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Tilt/Shift über Adaption einer KB-DSLM an GF-Kamera

Robert Auer

Themenersteller
Ich hatte in den 70ern mit einer 13x18cm Plaubel Peco Universal III die Möglichkeiten der Verlagerung von Schärfezonen und der Perspektivbeeinflussung kennen und schätzen gelernt. Ermöglichte mir diese Kamera auf Basis einer optischen Bank doch Tilt/Shift-Verstellungen, wie sie mir von T/S-Objektiven für meine KB DSLMs nicht ansatzweise geboten werden. Zudem sind T/S-Objektive entweder verhältnismäßig teuer oder für eine Bedienung mit meinen Schlosserhänden nicht geschaffen. Natürlich gibt es auch für KB/MF-Kameras speziell konstruierte Kameras mit T/S-Potenzial, die bewegen sich jedoch preislich nicht in meinem Budgetrahmen.
Analoge Großformatkameras sind dagegen heutzutage preisgünstig zu bekommen und so konnte ich mir inzwischen sogar vier 4x5“ Sinar-Kameras für sehr kleines Geld (250,- bis 990,- €/St.) anschaffen. Gut, auf analoge Bildverarbeitung habe ich keine Lust mehr, darum wurden diesen GF-Kameras auch gleich digitale Rückteile verpasst. Und damit dies nicht zu teuer wird, habe ich dafür einfach meine ohnehin schon vorhandenen KB Sony-Kameras adaptiert. Das wäre natürlich auch mit anderen Digitalkamera-Fabrikaten möglich gewesen, wobei Kameras ohne Spiegelkasten prädestiniert sind.
Hier möchte ich in einer Zusammenfassung über meine unterschiedlichen Herangehensweisen bei den vier Sinar-Kameras informieren und kurz auf deren Vor- und Nachteile eingehen. Dazu bespreche ich meine Herangehensweisen als Einstieg, und erhoffe mir auch etwas von euren Erfahrungen zu lernen.

Modell 1:
Bei meiner Sinar X/P, die ich ausschließlich im Studio (entweder mit längeren Brennweiten oder für Nahaufnahmen) nutze habe ich ganz einfach nur das analoge Rückteil durch eine Platine mit einem Anschlussbajonett für meine DSLM ersetzt. Dabei hatte ich zunächst eine (umgedreht verwendete) Linhof Technika-Platine eingesetzt, diese aber schon bald gegen die gezeigte Bauweise ersetzt. Dies, da die ursprünglich eingesetzte Technika-Platine den Einsatz von WW-Objektiven wie das Super-Angulon 5.6/47mm durch Kollisionen mit dem hinten auskragenden Objektivteil zu sehr begrenzte.
Diese Änderung erforderte allerdings wegen der (zumindest bei Sony-Kameras) nahe am Bajonett liegenden Bajonettentriegelungstaste den Einbau einer Entriegelungshilfe - einen drehbaren Auslösering.
 

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@AlexM.: Ich habe ja dazu bereits geschrieben, dass das für mich keine adäquate Alternative ist. Darum habe ich nur noch ein T/S-Objektiv mit 24mm Brennweite, das ich seit meinem Projekt auch nur im Schrank liegen lasse.
 
Ich habe aus den Achtzigern noch eine Cambo SC 4x5'' mit einem 150mm Rodenstock im Koffer. Mit einem Nikon-Adapter 4x5'' habe ich mal im Nahbereich experimentiert und die D800 daran gesetzt. Abbildungsschärfe und insbesondere Verstellmöglichkeiten sind klasse und letztere einem 24mm T/S PC-Nikkor natürlich deutlich überlegen.

Die winzigen Schräubchen daran entfalten eine schlechte Arretierung, gehen andererseits aber auch schnell fest.

Warum ich das Thema derzeit nicht weiter verfolge, ist die Tatsache, dass ich die vordere und hintere Standarte der Cambo auf der optischen Bank bauartbedingt nicht so eng zusammen bekomme, wie es für eine Fokussierung auf unendlich erforderlich ist. Der Nikon-Adapter führt seinerseits ja zu einer Auszugsverlängerung, die sich nicht kompensieren lässt. Selbst ein Weitwinkelbalgen würde daran vermutlich nichts ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blütenstaub: Hallo Thomas, warte mal ab, ich poste hier so nach und nach 4-5 Umsetzungen, die dein Problem lösen könnten. Leider habe ich auch noch andere Dinge zu tun.
LG Robert
 
Wie ich in meinem Eingangspost zu diesem Thema schon erwähnte, werde ich in diesem Thread mit meinen Sinar F/F2 bzw. X/P bzw. P2 Kameras sukzessive verschiedene Adaptionsmöglichkeiten von KB-DSLMs an GF-Kameras vorstellen. Ich selbst habe das Thema „digitale T/S“ ja zunächst mit einer Horseman VCC PRO sowie einer Arca Swiss B 4x5“ begonnen und um meinen Aufwand für Zubehör einzuschränken, letztere sogar auch auf Sinar-Standarten umgebaut. Trotzdem wurden diese beiden Kameras von mir zwischenzeitlich (zu Gunsten der hier gezeigten vier Sinar-Modelle) verkauft, denn es genügt mir das was Sinar bietet, um meine Wünsche zu erfüllen.
Alle meine Beispiele lassen sich auch auf verschiedenste GF-Kameras anderer Hersteller übertragen. Ich beschränke mich hier zwar erst einmal auf die Sinar-Modelle F und P sowie deren Varianten und Kombinationsmöglichkeiten, stehe allerdings (nachdem ich meine aktuell fünf Adaptionsmöglichkeiten vorgestellt habe) auch mit Tipps für die Übertragbarkeit auf andere GF-Fabrikate zur Verfügung. Nun weiter im Thema mit

Modell 2:
Bei meiner Sinar F2, die ich übrigens in Vollausstattung und perfektem Zustand für nur 250,- € erwerben konnte, möchte ich nun den Fokus auf mehr Weitwinkelfähigkeit durch eine Minimierung des Auflagemaßes legen. Dies gelang durch eine „Versenkung“ des Griffwulstes meiner Sony A7III/A7RIV Kameras in die bildseitig eingesetzte Platine (siehe meinen nächsten Beitrag). So kann ich auch das Schneider-Kreuznach Super-Angulon 5.6/47mm auf Unendlich fokussieren und dabei noch gut Tilten und Shiften. Ich habe es mit dieser Adaptionsvariante geschafft, den Sensor meiner Digitalkameras genau in die Bildebene der analogen Mattscheibe anzuordnen. Dies wird bei Sinar (wegen der nur 140x140mm Platinengröße) mit einer seitlichen Verschiebung der Bildachse um 18mm erkauft, die bei der Grundeinstellung der Kamera (an der Bild- oder Objektivstandarte) zu berücksichtigen sind. Da hier Sinar in diese Richtung 70mm Shift zulässt, kein wirkliches Problem.
Anmerkung:
Übrigens bzgl. 47mm und Weitwinkel: Wer sich mit 4x5“ GF-Kameras auskennt weiß, dass für GF im analogen Einsatz für so manche Kamera-Konstruktion bereits mit 65-90mm Brennweite untenrum Schluss ist. Da der Standort die Perspektive und die Brennweite den Bildwinkel bestimmt, könnte man ja nur durch Shiften der Bildstandarte auch das Bildfeld von kürzeren Brennweiten durch Stitchen erzielen, dies allerdings umständlich und nur bei unbewegten Motiven sinnvoll.
 

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Den ersten Versuch mit in die rückseitige Platine versenkten DSLM-Kameras habe ich noch mit einer Arca Swiss B 4x5“ Platine aus Metall unternommen. Nachdem sich das System bewährte, habe ich die Platinen auch für Sinar mit OpenSCAD konstruiert und über die PROTIQ 3D-Druckplattform in Anthrazit eingefärbtem Polyamid drucken lassen. Je größer die Platinenbreite einer GF-Kamera, umso geringer ist eine seitliche Verschiebung aus der Grundachse erforderlich.

Anmerkung:
Die hier gezeigten 3D-Druckteile habe ich ohne Programmvorkenntnisse mit dem kostenfrei im Internet erhältlichen OpenSCAD konstruiert und zwecks optimaler Qualität des Werkstoffes, dann vom professionellen Dienstleister drucken lassen. Denn nachdem ich mich in die Materie 3D-Druck eingelesen hatte, wurde mir bewusst, dass hochwertige Produkte bestimmte Verfahren und Kenntnisse erfordern.
 

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Modell 3
Bei meiner P2 wollte ich nun alles Wichtige beachten, d.h. die Achsen sollten zentriert und die Sensoren auf der Bildebene liegen. Dies alles auch, um den hohen Komfort der asymmetrischen Schwenkachsen der Sinar P Serien für die Arbeit nach Scheimpflug zu erhalten. Dazu habe ich von meiner P2 den Rahmen der Bildstandarte ausgebaut und durch einen Kamera-Support ersetzt. Den Balgen habe ich durch einen (wohl aus Asien importierten) Balgen mit Sinar und E-Mount-Anschluss ersetzt. Diesen Balgen konnte ich mit Anschlüssen für Sony, Canon und Nikon gebraucht erwerben, habe ihn allerdings auch schon im engl. Internet gesehen. Sinn des Verzichtes auf den Bildstandartenrahmen ist die bestmögliche Freiheit von Kamera-Body und den eingesetzten Objektiven. Die Befestigung der KB-Bajonette im Balgen musste ich allerdings überarbeiten. Einerseits um diese stabiler zu gestalten und andererseits um ein Verkratzen der in den Balgen hineinragenden Hinterlinsen von WW-Objektiven zu verhindern.
Kenner werden bemerken, dass zur weiteren Optimierung auch vorne bei der Objektivstandarte der Objektiv-Nodalpunkt direkt über der Nullpunkt-Markierung des Gelenkbocks angeordnet sein sollte. Ich vernachlässige diesen Punkt etwas, da ich zu Gunsten einer optimalen Weitwinkeltauglichkeit meiner Kameras unter 90mm Brennweite mit versenkten (tlws. doppelt versenkten) Objektivplatinen arbeite. Die sich aus dieser Nodalpunkt-Verschiebung theoretisch ergebenden Nachteile habe ich in meiner Praxis noch nicht als nachteilig wahrgenommen.

Anmerkung:
Dass ich auf den Sinar-Support auch noch einen Panoramakopf geschraubt habe, hat nichts zu bedeuten. Mit dieser Lösung konnte ich am preiswertesten (für 20,- €/St.) die Höhenlage der Sensor-Mitten erreichen und gleichzeitig noch einen Arca Swiss Fuß installieren, der eine genaue Einstellung der Sensorebene in die vom Gelenkbock erwartete Bildebene ermöglicht.
 

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Modell 4
Basis ist hier eine Sinar F. Bei dieser Variante wollte ich mal ausprobieren, ob und wie man die „Direktmontage des Balgens“ an die Kamera umgehen kann und mit preisgünstigen Bordmitteln aus dem gewöhnlichen Sinar-Standard die Freiheitsgrade der Bildstandarte erhöhen kann. Die Idee war, den Rahmen von der Bildstandarte zu lösen und die KB-Kamera direkt auf dem Gelenkbock zu installieren. Dies auch hier aus praktischen und ökonomischen Gründen mit einem Panoramakopf analog Modell 3. Das Ganze ist nicht besonders schön, aber sehr gut brauchbar.
 

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Hallo Robert,
meinen großen Respekt. Das lädt ja richtig zum Überlegen/Nachmachen ein. (y)
Es wäre fein, wenn Du uns ein paar Fotos zeigen könntest, wie es ohne/mit Einsatz der optischen Bank aussieht.
Vielen Dank schon im voraus. ;)
Viele Grüße
Karl
 
Bravo für diese aufwändigen Arbeiten!
Ich verstehe nur nicht, welchen Vorteil die Verstellmöglichkeiten der Sinar GF-Kamera und deren langbrennweitige Objektive am im Vergleich zum 9x12 Format winzigen KB-Format der DSLM bringen sollen, zumal die Zerstreuungskreise der GF-Objektive ja auch für das GF berechnet wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karrollus: Hallo Karl, ich habe deine Frage nicht ganz verstanden. Bitte versuche es noch einmal zu sagen, was du erwartest. Am besten wäre, wenn du mir erklärst, was du nachbauen möchtest und welche Teile dich dazu besonders interessieren.
Übrigens kommt noch ein Modell (5). Dafür fehlen mir noch ein paar Teile. Es wird ein Modell Direktbalgen mit dem konischen Sinar P3 Balgen.
 
Darum habe ich nur noch ein T/S-Objektiv mit 24mm Brennweite, das ich seit meinem Projekt auch nur im Schrank liegen lasse.

Da der Standort die Perspektive und die Brennweite den Bildwinkel bestimmt, könnte man ja nur durch Shiften der Bildstandarte auch das Bildfeld von kürzeren Brennweiten durch Stitchen erzielen, dies allerdings umständlich und nur bei unbewegten Motiven sinnvoll.

Dann liegt das 24er aber nicht im Schrank weil die GF-Konstruktion es ersetzt, richtig? Du erreichst minimal 47 mm?
Um das Stitchen ideal hinzubekommen müsstest du eigentlich den Sensor shiften, statt des Objektives.
Ist das mit der Kamera machbar?

Grüße
Florian
 
@Waldbeutler: Die hauptsächlichen Möglichkeiten von Tilt und Shift sind die Beeinflussung der Perspektive und die gezielte Positionierung der Schärfezone. Das was man mit starren Fotoapparaten entweder gar nicht oder nur unbefriedigend mit Abblenden bzw in der nachträglichen EBV hinbekommt.
Grundkenntnisse vermitteln möchte ich hier nicht, das sollte deinem Studium von Fachliteratur oder sonstigen Quellen im Internet vorbehalten bleiben. Google mal nach Scheimflug oder Fachkamera Verstellmöglichkeiten.
Dass das KB nur einen extremen Crop aus dem 4x5" Format abbildet ist sicher nicht optimal, aber viele GF-Objektive können auch am 61MP Sensor meiner Sony A7RIV Kameras hervorragende Qualität liefern.
Aber auch diesbezüglich gilt, ich zeige hier nur, wie man möglichst optimal KB-Kameras an die GF-Kameras adaptiert. Ich habe nicht vor hier das für und wider eines solchen Tuns zu diskutieren.
 
@huxtebude: Noch eine Frage zu den Grundsätzen! Ich glaube ich habe hier das falsche Forum gewählt. Natürlich kann man mit einer GF-Kamera erheblich mehr Shiften als mit jedem T/S-Objektiv. Das kann man ja auch schon an den Skalen der Kameras bei meinen eingestellten Bildern erkennen. Auch sind die Bildkreise der GF-Objektive erheblich größer als die von KB-Objektiven. Die Sinar P Kameras haben zudem Feintriebe mit denen man mit einem 47mm GF-Objektiv locker den Bildkreis eines 24mm KB-Objektivs schon beinahe millimetergenau nachbilden kann, wenn man die Bildstandarte entsprechend bewegt und die einzelnen Bilder dann am PC zusammenführt. Aber noch einmal, ich möchte mich nur mit der Adaption des KB-Gehäuses an GF-Kameras beschäftigen und nicht über Sinn oder Unsinn dieses Tuns. Denn wer sich mit dem Thema GF-Fotografie beschäftigt weiß, dass die Adaption einer DSLM (KB oder MF) mit meinen Vorschlägen einige tausend Euro einsparen kann. Und man ist mit einer hochauflösenden KB oder MF schon sehr weit vorne. Denn die meisten der derzeit lieferbaren Sensoren sind auch nicht viel größer als MF, mal abgesehen von Scannern, die als Back das 4x5" Format Linie für Linie abtasten.
 
Ich verstehe deine Antwort nicht. Zumindest nicht den Zusammenhang mit meinem Fragen....
Habe konkret zu deinem Aufbau gefragt, du antwortest mit "Grundsätzen"?
 
Dann liegt das 24er aber nicht im Schrank weil die GF-Konstruktion es ersetzt, richtig? Du erreichst minimal 47 mm?
Um das Stitchen ideal hinzubekommen müsstest du eigentlich den Sensor shiften, statt des Objektives.
Ist das mit der Kamera machbar?

Grüße
Florian

Hallo Florian, diese Fragen habe ich m.M.n. ausführlich beantwortet.
Aber was hat zB das "mit welcher Standarte man shiften muss" mit meinem Thread zur Adaption von KB-Kameras an GF-Kameras zu tun? Ist für mich nur Grundsätzliches und für den GF-Einsatz Allgemeinwissen. Bitte nicht böse sein, aber mir geht es hier ausschließlich um die Technik der optimalen Adaption.
 
Dazu bespreche ich meine Herangehensweisen als Einstieg, und erhoffe mir auch etwas von euren Erfahrungen zu lernen.
Meine Erfahrung: Gleich ein "richtiges" 645-Digitalrückteil nehmen, idealerweise an einer für 6x9 gebauten Kamera. Für alte ohne internem LV braucht man halt ein Schieberückteil aka sliding back oder Laptop. Um die 4 GF Kameras hättest Du wahrscheinlich schon ein P45+ bekommen.

Vor einigen Jahren hatte ich auch mal die Idee Nikon F DSLR für Makros an die P zu adaptieren, das Optimum sind die genau dafür gebauten Stitch/Sliding-Backs mit den richtigen Rastungen zum Stitchen mit KB Sensoren. Besser und vor Allem komfortabler gehts nicht, gibts (gabs?) auch für Sony E um ein paar hundert €.

Mein Aufbau, nur zu Testzwecken, war allerdings deutlich einfacher, Gewinde in eine alte Platine geschnitten, Abstandshalter und Umkehrring. Für heutige DSLM müsste das Distanzstück entsprechend kürzer sein um nicht so viel Auszug zu bekommen.
Das Bild im Anhang zeigt so ein Konstrukt noch vor dem Schwärzen und die Messingschrauben gehören nicht dazu, waren schon in der Platine.


@huxtebude
Shiften der adaptierten Kamera ist an der Sinar P leicht möglich, die Rückstandarte hat horizontalen und vertikalen Shift, allerdings UNTER dem Neige/Drehmechanismus weshalb das Stitchen damit nur funktioniert wenn die Filmebene oben nicht verdreht oder verneigt wurde. Die Standarte kann noch zusätzlich als Ganzes an der Bankhalterung gekippt werden sodass man darüber zumindest Neigung realisieren könnte.
Ein Graflock-Stich Rückteil wie oben erwähnt hat das Problem logischerweise nicht.
 

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Irgendwie konnte ich noch nicht richtig rüber bringen, worum es mir in diesem Thread geht. Ich versuche es noch einmal zu erläutern:
Ich möchte über meine Erfahrungen/Lösungen zur optimalen Adaption meiner vorhandenen DSLM-Kameras als Digital-Rückteil an meinen GF-Kameras informieren und dabei Anregungen von anderen erfahrenen Fotografen erhalten. Und dies ganz bewusst hier in der Bastelecke, mit dem Wunsch sich insbesondere über Technik auszutauschen!

Mein Hintergrund:
Ich habe bereits tolle KB-Digitalkameras (u.a. 2St. Sony A7RIV und eine A7III mit Top-Objektiven von 16mm Fisheye bis zum Tele bis 1200mm) und überlege mir als Hobbyfotograf trotzdem immer wieder, wie ich meine vorhandenen Digital-Bodys durch einfache aber optimale Adaptionen auch noch anderweitig verwenden kann. So adaptiere ich z.B. meine ausrangierten Sonys an Durchlicht- sowie Auflicht-Mikroskopen, nutze sie für Reproaufnahmen mit diversen Balgen und Makroobjektiven an einer Säule eines ausgemusterten Vergrößerers usw..

Wie bei so manchem langjährig aktiven "Fotografen" hat sich bei mir über die Jahre auch so manches angesammelt wie z.B. auch T/S-Objektive, ein Rhinocam-Shift-Adapter für Sony/Hasselblad, ein Schieberückteil für analoge und digitale Hasselbladrückteile an GF-Kameras, diverse 4x5" GF-Kameras sowie vieles mehr. Die Horseman VCC PRO habe ich ebenso wie eine auf Sinar umgerüstete Arca Swiss B inzwischen wieder verkauft. Dass ich meine Vorschläge auf vier Sinar-Kameras verteilt darstelle, soll eigentlich nur beweisen, dass sich jede GF-Kamera eignet - insbesondere Sinar - wo man die Teile unter den verschiedenen Modellen austauschen kann.
Ich bin auch fotografisch vorbelastet, habe u.a. in den 70-80ern mit MF und GF für eine Werbeagentur 6x6cm und 13x18cm Produktfotografie betrieben.

Hier wollte ich nicht über Sinn und Zweck meines Tuns, sondern mich nur mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen über eine optimierte Adaption meiner DSLMs an GF-Kameras austauschen.
Abgesehen vom Einstieg mit Modell 1, habe ich Modelle vorgestellt, die die Fähigkeiten der GF-Kameras weitgehend erhalten. Wobei insbesondere die Sinar P hier m.E. eine Besonderheit darstellt und sich durch ihre asymmetrisch angeordneten Schwenkachsen als besondere Herausforderung eignet. Dieses Ziel möchte ich durch eine konsequente Übereinstimmung der Sensor-Lage im Zentrum und Mittelkreuz der Mattscheiben erreichen.
 

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Meine Erfahrung: Gleich ein "richtiges" 645-Digitalrückteil nehmen, idealerweise an einer für 6x9 gebauten Kamera. Für alte ohne internem LV braucht man halt ein Schieberückteil aka sliding back oder Laptop. Um die 4 GF Kameras hättest Du wahrscheinlich schon ein P45+ bekommen.
Warum sollte ich mir ein gebrauchtes mindestens 2.500,- bis 4.000,- € teures, dabei garantieloses und sehr umständlich zu bedienendes P45+ Rückteil anschaffen? Die KB mit 24x36mm und 61MP ist bei mir doppelt vorhanden (!) und das P45+ hat einen älteren Sensor und ist mit seiner Sensorgröße von 36,8x49,1mm und 39MP in der Bildqualität kein Quantensprung zu meinen Sony A7RIV Kameras! Die Teile werden doch nur angeboten, weil deren Verkäufer erkannt haben, dass sie von den Marketingabteilungen einiger zwischenzeitlich vom Markt verschwundenen GF-Kamerahersteller in eine Einbahnstraße gelockt wurden.
Die Erfahrungen mit meiner Horseman VCC PRO (s.o.) haben mir gezeigt, dass leicht und klein auch gleich mit Beschränkungen einhergeht und mein Schieberückteil ist bereits in meiner Antiquitätensammlung (s.o.) ein Dinosaurier. Wenn schon Geld ausgeben, dann eine Cambo Actus mit Hasselblad-Rückteil so wie sie Dierk Topp nutzt: https://www.flickr.com/photos/dierktopp/51194442904/ ;-). Oder wenn man eine Fuji GFX 100 besitzt, diese gemäß meiner Vorschläge adaptieren.
Aber eine 4x5" GF-Kamera bekommt man heute schon für 250,- € (= meine F2) und es ging ja darum vorhandenes Equipment zu adaptieren.

Vor einigen Jahren hatte ich auch mal die Idee Nikon F DSLR für Makros an die P zu adaptieren, das Optimum sind die genau dafür gebauten Stitch/Sliding-Backs mit den richtigen Rastungen zum Stitchen mit KB Sensoren. Besser und vor Allem komfortabler gehts nicht, gibts (gabs?) auch für Sony E um ein paar hundert €.
Bei der Adaption einer Nikon DSLR ist man bei Makro gut bedient, aber bei Fokus bis Unendlich und der WW-Fähigkeit nicht einmal ganz auf dem Level meines Modell 1, dies wenn es eine DSLR ist = Handicap Spiegelkasten und 08/15 Lösung nach http://www.just-together.de/konzept.htm. Also beides ist nicht im Sinne meines Anspruchs bezüglich Erhalt (ggf. Verbesserung) des GF-Kamera Komforts.
Das Shift/Sliding-Back schafft es auch nicht, die Sensorebene genau in die Bildebene zu bekommen, noch nicht einmal mit einer DSLM. So etwas habe ich ja schon (s.o.), wobei meines sowohl an einem internationalen GF-Rückteil als auch als eigenständig verwendbares Modell funktioniert. Ich habe dafür ein 50er Hasselblad. Das alleinige Shiften ist zudem hier nicht das Thema.
Mein Aufbau, nur zu Testzwecken, war allerdings deutlich einfacher, Gewinde in eine alte Platine geschnitten, Abstandshalter und Umkehrring. Für heutige DSLM müsste das Distanzstück entsprechend kürzer sein um nicht so viel Auszug zu bekommen.
Das Bild im Anhang zeigt so ein Konstrukt noch vor dem Schwärzen und die Messingschrauben gehören nicht dazu, waren schon in der Platine.
Dein Beispiel zeigt das Dilemma, dass der Handgriff der KB-Kamera ein zu überwindendes Problem ist. Dies löse ich durch eine Versenkung der Kamera in die Platine oder durch eine Direktbalgen. Letzteres in Kombination der Möglichkeit zur genauen Ausrichtung der Sensorebene.

@huxtebude
Shiften der adaptierten Kamera ist an der Sinar P leicht möglich, die Rückstandarte hat horizontalen und vertikalen Shift, allerdings UNTER dem Neige/Drehmechanismus weshalb das Stitchen damit nur funktioniert wenn die Filmebene oben nicht verdreht oder verneigt wurde. Die Standarte kann noch zusätzlich als Ganzes an der Bankhalterung gekippt werden sodass man darüber zumindest Neigung realisieren könnte.
Ein Graflock-Stich Rückteil wie oben erwähnt hat das Problem logischerweise nicht.
Wenn bei einer Adaption einer KB an einer Sinar P die Grundposition des Sensors im Mittelpunkt aller Achsen vorgesehen wurde, verhält sich dier KB-Sensor wie ein Crop aus der Bildfläche der analogen GF-Kamera. Mehr geht m.E. nicht!
 
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