Mit Canon 1200D Verkehr filmen -Tipps für Einsteiger

Servus liebe Community,

ich müsste für eine Studie im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit den Verkehr filmen. Dabei geht es darum, die Anzahl der Personen zu erfassen, die sich im Fahrzeug befinden (vordere Sitzplätze - also im Prinzip Beifahrer: ja/nein).
Gefilmt werden soll hauptsächlich der Autobahnverkehr von Brücken aus. Diese sind in der Regel knapp 5 Meter hoch.

Ich bin sehr unerfahren mit Fotographie und Filmen und würde mich über Tipps zu den Einstellungen, die ich an der Canon 1200D vornehme, freuen, damit ich zu möglichst guten Ergebnissen komme.

Vielen Dank ich voraus!

Lg Senfsöckel

Ich würde mir mal ein paar Gedanken zu folgenden Fragen machen:
- Wenn die Position 8m hoch ist (ich vermute, deine Annahme, eine Brücke sei 5m hoch, ist ohnehin knapp kalkuliert und du wirst dann dort nicht auf dem Boden liegen), wie weit muss das Fahrzeug entfernt sein, damit man den Innenraum überblicken kann?
- Um alle Fahrspuren vollständig zu erfassen, welche Brennweite benötigst du in der zuvor ermittelten Entfernung? Die Fahrbahnbreite variiert einerseits, die Fahrzeuge bewegen sich andererseits irgendwo von ganz links bis ganz rechts.
- Wie hoch ist die so erhaltene Auflösung? Reicht sie aus, um die Personen im Fahrzeug zu zählen?
- Wie muss die Belichtung sein? Vermutlich muss hier merklich heller belichtet werden, um überhaupt im Fahrzeuginneren etwas zu erkennen.
- Wie sehen die Reflexionen auf den Frontscheiben aus? Kann man überhaupt etwas erkennen?

- Auflösung so hoch wie möglich
- Bildrate so hoch wie möglich
- Polfilter gegen die Spiegelungen
- Brennweite so lang/kurz wie nötig

Vielen Dank, ich werde es so mal ausprobieren

Wenn irgendetwas, mit Ähnlichkeiten zu einer Kamera, auf Autobahnbrücken steht, neigen viele Autofahrer zu plötzlichen Bremsmanövern (ich fahre ca. 50.000 km im Jahr und kenn die Reaktionen nur zu gut).
Würde das eventuell mal mit bedenken und versuchen den Aufbau daran anzupassen. Eurer Studie schadet das nicht, aber wenn Ihr da was auslöst, könnte das Probleme geben.
Der Rest von Aufbau sollte so hinhauen, wie die anderen beschrieben haben.
Grüße und viel Erfolg

Die wohl entscheidendste Frage: Wie lange soll gefilmt werden??

Und abgesehen von Winterdienst berechtigten Einwänden, kommt so etwas wie Datenschutz (!) und Genehmigung (!) dazu, da das durchaus einen Eingriff in die Verkehrssicherheit darstellen kann. Ist das alles geregelt?

Am Allereinfachsten wäre es doch, sich mit zwei Personen auf die Brücke zu stellen, und jeweils nen Klicker in die Hand zu nehmen. Der eine klickt alle Autos, der andre klickt nur Beifahrer. Das ist wesentlich unproblematischer und genauso valide.

blackroadphotography schrieb:

Am Allereinfachsten wäre es doch, sich mit zwei Personen auf die Brücke zu stellen, und jeweils nen Klicker in die Hand zu nehmen. Der eine klickt alle Autos, der andre klickt nur Beifahrer. Das ist wesentlich unproblematischer und genauso valide.

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Ich finde wenn man ein Stativ mit Kamera sieht (sofern man das so schnell erkennen kann) wirkt es weniger gefährlich als wenn dort zwei Personen stehen von denen man nicht weiß, was sie tun.

Zum Thema: Die Verschlusszeit ruhig etwas höher/schneller wählen (1/500). Also wie bei Fotografie. Das sieht zwar im Video ruckelig aus, aber falls man einen Screenshot näher betrachten will (ob da noch jemand im Auto saß), sind die Einzelbilder schärfer wenn die Verschlusszeit höher ist.

(Bei einem Kinofilm würde man mit langsamen 1/48 filmen, damit die Bewegungsunschärfe stärker ist, aber das will man ja in diesem Falle nicht.)

HurzMurz schrieb:

Ich finde wenn man ein Stativ mit Kamera sieht ...

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Hat man sich z.B. vorher mit einer Behörde verständigt (örtl. Polizei, Autobahnmeisterei o.a.) und den Schriftverkehr dabei, kann man jedem anhaltenden/aufgebrachten Verkehrsteilnehmer zeigen daß man da nichts ungewöhnliches oder Verbotenes tut- sozusagen im Voraus an mögliche Situationen denken

Jock-l schrieb:

Hat man sich z.B. vorher mit einer Behörde verständigt (örtl. Polizei, Autobahnmeisterei o.a.) und den Schriftverkehr dabei, kann man jedem anhaltenden/aufgebrachten Verkehrsteilnehmer zeigen daß man da nichts ungewöhnliches oder Verbotenes tut- sozusagen im Voraus an mögliche Situationen denken

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Ich glaube nicht, dass Leute von der Autobahn abfahren, um dich auf der Brücke dann abzufangen

Aber definitiv eben wichtig, vorher ne Genehmigung einzuholen. Am Schluss ist es da windig, das Stativ im gleichen Maße und zack segelt die Kamera runter.