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Milchstraße besser sichtbar machen - Trick?

Bt31

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich war am Wochenende seit Ewigkeiten mal wieder am Sterne fotografieren. Die Nacht war super klar, kein Mondschein, coole Location und die Milchstraße war auch eigentlich gut sichtbar.
Es sind auch recht schöne Bilder (meiner Meinung nach zumindest; Beispiel im Anhang) dabei herausgekommen. Allerdings erkennt man auf meinen Fotos die Milchstraße kaum, da Sie sich nicht wirklich von den anderen Sternen abhebt. Auf Bildern im Internet sieht man sie aber meist schon recht schön, auch vor der Bearbeitung (z.B bei Tutorials auf YT). Ich kann bei meinen Bilder nicht mal in Lightroom ein wirklich besseres Ergebnis herausholen.
Deshalb meine Frage: gibt es einen Trick in der Aufnahme, dass man die Milchstraße besser auf den Fotos erkennen kann? Wie machen das die Milchstraßen-Fotografen?

Oder mache ich vielleicht etwas falsch?
Ich nutze eine SonyA7III mit einem Tamron 17-24 F2.8
Belichtungszeit war zwischen 15 und 20 Sekunden
Blende 2.8
Iso zwischen 3200 und 6400

Das Beispiel-Foto ist bereits ein wenig bearbeitet. Out of camera hab ich grad leider nicht da.

Danke für eure Hilfe :)

Viele Grüße
 

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  • thumbnail_2021-03-06_192912_DSC01264.jpg
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Den richtigen Teil der Milchstraße fotografieren.
Du hast die schwache Seite (raus aus der Scheibe) genommen, das Zentrum ist aktuell noch vor dem Sonnenaufgang zu sehen und wandert zeitlich gesehen die nächsten Monate immer weiter Richtung Mitternacht.
 
 
Wenn es auf dem Mobilgerät haben möchtest, gibt es die PhotoPills-App. Kleines Nähkästchen mit Tools und Informationen rund ums Fotografieren und eben einem VR-Milkyway-Tool. (Gibts vermutlich auch in anderen Apps, kostenfrei).
 
Danke für die Antworten :)

Von Stellarium gibt es auch eine App, die ich ganz ansprechend finde
 
Hilfreich ist es auch, einen sehr dunklen Ort ohne Lichtverschutzung zu finden, dazu kann man zB diese Webseite benutzen: https://www.lightpollutionmap.info

Eine gute App für Android ist auch Nightshift: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.waddensky.nightshift

Damit kann man zwar nicht wie bei Photo Pills oder Stellarium die Milchstraße in Augmented Reality sehen, aber man kriegt einen schnellen Überblick, was gerade aktuell am Himmel sichtbar ist, inklusive Wolkenabdeckung. Es werden Zeitfenster angezeigt, wann es sich lohnt Fotos zu machen.
 
Hilfreich ist es auch, einen sehr dunklen Ort ohne Lichtverschutzung zu finden, dazu kann man zB diese Webseite benutzen: https://www.lightpollutionmap.info...

Light Pollution Map gibts auch als App LPM. Neben der Lichtverschmutzung, den Wolken und ähnlichem zeigt es auch die Aurora-Wahrscheinlichkeit an. Das war vor einem Jahr auf Tromsö sehr nützlich.

Photo pills nutze ich natürlich auch, umfassender geht's wohl kaum.


Und für den TO noch: Auch das Herausarbeiten der Milchstraße ist anfangs keinesfalls banal. Suche mal bei Youtube nach diesen Stichworten. Da gibt's Anleitungen für fast jedes Programm.

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

bei Milchstraßenfotos ist fast nur eines entscheidend: Der Standort.
Das Bild im Anhang ist mit einer Kompaktkamera entstanden, RX100III, bei nur 20s Belichtungszeit auf einem Gorillapod-Stativ. Das Bild ist unbearbeitet, out-of-cam.
Hier gab es im Umkreis von mehreren hundert Kilometern keine künstliche Lichtquelle. In Deutschland wäre das nicht möglich gewesen.

Jetzt könnt ihr euch vorstellen, wie das aussähe mit DSLR, Nachfürhung und mehreren gemittelten Bildern (war aber nicht dabei auf der Reise).

Versuche für die Bilder unbedingt einen möglichst dunklen Ort zu finden. Es hilft schon, etwas Abstand zu den nächst-größeren Städten zu gewinnen.

Grüße
Florian
 

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Moin!

@huxtebude: Schoenes Bild auch wenn die Rauschunterdrueckung etwas heftig war. Natuerlich ist der Standort sehr wichtig, aber solche tollen dunkelen Ecken gibt es in Europa leider nicht mehr. Eine Bortle 3 Zone ist hier ja bereits ein tolles Plaetzchen.

Zum TO: f/2.8 ist natuerlich etwas lichtschwach bei 20 Sekunden. ISO spielt kaum eine Rolle da es nur eine Verstaerkung ist aber kein Photon zusaetzlich auf den Sensor bringt.
Gerade auf Youtube gibt es etliche fragwuerdige 'Bearbeitungsbeispiele' fuer die Milchstrasse. Wenn es nur um den Show-Effekt geht ist das OK, aber wenn es eine farbgetreue Bearbeitung sein soll gibt es bei Clark viele gute Tips (https://clarkvision.com/articles/astrophotography.image.processing.basics/). Ansonsten wie bereits erwaehnt: Moeglichst das Zentrum der Milchstrasse fotografieren und moeglichst viel Licht sammeln (z.B. Stapeln) um mit einem guten s/n Verhaeltnis mehr Moeglichkeiten bei der Bildbearbeitung zu haben.
 
Hallo Lias,

ich wäre das vorsichtig. Europa ist jetzt nicht so klein und ein paar gute Standorte gibt es noch (La Palma, Kreta, Hochalpen, Kroatien, Rumänien ...). Das Problem ist, dass es in Deutschland nur noch sehr wenige gute Standorte gibt und die liegen in Schutzgebieten. Man bräuchte also einen längeren Aufenthalt dort (nicht nur wenige Minuten). Damit kommt man aber dort sofort in den Bereich des Lagerns, was von den Ämtern als Wildcampen ausgelegt wird. Als Normalsterblicher hat man damit keine Chance eine Genehmigung zu bekommen, nicht mal auf Flächen ohne Schutzstatus. O.k., bei machen Ämtern hat man Glück und bekommt vielleicht eine Erlaubnis für eine Fläche ohne Schutzstatus. Bei anderen hingegen läuft gar nichts, selbst wenn ein öffentliches Interesse an den Bilder besteht. Da wird einem nur geraten es doch in einem anderen Kreis zu versuchen. Na ja und manche Ämter, eigentlich sogar recht viele antworten nicht mal auf mehrfache Anfragen ...

Die meisten wissen aber nicht mal von den rechtlichen Problemen, und nehmen ohnehin wenig bis keine Rücksicht, wie ich oft genug erfahren durfte. Da rennt dann nachts an nur bedingt zugänglichen Orten ein Haufen Landschaftsfotografen rum und leuchten die komplette Gegend mit Handscheinwerfern aus, selbst wenn sie den Bereich gar nicht ablichten. Die An- und Abfahrt verläuft kaum besser. Das Fernlicht wird aufgerissen und alles schön ausgeleuchtet. Selbst die 100 Höhenmeter zwischen Parkplatz und Beobachtungsplatz haben nicht verhindern können, dass der halbe Himmel schön blau wurde. Viel waren aber noch besser drauf, denn die haben sich nicht an Verbotsschildern gestört und sind mit Fernlicht den letzten Kilometer gefahren, um nur 200m bis zum Beobachtungspunkt laufen zu müssen. Warum soll man das auch nicht machen, die Verbotsschilder sieht im Dunkeln doch ohnehin niemand...

So schön wie es ist, dass sich mehr Leute für das Thema interessieren, aber der Anteil derer die bereit sind nicht nur ein paar Tutorials zu dem Thema zu schauen, sondern sich wirklich in ein Thema einzuarbeiten scheint mir deutlich überproportional gewachsen zu sein.


MfG

Rainmaker
 
Danke noch für die zahlreichen Antworten :)

Diese Dinge sind mir aber alle bewusst. Ich wusste aber tatsächlich nicht, dass es eine helle und dunkle Seite der Milchstraße gibt.

Moin!
...und moeglichst viel Licht sammeln (z.B. Stapeln) um mit einem guten s/n Verhaeltnis mehr Moeglichkeiten bei der Bildbearbeitung zu haben.

Meinst du stacken zur Rauschminderung wie z.B. mit Deep Sky Stacker?
Habe das noch nie gemacht. Funktioniert das denn auch mit Vordergrund wie Bergen etc? Die Erde dreht sich ja..
Wahrscheinlich kann man mit dieser Methode auch kein HDR oder Panorama machen oder?

Noch eine Frage am Rande.. wenn ich ein Panorama erstellen möchte, geht das auch ohne Nachführung? Kann mir schlecht vorstellen wie das mit der Erdrotation überhaupt funktionieren soll egal ob mit oder ohne Nachführung, da ja entweder der Vordergrund (See oder Berge etc.) Oder die Sterne an einer anderen Position sind.

Danke :)
 
Meinst du stacken zur Rauschminderung wie z.B. mit Deep Sky Stacker?
Genau das ist gemeint.

Wobei ich mit den beiden Standard-Programmen Fitsworks und Deep Sky Stacker bei Milchstraße bzw Weitwinkel-Aufnahmen bisher keine gute Erfahrung gemacht habe. Bei mir wurde das Zentrum schön gestackt, zum Rand hin kamen die Programme aber nicht mehr mit der Weitwinkelverzerrung meines Objektivs klar und haben die Sterne nicht mehr deckungsgleich bekommen.

Ich benutze für Weitwinkel daher gerne Sequator zum Stacken, das scheint ganz gut mit Weitwinkel klarzukommen.

Habe das noch nie gemacht. Funktioniert das denn auch mit Vordergrund wie Bergen etc?
Bei Deep Sky Stacker: nicht ohne manuelle Nachbearbeitung.

Die Erde dreht sich ja..
Genau deswegen stackst du ja, sonst könntest du auch einfach länger belichten :)
Die Stacker richtigen die einzelnen Aufnahmen vor dem Stacken entsprechend aus, so dass sie deckungsgleich sind. Das klappt natürlich nur für die Sterne, der Vordergrund verschwimmt dadurch. Gegebenfalls macht man dann einen zweiten Stack für den Vordergrund und kombiniert beides wieder in Photoshop.

Einige Programme wie Starry Landscape Stacker (nur Mac) oder auch Sequator erlauben auch, dass man vorher definiert, was Vordergrund ist und was Himmel - das Programm stackt dann intern automatisch zweimal oder so und wirft einem direkt ein fertig kombiniertes Bild aus.
Bei Sequator funktionierte das ganz ordentlich - wobei ich meist trotzdem zwei Bilder erstellen lasse, eines mit der Vordergrundmarkierung und nochmal eines ohne. Das letztere maskiere ich dann in Photoshop im Aufhellenmodus über das mit dem Vordergrund ein, da beim Stacken mit Vordergrund gerne mal die horizontnahen Sterne verschwinden, die hole ich mir so zurück.

Wahrscheinlich kann man mit dieser Methode auch kein HDR oder Panorama machen oder?
Man kann schon, denke ich. Fürs Pano müßte man dann halt die einzelnen Teilbilder zuerst stacken, denke ich, und dann kombinieren.
Man ist aber vermutlich ziemlich in der Anzahl der Einzelbilder beschränkt, sonst hat sich die Erde bereits zu weit gedreht um noch genügend Überlappung im Vorder- und Hintergrund gleichzeitig zu haben.
Probiert hab ich das aber noch nie.

Mariosch
 
Moin!

@Rainmaker: Ich fuerchte das du Recht hast mit der selbstgemachten Lichtverschmutzung durch andere Nachtfotografen. Ich dachte bisher immer das die Schilderungen von Roger (https://clarkvision.com/articles/ethics-in-night-photography/) sich nur auf die USA beziehen ...
Ich wandere meistens zu meinen Lokationen und das haelt Taschenlampenfeteschisten fern und wandern kann ich natuerlich soweit ich komme (sofern es kein Veto von der Familie gibt).
Da ich hier trotzdem noch einige Lichtverschmutzung - und Satelliten - habe mache ich meistens >= 4 Aufnahmen und stapel in Sequator. Die Lichtverschmutzung wird anschliessend manuel entfernt (Modellierung und Subtraktion in PI).

@Mariosch: Vollste Zustimmung! Und da Sequator recht bedienungsfreundlich ist sollte Bt31 nun loslegen :cool:
Bezueglich Pano: Der zeitkritische Horizont wird in Landscape Orientierung moeglichst schnell belichtet, danach dann die 'nur-Himmel' Bilder nach belieben. Den Vordergrund ohne Himmel entweder am Anfang oder am Ende. Das geht natuerlich auch mit einer Nachfuehrung. Die Bilder werden getrennt bearbeitet (Himmel und Erde) und am Ende zusammengebaut. Jau, da ist etwas Handarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@ BT31,
Panorama geht problemlos, wenn man nicht trödelt oder ewiglange Belichtungszeiten verwendet. Selbst vollsphärische Panos kann erstellen. Man kann auch Stacken oder, sehr viel besser, länger Belichten, aber dafür solltest Du ganz genau wissen was Du machst, denn sonst artet es in Frust aus. Solche Techniken sind für Spezialisten und es reicht nicht mal kurz ein ein paar Tutorial reinzuschauen.

@ Lias,
Du glücklicher, meine Ausrüstung ist zu schwer als das ich damit lange Strecken laufen könnte. Im Flachland gehen wenige Kilometer schon, aber in den Bergen ist ein derartiges Gewicht auf dem Rücken nicht nur nicht ohne, sondern bei nicht mehr ganz so leichten Wegen auch ein echtes Risiko.
Tarn dich immer gut ab und passe auf die Bergwacht auf, falls Du keine Genehmigung hast. ;)


Die Lichtverschmutzung entferne ich nicht, sondern unterdrücke sie nur leicht. Sollen die Leute im Planetarium ruhig sehen wie kaputt der Himmel in Deutschland ist.



MfG

Rainmaker
 
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Moin!

...
Tarn dich immer gut ab und passe auf die Bergwacht auf, falls Du keine Genehmigung hast. ;)
...

Allemannsretten .... Das gilt zwar auch auf Privatgrund, sollte aber gerade von Auslaendern nicht ueberstrapaziert sondern mit gebotener Ruecksicht angewand werden. Dann stoert sich hier niemand an einem Zelt oder Stativ in der Landschaft. :cool:

Gewicht: Meine Ausruestung ist - trotz VF - soweit gewichtsoptimiert das ich bis zu drei Kameras & Geraffel tragen kann (etwa 15 kg), inklusive Rettungsausruestung (Schlafsack, Bivy Bag, Schneeschaufel, usw.). Ich koennte mich noch etwas gewichtsoptimieren ...
 
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