahmepositionen minimieren.

Hier:
https://panoramastreetline.com/category/streetlines

findest du ziemlich viele Streetlines/lineare panoramas, die so fotografiert wurden. Gursky arbeitete wie erwähnt vermutlich bei einigen Bildern genau so.. mit stitching aus mehreren Einzelbildern. Und mit mehreren versteckten Fluchtpunkten im Bild.

Und hier: https://leipzigerring.de/technik-linear-panorama-montage/
ist noch mal was dazu, wie so was gemacht wird.

(Aber auch in der Malerei wird/wurde dieser "Trick" mit den verschiedenen Fluchtpunkten immer wieder verwendet, Leonardos Mona Lisa hat z.B. 2 Fluchtpunkte/Perspektiven: einmal die Figur im Bild, einmal die Landschaft dahinter. Und auch bei vielen großflächigen Fresken haben oft einzelne Gruppen oder Szenen mehr oder weniger dezent und geschickt gesetzt noch eigene Fluchtpunkte/perspektiven...)
 
Wenn du ein Kugelpanorama machen willst, dann ja, da muss man den Nodalpunkt finden und um den drehen.
Da auch. Und bei allen Panoramen, die Objekte mit räumlicher Tiefenstaffelung abbilden.
Die Eintrittspupille fällt nur bei Lochkameras mit dem Nodalpunkt zusammen. Für die Parallaxenfreiheit muss der Drehpunkt in der Eintrittspupille liegen. Praktisch kann der Drehpunkt jedoch nur experimentell ermittelt werden.

Die Häuserzeilen aus den von dir angeführten Beispielen entsprechen nahezu einer 2D-Vorlage.

Mit Objekten im Vordergrund - 3D-Raum - helfen dann möglichst viele Einzelaufnahmen, aus denen jeweils nur ein schmaler senkrechter Streifen verwertet wird - quasi eine senkrechte Scannerzeile - also ein Panorama mit fortlaufend angepasster Perspektive. Je schmaler der senkrechte Streifen ist, umso kleiner werden die Parallaxenfehler, und umso geringer der Nachbearbeitungsaufwand.
 
nwsDSLR;15837565 Klicke mal auf das [URL="https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelpanorama" schrieb:
Dublin Casle-Foto[/URL] oben rechts. In dem kleinen Vorschaubild ist alles krumm. Nach dem Draufklicken gelangst du aber in einen Kugelpanorama-Viewer, bei dem du in alle Richtungen schauen kannst und die Linien gerade sind. Wohlgemerkt ist der Blickwinkel in diesem Viewer natürlich begrenzt....sonst hättest du ja eben wieder das gleiche Problem.

Auch bei Kugelpanoramen werden die Verzerrungen am Bildrand mit zunehmenden Blickwinkel zu. Allerdings lassen sich die Kugelpanoramen auch flach darstellen. So wird dann aus Kugelpanorama das hier Flach ich finde den Effekt so etwas geringer als bei einem 8mm Fisheye, ist aber immer noch klar vorhanden

Kamera: Insta360 OneX
Software: Insta360 Studio 2020
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es denn eine Möglichkeit, dass alle Linien die in Natur gerade sind, auch im Panorama gerade werden? Das meine ich mit meiner Frage. ;)

Sofern du noch hier liest, Jens... die Königslösung für Panoramen ist das Shiften des Objektives, z.B. mit einem Canon TS-E. Und dann am besten mit einer Objektivklammer, die die Linse an Ort und stelle hält und du die Kamera hinten dran shiftest. Dann hast du deine geraden Linien und das Ergebnis sieht deutlich natürlicher aus. Da muss der Rechner nicht mal groß rechnen oder projizieren, die Aufnahmen der verschiedenen Shiftwinkel passen absolut deckungsgleich übereinander (sofern die Linse mit einem wirklich stabilen Stativ an Ort und Stelle bleibt).
 
Sorry für die fehlenden Antworten, ich las mit. :)


Mittlerweile nutze ich ein LAOWA 12mm zero-d.

Zur Software: Mein Favorit (aber leider seit Jahren eingestellt) ist irgendwie immer noch Kolor Autopano Giga (die blieb wohl bei Version 4.4 stehen), deswegen kaufte ich mir dann vor einem Jahr PTGui. Geschwindigkeitstechnisch ist das natürlich DER Knaller. Es zeigt mit den identischen Bildern jedoch öfter Fehler (Linien sind leicht versetzt zueinander) als Autopano. Hab mal vorhin die aktuelle Beta 15 der neuen Version 12 installiert, die zeigt etwas weniger Fehler als als die aktuelle Version 11 (V31).

Nodalpunkt stimmt, damit befasste ich mich.


Kurz aus Eurer Erfahrung: Gibt es Tipps oder Tricks, besser im Hochkant-Format aufzunehmen? Klar, dass man dort ein paar Bilder mehr braucht, man kann aber eine einfachere Panoramaausrüstung wählen. (Hab das Zeugs von RRS. ).
 
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Kurz aus Eurer Erfahrung: Gibt es Tipps oder Tricks, besser im Hochkant-Format aufzunehmen? Klar, dass man dort ein paar Bilder mehr braucht, man kann aber eine einfachere Panoramaausrüstung wählen. (Hab das Zeugs von RRS. ).


Du solltest bei einem Panorama aus Hochformat Einzelaufnahmen eine höhere Auflösung erreichen. Ist doch wichtig für Pixelpeeper :)

Gruß Hans
 
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Kurz aus Eurer Erfahrung: Gibt es Tipps oder Tricks, besser im Hochkant-Format aufzunehmen? Klar, dass man dort ein paar Bilder mehr braucht, man kann aber eine einfachere Panoramaausrüstung wählen. (Hab das Zeugs von RRS. ).
Wenn sich das Panorama - mit der Kamera im Hochformat - in einer Zeile fotografieren lässt, dann ist das Hochformat zweckmäßiger. Wenn das Panorama nur mehrzeilig machbar ist, kann man überlegen wie durch weniger Überlappung die Anzahl der Aufnahmen reduziert werden kann - also eine kleine Zeitersparnis.
 
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