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Das Potenzial der Technik

A-und-D

Themenersteller
Schöpft ihr das Potenzial eurer Technik aus?

Unsere Kameras, aber auch andere Dinge, wie Blitzgeräte, EBV usw bieten eine Unmenge an Möglichkeiten.
Diese Möglichkeiten dienen ja der Gestaltung.

Es gibt hierzu unterschiedliche Vorgehensweisen.
Die Einen nutzen die Technik quasi "nach Bedarf" und greifen dann auf die Möglichkeiten/Funktionen zurück, wenn es die Gestaltung erfordert.
Andere experimentieren gerne und versuchen, bestimmte Techniken bewusst in die Gestaltung einfliessen zu lassen - und lassen sich auch mal von den Möglichkeiten inspirieren.
Für wiederum Andere ist das ein untergeordnetes Thema. Sie fotografieren in ihrem Bereich und gehen da eher sog. konventionell vor.

Und für wiederum Andere verhält sich das situationsbedingt oder auch phasenweise unterschiedlich.

Viel davon auch grundsätzlich damit zusammen, wie man zur Fotografie steht.

Nun : ich möchte das nicht werten (!). Darum soll es nicht gehen. Es gibt da kein Richtig oder Falsch.
So gibt es zB Welche, die bestimmte Technik erst dann nutzen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden und Solche, die von sich aus etwas experimentierfreudiger sind.

Kommt hinzu : es gab ja im Laufe der Zeit immer wieder mal Trends'.
Da denke ich zB an den HDR Hype vor ca 15-10 Jahren oder wie Ende 70er einige Fotografen das als "AmateurZeugs" verschrieene Polaroid für sich entdeckten.

Wie steht es auch damit, mal "die Regeln zu brechen"?
 
schwierige Frage, da ich überwiegend manuell fotografiere,
nutze ich die Technik bzgl. AF kaum und schöpfe hier die Technik meiner Kameras überhaupt nicht aus. Dagegen empfand ich wegen des IBIS in der Kamera den Sprung von Sony A7v1 auf Nikon Z6 sehr bedeutend, da ich beim manuellen Betrieb der alten Linsen (ab 50mm) ohne IBIS an der Kamera zu wenig Spielraum hatte.
Daher ist deine Frage immer eine Frage der Anwendung, ich nutze nur 20% der Möglichkeiten meiner Kamera, aber dafür ziemlich umfangreich :)
 
So gibt es zB Welche, die bestimmte Technik erst dann nutzen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden und Solche, die von sich aus etwas experimentierfreudiger sind.

Auf manche "Probleme" bin ich auch erst durch dieses Forum gestossen, aber dann gehe ich her und teste das für mich und meine Kamera selber aus damit ich nicht zu der Gruppe der "Nachplapperer" gehöre :ugly:
Beispiel hierfür ist z.B. der elektronische Verschluss und die sogenannten Nachteile wie nur 12 bit und Rolling Shutter.
 
Ich nutze (vermutlich) das meiste nicht. Ich bin sogar zu faul, die Bedienungsanleitung zu lesen. Ich fotografiere entweder mit Zeitautomatik mit Belichtungskorrektur oder, wenn das notwendig ist, manuell. Iso ändere ich von Hand bei Bedarf. Das war's. Ich habe noch nicht mal die Funktionstasten mit was belegt.

Ich fotografiere im Grunde genauso wie mit Film, nur dass ich die Iso verstelle und nicht auf die Auslöseanzahl achten muss. Die Faulheit hat ihre Nachteile. Manchmal stelle ich versehentlich was an, so das ich suchen muss, was das denn nun wieder war und wie ich es auskriege. Einblendung des Histogramms z.B. Mir ist bis heute schleierhaft, was mir das beim Belichten helfen soll, obwohl es in Photoshop mein wichtigstes Werkzeug ist.

Es gibt eine technische Neuerung der letzten Jahrzehnte, die ich großartig finde: Der Augen-AF.
 
Schöpft ihr das Potenzial eurer Technik aus?
In wenigen Teilbereichen und für ganz spezielle Anwendungen wahrscheinlich schon. Aber so eine moderne Kamera ist ja wie ein Baukasten. Mit dem Inhalt kann man viele schöne Dinge bauen – und manchmal stößt man damit sogar an Grenzen. Aber jeder Baukasten enthält auch Teile, die man nie anrührt.
Es gibt Aufgaben, die sich mir ganz praktisch stellen. Dann schaue ich, wie ich sie mit vorhandener Technik lösen kann bzw. ob ich dazu neues Equipment benötige. Aber das sind Einzelfälle.
Grundsätzlich habe ich wohl eher die Neigung, mich von bestimmten technischen Möglichkeiten inspirieren zu lassen.
Auf jeden Fall interessiert mich, was so geht. Ich könnte auch, wenn ich gefragt würde, die meisten der 1956 Funktionen im Menü meiner Kamera genau erklären. Auch wenn ich davon nur 30 oder so selber nutze.

Auf manche "Probleme" bin ich auch erst durch dieses Forum gestossen, aber dann gehe ich her und teste das für mich und meine Kamera selber aus
Ja, das kenne ich. Gilt übrigens auch für Testberichte. Da werden oft Probleme bemängelt, die ich noch nie hatte. Umgekehrt stoße ich selber auf Probleme und Einschränkungen, die offenbar noch niemand vor mir bemerkt hat. :cool:
Je älter ich werde, desto klarer wird mir, wie individuell die Bedürfnisse sind und dass man Erfahrungen anderer Nutzer nur sehr selektiv aufgreifen sollte.
 
Das Problem der Frage ist das Wort "Potenzial". Wo genau die Grenzen liegen, weiß ich nicht. Aber bei meinem Fahrzeug bin auch froh um ABS, auch wenn ich den Wagen hoffentlich nie in den Grenzbereichen bewegen muss. Das als Vorrede.

Wenn man sich überlegt, warum ich mir jeweils eine neue Kamera angeschafft habe, dann war es immer der wichtigste Grund, dass sie technisch neue "notwendige" Lösungen geboten hat.

Allein der elektronische Sucher meiner ersten DSLM war für mich eine Offenbarung (sofortige Bildkontrolle, bessere Sicht im Dunklen). Nun mit der Sony A9 nutze ich lautloses Auslösen weitgehend ohne Banding, Augen-AF und in Maßen Serienbilder. Zudem die Crop-Möglichkeiten moderner Sensoren. Viele andere Features bleiben hingegen ungenutzt.
 
Es gibt Aufgaben, die sich mir ganz praktisch stellen. Dann schaue ich, wie ich sie mit vorhandener Technik lösen kann bzw. ob ich dazu neues Equipment benötige. Aber das sind Einzelfälle.
Grundsätzlich habe ich wohl eher die Neigung, mich von bestimmten technischen Möglichkeiten inspirieren zu lassen.
Das kommt mir sehr bekannt vor :)

Das Problem der Frage ist das Wort "Potenzial". Wo genau die Grenzen liegen, weiß ich nicht. Aber bei meinem Fahrzeug bin auch froh um ABS, auch wenn ich den Wagen hoffentlich nie in den Grenzbereichen bewegen muss. Das als Vorrede.

Ich meine nicht nur die reine Funktion, sondern ob man das, was Technik bietet, auch nutzt.
Das ist keineswegs als "Muss" gemeint, sondern viel eher Anregung.

Die vielen Funktionen heutiger Kameras wurden ja zusehends zu einer Selbstverständlichkeit und auch ich gehöre da zu jenen, die manche Dinge nur sehr selten nutzen.
Technik als Selbstzweck? Nein, das sehe ich gar nicht so.

Das blitzen ist ja so ein Thema.
Früher haben Amateure Blitztechnik vor allem deswegen gescheut, weil blitzen halt heikel ist und man Ergebnisse nicht sofort beurteilen und korrigieren kann. Wohl leisteten sich nur Berufsfotografen, Polabacks' für diesen Zweck an ihre Kameras zu schrauben und KB Kameras mit Polabacks' waren ja sehr rar.
Blitzen wird heute wieder weniger verwendet, weil wir Sensoren haben, die mit hoher Empfindlichkeit wenig rauschen,
Blitz war also vor allem eine Sache bei zu wenig Licht". Dabei böte blitzen mehr.
Liest man alte Fotoliteratur, so stösst man ab und zu auf diese Thematik.

Wir haben es verinnerlicht, bestimmte Technik vor allem dann zu nutzen, wenn wir sie brauchen - mach' ich übrigens auch so.
Blitzen wenns' zu "dunkel" wird, Serienbilder, wenn wir Bewegungsabläufe festhalten wollen, usw

Eigentlich gehts' mir dabei eher darum, auch mal konzeptionell vorzugehen.
Weniger darum, um welche Technik man froh ist und man für sich bereichernd findet.
 
Schöpft ihr das Potenzial eurer Technik aus?

Unsere Kameras, aber auch andere Dinge, wie Blitzgeräte, EBV usw bieten eine Unmenge an Möglichkeiten.
Diese Möglichkeiten dienen ja der Gestaltung.

Es gibt hierzu unterschiedliche Vorgehensweisen.
Die Einen nutzen die Technik quasi "nach Bedarf" und greifen dann auf die Möglichkeiten/Funktionen zurück, wenn es die Gestaltung erfordert.
Andere experimentieren gerne und versuchen, bestimmte Techniken bewusst in die Gestaltung einfliessen zu lassen - und lassen sich auch mal von den Möglichkeiten inspirieren.

Ich nutze bei Weitem nicht alles aus. Die Kamera bietet so viele Möglichkeiten die faszinierend sind, für die ich aber noch keine Verwendung gefunden habe. Aber gut zu wissen das ich es könnte. Ich möchte demnächst mal das interne Fokus Stacking probieren. Oder diese lustigen externen Trigger wie MIOPS verleitet zum Spielen.

Es gab aber auch eine Zeit wo mich die Kamera/Objektive limitiert haben. Seit der 6D kann ich aber sagen das ich der Flaschenhals bin. Neueste Offenbarung ist das TSE 17mm. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr für ein misslungenes Architekturfoto. Dort wo ich mich limitiert fühle suche ich nach konkreten Erweiterungen. Wenn ich mal nach Norwegen fahren kann werde ich vorher ein Sigma 20mm f/1,4 kaufen um Polarlichter abbilden zu können.
 
Ich nutze bei Weitem nicht alles aus.
Wer tut das schon :)

Wie du deine Erfahrung beschreibst, erinnert mich das an meine Anfänge.
Da hatte ich eine mechanische SLR (mit einer Bel.automatik) und kam allmählich ans' Limit. Etwa als ich vor hatte, ein sog. Daumenkino anzufertigen. Dafür fehlte mir ein motorischer Antrieb und den gabs' für diese Kamera nicht mal optional. Einer der ausschlaggebenden Punkte, quasi "endlich" eine moderne SLR zu kaufen, was gleichbedeutend war, in eine neues, aktuelles System zu investieren. Motorischer Filmtransport, AF und Spotmessung, dazu ein aktuelles System.
Tat ich dann auch - also das Daumenkino.

Ja, manchmal brauchts' etwas Bestimmtes, um eben etwas Bestimmtes realisieren können.
Das muss nicht zwingend eine Gerätschaft sein. Es kann auch eine bestimmte Methode, Umsetzung sein.

Gerade wenn man schon etwas länger fotografiert, "verlernt" man manchmal diesen "Hunger nach Neuem". Hatte ich auch schon.

Ich finde es toll, wenn man so engagiert ist und weiss, was man mit seinen Sachen vor hat (y)

Und wenn ich so lese, was hier bisher geschrieben wurde, liegt da doch viel 'drin. Vor allem viel an Bewusstsein wie man damit umgeht, was man hat.
Ob man das Bestehende ausreizt oder sich auch bewusst beschränkt.
 
Für mich ist die Technik ein Werkzeug meine Vorstellungen/Ideen umzusetzen.

Das beginnt bei der Planung mit TPE, Google Earth, Wetter Apps, Umsetzung mit Kamera, Objektiv, Filter und Stativ, sowie bei der Bildbearbeitung mit anschließendem Druck. Dabei kommt es schon vor, dass mit die Technik inspiriert, etwas zu versuchen (Sportmodus im Stabi usw.) Auch wenn sich das jetzt sehr durch gedacht anhört, oft improvisiere ich on location einfach ;-)

Ich versuche schon, die eingesetzte Technik so gut wie möglich zu beherrschen, aber da habe ich bestimmt noch Luft nach oben ;-)
 
Ich versuche immer, ein wenig Persönlichkeit bzw. Charakter in meine Fotos zu bringen.
Für Kunden - keine Frage - nur das beste an Auflösung, Schärfe, Farbe. Wenn ich für mich selber fotografiere, manchmal auch per Smartphone, dann aber bewusst z.B. mit "FIMO"-App mit ziemlich niedriger Auflösung, analogem Flair und "vermurksten" Farben.
 

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mit ziemlich niedriger Auflösung, analogem Flair und "vermurksten" Farben.

Naja, da hat sich eine ganze Industrie jahrzehntelang Mühe gegeben, kaum Aufwand gescheut, nur damit man heute sagen kann, "analoges Flair".
Eine Suggerierung "Analog = nicht so gut".

Woher kommt dieses Klischee eigentlich?! Ja, es ist doch ein Klischee, weil eben damals Viele tatsächlich mit minderwertiger Technik fotografierten.
Billige Kameras, billige Objektive, dazu noch billige Filme die dazu noch minderwertig entwickelt wurden. Und zu guter Letzt wurden die Schuhkartons mit den Fotos auch noch in den feuchten Keller gestellt :)
Das "Übel" begann so ab Ende70er/Anfangs 80er, als Grosslabore aufkamen die massenhaft für Versandhausangebote produzierten, Plastiklinsen verbaut wurden und die günstigen Kameras nicht mal mehr Metallschienen hatten, dafür wackelige Andruckplättchen.
Und natürlich Polaroid, der Inbegriff des "Analogen Flairs".

Aber nein.
Farbmanagement gabs' damals schon und wers' genau nahm, nahms' eben genau.
So ein 100ASA Film war/ist durchaus sehr hochauflösend.
Heutiges "Pixelpeepen" per Scan bezeugt das ja eindrücklich.

Natürlich, man nusste sein Köpfchen schon bemühen, um gewünschte Resultate erhalten.
Unterschiedliche FilmMarken, Arten, Sorten usw.
Dazu noch die Objektive. Die Hersteller mussten um eine konstistente Farbgebung sehr bemüht sein.
Auf Diafilm erlaubt es da keine Abweichungen.

Man es analog entstandenen Fotos an, dass sie analog entstanden?
Meine Erfahrung : Nein, zumindest nicht zwingend.
Auf dem Höhepunkt der "Analog vs Digital" Debatte hatte ich es einige male erlebt, dass Leute analog gegenüber kritisch waren.
Aber das erwies sich als Irrtum.

Analog ist weder besser noch schlechter. Man sollte dabei auch beachten, dass es praktisch keine Entwicklung in der Leistungssteigerung von Emulsionen mehr gab.

Aber das Tolle an Analog war : man konnte mit verhältnismässig geringen Kosten viel erreichen.
Die Entwicklung galt ja primär den Funktionen der Kameras. Also Geschwindigkeit, mehr Automatismen etc.
Aber hinsichtlich Bildqualität sah man einem Foto prinzipiell nicht an, aus welcher Kamera es stammt.

Ob Nikon, Canon, Leica, Minolta, Olympus, Konica, Pentax usw.

Für viel Qualität brauchte man keineswegs viel Geld ausgeben. Was heute an Qualitätsdisskusionen ausgetragen wird, war damals quasi absurdum.
Eine ältere gebrauchte KB-Kamera (eines vorzugsweise nicht gerade populären Herstellers/System), ein paar gute Optiken, ein Stativ und niedrigempfindliche Filme.
So nach dem Motto "Ein 25-ASA Film ist in jeder Kamera ein 25-ASA Film".
Und da ja auch eine MF Kamera auf ein Stativ gehört, spielt es doch keine Rolle, wenn man bei 25-ASA auch die alte Knipse aufs' Stativ schrauben muss.
Viel wurde auch improvisiert, aber man lernte auch dabei. Etwa vollständige manuelles Blitzen mit mehren Geräten.

Aber klar : unbedarftes Dauerfotografieren konnte teuer werden :grumble:

Schwierig war im Vor-internetzeitalter die Besorgnung & es gab weniger verfügbare Information. Man musste sich viel besorgen und zwar mit den "Händen unter den Füssen".

Persönlich hat mich das geprägt und ja, ein wenig traure ich dieser Zeit nach :rolleyes:

Das Potenzial der Technik eben.

Wird es ausgenutzt?
Ich meine nicht in Form von Pixelpeeping, sondern was an sog. Kreativität möglich ist.
Mir geht es ja auch so : man so seinen StandardBereich und seine Standardkonfigurationen.

Man muss sich in diesem Dschungel an Möglichkeiten ja irgendwie orientieren können.
Was heutige Gerätschaft bietet, ist imens. Funktional, Qualitativ.

Bei meinem ersten Systemwechsel damals, hatte ich ein festes Ziel und sah in der Leistungssteigerung geradezu eine Bedingung zur Umsetzung von Ideen, Vorhaben (zB Motorantrieb, Spotmessung).
Heute bin ich um Dinge wie IBIS froh und es macht schon Spass bei Dämmerlicht, auch mit ISO3200 freihand fotografieren können.
Bemerkte allerdings, dass ich mir dabei kaum mehr Mühe geben muss, da es reicht, die ISO 'raufzudrehen. "Wo liegt das erträgliche Maximum"?

Und so warten wir heute einfach auf die nächste Kamerageneration, auf die nächsten Funktionen.

So verhält es sich auch mit der EBV.
Musste man sich in den Anfängen der Digitalfotografie noch anstrengen, das letzte Pixel "herauszuholen", so sind heute eigentlich manche Bearbeitungsschritte praktisch obsolet.
Man "jagt" seine duzende RAW-Dateien per default-Konfiguration durch die Software und wer noch 'was korrigieren braucht, macht eine Ebene auf. Oder per default passt ihm nicht - gibts' Filter dafür. Denoise, Sharpening, Verbessering . . . :)

TechnologieKritik?
Ein bisschen. Aber es ist ja nicht die Technik, sondern wir.

Es gibt Momente, da glaube ich, noch nicht mal das Potenzial meiner RolleiflexT ausgeschöpft zu haben :)

Aber wir als Hobbisten sind natürlich auch eingeschränkt, Aufwand, Kosten und vor allem Zeit.
 
Naja, da hat sich eine ganze Industrie jahrzehntelang Mühe gegeben, kaum Aufwand gescheut, nur damit man heute sagen kann, "analoges Flair".
Eine Suggerierung "Analog = nicht so gut".

Natürlich, man nusste sein Köpfchen schon bemühen, um gewünschte Resultate erhalten.

Ganz wertfrei: Was hat man 1990 für 500 DM bekommen und was bekommt man heute für 250 EUR an Bildqualität. Und zwar ohne große Kenntnisse zu haben. Mit großem Aufwand, Können und viel Technik waren früher schon sehr gute Ergebnisse zu erzielen.
 
Ganz wertfrei: Was hat man 1990 für 500 DM bekommen und was bekommt man heute für 250 EUR an Bildqualität.

Für das Geld kriegte man entweder eine alte mechanische (zB Fujica, Konica, Pentax Spotmatic, usw) oder moderneres Einsteigermodell - dazu zwei gute Festbrennweiten und vlt ein Stativ. Man hätte sich für etwas weniger auch eine hochwertige Messsucher aus den 60/70ern kaufen können. Natürlich alles gebraucht.
Das war damals genau mein erstes Budget :)

Von wegen Kenntnisse : ja, die brauchte es einigermassen. Aber das war ja nicht besonders viel :)
Wenn man heute ambitioniert fotografieren möchte, so hat man doch eine weitaus komplexere Kamera, muss die ganze EBV beherrschen und das Handling mit den Daten. Internetportale, etc.

Wo ich dir aber zustimme : Man kriegt heute erstaunlich Viel für Wenig, ganz besonders im Einsteiger/LaienBereich.
 
Wo ich dir aber zustimme : Man kriegt heute erstaunlich Viel für Wenig, ganz besonders im Einsteiger/LaienBereich.

Ich würde es sogar so ausdrücken das man früher säckeweise Geld brauchte. Heute ist der Anstieg zwischen 100 und 1000 EUR sehr steil und nähert sich danach asymptotisch der Perfektion an. Dazu noch die laufenden Kosten von alle drei bis fünf Jahren ein neuer Akku gegenüber der teuren und aufwendigen Chemie.
 
Ich würde es sogar so ausdrücken das man früher säckeweise Geld brauchte.

Würde ich so zwar nicht sagen, aber weiss was du meinst.
Man brauchte mehr Geld für sog. Verbrauchsmaterialien.
Eben Filme und deren Entwicklung.

Aber man muss wirklich einen Unterschied machen, zwischen Laie & Ambitioniert.
Das war ja auch einer der Gründe für die eigentliche Qualitätsverschlechterung so ab Ende70/80er Jahre im Bereich dr Laienfotografie.
Man denke da zB an jene Einsteiger-SLR zu dieser Zeit, welche nicht mal vollständig manuelle Belichtungssteuerung zuliessen.

Aber man konnte sich auch durchaus verhältnismässig günstig einrichten, wenn man wollte.
Und im Bezug zu heute sollte man auch die ganze Software-Sache ja nicht ignorieren.
Auch da wird im ambitionierten Bereich viel Geld ausgebenen.
Monitor, Rechenleistung, Software, Speicherverwaltung etc.

Will man das bei einem Einstieg auf Anhieb, ist es ziemlich teuer.
 
Das war ja auch einer der Gründe für die eigentliche Qualitätsverschlechterung so ab Ende70/80er Jahre im Bereich dr Laienfotografie.
Man denke da zB an jene Einsteiger-SLR zu dieser Zeit, welche nicht mal vollständig manuelle Belichtungssteuerung zuliessen.

Zu allen Zeiten gab es Kameras, die keine Belichtungssteuerung zuließen, nicht mal fokussieren konnte man einige. Fixfokus mit einem Weitwinkel...

Die Qualitätsverschlechterung eigentlich schon seit den 1960ern geht einher mit den Billo-Plastik-Knipsen für den Massenmarkt mit irgendwelchen Kassettenlösungen 126 (Instamatic), 110 (Pocket), Disc, APS... Besonders Kodak hat sich da hervorgetan.
 
Zu allen Zeiten gab es Kameras, die keine Belichtungssteuerung zuließen, nicht mal fokussieren konnte man einige.

Da hast du schon recht :)

Und ja, diese Entwicklung begann eigentlich schon früher. Denke man da an diese unsäglichen Rollei Magic oder meisten Agfa Optima Modelle.

Ja, und dann waren da noch die Halbformate (zB OlympusPEN), Mini, Pocket 110er und Diskformate. Scheusslich :ugly:

Die Übergangszeit von Mechanik zu Elektronik war ja ziemlich lange (Ende 50er bis Mitte/Ende 70er).
Aufwendige Mechanik war schwieriger zu produzieren und von daher ist es mir verständlich, dass Laien/EinsteigerModelle stark reduziert wurden.
Aber bei Elektronik?

Wie sind solche Kameras wie Nikon EM, Canon AV-1, T-50, Pentax ME/MV1, Olympus OM10 denkbar?

So wie ich vernahm - und das scheint mir plausibel - hing das primär mit der Abwertung klassischer Sucherkameras in Laufe der 70er zusammen.
Diese wurden zusehends seltener - und es gab auch kaum mehr Messsuchersysteme mehr. Dafür günstige AF Sucherkameras mit ihren festverbauten 35er Linsen.
Gleichzeitig wollten die Hersteller Laien/Einsteiger zum Objektivkauf bzw Systemausbau annimieren.

Am dem AF-Zeitalter änderte das zum Glück wieder und mir fällt jetzt gerade keine AF SLR ein, bei welcher keine manuelle Belichtungssteuerung möglich gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Qualitätsverschlechterung eigentlich schon seit den 1960ern geht einher mit den Billo-Plastik-Knipsen für den Massenmarkt

Dazu habe ich gerade etwas interessantes, zeitgenössisches, gefunden - aus der alten Zeitschrift "Camera" & zwar von 1961 von keinem geringerem als Joseph D. Cooper.
Es passt auch zum Thema, denn es geht um Kleinstformate wie Minox, Tessina usw.

Darin konsterniert er thematisch einen Qualitätsrückgang seit der Zeit nach dem 2.WK, der nun (also 1961) von einigen wenigen Herstellern kompensiert würde.

Im Artikel geht es um die Praxistauglichkeit solcher höherwertiger Kameras/Systeme.
Problematisch war - und ja auch später noch - dass viele Formate/Konfektionen in diesem Segment nicht standardisiert waren.

Vlt magst du dich noch an Kodak Instant erinnern.
Es resultierte u.A. auch daraus, weil Polaroid nicht bereit war, Filme in Lizenz und unter anderen Markennamen produzieren zu lassen.
Wie bei Polaroid (zB "SLR 680"), gab es auch bei Kodak Instant unterschiedliche Kameras (EK-Serie). Grundsätzlich waren die Filme aber sogar etwas besser als von Polaroid, vor allem etwas farbstabiler.
Durchsetzen konnte es sich aber nicht, da es Kodak offenbar wurscht war, ob diese auch für MF/GF Kameras adaptiert werden könnten.
Na ja. ..

Aber den Camera-Artikel fand ich sehr spannend.
Das Potenzial von Miniaturkameras.
Dabei einige sehr gelungene Reportage-Aufnahme des Autors'. Und zwar teilweise ganzseitig.
Geradezu pamphletisch beschwor der Autor darin die Vorzüge Systeme. Und seine Ergebnise gaben ihm recht.

* die damalige Zeitschrift "Camera" hat ausser dem Namen nichts der heutigen, gleichnamigen etwas zu tun.
 
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