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Nikon Nikkor-N Auto 35mm f1.4 - Thoriumglas - Fange ich jetzt an zu leuchten?

gelenkpfanne

Themenersteller
Werte Physiker und werte Leute, die sich mit Physik auskennen,

ich habe sehr günstig ein altes Nikon Nikkor-N Auto 35mm f1.4 mit einer Seriennr. 364xxx erstanden und nun lese ich, dass es thoriumhaltige Linsen enthält. Thorium ist ja radioaktiv und wird daher nicht mehr in Linsen verbaut. Physik war nie meine Stärke, zudem bin ich Hypochonder. Was mach ich denn nun? Muss ich mir Sorgen machen? Kann ich die Kamera an das Auge halten, ohne dass mir demnächst ein Geschwulst dran wuchert?

Hier sind doch sicherlich naturwissenschaftlich gebildete Menschen unterwegs, kann mir das jemand für Dummies erklären?
 
Ist deine Linse gelblich verfärbt?

Theoretisch müsste man nun mal messen, wie stark die Aktivität der Linse ist.

Und dann ein paar Eckdaten:
- Je weiter weg du von der Linse bist, desto schwächer die bei dir ankommende Strahlung (klar).
- https://www.bfs.de/DE/themen/ion/strahlenschutz/grenzwerte/grenzwerte.html 2-3mSv sind die natürliche Strahlenbelastung eines jeden Menschen. Einmal nach Amerika fliegen und du hast schon ~50µSv, einmal ein CT machen lassen und es kommen nochmal so 10mSv dazu.

Angenommen die Linse strahlt nun mit 2µSv/h und du benutzt sie zweimal die Woche für jeweils 5h, dann kämen nochmal 1mSv in dem Jahr drauf. Ist nicht besonders wenig, aber auch nicht lebensgefährlich. Was "schlimmer" ist, ist die Nähe zum Gesicht. Generell sollte man sich nicht unnötig radioaktiver Strahlung aussetzen und den Abstand möglichst groß halten.

Alphastrahlung an sich ist relativ harmlos, da sie kaum durch deine Haut kommt. Also solltest du jetzt nicht unbedingt deine Linse sauberlecken und auch deine Hände nach Benutzung waschen... :p
 
Ich halte es für völlig unproblematisch, vor allem wegen

"Die Knochen eines Menschen enthalten zwischen 2 und 12 µg Thorium pro kg Knochenmasse. Täglich werden durch Nahrung und Wasser ca. 0,05 bis 3 μg aufgenommen."

Da man es also JEDEN Tag zu sich nimmt und im Körper anlagert, spielt das bisschen Thorium IM Glas eines Objektives keine Rolle.

Zur Radioaktivität aus Wikipedia zitiert:

"Das Thoriumisotop 232Th ist mit seiner Halbwertszeit von 14,05 Mrd. Jahren noch wesentlich schwächer radioaktiv (geringere Dosisleistung) als Uran-238, da durch die längere Halbwertszeit weniger Zerfälle pro Sekunde stattfinden und auch die Konzentration der kurzlebigen Zerfallsprodukte geringer bleibt. Thorium ist sowohl ein α-Strahler, als auch ein γ-Strahler[38] und aufgrund dieser Strahlungsart gefährlich bei Inhalation und Ingestion. Metall-Stäube und vor allem Oxide sind aufgrund ihrer Lungengängigkeit radiotoxisch besonders gefährlich und können Krebs verursachen. Beim Lagern von und Umgang mit Thorium und seinen Verbindungen ist auch die stetige Anwesenheit der Elemente aus der Zerfallsreihe zu beachten. Besonders gefährlich sind starke Beta- und die mit einem hohen 2,6-MeV-Anteil sehr energiereichen und durchdringungsfähigen Gammastrahlen."

Gammastrahlen ist nicht gut, aber da das Thorium nun nicht übermäßig aktiv ist (Halbwertszeit(!) von 14Mrd Jahren!!) und du nun nicht in einem staubigen Bergwerk oder einer Stahlhütte arbeitest...
Die Alphastrahlung kann man komplett vergessen, solange man das Zeug nicht schluckt oder einatmet - andererseits nehmen wir das Zeug eh jeden Tag die Nahrung und Wasser auf....
 
... und nun lese ich, dass es thoriumhaltige Linsen enthält. [...] zudem bin ich Hypochonder.
Das ist ja genau die ideale Kombination, um dich selbst verrückt zu machen.

Wenn du das Objektiv nicht auf deinen Nachttisch stellst (so wie die Wecker mit den radioaktiven Leuchtzeigern früher), sondern zum Fotografieren herausnimmst und ansonsten in einem normalen Objektivschrank verwahrst, kannst du das ganze Gerede (insbesondere solche blödsinnigen Kommentare wie von kitschi) über die Radioaktivität komplett ignorieren.
Die radioaktive Linse befindet sich im inneren des Objektivs, d. h. du kommst mit ihr nie in direkte Berührung, und ihre Alpha-Strahlung kann das Objektiv nicht verlassen.
Die Gamma-Strahlung ist vernachlässigbar und geht in der natürlichen Radioaktivität unter.

Wenn du dich doch verrückt machen solltest, kannst du das Objektiv sicher ohne Wertverlust wieder verkaufen. Aber das liegt dann nicht am Objektiv, das ist einwandfrei, sondern an deiner Psyche ;).
 
Nur weil etwas eine große Halbwertszeit hat, ist es noch lange nicht ungefährlich. Es kommt eben auch darauf an, wieviel nun tatsächlich vorhanden ist.

Meine Meinung: Es ist keine Linse, mit der ich kuscheln würde. Es sind ja auch immerhin 10-15cm zwischen Gesicht und Linse, mit der Kamera dazwischen. Es gab tatsächlich Sucherglas, welches auch mit Thorium versetzt war. Sowas würde ich gar nicht nutzen. Wenn du die Linse allerdings nicht öfters als +- 10h/Woche vor deinem Gesicht hast, würde ich mir keine Gedanken machen. Um sicher zu gehen, kannst du versuchen, sie irgendwo ausmessen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es sind ja auch immerhin 10-15cm zwischen Gesicht und Linse, mit der Kamera dazwischen.
Das ist ja schon länger als die Reichweite der Alpha-Strahlung in der Luft. Das Metall des Objektivs reicht aber schon aus, die Alpha-Strahlung komplett abzuschirmen. Alpha-Strahlung ist nur gefährlich, wenn sie in den Körper gelangt, z. B. über Staub oder über die Nahrung. In dem Fall des Objektivs kann beides nur bei der Herstellung im Werk passieren.
 
Das ist ja schon länger als die Reichweite der Alpha-Strahlung in der Luft. Das Metall des Objektivs reicht aber schon aus, die Alpha-Strahlung komplett abzuschirmen. Alpha-Strahlung ist nur gefährlich, wenn sie in den Körper gelangt, z. B. über Staub oder über die Nahrung. In dem Fall des Objektivs kann beides nur bei der Herstellung im Werk passieren.

Ich weiß, aber die Zerfallsprodukte sollte man ja auch nicht außer Acht lassen. Diese zerfallen dann über Betastrahlung.
 
Ich danke schonmal für die eine oder andere erhellende Antwort, so super gefährlich wird das Ding jetzt nicht sein, wenn ich es mir verkneifen kann, im Mund aufzubewahren.

Weiß eigentlich jemand, welche Linse oder Linsengruppe des Objektivs genau Thoriumglas beinhaltet? Das geht aus keiner von mir gefundenen Beschreibung des Objektivs hervor.


Um sicher zu gehen, kannst du versuchen, sie irgendwo ausmessen zu lassen.

Wo misst man sowas eigentlich aus? Gibt´s Geigerzähler im Baumarkt?
 
eher nicht.... mach dir keinen Kopf, die natürliche Hintergrundstrahlung in Gebieten mit vulkanischem Gestein oder sogar vielen Findlingen im Boden (Moränen in Schleswig-Holstein) ist "gefährlicher", wenn man überhaupt davon sprechen kann. Alphstrahler im Besonderen sind bei Abständen von 30cm und mehr ungefährlich, wenn wenigstens ein Blatt Papier dazwischen ist, kannst Du auf einige cm ran. Vergiß es.

Oliver
 
Ich würde das persönlich auch nicht so eng sehen. Bei normaler Nutzung solltest du dich keiner Gefahr aussetzen.
Aber wenn ich das so lese, hast du prinzipiell jetzt kein gutes Gefühl bei dem Glas. Verkauf es einfach und gut. Dann brauchst du dir keine Gedanken machen ob und wie stark die Strahlung auf dich wirken könnte.
 
Das Glas ist absolut harmlos ! Fast jede hochwertige Uhr hat das radioaktive Material Tritium als Leuchtquelle in den Zeigern...
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Die beste Antwort zu den Thorium-haltigen Objektiven, die es von vielen Herstellern gibt, fand ich aus einer Unterhaltung heraus:

a: "also ist es eigentlich ungefährlich, wenn ich es mir nicht gerade zum Schlafen unters Kopfkissen lege?"

b: "oh, unterm Kopfkissen ist eigentlich gar nicht so übel, das Kissen reicht nämlich schon aus, um die Alphastrahlung abzuschirmen..."

Das einzige, das an den Objektiven stört, ist dass die meisten vergilbt sind. Bekommt man aber wieder hell mit UV-Strahlung. Dafür kann man z.B. eine Lampe für Nagellackhärtung nehmen. (y)
 
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