Beste Farben aus der M

Hab inzwischen eine M10-R. Die hab ich der M11 vorgezogen. Letztere habe ich zweimal ausprobiert. Bei der M10-R überzeugen mich die Farben, bei der M11 ist wieder alles anders und ich müsste wieder in den Profilen rumgeigen. Bei der M10-R nehme ich DNG Adobe Farbe in LR ohne jegliche Farbanpassung in den einzelnen Kanälen oder in der Grundkalibrierung. Ich finde aber auch die JPGs recht cool. Die haben so einen eigenen Touch, leicht grünlich in den Schatten, ähnlich wie Fuji Filmsimulation Classic Negative. Bei der M11 ist der automatische Weissabgleich oft sehr kalt, und die JPGs, die dort so gut sein sollen, haben mich überhaupt nicht überzeugt: grauenhaftes Farbrauschen bei höheren ISOs.

Nur gut, dass Du jetzt im Forum Leica 10R aufgehoben bist, dann kann es Dir im Forum M11 nicht mehr peinlich werden.

doc steel schrieb:

Dort wos mir drauf ankommt, fotografiere ich eine Farbkarte mit.
Somit hat sich alles weitere erledigt.

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Sicherlich richtig, wenn man "korrekte" Farben braucht. Wenn ich mal in Farbe fotografiere - in max. 30% der Fälle - dann passe ich die Farben in LR so an, wie sie mir passend erscheinen - "korrekt" müssen sie für mich nicht sein. Also im Grunde auch nichts anders als früher, als man für bestimmte Motive die passenden Filme verwendet hat.

Daher kommt für mich nur RAW in Frage, ungeachtet der Kamera.

Don Daniel schrieb:

...und die JPGs, die dort so gut sein sollen, haben mich überhaupt nicht überzeugt: grauenhaftes Farbrauschen bei höheren ISOs.

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Nur so aus Interesse: Was sind für Dich in diesem Zusammenhang "höhere ISOs"?

Sprechen wir über ISO 400, 4000, 40000?

Viele Grüße
Mattes

Mattes_1 schrieb:

Nur so aus Interesse: Was sind für Dich in diesem Zusammenhang "höhere ISOs"?

Sprechen wir über ISO 400, 4000, 40000?

Viele Grüße
Mattes

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Sorry, ja, kann man unterschiedlich sehen: ab ISO 5000 spreche ich von "höheren ISOs". Bis ISO 3200 sind für jede aktuelle Kamera ein Klacks, finde ich.

Antenne schrieb:

Nur gut, dass Du jetzt im Forum Leica 10R aufgehoben bist, dann kann es Dir im Forum M11 nicht mehr peinlich werden.

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Genau, kannst die M11 - ungestört von mir - weiter loben und preisen.

Großartiges Kino hier... früher gabs nur Zankereien und abwertende Kommentare zwischen Leica-Jüngern und Nicht-Leica-Jüngern... jetzt scheinen sich Splittergruppen zu bilden die sich gegenseitig "für unwürdig halten".

Weiter so...

Ich fand die Bilder meiner früheren M240 und der Q wirklich schön, habe nur in jpg fotografiert und war immer sehr angetan von den etwas wärmeren Farben und den leuchtenden Grüntönen bei Bäumen z.B. Fand das immer irgendwie besonders.

Ist natürlich immer subjektiv bzw. hängt stark von der Erwartung ab (v.a. auch der Frage, geht es um technisch "korrekte" Farbwiedergabe, was auch immer das sein mag, oder "Farbstimmung" bzw. "Farbeindruck"?)

Für mich hat die besten Farben die Leica M3 (oder gerne auch M2, M4, M5, M6 oder M7 und nicht zuletzt die Schraubleicas) mit Kodachrome geboten. Diesen einzigartigen Film gibt es halt seit mehr als 10 Jahren leider nicht mehr.
Als Alternative dann mit Abstrichen Ektachrome.
Vor allem in der analogen Projektion sind diese Diafilme in ihren Farben immer noch unübertroffen - ein guter Scan kann diesen Eindruck noch ansatzweise wiedergeben.

Bei den digitalen Leica kommt diesem Anspruch für mich immer noch die gute alte M8 (bzw. dann noch die M9) am nächsten, die ich daher weiterhin gerne als Alternative zu Film nutze. Die M240 scheint davon am weitesten entfernt zu sein, die M10 scheint dem wieder näher zu kommen.

Nicht zuletzt darf der Einfluss der verschiedenen Optiken (z.B. Zeiss vs. Leica oder auch die spezielle Charakteristik von klassischen Minolta Objektiven) auf die Farbwiedergabe übersehen werden.

Interessant, da ich jüngst die Erfahrung gemacht hab, dass mir ein M9 Preset in Lightroom auf den Q 116 RAWs oft zusagen