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Tilt/Shift über Adaption einer KB-DSLM an GF-Kamera

Hallo Robert,

das Problem ist halt, dass man den Sensor nicht ohne großen Aufwand auf die Filmebene der GF-Kamera bekommt. Bei Makroaufnahmen alles kein Thema, bei Architektur- und Landschaftsaufnahmen helfen versenkte Objektivplatinen noch weiter, aber in Summe ist es imho alles eine Krücke. Zudem sind selbst weitwinklige 4x5 Objektive am Crop des Kleinbilds ein ausgewachsenes Tele.
Ich persönliche nutze meine Horseman 4x5 manchmal am Mittelformat für Makroaufnahmen mit verlagerter Schärfenebene. Das ist aber auch für mich der einzige sinnvolle Nutzen dieser Kombination. Ansonsten wird die Horseman mit Planfilm gefüttert ;)

Viele Grüße
 
Ich hab mal mit einem GF-Objektiv und einer NX-1000 eine Panoramakamera gebaut. Der horizontale Shift erfolgte über einen Stepper, der ebenso wie das Auslösen über Arduino gesteuert wurde.
Hatte ich eigentlich aus Spaß am Basteln gemacht.
Danach hatte ich eine Sony an ein 5,6/47mm Apo-Digitar montiert. Funktionierte auch mit Tilt und Shift, obwohl das Objektiv eine geringe Schnittweite hat. Die Bildqualität war in der Kombi richtig gut.
Da es auch eine Bastellösung war, ließ die Bedienung zu Wünschen übrig.

Na ja, jetzt versuch ich das noch einmal mit dem Objektiv und meiner Z7.
Prinzipiell ist mir eine Sinar zu groß und eine Actus zu teuer, deshalb bau ich das nochmal selbst.
Mal schauen ob dabei was rauskommt.
 
Hallo Robert,

das Problem ist halt, dass man den Sensor nicht ohne großen Aufwand auf die Filmebene der GF-Kamera bekommt. Bei Makroaufnahmen alles kein Thema, bei Architektur- und Landschaftsaufnahmen helfen versenkte Objektivplatinen noch weiter, aber in Summe ist es imho alles eine Krücke.
Nun mit meinen Beispielen "Modell 3" und "Modell 4" ist der Sensor definitiv genau in der Bildebene und zudem auch im Zentrum der Längs- und Querachsen - bereits in der Nullstellung - und dies bleibt auch so bei allen Schwenkungen. Der Aufwand dafür ist m.E. sehr überschaubar.
Auch im "Modell 2" befindet sich der Sensor bereits exakt in der Bildebene! Er ist da aber, bedingt durch die kleine Standartenrahmen- bzw. Platinengröße (140x140 mm) bei 4x5" Sinar-Kameras, seitlich um 18mm versetzt, was ich durch eine in der Grundeinstellung seitlich verschobene Objektivstandarte ausgleiche. Man könnte, um diesen Kunstgriff zu vermeiden, auf die breiteren 5x7" Standarten ausweichen. Dass das eine Krücke sein soll, kann ich nicht erkennen; das ist es bestenfalls bei einer Verwendung von versenkten Platinen, da man damit den Nodalpunkt in Richtung Balgen verschiebt. Aber auch das hat sich in meiner Praxis nicht als störend erwiesen!

Zudem sind selbst weitwinklige 4x5 Objektive am Crop des Kleinbilds ein ausgewachsenes Tele.
Ich persönliche nutze meine Horseman 4x5 manchmal am Mittelformat für Makroaufnahmen mit verlagerter Schärfenebene. Das ist aber auch für mich der einzige sinnvolle Nutzen dieser Kombination. Ansonsten wird die Horseman mit Planfilm gefüttert ;)

Viele Grüße
Dass meine 47mm für KB keine Weitwinkel- sondern Normalbrennweite sind, hat mich in der Praxis bisher nicht gestört. Wer kürzere Brennweiten braucht, gibt hier mehr Geld für Objektive aus und kann dann bis auf 15mm runter. Ein Beispiel dafür sind die Objektive, die es zur Cambo Actus gibt. Siehe hier: https://www.flickr.com/photos/dierktopp/51194442904/ Meine Lösung "Modell 3" ist auch hierfür ohne Einschränkungen geeignet, durch den Direktbalgen entsprechend WW-fähig; dies bei guter Verstellmöglichkeit auch bei Unendlich!
Und selbst die Lösung "Modell 4" dürfte diese Herausforderung m.E. ebenfalls gut bewältigen.
 
@RalphBecker: Mich würden Bilder von deinen Lösungen interessieren. Dies von den bisherigen Projekten und das mit der Z7 geplante!
 
Dieses Setup mit TS-Objektiven zu vergleichen ist doch wirklich der Apfel und Birnen Vergleich.
Dieses 20kg Setup hat sein zuhause im Studio, damit geht man höchstens für einen ganz speziellen Auftrag nach draussen. Es ist klar, dass ein TS von der Einstellmöglichkeiten da nicht mithalten kann.

Auf der anderen Seite habe ich ein TS schon oft unterwegs mitgenommen und hin und wieder sogar freihand benutzt.
Also es hat beides seine Einsatzzwecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Robert,

danke für die ausführlichen Darstellungen Deiner Adaptionen.
Mit meinen Linhof Kameras ist das nicht so gut machbar.
Ich habe ja auch die Horseman mit Linhof Objektivplatte....

Viele Grüße,
Stuessi
 
Hallo Stuessi, so kompakt wie die Horseman VCC PRO sind meine Sinar Adaptionen leider nicht, aber die Vielseitigkeit von bezahlbarem Zubehör und die großen Verstellmöglichkeiten der f/p-Kameras sind dafür eine Entschädigung.
Ich habe zwischenzeitlich fünf Sinar Kameras und werde bald wieder neue Adaptionen vorstellen.
LG
 
Modell 5a

Basis ist auch hier meine Sinar F, die ich bereits für Modell 4 verwendet habe. An die Stelle des beidseitig 4x5"-Balgens trat ein konischer Sinar P3 Balgen (100/140mm). Da an diesem auf der 100er Seite die Sony KB-Kamera direkt angeschlossen werden kann, entfällt der (beim Modell 4 noch lose benötigte) hintere Standartenrahmen. Der Anschluss der DSLM-Kamera erfolgt in bewährter Weise über eine (umgedreht verwendete) versenkte Linhof Technika-Platine mit einem Sony E-Mount Bajonett. Die Lösung einer auf dem Gelenkbock befestigten KB-Kamera bleibt erhalten.

Es ist also so ein Zwischending zwischen Modell 3 und 4. Wie beim Modell 4 entfällt die Erfordernis eines Spezialbalgens (= zur „Direktmontage“ der KB-Kamera am Balgen) und mit preisgünstigen Bordmitteln (Teile aus dem gewöhnlichen Sinar-Standard) werden die Freiheitsgrade der „Bildstandarte“ nochmals erhöht.

ps.: Da der konische P3 auf 4x5" Balgen für das Shiften ziemlich unbeweglich ist, folgt (nächste Woche) alternativ hierzu noch die Vorstellung einer WW-fähigeren Variante auf Basis eines P3 auf 4x5" WW-Balgens als Modell 5b.

Anmerkung:
Ansonsten geht der Thread weiter mit einem auf P2 Basis bereits in Arbeit befindlichem Modell 6 - hier überlege ich noch, ob ich dabei die KB-Kamera auf die Dreh-/Schwenkachsen zentriere, oder ein auf die Größe des KB-Sensors abgestimmte Lösung der asymmetrischen Dreh-/Schwenkachsen teste. Falls mir das als reversible Lösung möglich wird, kommt beides.
Ferner möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass die verwendete Sinar GF-Kamera eher zufällig gewählt ist, also die jeweilige Lösung auch bei den meisten Modellen zwischen F/F2 und P/X/P2 Serien über das austauschbare Zubehör möglich ist und dass Vieles auch auf KB&GF-Kameras anderer Fabrikate übertragbar ist.
 

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Modell 5b:

Basis und Ausführung wie Modell 5a, jedoch mit WW-Balgen zur Verbesserung der WW-Fähigkeit (=geringere Minimalbrennweite) und Steigerung der Verstellmöglichkeiten, insbesondere im Shift-Bereich.
 

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Und nun noch zwei Modifikationen zum Modell 3, um es auf die Besonderheiten der Sinar-Baureihen P/X/P2 zu optimieren, hier zunächst

Modell 3a:

Während beim Modell 3 der Sensor genau auf die Platinenmitte ausgerichtet war, wurde nun beim Modell 3a - nach einem Vorschlag aus dem Forum-Großformatfotografie und den Besonderheiten der Sinar P/X/P2 folgend - dieser unten und rechts jeweils an den asymmetrischen Schwenkkanten ausgerichtet => Damit werden die besonderen Vorzüge der Sinar P/X/P2-Serien - die asymmetrischen Schwenkungen - erhalten und auf KB heruntergebrochen.

Zum Hintergrund:
Um die asymmetrischen Eigenschaften der Sinar P-Serien zu nutzen, muss man beachten, dass die gestrichelten Linien (außer beim Grundschwenk) die Schwenkachsen sind.
Darum ändert sich die darauf eingestellte Schärfe bei Tilt und Swing auch nicht.
Das Objektiv zentriert man dann problemlos mit den linearen Verstellungen der Frontstandarte.
Da die Sinar P/X/P2 die radialen Verstellungen über den Linearen haben, also torkelfrei sind, entstehen dabei auch keine Probleme bei den Verschwenkungen der Frontstandarte.
So funktioniert dann auch das Einstell-Prozedere der hier gezeigten P2
 

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Modell 3b:

Bei diesem Modell wurde der Sensor auf die (bei den Sinar P/X/P2-Serien asymmetrisch angeordneten) Schwenkachsen zentriert ausgerichtet.
ps.: Das Bildbeispiel hierzu entstand als Zwischenlösung mit einer F2 Objektivstandarte (=> Sinar C2). Dies, da die P2 Objektivstandarte noch nicht eingetroffen und überarbeitet ist und der Einfachheit halber mit einer vorhandenen F2-Objektivstandarte und dem P3 WW-Balgen.
 

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Sorry, wenn mein Thema etwas kompliziert rüber kommt. Das liegt wohl an meiner Darstellung von möglichst vielen verschiedenen Adaptionsmöglichkeiten - und an meiner Lernkurve dabei. Ich will das Ganze noch einmal in einem Überblick kurz zusammenfassen:

Erst habe ich bei der Adaption von KB-Kameras "nur" auf die zentrale Anordnung des KB-Sensors geachtet, so wie es bei den handelsüblichen Lösungen erfolgt. Nur mit der Besonderheit einer komfortableren Bajonett-Entriegelung für Sony-Kameras. Diese Lösungen haben den Nachteil der Beschränkung auf Nahaufnahmen oder längere Brennweiten (= Modell 1)

Im zweiten Schritt war ich dann auf eine Erzielung möglichst kurzer Bildweiten zur Verwendung kurzer Minimalbrennweiten und einer Sensor-Lage in der üblichen Mattscheibenbildebene aus, was mir durch eine Versenkung des KB-Griffwulstes - allerdings nur mit einer dezentralen Bildachse - gelang (= Modell 2)

Im dritten Schritt gelang mir dann unter Einsatz eines Spezialbalgens die Verbindung der zentralen Sensor-Anordnung, einer Sensor-Lage in der Mattscheibenbildebene und die für WW-Objektive wichtige kurze Bildweite - dies alles mit optimalen Verstellmöglichkeiten (= Modell 3 bzw. Modell 3a + Modell 3b)

Da diese Spezialbalgen nur sehr schwierig zu bekommen sind, habe ich dann verschiedene Varianten gezeigt, wie man mit Sinar/Linhof-Standardteilen dessen Einsatz substituieren kann (= Modell 4, Modell 5a + 5b)

Auf meine Ausführungen hin - dass meine Adaptionen wahlweise mit Sinar F/F2 und Sinar P/X/P2 durchgeführt können, kamen im Forum-Großformatfotografie (m.E. berechtigte) Hinweise, dass
- man sich entweder auf Kameras mit zentralen Schwenkachsen wie Linhof (oder tlws. Sinar F/F2) konzentrieren sollte
- oder wie der Sensor liegen müsste, um die asymmetrischen Eigenschaften der Sinar P/X/P2 zu nutzen.


Noch hatte ich nicht die Zeit für ausgiebige Testreihen um für mich zu entscheiden, welche Lösung (Sinar F/F2 oder Sinar P/X/P2) für mich die optimalste ist. Wer weniger Aufwand betreiben möchte, ist sicherlich mit den Modellen 1, 4, 5a und 5b gut bedient. Wer etwas mehr Komfort möchte, wird sich auf Modell 3a u/o Modell 3b konzentrieren, erkauft dies allerdings mit dem hohen Gewicht der Sinar-Serien P/X/P2. Ich habe das Glück, dass ich von Sinar über eine F, eine F2, eine X/P und zwei P2 verfüge. Indoor bevorzuge ich die P-Serien, Outdoor die F-Serien.
 
Und nun noch ein paar Sätze zu meinen aktuellen Praxiserfahrungen:

zu Modell 5b:
Mit diesem P3-WW-Balgen lassen sich (egal ob mit F/F2 oder P/X/P2) Brennweiten unter 65mm nicht bei Unendlich-Einstellung nutzen, ab 90mm funktioniert aber alles so wie es soll. Gute Freiheitsgrade bei Tilt/Shift auch im Unendlich-Bereich. => Es empfiehlt sich also für Architekturaufnahmen doch die Investition in den Sinar-Sony-Balgen (sh. Modell 3, 3a).

zu Modell 3a:
Nach diesem Umbau der P/X/P2 auf eine Sensor-Lage an die horizontalen/vertikalen Schwenkachsen macht es Spaß die Vorzüge der asymmetrischen Schwenkachsen zu nutzen. Die Übertragung der Schwenkungsdaten von Bildstandarte auf die Frontstandarte erfolgt einfach und erfordert i.R. keine Nachjustierung der Schärfe.


Ich bin einmal gespannt, wie sich dies beim Modell 3b (natürlich mit dem Sinar-Sony-Balgen) verhält, die mir dazu noch fehlende P2 Objektivstandarte dürfte Ende dieser Woche eintrudeln.
 

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Heute habe ich mir meine zweite Sinar P2 vollständig zum Modell 3b umgebaut und danach mit meiner bereits zum Modell 3a umgebauten P2 bei verschiedenen Motiven direkt verglichen.

Ich konnte es nicht glauben, um wie viel einfacher, sicherer und schneller sich die asymmetrische P2 (=Modell 3a) gegenüber der auf zentrale Schwenkachsen umgebauten P2 (=Modell 3b) einstellen lässt! Daher bin ich nun schon dabei, mir auch die erst gerade zum Modell 3b umgebaute zweite P2 ebenfalls auf ein Modell 3a umzurüsten! Hmmh. Fehlt mir zum vollständigen Glück halt nur noch ein zweiter Sinar-Sony Spezialbalgen. Doof, dass es die wohl nur in China gibt.

Mein persönliches Credo:
Also, wenn ich mich schon auf das höhere Gewicht einer Sinar P/X oder P2 einlasse, dann möchte ich auch den Komfort dieser Kamera mit asymmetrischen Schwenkachsen beibehalten! Dass dies auch mit einer adaptierten KB-DSLM funktioniert, verdanke ich einem Tipp (insbesondere Thure = Guadarmar) vom GF-Forum.
Die Alternative wäre (zumindest für mich) ein aufwändigerer Weg mit sukzessiven Schritten und Einstellungen nach dem "Try and Error" Prinzip.

Da ich mit meinen Sinar Kameras ohnehin immer von einem großen und schweren Stativ aus arbeite und die Ausrüstung im Koffer fertig vorbereitet mit dem Lastenfahrrad transportiere, spielt das höhere Gewicht nicht die Rolle. Positiver Nebeneffekt: die Schnelligkeit vor Ort.
 
Ich möchte nun hier auch noch meine vorerst letzte Adaption meiner KB-Kameras, an einer Plaubel Peco Junior 9x12, zeigen. Die Plaubel, die ich als Fragment im Großformatfotografie-Forum erworben habe, soll nun für mich das ganz leichte Tilt/Shift-Outdoor-Besteck werden. Dabei habe ich drei Varianten verfolgt.

1)
Zunächst die Version analog Modell 2 mit einer wie ein Mattscheibenrückteil in die Bildstandarte eingesetzten Platine, in die die Sony KB-Kameras versenkt eingesetzt werden können (sh. Bild zur Patine).

Diese Lösung ermöglicht die KB-Adaption ohne jede Veränderung der Plaubel Peco Junior. Damit liegt der KB-Sensor allerdings um 5mm versetzt zur vertikalen Schwenkachse und der obere Rahmen der Bildstandarte verhindert die Verwendungsmöglichkeit eines Funk-Triggers im Zubehörschuh der KB-Kamera.

2)
Danach mit Balgen der Fuji GX680 (WW-Balgen + Normalbalgen zusammengesetzt) als Direktbalgen ohne Bildstandartenrahmen direkt ans KB-Bajonett angeflanscht. (ohne Bild)

3)
Und als finales Projekt mit der Halbierung des Bildstandartenrahmens und der Verwendung eines Plaubel Peco Junior 6x9 WW-Balgens, auch direkt an das KB-Bajonett angeflanscht (= Modell 6).
Mit dieser 3ten Lösung zeige ich hier mein finales Ergebnis


Modell 6:

Dieses Modell beachtet, dass der KB-Sensor genau in der Ebene der horizontalen Schwenkachse liegt. Ferner sind die horizontale und die vertikale Schwenkachse genau in der Mitte des KB-Sensors angeordnet. Auch lassen sich mit dieser Variante die verschiedensten Zubehörgeräte im Blitzschuh der KB-Kamera verwenden. Der Balgen ist austauschbar und vorne sorgt eine Platine zur Aufnahme von Technika-Platinen (aus Polyamid gedruckt) für den einfachen Objektivwechsel. Einziger Nachteil der Plaubel ist, dass sie mit meinen Super-Angulone "nur" mit einer Minimalbrennweite von 58mm noch die Unendlich-Fokussierung erlaubt.
 

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Auf die bislang genialste Kompakt-Lösung (von Ralph Becker hier im Forum) möchte ich gerne auch hier in meinem Thread hinweisen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2102389
Ich habe mit meinen Adaptionen so etwas kompaktes ("noch" :confused:) nicht erreicht.
Mein kleinstes Modell ist diese Plaubel Peco Junior 9x12cm hier - und die verwende ich bisher auch nur mit einem Super-Angulon 5.6/65mm.
Gut, ob die auch mit meinem Super-Angulon 5.6/47mm funktioniert habe ich noch gar nicht probiert, da ich dieses ohnehin lieber mit der komfortabler verstellbaren Sinar P2 an einem Direktbalgen verwende.

ps.: Mit der "großen und schweren" Sinar P2 kann ich auch mein Sinaron digital 4.5/35mm auf unendlich scharf stellen, dies führt dann allerdings auch zu nur sehr unbefriedigenden Verstellmöglichkeiten => hier ist in der Praxis wohl ein Hasselblad, Phase One usw. Digital-Back erforderlich.
 

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