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Zwischenringe JCC 12, 20, 36

k-d

Themenersteller
Hallo,

habe heute die Zwischenringe 12, 20, 36 bekommen und sehe, das ist alles nicht ganz so, wie ich das erwartet hatte. Der Bereich, wo ich scharfstellen kann, ist sehr klein. Mit Autofokus ist das sehr hackelig.

Ich habe das getestet an 70D, 7D II, R6 mit Brennweiten von 24 bis 600. So richtig alltagstauglich ist das nicht.

Mit dem Canon 24-70L, Sigma 35 Art bin ich mit dem 12er Ring fast mit der Frontlinse am Objekt. 36 mm geht nicht mit diesen Objektiven. Canon 70-200L habe ich eine deutlich verkürzte Naheinstellgrenze auf vielleicht 50-60 cm, aber einen sehr engen Bereich, wo ich scharfstellen kann. Bei dem Sigma 150-600 ist das ähnlich. Kann mir da mal jemand helfen?

Gruß
K.-D.

Sind Ringe von JJC
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll man da groß sagen, außer: ja, das ist so beim Umgang mit Zwischenringen - herstellerunabhängig übrigens, das ist schlichte Physik. Mit einer bestimmten Zwischenringstärke legst Du Dich auf einen bestimmten Abbildungsmaßstab(sbereich) fest. Der Effekt ist bei kurzbrennweitigen Objektiven nun mal größer, da bei diesen Objektiven der Fokussierweg kürzer ist (vereinfacht dargestellt anhand eines rein auszugsfokussierten Objektivs). Der Zwischenring macht ja nichts anderes, als den Fokussierweg nach vorne zu verlängern.

Und, nein, man kann nichts dagegen tun, außer, das System kennenzulernen und mit den Eigenschaften zu arbeiten.
 
wenn es also flüssig sein soll, kann man nur ein vernünftiges Makroobjektiv kaufen.
 
Grundsätzlich:
Je größer der Abbildungsmaßstab, je näher man am Objekt und je offener die Blende ist, desto kleiner die Schärfentiefe.
Abblenden vergrößert die Schärfentiefe.
Wer es ganz genau wissen möchte, nutzt einen 'DOF Rechner'.

Für ein Schönes Bokeh arbeitet man eher mit offener Blende, da muß man Prioritäten setzten.

Ein Makroobjektiv ist eine sehr sinnvolle Investition, nicht nur für Makros. Auch hier gibt es verschiedene Brennweiten, ich halte die längeren für sinnvoller, man hat mehr Abstand zum Objekt, ein weicheres Bokeh und Brennweiten um 100mm lassen sich auch gut für Portraits nutzen.

PS:
Wenn Du Makro Beispiele mit offener Blende und geringer Schärfentiefe sehen möchtest, dann schau in mein Album in der Signatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
So richtig alltagstauglich ist das nicht.

Mit etwas Erfahrung kann man irgendwann ungefähr abschätzen, für welche Brennweite man welche Auszugverlängerung benötigt, um auf den gewünschten Maßstab zu kommen.
Aber Du hast durchaus recht, umständlich ist es schon, besonders unterwegs in der Natur, da ist ein Makroobjektiv im Vorteil, mit einem Dreh von Nah bis Unendlich...

Alternativ gibt es noch Nahlinsen, die Gesetzte der Optik überwinden die aber auch nicht und man hat eine zusätzliche Glasfläche, oft von geringer Qualität, die zusätzliche Probleme bereiten kann.
 
Grundsätzlich:
Je größer der Abbildungsmaßstab, je näher man am Objekt und je offener die Blende ist, desto kleiner die Schärfentiefe.
Abblenden vergrößert die Schärfentiefe.
Wer es ganz genau wissen möchte, nutzt einen 'DOF Rechner'.

Für ein Schönes Bokeh arbeitet man eher mit offener Blende, da muß man Prioritäten setzten.

Ein Makroobjektiv ist eine sehr sinnvolle Investition, nicht nur für Makros. Auch hier gibt es verschiedene Brennweiten, ich halte die längeren für sinnvoller, man hat mehr Abstand zum Objekt, ein weicheres Bokeh und Brennweiten um 100mm lassen sich auch gut für Portraits nutzen.

PS:
Wenn Du Makro Beispiele mit offener Blende und geringer Schärfentiefe sehen möchtest, dann schau in mein Album in der Signatur.

werde mal etwas mit abblenden versuchen und dann entscheiden, ob mir das so reicht, oder ob ich mir ein Makroobjektiv kaufe
 
AW: Re: Zwischenringe JCC 12, 20, 36 mm

ansich sollte man damit fotografieren können
Was man im Rahmen der optischen Gesetze auch problemlos kann.
Es kann natürlich sein, daß die Erwartungshaltung oder die gestellte Aufgabe nicht dazu passt.
 
Aber Du hast durchaus recht, umständlich ist es schon, besonders unterwegs in der Natur, da ist ein Makroobjektiv im Vorteil, mit einem Dreh von Nah bis Unendlich...

Je nach Umgebung in der Natur hat man auch bei jedem Wechsel diese Risiko mit dem Dreck auf dem Sensor. Das stellt man ja meist erst am Rechner fest.

Nahlinsen:
Man hat nicht nur das Problem mit der Verschlechterung der Optik, sondern auch mit den unterschiedlichen Filtergewinden. Das hatte ich bereits vor längerer Zeit aus den genannten Gründen verworfen.
 
AW: Re: Zwischenringe JCC 12, 20, 36 mm

Was man im Rahmen der optischen Gesetze auch problemlos kann.
Es kann natürlich sein, daß die Erwartungshaltung oder die gestellte Aufgabe nicht dazu passt.

Das herauszufinden, war der tiefere Sinn meiner Frage
 
AW: Re: Zwischenringe JCC 12, 20, 36 mm

Ich sehe da aber immer das D-FA 100. Wurden da denn auch Zwischenringe benutzt?
Nein, nicht beim DFA100, das ist ja schon ein Makroobjektiv.
Zwischenringe nutze ich beim Altglas, das sind die jüngeren Bilder, ca. ab Jan. 2021. Für Brennweiten um 50mm, nutze ich meist 12mm, bei 100 / 135mm eher 20 oder 36mm Zwr.
Letztes Jahr lag mein Fokus mehr auf der Schärfe des Motivs, mit eher kleinen Blenden. Mit dem Altglas haben sich meine Prioritäten verschoben, arbeite jetzt gerne mit ganz offener Blende, für ein möglichst weiches Bokeh, dafür nehme ich eine geringere Schärfentiefe in Kauf. (Ich glaube, der Unterschied ist Dir aufgefallen, deshalb die Frage nach dem DFA100?)

Mit dem Verweis auf die Bilder ging es mir eher darum zu zeigen, daß der Schärfebereich halt begrenzt ist, von der Blende abhängt und man innerhalb der physikalischen Grenzen versuchen muß, das beste daraus zu machen.

Je nach Umgebung in der Natur hat man auch bei jedem Wechsel diese Risiko mit dem Dreck auf dem Sensor.

Der Grund für Dreck auf dem Sensor sind Wechselobjektive... :D
Spaß beiseite, Unterwegs fehlen eh schon fünf Hände beim Objektivwechsel, Zwischenringe machen es nicht einfacher, aber es geht durchaus, ist halt umständlich.
(Dreck: Bajonett regelmäßig reinigen. Sensor ggf. mit Blasebalg, wenn nötig, mit Gelstick abtupfen.)

Nahlinsen:... hatte ich bereits vor längerer Zeit aus den genannten Gründen verworfen.
D'accord!

Das herauszufinden, war der tiefere Sinn meiner Frage
Eigentlich hast Du in Deinem Einganspost schon alles wesentliche selbst herausgefunden und beschrieben.
- Zwischenringe verlängern den Auszug, kurze Brennweiten benötigen weniger, lange mehr.
- Für große Schärfentiefe abblenden, weiter als 8 oder 11 ist nicht sinnvoll, wg. Beugungsunschärfe. Mit zunehmendem Abb. Maßstab, verringert sich die Schärfentiefe, ggf. DOF Rechner nutzen.
- Ein gutes! Objektiv verwenden, Festbrennweite, Zoom eher ungeeignet. Ich nutze gerne 135mm, aber 50mm geht auch gut.
- Die beste Lösung ist ein richtiges Makroobjektiv. Muß nicht teuer sein, z.B. ein gebr. Sigma 2,8/105mm, ca. 150€.
- Wenn Dir die Grenzen der Physik allzu lästig sind, hilft nur noch Fokus- Stacking. Geschmackssache...
 
Das EF-S 55-250 IS STM funktioniert ganz gut mit einem 25mm Zwischenring.

Wie man aber an der Grafik sehen kann, ist es bei 55m nicht brauchbar. Erst bei größeren Brennweiten bekommt man eine größeren Bereich für den Fokus

Ich habe es eben noch mit dem EF 24-70L f/2,8 und EF 70-200L f/2,8 getestet. Mit einem 20 mm Ring sind die Ergebnisse ab etwa 60-70 mm Brennweite ganz brauchbar, deutlich unter 60 mm nicht so recht. Ich hatte dabei auf f/8 abgeblendet.
 
Re: Zwischenringe JCC 12, 20, 36 mm

Nahlinsen: Man hat nicht nur das Problem mit der Verschlechterung der Optik ...
Mit "normalen", also nicht auf den Nah- oder Makrobereich spezialisierten Objektiven hat man dieses Problem immer – mit Zwischenringen noch mehr als mit Nahlinsen.

.
Ich habe es eben noch mit dem Canon EF 1:2,8/24-70 mm L und EF 1:2,8/70-200 mm L getestet. Mit einem 20-mm-Ring sind die Ergebnisse ab etwa 60 - 70 mm Brennweite ganz brauchbar, deutlich unter 60 mm nicht so recht.
Nimm 'ne gute Nahlinse, dann wird's besser.
 
AW: Re: Zwischenringe JCC 12, 20, 36 mm

Eigentlich hast Du in Deinem Einganspost schon alles wesentliche selbst herausgefunden und beschrieben.


- Wenn Dir die Grenzen der Physik allzu lästig sind, hilft nur noch Fokus- Stacking. Geschmackssache...

Ist jetzt schon etwas mehr Licht in's Dunkle gekommen. Ich sehe, es funktioniert, aber nicht warum. Der Hintergrund in Zahlen wäre mir noch wichtig. Was wird bei welcher Brennweite bei welchem Ring verschoben/verändert?

Fokusstacking:
Sehe ich eigentlich als andere Baustelle. Denn das, was damit erreicht wird, bekommt man ja mit einem Bild nicht hin, die Verlängerung des Schärfebereichs
 
Re: Zwischenringe JCC 12, 20, 36 mm

Der Hintergrund in Zahlen wäre mir noch wichtig. Was wird bei welcher Brennweite bei welchem Ring verschoben/verändert?
Das ergibt sich aus der Einfachen Linsenformel (auch Dünne-Linsen-Formel genannt):

1/f = 1/b + 1/g

Außerdem gilt:

d = b + g

und

m = b/g

Dabei sind f = Brennweite, b = Bildweite, g = Gegenstandsweite, d = Distanz (d. i. was man am Entfernungsring des Objektives abliest) und m = Abbildungsmaßstab. Und auch wenn sich dabei einem Vollblut-Mathematiker die Zehennägel aufrollen mögen – hier darf man ganz pragmatisch den Kehrwert von null als unendlich und entsprechend den Kehrwert von unendlich als null annehmen.

Daraus ergibt sich sofort, daß bei unendlich großer Gegenstandsweite die Bildweite gleich der Brennweite ist. Tatsächlich ist Brennweite grad genau so definiert: es ist die Bildweite bei unendlich. Wer als Kind schon einmal Ameisen mit einer Lupe gegrillt hat, versteht sofort, warum das so heißt.

Und ein Zwischenring verlängert ganz einfach die Bildweite. Setze die neue Bildweite in die Linsenformel ein, und du siehst, was passiert.
 
Was wird bei welcher Brennweite bei welchem Ring verschoben/verändert?

Die Theorie hat Olaf schon gut erklärt.

In der Praxis sieht das so aus, schau Dir mal Deine Objektive an und verstelle den Fokus von nah bis unendlich.

Bei unendlich ist das Vorderteil ganz eingefahren. Je weiter der Fokus auf nah gestellt wird, desto weiter kommt das Vorderteil heraus, das Objektiv wird 'länger'. Bis die max Nahgrenze erreicht ist, mehr geht nicht.

Der Zwischenring ist jetzt die 'Krücke', um den Objektivauszug noch weiter zu verlängern, der Einfachheit halber das ganz Objektiv, nicht nur das Vorderteil.

Mit einem Helicoid oder Balgengerät geht sowas auch stufenlos.

Berechnen kannst Du das mit o.g. Formeln. Wenn Du das Thema Optik vertiefen möchtest, besorge Dir ein Physikbuch Mittelstufe, ist durchaus interessant, sowas mal nachzulesen.

Oder wenn Du eher haptisch veranlagt bist, baue eine einfache Kamera.
Nimm eine Sammellinse, z.B. eine ganz normale Lupe, ermittle ungefähr die Brennweite und montiere diese in einem halbierten Karton.

In einen weiteren halben Karton, der knapp in den ersten hineinpasst, klebst Du ein Pergament / Butterbrotpapier, als Mattscheibe.

Jetzt den Abstand Lupe / Mattscheibe ungefähr auf die Brennweite einstellen und es sollte ein Bild projiziert werden. Im nächsten Schritt dann auf nahe Objekte fokussieren und Objekt- wie Bildweite ausmessen.

So kann man o.g. Formeln ganz einfach auf ihre Richtigkeit überprüfen, Physik zum Anfassen...
 
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