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Systementscheidung Wildlife in maximaler Qualität bei 4500€

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

rocket84

Themenersteller
Hallo zusammen,

Ich fotografiere nebenberuflich Hochzeiten und möchte nach einigen Jahren Abstinenz wieder intensiv in die Wildlife Fotografie einsteigen- Ich habe bereits 15 Jahre Erfahrung in Naturfotografie. Habe aber die letzten Jahre die Naturfotografie mit Hochzeiten betrogen ;-)

Aktuell bin ich mit meinem Fuji-System (s.u.) unterwegs und recht zufrieden damit - guter Kompromiss aus Qualität und Größe/Gewicht.

Nun steht die Anschaffung einer Tele-Linse an. Es geht um einen Einmal-Kauf der lange bleiben soll.
Bildqualität/Schärfe in Kombination mit Lichtstärke ist das wichtigste Kriterium. Da ist selbst das Budget von 4500€ sehr limitiert. aber 12000-14000€ sind einfach zu weit entfernt ;-)

Aktuell habe ich das Fuji 200mm f2 ins Auge gefasst (gebraucht für den Preis zu haben). Maximale Bildqualität und tolle Lichtstärke. Mit dem inkludierten Konverter ist man bei KB-äquivalenten ca. 420mm bei f2.8 fürs Licht (Schärfentiefe mehr, ich weiß).

Allerdings ist das eine Investition bei der ich andere Optionen auch mit betrachten muss. Fuji stellt ein 150-600mm vor, jedoch scheint die vermutete Lichtstärke absolut nicht Dämmerungstauglich zu sein (f5.6-8).

Im Zweifelsfall nehme ich lieber eine kürzere Brennweite und muss näher ran bei hoher Lichtstärke als kein bild zu haben bzw. Eines bei ISO 12800 oder ähnlichem.

—> Wer würde mir also weitere/andere Kombinationen für dieses Budget empfehlen? Canon, Nikon, Sony kommen auch in Frage. Olympus nicht, hatte ich bereits und ist mir definitiv zu wenige Freistellung.


1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Naturfotografie Wildlife
Reh, Dachs, Fuchs, Hase - auch mal fliegende Vögel, aber die erst genannten sind wichtiger.

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[x] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
2x Fujifilm X-T4
10-24/4, 23/1.4, 35/2, 50/1.0

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
4500 Euro insgesamt
[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[x] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[x] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[x] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
1. Bildqualität
2. Freistellung

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
Fujifilm 200mm f2
 
Warte doch mal den X Summit nächste Woche ab, ob die X-H2s + 200mm F2 deine Wildlife Vorstellungen erfüllen.
Den Gerüchten zu Folgen soll die X-H2s jedenfalls einen Tieraugen/ Vogel AF bekommen.
Falls nicht, kannst du dir danach immer noch über einen Systemwechsel Gedanken machen.
Die meisten professionellen Wildlife KB Objektive (jenseits der 150-600er) kosten allerdings alle deutlich über 4500€.
Bei mft sieht es da wahrscheinlich besser aus und ohnehin ist mft für Wildlife ein super System, das dafür auch professionell genutzt wird.
 
Ja, den X-Summit wate ich logischerweise ab.
Eine neue Kamera ist doch nicht notwendig. Die 200mm Linse mit einer X-T4 reicht auch aus - Body brauche ich ja keinen neuen ausser bei einem Tele eines anderen Herstellers.

MFT - ist so ne Sache, ja, das wird auch von vielen eingesetzt, damit man nicht so viel Gewicht tragen muss. Aber selbst das optisch hochwertige 150-400mm hat auf die Freistellung KB-äquiv. gerechnet eine f9 offenblendig.

Das geht für mich eben gar nicht mehr. Ich hatte bereits Olympus und der Sensor hat gerade in low light Schwächen (auch wenn der neue vlt. besser ist) und systembedingt in der Freistellung einfach massive Nachteile.

Nicht umsonst verkauft Canon einiges an Supertele Linsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du ernsthaft, Du hättest bei 400-800mm KB zu wenig Freistellung?

Bezüglich mFT: Canon verkauft doch auch Supertele mit f9-f11…
 
Da Du in Fuji investiert bist, steht neben dem schon ins Auge gefassten 200 2.0 plus TC und 150-600 ja auch noch das 100-400 zur Debatte.

Wenn das alles zu kurz oder zu lichtschwach scheint, kann ein Sigma 150-600 am Fringer II ja auch noch in Frage kommen, da BiF ja offenbar nicht das Hauptmetier ist.
 
Ja. 400mm Kleinbild 2.8 oder 4 zu zum Beispiel f9?
Ist ein sichtbarer Unterschied.

Vom Licht abends ganzstündiger schweigen :lol:

Die canon f11 Linsen. Ich bitte dich…. Ernsthaft? :rolleyes:
Und seit wann, erst seit RF…
 
Also wenn DSLR a la Nikon D500 oder Canon 7dII raus sind, würd ich die neue Canon R7 mit einem Sigma 120-300/2.8 am EF-Adapter in den Ring werfen. Könnte selbst bei Neukauf im Budget bleiben.

Was man so liest, ist die Kamera für Wildlife sehr gut geeignet. Die Sigma-Linse ist zwar schwer, aber ein ganz klarer P/L-Tipp im mittleren Telebereich bei guter Lichtstärke.
 
F 2,8 an APS-C ist natürlich immer gut. Fragt sich nur, wie hier beim adaptierten 2,8 Tele der AF-C ist. Ich vermute, dass man Abstriche machen muss, müsste man selbst ausprobieren. Das Fuji 200 2,8 in Kombination mit dem Fuji 100-400 mm könnte eine recht gute Kombination sein. Wildlife ist nie günstig oder man muss eben Abstriche machen.

Bei gutem Licht kann man sogar mit den lichtschwachen 100-400 an mFT noch was reißen und sie bringen Spaß : https://www.richardcookphotography.com/blog/panasonic100400
Nicht umsonst hat Canon die F11 Tele im Programm, welche allerdings nicht makrotauglich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
F 2,8 an APS-C ist natürlich immer gut. Fragt sich nur, wie hier beim adaptierten 2,8 Tele der AF-C ist. Ich vermute, dass man Abstriche machen muss, müsste man selbst ausprobieren...

Ich verwende das Sigma 120-300/2.8 Sports seit rund eineinhalb Jahren an einer R6 ... da gibt es keine Abstriche beim AF. Die Adaptierung von EF-Glas an RF-Mount funktioniert problemlos, da alle R-Kameras auch "fliessend EF sprechen" :D
Exakt für dieses Objektiv habe ich mir eine R7 vorbestellt...
 
Wenn Du sonst keine Verwendung für das 200 F2,0 hast fände ich es eher eine seltsame Lösung.
Ich würde an Deiner Stelle wirklich die Fringer Option prüfen und dann über ein gebrauchtes Supertele bei Canon nachdenken.

Bei dem Fuji 100-400 könnte es eine gewisse Streuung geben da es unterschiedliche Meinungen gibt, ich denke aber dass es nicht konvertertauglich ist.

Wie das 150-600 performt wird man abwarten müssen, aber ich denke in Sachen Bildqualität dürfte das Canon Supertele besser sein
 
Ich würde an Deiner Stelle wirklich die Fringer Option prüfen und dann über ein gebrauchtes Supertele bei Canon nachdenken.

Aus eigener Fringer-Erfahrung kann ich sagen, dass durch die "Übersetzung" der Kamera-Objektiv-Kommunikation eine leichte aber merkliche Auslöseverzögerung entsteht... lass das vielleicht so viertel Sekunde sein. Genug jedenfalls, um bei zeitkritischen Motiven DEN Moment öfters mal zu verpassen.
Für Landschaftsbilder vom Stativ oder gestellte Portraits sehe ich darin weniger ein Problem, aber bei Sport und Wildlife nervt das eindeutig.
 
Ich hätte jetzt auch spontan eine R7 mit EF Sigma 120-300 oder Canon 300/2.8 ins Rennen geworfen.

Fuji hängt beim AF ziemlich hinterher, mag sein daß sie jetzt mit der X-H2 aufholen, aber die wird teuer.
 
Für´s angepeilte Budget geht vielleicht auch ne A7R3 mit dem FE 200-600 oder eine Z7/Z7II (wegen des AF bevorzugt die Version II) mit dem Nikon 200-500 ... in diesen beiden Fällen hättest du zusätzlich zu viel Brennweite noch jede Menge Cropreserve, und State Of The Art Sensoren.
 
Naja, wenn man kreativ ist wäre die Sony A7rIII, das Sony 200-600 und optional der TC 1,4 ne Option
Habe ich im Einsatz, mit 840mm (mit Einbein) und 42MP Croppotential ist das schon ne Ansage, wenn man es beim Body gebraucht kauft, kommt man mit dem Budget hin. Ich hab dazu DeepPrime von DXO in Form von PureRaw im Einsatz, da ist dann auch ISO 12800 praxisgerecht für Dämmerung
 
Bei dem Fuji 100-400 könnte es eine gewisse Streuung geben da es unterschiedliche Meinungen gibt, ich denke aber dass es nicht konvertertauglich ist.

Du denkst, hast es aber selbst nicht? Natürlich ist das XF100-400 konvertertauglich, habe es selbst mit dem TC 1.4 betrieben. Man muss ja nicht sofort den TC 2 bemühen.



Fuji hängt beim AF ziemlich hinterher, mag sein daß sie jetzt mit der X-H2 aufholen, aber die wird teuer.

Entscheidend ist ja nicht, ob andere etwas besser sind, sondern was man mit dem aktuellen Equipment machen kann. Eine X-T4 mit 100-400 reicht vollkommen aus, was den AF angeht für das, was der TO hier an Anforderungen hat. Gern mal hier hineinschauen: https://www.fuji-x-forum.de/topic/27059-fujinon-xf100-400mm-f45-56-r-lm-ois-wr/page/148/#comments. Oder hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/44645-kommt-ein-vogel-geflogen/?do=findComment&comment=1287901.
Und ja, die neue Generation wird da noch besser sein, das kostet dann Geld. Dennoch wird eine H2s mit Stacked Sensor sehr deutlich preiswerter sein als vergleichbare Bodys von Canon und Nikon oder Sony. Nur die neue OM-1 kommt da preislich mit bzw. wird billiger sein. Abgesehen davon hat der TO 4.5k € aufgerufen. Da sollte eine H2s plus 100-400 ja drin sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso f9?? Das o.g. Objektiv ist 400mm f/4.5. Nicht 400mm f/9.

Wer gerne umrechnet - das entspricht u.a. einem 100mm f/1.1 oder gar 50mm f/0.6. Zu wenig Freistellung??

ich bezog mich auf das Olympus 150-400mm f4.5 - für Licht ne f4.5 - für die Freistellung eine KB-äquivalente f9. Daher nogo.
 
Danke für die ganzen Vorschläge mit der R7 und Sigma 120-300 - ne gute Idee, die ich in Betracht ziehen werde.

Charmant finde ich auch eine Nikon mit dem 200-500 - jedoch habe ich Stimmen gehört, dass das 500/5.6 nochmal deutlich in der Bildqualität einen Vorsprung hat. Aber dann wird's sehr knapp mit dem Body.

Eine Sony Lösung mit dem 200-600 sollte ich auch mal durchrechnen. Da es "nur" ein Dreifachzoom ist, sollte die Bildqualität passen und ich habe auch schon viel gutes gehört.

Generell ist aber die Idee eines KB-Bodys mit hoher Megapixelzahl (ab 40 MP) auch echt keine blöde Idee, und die heutigen Zooms sind ja schon recht gut geworden. Puuuhhhh viel nachzudenken ;-)
 
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