AW: APS-C und KB-Objektive - Allgemeine Fragen
Und da die physikalische Brennweite unabhängig vom Aufnahmeformat ist, ändert sich effektiv nur der genutzte Bildwinkel. Die Lichtstärke, f-stop und t-stop bleiben gleich. Da die Lichtstärke in Blendenwerten angegeben wird, bleibt auch die effektive Blende gleich.
Befasse dich mal mit dem Konzept von Äquivalenz, denn genau darum ging es ja gerade und eben nicht um die physikalische Größe.
Du "musst" überhaupt nix umrechnen. Innerhalb der Formate ist doch alles konsistent. Aber wenn du zum Formatvergleich eine Äquivalenzbetrachtung vornehmen willst, ist das eben vollumfänglich notwendig.
[*]Nein, tut sie nicht. Die physikalische Größe der Aperturblende und damit die Blendenzahl behält ebenso den Wert wie der Durchmesser der Frontlinse.
[*]Die Lichtstärke ist kein Belichtungsparameter, sondern die physikalische Eigenschaft einer Optik. Eine Belichtung besteht aus Belichtungszeit, Blendenwert und Empfindlichkeit.
Befasse dich mal mit dem Konzept von Äquivalenz, denn genau darum ging es ja gerade und eben nicht um die physikalische Größe.
Du "musst" überhaupt nix umrechnen. Innerhalb der Formate ist doch alles konsistent. Aber wenn du zum Formatvergleich eine Äquivalenzbetrachtung vornehmen willst, ist das eben vollumfänglich notwendig.
[*]Das timmt nicht, denn die höhere Empfindlichkeit bei Bildsensoren mit größerer Aufnahmefläche entsteht durch die größere Fläche der einzelnen Pixel. Somit trifft mehr Licht pro Pixel auf den Bildsensor, was bei gleicher Blende und Motivhelligkeit zu einem geringeren Bildrauschen führt.
Das ist ein allgemeiner Trugschluss. Die Größe der Pixel ist dafür heutzutage fast irrelevant, das lässt sich vor allem innerhalb eines Formates mit verschieden großen Pixeln wunderbar nachweisen. Aber auch die Größe des Sensors selbst ist prinzipiell irrelevant, zumindest für die Lichtmenge an sich. Denn dieser Sensor wird ja nicht einfach so dem Licht ausgesetzt - es ist ein Objektiv davor, welches das Licht sammelt. Stell die das wie einen Trichter vor, der Trichter hat einen Eingangsdurchmesser und einen Ausgangsdurchmesser. Das hat ein Objektiv quasi ebenfalls. Und nur auf diesen Eingangsdurchmesser (Eintrittspupille) kommt es im Endeffekt an.
[*]In der Theorie richtig, nur berücksichtigst du dabei nicht den geringeren Abstand zum Motiv. Bei einem äquivalenten Motiv verändert sich mit identischer physikalischer Blende der Abstand zum Motiv und somit bleibt die Schärfentiefe durch den veränderten Abstand identisch.
Es sind keine äquivalenten Motive definiert, das Konzept bezieht sich auf äquivalente Bilder und dafür nötige Optiken. Also welches Objektiv erzeugt an einem anderen Format ein komplett gleiches (äquivalentes) Ergebnis. Dazu ist die selbe Perspektive eine Mindestvoraussetzung, sonst bekommt man nicht das gleiche Ergebnis. Es darf da schlicht kein geringerer Abstand zu berücksichtigen sein. Auch stimmt deine Prämisse ("somit bleibt die Schärfentiefe durch den veränderten Abstand identisch") einfach mal nicht.
Ich sprach nicht von DoF, sonder vom Schärfebereich. Also den Bereich zwischen "In front of subject" und "Behind subject".
Da gibt es keinen Unterschied. Allerdings muss man diese beiden Werte addieren, denn es sind nicht die Abstände aus Sicht der Kamera, sondern aus Sicht der Fokusebene. Und genau das tut der doof-Master deshalb ja auch. Du scheinst zu subtrahieren (und auch das nicht fehlerfrei). Dabei erhältst du aber nur den Unterschied zwischen der Schärfentiefe vor und hinter dem Objekt, nicht die Schärfentiefe selbst.
Das stimmt aber nur, wenn auch die Entfernung/Motivdistanz identisch ist.
Natürlich. Alles beruht darauf. Wie ich schon schrieb: Andere Perspektive > Äquivalenz hinüber. Dafür ist also gar keine andere Distanz möglich, sondern lediglich eine Optik, die gleiche Bildwinkel und gleiche Eintrittspupillen gewährleistet. Und damit Brennweiten/Lichtstärken, die zum verglichenen Format
äquivalent sind.
Die Äquivalenz in Bezug auf die Schärfentiefe also solche stimmt schon. Aber nicht als Bezeichnung "äquivalente Blende" ohne direkten Bezug zur Schärfentiefe .
Doch genau so und nur so geht es. Und wie ich gezeigt habe, besteht dann nicht nur ein direkter Bezug zur Schärfentiefe, sondern zum gesamten Schärfeverlauf. Und auch das ist zwangsläufig.
Ich fasse nochmal zusammen: Für ein äquivalentes Bild mit unterschiedlichen Sensorformaten benötigst du: Gleiche Perspektive, gleiche Bildwinkel, gleiche Eintrittspupille, gleiche Belichtungszeit. Weicht etwas davon ab, hast du je nach Motiv (Tiefenstaffelung, Bewegung etc.) ein anderes Bild.
mfg tc