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(Diskussion) Wettbewerbsbeiträge Januar 2015, Thema: "Stillleben"

Meiner Meinung nach lebt ein Stilleben zu einem riesigen Teil davon wie es arrangiert wird. Und genau das ist es doch was richtig gute Fotografen ausmacht. Draufhalten kann jeder Noob, doch für ein Foto sich zu verbiegen, die Perspektiven zu verschieben, Dinge im Bild zu arrangieren, oder was auch immer um ein Bild interressant zu machen, das macht einen guten Fotografen aus.

Beispiele:

Ein Food-Fotograf nutzt alternative Materialien um Schokolade oder was auch immer schöner darzustellen, Arrangiert und gibt sich unheimliche Mühe für nur ein Foto!

Ein Modelschubser nutzt seine Erfahrung und schafft es auch mit den passenden Posen, Lichtmalerei und setzt was auch immer sonst noch ein um ein nicht so tolles Model gut da stehen zu lassen.

Ein Archishooter rennt so lange mit deinem Stativ herum bis er die perfekte Linienzeichnung, Perspektive, Inhalte, Tiefenschärfe... hat und macht dann sein Foto.

Ergo:

Lebt eine Obstschale auch nur davon wie sie in Szene gesetzt wird. Oder welches Stillleben man auch sonst sich ausdenkt.
Ist es somit nicht am Spannendsten zu sehen, welcher Fotograf ein total normales und langweiliges Motiv am besten in Szene setzen kann?

Das war in der Malerei nicht anders wie heute!

Ich möchte sogar behaupten, das man 10 Fotografen vor eine fertige Obstschale stellen kann. Diese sollen dann Fotos davon machen können, ohne irgendwelche Vorgaben. Wenn man die Bilder am Ende dann zusammen ansieht, wird bestimmt das Foto von dem einen (1) der den Inhalt neu arrangiert hat am besten sein. Die restlichen neun (9) sehen dann wie Einheitsbrei aus der nur unterschiedlich Fotografiert wurde! :D
 
Ich werde, abgesehen von der in diesem einen Wettbewerb vorgegebenen Definition (wie auch immer die am Ende aussieht) des Begriffs "Stillleben", keine Motive ausschließen.

Und an dieser Definition sind wir m.E. schon nah dran.

Wenn der zusätzliche Monat vor dem eigentlichen Wettbewerb nicht nur zum Diskutieren, sonder auch schon zum Fotografieren nutzbar sein soll, wäre es hilfreich, wenn nicht nur das Thema, sondern auch seine Definition frühzeitig feststünde.
Um der Kreativität noch Raum zu lassen wäre es aus meiner Sicht zudem sinnvoll, keine allzu enge Definition zu formulieren.

Der kleinste gemeinsame Nenner wäre vielleicht dies:

Ein Stillleben ist die "wohlüberlegte Auswahl und Anordnung verschiedener, unbelebter Gegenstände in einem Photo" (Quelle)

D.h.:
- mehrere unterschiedliche Gegenstände
- die als solche erkennbar sein müssen
- und vom Fotografen ausgewählt und arrangiert, also nicht so vorgefunden wurden.

Gruß
Pippilotta
 
Wozu eine klare Definition? Stillleben reicht m.E. aus, das ist doch ziemlich klar. Alles andere ist sicher interessant, aber nicht wesentlich für mein Foto, welches ich einstellen möchte.
 
Wozu eine klare Definition? Stillleben reicht m.E. aus, das ist doch ziemlich klar. Alles andere ist sicher interessant, aber nicht wesentlich für mein Foto, welches ich einstellen möchte.

Mir würde das auch reichen, aber aus irgendeinem Grund wird hier ja jetzt schon fünf Seiten lang über eine Definition diskutiert...
 
Mir würde das auch reichen, aber aus irgendeinem Grund wird hier ja jetzt schon fünf Seiten lang über eine Definition diskutiert...
Das ist mir auch schon aufgefallen ;-) Machen wir es doch so wie (meistens) immer: Wir diskutieren hier froehlich ueber noch ungelegte Eier, stellen dann naechsten Monat unsere Bilder hierzu ein (der eine zeigt einen Gegenstand, der andere zwei Gegenstaende, wieder ein anderer eine Obstschale), dann diskutieren wir darueber einen Monat und im Februar gewinnt nach der Abstimmung ein Bild mit haushohem Vorsprung, weil es das zeigt, was der Jury am besten gefaellt. Auf diesem Bild ist dann das zu sehen, was sich die Mehrheit der Jury unter einem Stillleben vorstellt. Was sich zu vorherigen Wettbewerben geaendert hat, ist, dass wir jetzt schon einen Monat frueher mit den Grabenkaempfen beginnen koennen. Eine nette Geste von Frosty, wie ich finde.

Ist also alles prima und wie immer.

Liebe Gruesse,
Joachim.
 
Grabenkämpfe finde ich unspannend.

Aber es ist schon schön, sich ungefähr auf eine Richtung zu einigen, wie man sich Stillleben nun vorstellen soll. Siehe auch das schon angesprochene Unterforum hier.

Aber wenn die moderativen Vorgaben dazu eher gering ausfallen sollten, solls mir auch recht sein.
 
Um die Ungewissheit zu beenden, habe ich nun die Vorgaben zusammengefaßt und dem Startbeitrag hinzugefügt.

Ich hatte mich vorher nochmal auf die Suche nach brauchbaren Definitionen gemacht und war am Ende kaum schlauer als zuvor. Zigmal an den Worten und Sätzen gedreht und am Ende doch nahe bei der ursprünglich gefundenen Definition gelandet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade ein bisschen experimentiert. Geht das als Stilleben durch?
 
Für meinen Geschmack passt der Abstand eigentlich ganz gut. Hatte die Sachen zuerst näher zusammen. Wirkte dann aber zu sehr zusammengedrängt.

Die Transparenz der Rose ist übrigens nicht durch Bildbearbeitung entstanden.
 
Finde ich auch,
das einzige was mich stört, ist der rechte Bereich der Tischplatte.
Obwohl es gerade ausgerichtet ist, wirkt es durch die Helle Linie rechts unten ein wenig schief. Das würd ich abdunkeln, stört für mich die Ruhe ein wenig...

Lg, Gernot
 
Hab einfach 2x geblitzt und vor dem 2. Blitz die Rose aus der Vase genommen. Daher auch die längere Belichtungszeit.
 
Nur der 18 jährige, der 12er ist nicht stimmungsvoll genug :)
Mit gefällt das Glas nicht besonders, aber das Bild find ich nicht schlecht.
Lg, Gernot
 
Hallo Gernot,

ich mag auch den 12-jährigen sehr gern. Sehr ausgewogen und Preis/Leistung ist da einfach sensationell(y)

Schöne Weihnachten noch!
LG Matthias
 
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