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JPG nachträglich Bearbeiten ..

DarkxXx

Themenersteller
Hallo liebe Kollegen

Etwas schockiert musste nach kürzlicher Urlaubsrückkehr vom Strand feststellen, das fast die hälfte an Fotos auf meiner 64gb speicherkarte versehentlich als JPG gespeichert wurden (Normalerweise Fotografiere ich in RAW Format, und bearbeite nachträglich, daher wurden egal ob Landschaft, Tiere, Porträt alles mit autmatischem Weißabgleich und farblich neutral abgespeichert). Glücklicherweise sind die meisten Fotos gut belichtet und benötigen wenig Nachbearbeitung, lediglich eine Anhebung des Kontrastes und erhöhte Farbsättigung wäre bei vielen Bildern wünschenswert..

Meine Frage ist nun, wenn ich Kontrast und Sättigung im nachhinein anhebe und das Bild erneut abspeichere: wie viel verliere ich an Qualität? Würde es sich lohnen?

Danke & Lg
 
Meine Frage ist nun, wenn ich Kontrast und Sättigung im nachhinein anhebe und das Bild erneut abspeichere: wie viel verliere ich an Qualität? Würde es sich lohnen?

Danke & Lg

Natürlich lohnt das und es ist erstaunlich was man noch alles mit richtig belichteten JPG machen kann.
Bei 1-2x erneutem abspeichern wirst du keinen Unterschied in der Quali merken.
 
Das kann man pauschal doch gar nicht sagen, die Jpg-Kompression ist primär abhängig vom Bildinhalt. Ein, zwei Mal sollten noch keine großen Änderungen ergeben.
Probiere es doch einfach mal selbst an einer Kopie eines repräsentativen Bildes aus.
 
Natürlich Lohnt es sich.
Natürlich kann man RAW noch mehr "raus holen", aber es ist erstaunlich was teilweise schon in JPG machbar ist.
 
Natürlich kann man RAW noch mehr "raus holen", aber es ist erstaunlich was teilweise schon in JPG machbar ist.

Absolut richtig. Früher dachte ich - auch aufgrund der Aussagen vieler Forenmitglieder -, Rohdaten seien einzig wahre Fotografie und JPEG quasi untauglich.
Mittlerweile fotografiere ich größtenteils im JPEG-Format. Das spart enorm Speicherplatz, vereinfacht und beschleunigt die Verarbeitung und wenn wir ehrlich sind, kommt es bei den meisten Fotos eh nicht auf die letzten 5% Qualität an.

RAW gilt hier noch immer bei vielen als heilige Kuh, die nicht kritisiert werden sollte. Ich steh dazu und sag: Für Hobbyfotografen ist JPEG häufig absolut ausreichend.

@TO: Je nach Software gibt es z.B. die Möglichkeit, JPEGs in Photoshop auch über Adobe Camera RAW zu öffnen, dann hat man die klassischen "Schieberegler", falls gewünscht ;)
 
Hallo und danke für die vielen Antworten. Ich werde das dann heute Abend mal im Eigenversuch ausprobieren. Ich dachte die Verluste beim erneuten Komprimieren sind viel beträchtlicher. Ich weis auch von (Semi-)professionellen Fotografen das sie gar nicht die Zeit haben RAWs zu bearbeiten, daher nur in JPG fotografiert wird mit jeweiligen Szeneneinstellungen und automatischer Schärfung.
 
Und beachten: ja nach Software wird nicht das JPG bearbeitet und gespeichert, sondern die Änderungen werden analog zu RAW in sidecar-Dateien bzw. im Katalog abgelegt. Damit bleibt das originale JPG erhalten.
 
Ich steh dazu und sag: Für Hobbyfotografen ist JPEG häufig absolut ausreichend.

Ich gehe soweit und sage das ist auch für Profis oft ausreichend, aber die Belichtung muß schon passen, das ist nichts für Leute die meinen "ho ho, meine Kamera ist Isolos, ich belichte einfach 4 EV unter und ziehe die Schatten dann hoch", die sollten Raw nehmen. :devilish:
 
Die JPG-Artefakte- und Unschärfen sieht man, bei den von den Kameras genutzten Komprimierungen, nur in 1:1-Ansicht, oftmals nur im direkten Vergleich, und bei vielen Motiven gar nicht. In der Ausgabe (Papier, Diavortrag etc.) bemerkt man das in der Regel gar nicht. (Das sieht anders aus bei stark komprimierten Bildern im Web, die schnell heruntergeladen werden sollen, aber davon reden wir hier nicht.)

Einen in der Praxis bemerkbaren Unterschied gibt es beim Dynamikumfang. JPG kennt nur 8 Bit pro Farbe, Raw hingegen 12 bis 14 Bit. Bei korrekt belichteten Bilder ist das egal, weil es (von wenigen Monitoren in der Bildbearbeitung abgesehen) ohnehin keine Ausgabeformate gibt, die mehr Helligkeitsstufen darstellen können, als mit 8 Bit machbar wäre. Wenn man hingegen deutlich unterbelichtete Bilder retten möchte oder bei Bildern mit starkem Hell-Dunkel-Kontrast in der Nachbearbeitung praktisch ein HDR draus machen will, ist man mit Raw besser aufgestellt. Geringere Helligkeitsunterschiede lassen sich auch in JPG bearbeiten.

Also mach dir nichts draus. Bei meinen Bildern verwende ich auch fast ausschließlich die JPG-Version. Da stimmen die Farben von Anfang an, ohne dass ich was tun muss.
 
JPEG-Artefakte sind überbewertet. Um die würde ich mir keine Sorgen machen. Allerdings die 8 Bit pro Farbe (d. h. nur 256 Helligkeitsstufen) sind in der Tat der Knackpunkt.
Es geht gar nicht um die Frage, ob das Ausgabemedium direkt mehr als 8 Bit nutzen kann (das braucht man für Nicht-HDR-Bilder eh nicht).
Das Problem ist die mögliche Kombination mehrerer Bearbeitungsschritte. Wenn z. B. nach der Kontrastkorrektur von den 256 Stufen noch 150 übrig sind, können es nach einer zusätzlichen Farbkorrektur nur noch 80 sein usw. Die Lücken kann man im Histogramm sehr gut sehen. Und irgendwann kommt der Punkt, wo man das Banding (stufige Farbübergänge) auch im Bild sieht.
Es hängt übrigens stark von der Arbeitsweise der Software ab. Wenn die Software destruktiv in 8 Bit jeden Schritt einzeln abarbeitet, reduziert sich die Zahl der Abstufungen ratz fatz. Besser sind Ansätze wie der von Lightroom, wo das Eingangsbild automatisch in einen Arbeitsfarbraum mit höherer Farbtiefe gewandelt wird; da entstehen die Verluste dann pro Import-Export-Kette nur einmal – auch wenn man an zehn Reglern gedreht hat. Auch in destruktiv arbeitenden Programmen wie Photoshop kann es daher lohnen, die Bilder gleich nach dem Öffnen in 16 Bit zu konvertieren, Farb- und Kontrastkorrekturen als Einstellebenen durchzuführen (nicht als destruktive Einzelschritte) und erst ganz am Schluss wieder als 8 Bit JPEG zu speichern/exportieren.
Und noch was: Man hat nicht immer unter Kontrolle, wo Tonwertverluste auftreten. Zum Beispiel wenn man JPEGs zum Ausbelichten schickt und der Dienstleister Farbmanagement nutzt, werden auch dort nochmal die Towerte reduziert. Dagegen kann man als Kunde nichts machen. Von daher ist es auf jeden Fall gut, wenn das Histogramm des angelieferten Bildes noch möglichst wenig Lücken hat; umso weniger können spätere Verluste dem Bild noch anhaben. Erst die Addition mehrerer Verluste macht Probleme.
 
Wenn man hingegen deutlich unterbelichtete Bilder retten möchte oder bei Bildern mit starkem Hell-Dunkel-Kontrast in der Nachbearbeitung praktisch ein HDR draus machen will, ist man mit Raw besser aufgestellt. Geringere Helligkeitsunterschiede lassen sich auch in JPG bearbeiten.
Was mir oft bei JPGs bei Landschaft begegnet, ist dass der Himmel kaum Zeichnung hat und man meist nicht mehr viel rausholen kann, da geht beim RAW eigentlich immer deutlich mehr.
 
Allerdings die 8 Bit pro Farbe (d. h. nur 256 Helligkeitsstufen) sind in der Tat der Knackpunkt.
...

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag, dem ich nur nur zustimmen kann. Schade, daß es im Forum keine DANKE-Funktion gibt.

Es ist durchaus sinnvoll - und entspricht auch meiner Erfahrung - Bilder von 8 Bit nach 16 Bit umzuwandeln. In einer anderen Diskussion, hier im Forum, wurde die Meinung vertreten, daß es Quatsch sei und man keine Informationen hinzugewinnen würde. Das stimmt aber nur im ersten Moment. Klar habe ich zunächst kein Mehr an Informationen in dem 16-Bit-Bild, aber ich habe Raum für Bearbeitungen, weniger Rundungsfehler und somit feinere Abstufungen und es werden dann Bereiche der Abstufungen genutzt, die bei 8 Bit fehlen.
Insofern ist es sinnvoll, vor größeren Änderungen, von 8 Bit auf 16 Bit zu erhöhen.
 
Ich würde Dir von der Theorie durchaus zustimmen und vermutlich auch so machen. Ob ich dann allerdings im fertigen Bild wieder im JPG einen Unterschied sehe würde ich bezweifeln.
 
Ob ich dann allerdings im fertigen Bild wieder im JPG einen Unterschied sehe würde ich bezweifeln.
Ja, das kommt halt drauf an, wie stark die Bearbeitung ist. Ich hatte z. B. schon den Fall, dass ein 8-Bit-Bild nach starker Bearbeitung auf einem meiner Monitore Banding im Himmelblau zeigte, auf dem anderen Monitor nicht. Das kommt daher, dass das Monitor-Farbmanagement auch nur mit 8 Bit arbeitet und daher Tonwerte reduziert. Da kann man dann Glück haben, wenn andere Betrachter z. B. kein Farbmanagement nutzen (oder einen Monitorfarbraum nahe an sRGB haben) und das Bild auf deren Monitoren daher noch einwandfrei aussieht. Aber will man sich drauf verlassen?
Erkennbare Lücken im Histogramm sollten immer ein Warnsignal sein – auch wenn relativ dünne Lücken erfahrungsgemäß noch keine großen Probleme verursachen.
 
Dazu vielleicht eine einfache Visualisierung mit nur zwei Einstellungsebenen, Viz bedeutet +Kontrast +Entsättigung, für bessere Sichtbarkeit der Tonwertabrisse.

Man sieht, auch wenn es am Ende wieder ein jpg wird, kann es schon Vorteile bringen in 16bit zu arbeiten. Umso mehr, je mehr Korrekturen gemacht werden. Man sieht auch, wie belastungsfähig ein Bild bei höherer Grundbittiefe (zB Raw) sein kann.

ad16bit.jpg
 
JPEG-Artefakte sind überbewertet. Um die würde ich mir keine Sorgen machen. Allerdings die 8 Bit pro Farbe (d. h. nur 256 Helligkeitsstufen) sind in der Tat der Knackpunkt.
Es geht gar nicht um die Frage, ob das Ausgabemedium direkt mehr als 8 Bit nutzen kann (das braucht man für Nicht-HDR-Bilder eh nicht).
Das Problem ist die mögliche Kombination mehrerer Bearbeitungsschritte. Wenn z. B. nach der Kontrastkorrektur von den 256 Stufen noch 150 übrig sind, können es nach einer zusätzlichen Farbkorrektur nur noch 80 sein usw. Die Lücken kann man im Histogramm sehr gut sehen. Und irgendwann kommt der Punkt, wo man das Banding (stufige Farbübergänge) auch im Bild sieht.
Es hängt übrigens stark von der Arbeitsweise der Software ab. Wenn die Software destruktiv in 8 Bit jeden Schritt einzeln abarbeitet, reduziert sich die Zahl der Abstufungen ratz fatz. Besser sind Ansätze wie der von Lightroom, wo das Eingangsbild automatisch in einen Arbeitsfarbraum mit höherer Farbtiefe gewandelt wird; da entstehen die Verluste dann pro Import-Export-Kette nur einmal – auch wenn man an zehn Reglern gedreht hat.
Mal abgesehen davon, dass zeitgemässe Software intern nach 32Bit-Fliesskomma wandelt - wo sollen Verluste herkommen, wenn Farben in ihrem Raum verschoben werden? Beim Anwenden nachbarschaftsorientierter Funktionen sollten sogar neue Schattierungen interpoliert werden. Als Beispiel mal ein JPEG ooc, bei dem ich in RT die Schatten aufgehellt und die Lichter heruntergezogen habe. Dazu wurde am lokalen Kontrast und an der Chroma gedreht. Das Ausgangsbild enthält 119514 Farben, die bearbeitete Variante dagegen 275083 - mehr als doppelt so viele.
 

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