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Welches entspiegelte Glas für Bücher und Vorlagen zu fotografieren?

barbagianni

Themenersteller
Hallo Zusammen,

ich muss sehr viele Bücher und flache Vorlagen fotografien.
Kann mir jemand eine Scheibe entspiegeltes Glas empfehlen welche die Farben nicht verfälscht?

Ich habe mir in einem Laden ein Museumsglas angeschaut. Es sieht so wie die entspiegelte Lesebrille aus. Das heisst man erkennt ein grünblau Schleier.

Bin auch Tipps und Hinweisen sehr Dankbar .... und gespant.

Barbagianni
 
Den leichten Farbstich durch das Glas wird man einfach beseitigen können.
Schwieriger wird sich die genaue Lichtführung zum Unterdrücken der Reflektionen gestalten.
 
Einen DIN-A3 Flachbildscanner willst Du nicht verwenden?

Eigentlich wäre das die perfekte Lösung. Aber denke ich ziemlich teuer.


Kennt sonst jemand einen guten Scanner? Ich muss die daten nicht in PDF oder mit OCR durchsuchbar machen Es geht schlicht um Fotos für Web in einer Auflösung von so um die 24 Megapixel.

Ich habe die Ideen gehabt ein altes glas eines A3 Scanner zu verwenden.Leider wusste ich nicht woher ich so eine scanner-glas bekommen sollte. Ich suche man in web.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder Unterdrucktisch. Kann man sich leicht selber bauen. Bücher kann man damit allerdings nur fotografieren, wenn man die Seiten heraustrennt.
 
Ich habe mir in einem Laden ein Museumsglas angeschaut. Es sieht so wie die entspiegelte Lesebrille aus. Das heisst man erkennt ein grünblau Schleier.
Das ist kein Problem, denn die Verfärbung betrifft nur den schräg reflektierten Lichtanteil – nicht das Licht, das senkrecht durchs Glas durchgeht (sonst müssten alle Brillen farbstichtig sein). Außerdem ist die Reflexion stark winkelabhängig. Bei senkrechter Aufsicht, wo es drauf ankommt, ist sie ziemlich gering (was ja auch der Sinn des Ganzen ist).

"Ziemlich gering" heiß allerdings nicht Null. Entspiegeltes Glas ersetzt also nicht die nötige Sorgfalt beim Einrichten von Kamera und Beleuchtung. Es ist nur eine zusätzliche Maßnahme, die etwas mehr Spielraum schafft und evtl. letzte Unsauberkeiten beseitigt.
Unter uns gesagt: Wenn man ohnehin bereits sorgfältig arbeitet, kann man sich die Entspiegelung des Glases auch sparen.

Grobe Anleitung:
Beleuchtung mit zwei gleichartigen Lichtquellen von zwei Seiten, Winkel Anhaltspunkt 35° zur Vorlage. Das passt dann für alle Vorlagenarten, auch glitzernde. Bei komplett matten oder hochglänzenden Vorlagen darf der Winkel auch etwas steiler sein, so etwa 45° bis 50°. Hauptsache, der Winkel ist nicht so steil, dass die Leuchten sich in der Glasplatte bzw. in der Vorlage spiegeln.
Die Leuchten nicht zu nah am Objekt platzieren (sonst wird's ungleichmäßig und glitzert stärker) aber trotzdem darauf achten, dass in erster Linie das Motiv beleuchtet wird und nicht die Kamera bzw. der Raum. Dazu kann man Lichtklappen, gebastelte Tuben, schwarze Fahnen oder Ähnliches verwenden.
Die Kamera möglicht weit weg stellen mit möglichst langer Brennweite (das schränkt den Winkel ungewollter Reflexionen stark ein), möglichst genau senkrecht auf die Vorlagenoberfläche ausgerichtet.
Hinter der Kamera und ums Objektiv rum möglichst alles mit schwarzem Karton oder Molton abdunkeln, damit im besten Fall nichts übrig bleibt, was sich trotz Entspiegelung im Glas noch spiegeln könnte. (Je stärker man das Licht bereits aufs Motiv konzentriert und je weniger Licht die Kamera und die Wand/Decke hinter der Kamera abbekommt, desto weniger Aufwand muss man mit dem Dunkelmachen von Kamera und Hintergrund treiben.)

Oder halt den Scanner nehmen. Das spart die Bastelarbeiten und ist ein Stück weit "narrensicher". ;)
 
ich muss sehr viele Bücher und flache Vorlagen fotografien.

Glas bringt bei Bücher wenig/nichts. Bücher leiden sehr, wenn man sie flachpresst. Im Zweifel bricht der Buchrücken oder sie gehen bei broschierten/gelumbeckten im wahrsten Sinne aus dem Leim.

Was hilfreich ist, ist ein Gestell, mit dem die Bücher auf max. 90-120° geöffnet gehalten werden. Ohne Glas ist auch eine reflexfreie Lichtführung natürlich viel einfacher.

Bei flachen Vorlagen ist ein Flachbettscanner meist die gnädigste Lösung, wenn man nicht gerade Kunstwerke scannt und die Oberflächenstruktur herausarbeiten muss.

Bei Reprohaltern wird in der Regel nur der Rand der Vorlage fixiert. Glas kostet Auflösung.
 
Moinsen,

Glas kann schon etwas bringen, nämlich die Flachlage der Seite. Unabhängig davon ist aber eine Konstruktion sinnvoll, wie Floyd Pepper sie vorschlägt: Eine Halterung irgendeiner Art, die die Bücher in einem Winkel offenhält, dass erstens die Seiten auch zur Bindung hin flach bleiben und dies zweitens idealerweise, ohne das Buch dabei zu schädigen – also beispielsweise durch starken Druck, um die Seiten flach zu bekommen, worunter wie von Floyd Pepper beschrieben die Bindung leidet. Wenn man die Seiten wie von laerche11 vorgeschlagen aus dem Buch heraustrennt, muss man sich um die Bindung allerdings keine Sorgen machen ;)

Zu diesem Zweck gibt es spezielle Buchscanner – haben wir hier beispielsweise in der Bibliothek stehen. Konkret vor Augen habe ich einen Flachbettscanner, dessen Auflage bis zum Rand geht; seitlich ist eine abgewinkelte Fläche, auf der dann die gerade nicht gescannte Seite des Buchs aufliegt – in einem solchen Winkel, dass das Buch dort schmerzfrei aufliegen kann.

Ich würde dir vorschlagen, einmal nach solchen Buchscannern zu suchen. Bei einer schnellen Suche eben bin ich beispielsweise auf ein Unternehmen namens Walter Nagel gestoßen, das solche Scanner anbietet – da gibt es sicher noch viele andere. Da findest du unterschiedliche Lösungen, von denen sich einige durchaus für den heimischen Nachbau anbieten könnten – wie zum Beispiel deren BookDrive Pro, der im Prinzip die Ideen von beiti und Floyd Pepper kombiniert und dabei gleich zwei Kameras einsetzt, um beide Buchseiten in einem Schritt zu fotografieren und so auch die Häufigkeit der Buchbewegungen zu reduzieren, was bei alten, fragilen und wertvollen Büchern sicher sinnvoll ist.

Nachtrag: Der Hersteller des genannten Geräts heißt Atiz. Ich schaue mir gerade deren neuestes Top-Modell BookDrive Mark 2 auf deren Webseiten an. Das ist dort sehr ausführlich beschrieben, so dass du dort vielleicht ein paar Ideen für eine Eigenkonstruktion bekommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Nimm eine einfache Glasscheibe aus einem Bilderrahmen. Die Spiegelung musst du sowieso komplett vermeiden.
Das geht so :
Kamera senkrecht über die Vorlage, am besten mit möglichst langer Brennweite, je nach dem, was du Stativtechnisch hinbekommst.
Beleuchtung von oben und unten schräg, so dass die Spiegelung gerade nicht mehr ins Objektiv reflektiert. Kannst auch von links /rechts beleuchten, dann sieht man aber evtl eine Restwölbung der Bücher stärker.
Fertig.

Grüße
Florian
 
Reflexionen kann man auch zumindest teilweise mit Polarisationsfiltern reduzieren. Die müssen drehbar sein, damit man das Optimum an Entspiegelung erhält.

Diffuses Licht zur Beleuchtung ist auch hilfreich.
 
Ich würde seitlich beleuchten.
Das habe ich wegen der Reflexionen so gemacht, wenn ich z.B. einen Fahrplan an der Haltestelle abfotografiert habe.

PS: Das meine ich ernsthaft. Gegebenenfalls habe ich Bücher auch schräg abfotografiert und dann wieder mit Photoshop entzerrt, wenn ich Reflexionen nicht anders wegbekommen habe.
 
Gegebenenfalls habe ich Bücher auch schräg abfotografiert und dann wieder mit Photoshop entzerrt, wenn ich Reflexionen nicht anders wegbekommen habe.
Das kann man durchaus machen. Dann würde ich aber direkt blitzen, also mit Blitz auf der Kamera. Der Blitz kann sich wegen des Winkels nicht selber spiegeln und überblitzt auch die meisten anderen Lichteinflüsse.
 
Reflektionen lassen sich nur mit einer gezielten Lichtführung unterdrücken.
Am besten das Objekt mit zwei entgegengesetzten, gerichteten Lichtquellen im Winkel von etwa 45Grad beleuchten, die Kamera lotrecht zum Objekt.
Die Glasplatte muss natürlich staub- und kratzerfrei sein.
Reflektionen auf der Glasfläche können dann nur noch durch Streulicht entstehen, welches abgeschirmt werden muss, z.B. Licht, welches auf die Kamera fällt. Am besten mit schwarzem Tuch oder Karton um den gesamten Aufbau.
Sollte eine so gerichtete Lichtführung nicht möglich sein, lassen sich Reflektionen unterdrücken, indem vor die Lichtquellen und vor dem Objektiv ein Polfilter angebracht wird.

Ein Polfilter nur vor dem Objektiv bewirkt nichts, da die Winkel nicht stimmen.(Brewster-Winkel) Erst recht nicht bei diffusem Licht, dem gar kein Winkel zugeordnet werden kann.

Ein Kippen des Objektes zur Kamera wirkt sich nachteilig auf die Auflösung aus, außerdem muss unnötig weit abgeblendet werden.
 
Ein Kippen des Objektes zur Kamera wirkt sich nachteilig auf die Auflösung aus, außerdem muss unnötig weit abgeblendet werden.
Wenn man eine ausreichend lange Brennweite benutzt, muss man gar nicht so arg schräg fotografieren (insbesondere in Verbindung mit dem direkten Blitz – dessen Reflexion ist schon bei leicht schräger Aufsicht gut zu vermeiden). Der Auflösungsverlust ist dann minimal. Deutlich abblenden muss man bei Repro sowieso (außer, man hat ein Spitzenobjektiv, das schon offenblendig bis in die Ecken gleichmäßig scharf ist).
Ich habe mit dem Verfahren bisher gute Erfahrungen gemacht. Man kitzelt sicher nicht das letzte Quäntchen Schärfe raus, aber besser als die meisten laienhaften Abfotografier-Versuche wird es allemal (und für viele Zwecke von der Auflösung her völlig ausreichend).

Hier ein kleines Beispiel aus dem letzten Jahr. Das Original war ein gerahmtes Aquarell hinter normalem (nicht entspiegeltem) Glas. Habe das Bild einfach auf den Boden gelegt und dann vom Stativ aus schräg nach unten reinfotografiert mit Aufsteckblitz. Das zusätzliche Bild war zum Einstellen gedacht (wg. Weißabgleich und perspektivischer Verkürzung). Das Ganze abends im Wohnzimmer bei üblichem Wohnzimmerlicht. Kein Polfilter, keine anderweitigen Maßnahmen zur Reflexvermeidung.
 

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