Objektive Wanderurlaub - welche Objektive?

SchwedenwuerfelOtto schrieb:

Ich denke mal (also, so ganz bescheidene private Meinung, nach fast 50 Jahren mit Kameras):
Das ist dem "kleinen" Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren geschuldet.

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Und ich hätte schwören können, das liegt am Motiv/geplanter Bildwirkung...

SchwedenwuerfelOtto schrieb:

Ich denke mal (also, so ganz bescheidene private Meinung, nach fast 50 Jahren mit Kameras):
Das ist dem "kleinen" Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren geschuldet.

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Ich denke nicht. Je mehr du mitschleppst, desto eher wird dich das ganze Zeug hindern. Dann eher ne kleine Kamera, die immer draußen baumelt und man so eher fotografiert.

Daneben, sobald man nicht allein unterwegs ist, sollte man auch immer schauen, dass man die anderen nicht nervt usw mit dem eigenen Knipsen.

So langsam wird es wieder einmal Off Topic, finde ich. — Einschließlich der (nervigen !) Unterstellungen.

Die Diskussion ist ok, finde ich. Dies nur angemerkt, bevor hier wegen OT eingegriffen werden sollte.

Es gibt mMn keine allgemeingültige Definition was Fotografie zur Fotografie qualifiziert.
Bei mir ist es beides: mal „Street“, mal ein bisschen mehr Zeit nehmen und experimentieren, auch mit Zubehör. Auch Letzteres durchaus bei Reisen, zumal wenn sie etwas länger sind, hier 2,5 Wochen.

Ich wandere in südlichen Gefilden in einer Jahreszeit, wenn die Sonne sehr steil am Himmel steht. Blaue Stunden wird es sehr frühmorgens geben oder spätabends. Schatten wird es an den Steilküsten vermutlich nicht viel geben.

Die Idee so einen kleinen Reflektor mit zu nehmen, um mir mal bei Portraits oder Nahaufnahmen die Zeit zu nehmen die harten Schatten aufzuhellen, das hat für mich Charme. So ein paar sinnvolle Kleinigkeiten können für mich evtl. wertvoller sein als ein weiteres oder schwereres Objektiv.

Angeregt durch diesen Faden habe ich mich mal wider auf die Suche gemacht nach dem perfekten Ministativ für die Reise. Denke ich habe es endlich gefunden und gleich bestellt. Den 30cm-Reflektor habe ich auch bestellt. Alles zusammen 320g. Hoffe es wird sich lohnen, ansonsten nur weiteres Fitness-Training...

Morgen gehts nach 2,5 Wochen Portugal zurück, und möchte ich schonmal ein erstes Fazit ziehen:

Das 20-60 habe ich >90% genutzt. Die anderen je 5% das 65/2 und das iphone. Ob ich bereut habe die 400g des 65/2 über 160km zu schleppen weiss ich noch nicht, denn vielleicht sind top Fotos dabei?

Das Ministativ war zugegeben überflüssig. Ich habe es nie gebraucht. Ich habe unterschätzt, dass ich selbst bei F22 (wo es schon kritisch ist mit der BQ) und ISO 50 und Polfilter hier im Süden meist immer noch im Bereich bin mit IBIS aus der Hand oder irgendwo abgestützt fotografieren zu können. Zum Glück hatte ich den Stativkopf zu Hause gelassen. Also entweder ich lasse in Zukunft das Stativ zu Hause oder ich nehme einen Graufilter zusätzlich mit.

Der Polfilter war oft sehr hilfreich. Kommt jetzt öfter mit als früher.

Der 30cm-Reflektor war auch super. Leider habe ich ihn unterwegs verloren. Wir sofort nachgekauft und kommt jetzt auch öfters mit.

Allgemein ist zu sagen, dass ich mit meiner S5 und dem Kit super zufrieden bin. Die meisten Fotos sind zwischen 20 und 27mm entstanden, also unterhalb von meinem Sigma 28-70. Gut, dass ich mich hier fürs KIT entschieden habe (und natürlich früher schon für L-Mount insgesamt). 20-60mm deckt bei mir super viel ab. Klar, etwas mehr Tele wäre schön gewesen, aber dafür sicher zu wenig genutzt für das Gewicht meines 105/2.8 oder eines 70-300. Das 90/2.8 hätte vielleicht etwas besser als das 65/2 gepasst, vor allem wegen des Gewichtes, und der unterm Strich ähnlichen Freistellung, zudem mit besserer Ergänzung zum 20-60. Mal schauen, ob ich es mir mal kaufe. Im Alltag ohne solche Wanderungen aber vermutlich für mich zu wenig Einsatzpotenzial.

Wenn es Euch interessiert, dann stelle ich mal ein paar Fotos nach Rückkehr ein.

Na das hört sich doch prima an...
Ich komme mit der S5 und dem Kit auch zu 80 % klar...

Grüße

Willkommen zurück ;-),

danke dass Du über Deine Erfahrungen in dem Thread berichtest. Finde ich sehr interessant. Übrigens teile ich Deine Erfahrung mit dem Kit-Objeltiv, eine richtig gute Linse mit einem sehr praktischem Brennweitenbereich. Die S5 mit dem Kit ist schon ein sehr gutes und dabei tragbares Setup.

Danke für Eure positiven Bestätigungen.

Nach inzwischen genauerer Sichtung der Fotos finde ich, dass mindestens 1/3 von meinen top 20 Fotos mit dem 65/2 entstanden sind. Und bei einigen dieser Aufnahmen wären 90mm zu eng gewesen, wobei mit 90mm natürlich zusätzliche Perspektiven entstanden wären.

Das ist etwas tröstlich, da ich das 65er ja weit getragen, aber wenig genutzt habe. Bzgl. der Entscheidung welche Objektive bei so einer Tour mitkommen, würde ich also wieder so entscheiden, aber beim Zubehör etwas anpassen.

Schön solche Erfahrungen zu lesen. Man sieht mal wieder, dass ein Objektiv auch seine Berechtigung hat, wenn man es nur wenig nutzt. 65mm ist schon eine interessante Brennweite, besonders mit der tollen Haptik der Sigma I Serie. Hätte ich nicht ein 50er und ein 85er, würde ich es mir vielleicht auch holen. Wenn es von der Naheinstellgrenze, bzw. vom Abbildungsmaßstab, merklich besser wäre als die beiden, würde ich es mir vielleicht zusätzlich holen. (GAS lässt grüßen )

Verstehe ich gut.

Hier mal ein Beispiel mit dem 65/2 in einem für den Urlaub eher ungewöhnlicheren Setting (schönes Hotel in Lissabon):

Mit den f5.6 des Zooms bei 60mm wäre ich schon bei ISO 4000 (anstatt 500) und einer deutlich größeren, hier unerwünschten, Schärfentiefe gelandet.


Aber das KIT kann natürlich auch was:

gelöscht - Doppelpost

@TO: Ich finde sehr angenehm, und es fördert mMn die Kultur des Austausches auf dieser Platform:
Dass Du Dich in einen Dialog mit den Anderen wagst. Und dass die Diskussion, hier — inzwischen — weitgehend sachlich verläuft.
Da macht das Mitlesen Spaß

Das Sigma 65/2 war mir vor diesem Thread völlig unbekannt, macht aber einen guten Eindruck.
Habe aber schon drei Objektive der Pana 1.8-Serie (jeweils rund 300g).
Ich wäre bei Verzicht auf die Tierwelt (dann 70-300) wohl mit dem 20-60 und dem 50/1.8 losgezogen, alternativ mit dem 20-60, 35/1.8 & 85/1.8.

SchwedenwuerfelOtto schrieb:

Da macht das Mitlesen Spaß

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Freut mich auch sehr. Hier bei uns Außenseitern im L-Mount-Bereich ist es auch deutlich friedlicher als zB in der Kaufberatung oder im Foto-Talk

Prosecutor schrieb:

Ich wäre bei Verzicht auf die Tierwelt (dann 70-300) wohl mit dem 20-60 und dem 50/1.8 losgezogen, alternativ mit dem 20-60, 35/1.8 & 85/1.8.

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Ja, bei Deinen Objektiven hätte ich auch zwischen diesen beiden Varianten geschwankt. Evtl. auch nur 20-60 & 85. Wildlife war tatsächlich wenig trotz 2 Wochen Natur. Und für die Vögel wären dann selbst 300mm wohl etwas knapp geworden.

OK, im Ozeanium in Lissabon hat dann sogar das 20-60 getaugt:

Das Pinguin Bild schaut verwackelt aus. Sehe auch beim Hotelbild keinen wirklichen scharfen Bereich.

Doppelpost gelöscht

Die Zeiten waren zugegeben etwas knapp, aber ich denke es liegt primär an den 1.200 Pixeln. Hier Ausschnitte:





Aber es stimmt schon: ich sollte manchmal mehr ISO gegen kürzere Zeit tauschen.

mehlmann schrieb:

Das Pinguin Bild schaut verwackelt aus. Sehe auch beim Hotelbild keinen wirklichen scharfen Bereich.

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Vgl. ”Das Bild hängt schief” (Loriot) ...