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Welcher Fotodrucker kann Adobe RGB Farben drucken?

Fillmore

Themenersteller
Das für manche vielleicht leidige Thema sRGB vs. Adobe RGB muss ich noch mal kurz für eine Sache aufbringen.

Die Kurzversion: Gibt es einen Fotodrucker für den Heimgebrauch, z.B. Epson SC P700 (oder entsprechende Modelle von Canon), die den Adobe Farbraum vollständig abdecken und drucken können? Oder zumindest nahezu (und deutlich mehr als sRGB)...?

Oder findet man so etwas dann erst in professionellen Druckereien vor?

Ich stehe mal wieder vor einem Monitorkauf. Es gäbe da den anscheinend wirklich sehr guten LG 32UN880, nur kann man den für Adobe RGB vergessen.

Nur wird ja immer gesagt, wenn man drucken will, dann Adobe RGB. Nur: können die Home-Fotodrucker das überhaupt umsetzen?

Sonst könnte ich ja gleich auf sRGB setzen.
 
Zitat von support.usa.canon.com/kb/index?page=content&id=ART169928:

The Printer's Color Space
Canon PRO series inkjet printers can print in a color space wider than sRGB.
By using Adobe RGB, you can perform vivid printing in a wider color space, maximizing the printer's performance.
 
Zitat von support.usa.canon.com/kb/index?page=content&id=ART169928:

The Printer's Color Space
Canon PRO series inkjet printers can print in a color space wider than sRGB.
By using Adobe RGB, you can perform vivid printing in a wider color space, maximizing the printer's performance.


Danke! Über eine ähnliche Grafik bin ich gerade bei EIZO gestolpert: https://cdn.eizo.de/fileadmin/conte...res/ColorEdge/Quick_Color_Match_Guide_EJP.pdf

Das würde heißen, dass ein (guter? Wahrscheinlich einer mit 8-10 Farbpatronen) Drucker den kompletten sRGB Farbraum abdeckt und auch sehr viel vom Adobe RGB Farbraum. Interessant.
 
Nur wird ja immer gesagt, wenn man drucken will, dann Adobe RGB. Nur: können die Home-Fotodrucker das überhaupt umsetzen?

Sonst könnte ich ja gleich auf sRGB setzen.
Keiner der Drucker deckt Adobe RGB komplett ab und sRGB deckt keinen der Drucker dieser Klasse komplett ab, selbst AdobeRGB nicht weshalb manche zu ProPhoto o.Ä. greifen.

In sRGB zu arbeiten verwirft jegliches Potential des Druckers das darüber hinausgeht, an einem sRGB Monitor aber mit größerem Farbraum zu arbeiten macht alles über sRGB hinaus mehr oder weniger zum Blindflug.

Genau so. sRGB reicht.
Nichteinmal für die ~20 Jahre alten K3 Drucker wie 2100/2200.
 
Nur wird ja immer gesagt, wenn man drucken will, dann Adobe RGB. Nur: können die Home-Fotodrucker das überhaupt umsetzen?
Das ist ein häufiges Missverständnis. Es ging nie darum, AdobeRGB vollständig auf Papier zu bringen. Es ging nur umgekehrt darum, bestimmte Ecken des Druckerfarbraums nicht durch sRGB abzuschneiden. (Wobei das auch erst ein Problem ist, wenn man eins draus macht.)

Drucker- und Belichterfarbräume haben ihre stärksten Sättigungen typischerweise in den subtraktiven Grundfarben, also Blaugrün, Purpur und Gelb. Selbst Drucker mit relativ großen Farbräumen haben nie besonders stark gesättigte Rot-, Grün- und Blautöne. Das liegt einfach an der Beschaffenheit der Druckfarben. Ob der Drucker 4, 6 oder 8 Tinten hat, spielt für den Farbraum keine Rolle. Alles, was über 4 hinausgeht, sind ja nur blassere Varianten davon (die für weniger auffällige Druckpünktchen sorgen sollen).

Das Umgekehrte gilt für RGB-Geräte wie Monitore, die mit roten, grünen und blauen LEDs oder Farbfiltern arbeiten. Auch RGB-Arbeitsfarbräume, die durch einfache Matrixprofile definiert sind (wie sRGB und AdobeRGB) erreichen die stärksten Sättigungen bei Rot, Grün und Blau und tun sich mit Blaugrün, Purpur und Gelb schwerer.
Wenn man wirklich alle Farben eines Druckers vollständig abdecken will, muss man den RGB-Arbeitsfarbraum deutlich größer machen, damit die "Ecken" des Druckerfarbraums noch mit reinpassen. Das ist so, als ob man einen Blumenkohl in eine eckige Schachtel packen will, ohne ihn vorher mit dem Gemüsemesser abzuflachen. Da muss die Schachtel viel Volumen haben – von dem hinterher einiges nur Luft enthält.

Andererseits wird die Wirkung von Farbraum-Randfarben häufig überschätzt. Auf den 3D-Darstellungen der Farbräume sieht das viel dramatischer aus als im fertigen Bild. Selbst wenn man Motive fotografiert, die viele dieser speziellen Farben enthalten (das ist ja eh schon die Ausnahme), führt ihr Fehlen nicht gleich zu Auffälligkeiten (allerhöchstens mal im Direktvergleich).

Viel entscheidender für den Gesamteindruck ist der Kontrastumfang. Da haben Fotopapiere halt gegenüber guten Monitoren ihre prinzipbedingte Schwäche.
Angenommen, du zeigst den Leuten ein Bild, das auf Fotopapier mit extragroßem Farbraum (also stellenweise über AdobeRGB hinausgehend) ausgedruckt wurde. Und dann zeigst du ihnen zum Vergleich ein sRGB-Bild auf einem kontrastreichen Monitor. Welches finden sie wohl brillanter?
Kontrast ist das, was jeder Betrachter auf den ersten Blick sieht. Große Farbräume sind was für Experten, die wissen, worauf sie beim Betrachten des Bildes genau achten müssen.
 
Vielen Dank auch Euch für Eure Antworten! Sehr interessant. Ich muss alles noch einmal durchdenken, dann kann ich mich genauer äußern.

Ich weiß nicht, ob ihr jetzt (ohne entsprechend adobe RGB fähigen Monitor) die Unterschiede in den drei Bilder überhaupt sehen könnt?

Es ist ein und dasselbe Bild und ein Softproof in C1.

Könnt ihr die Unterschiede sehen? Kleines Rätsel: Welches ist welches?

Ich habe eines mit Druckerprofil (EPSON ET-7750) "gesoftproved", eines mit Adobe RGB und eines mit sRGB

Welches ist welches? (Wenn ihr das überhaupt auf eurem Monitor sehen könnt ;))
 

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Ob der Drucker 4, 6 oder 8 Tinten hat, spielt für den Farbraum keine Rolle. Alles, was über 4 hinausgeht, sind ja nur blassere Varianten davon (die für weniger auffällige Druckpünktchen sorgen sollen).
Sowohl LuciaPro (Rot, Blau) als auch UltraChrome HDX (Orange, Grün) enthalten Farben welche nicht nur blassere Varianten von CMYK sind.
Espons HDX können optional LLK gegen V(iolet) ersetzen was tatsächlich zu größerem darstellbaren Farbraum führt. Dass RB bzw. OG Tinten "keine Rolle" für den Farbraum spielen sollen ist eine interessante These, gibt es Belege dafür?
 
Die sichtbaren Unterschiede zwischen den Papieren sind größer, als die Unterschiede sRGB vs. AdobeRGB auf einem Papier.

Hier findest Du weitere Infos zu Druckern und Papieren:
http://www.northlight-images.co.uk/photography-articles-and-reviews/printing-paper-reviews-articles/
https://www.pigment-print.com/spectralplots/spectrumviz_1.htm


Dye-Tinten mischen sich und bilden feinere Zwischentöne; halten aber nicht so lange
Pigment-Tinten liefern die bessere S/W Umsetzung und sind länger farbbeständig; benötigen eine Zusatzbeschichtung um Glanzunterschiede zu nivellieren.
 
Danke! Werde mich weiter damit beschäftigen.

Na, traut sich keiner? ;)

Würde mich wirklich interessieren, ob jemand Unterschiede erkennen kann. Aus mehreren Gründen. Nur Mut! ;)
 
Die sichtbaren Unterschiede zwischen den Papieren sind größer, als die Unterschiede sRGB vs. AdobeRGB auf einem Papier.

Das glaube ich sofort, weil es ja alle Farben betrifft und nicht nur bestimmte.
Andererseits: wenn man auf ein und demselben Papier einmal in sRGB und einmal in Adobe RGB druckt, sieht man halt doch nur wieder die Unterschiede zwischen den Farbräumen (wenn überhaupt?). Und das wird ja dann in der Praxis der Fall sein, sprich, man druckt auf bestimmten Papieren und will alles sehen. Wie groß der Unterschied dann ist, ist die große Frage.

Das gilt es noch herauszufinden, vor allem auch in Hinblick auf die Feststellung von oben, dass ein Drucker mit 8-10 Tinten in dieser Hinsicht nicht mehr leisten kann als einer mit 4 Tinten.
 
Welches ist welches? (Wenn ihr das überhaupt auf eurem Monitor sehen könnt ;))

An meinem billigen sRGB-Monitor sehe ich einen Unterschied zwischen Bild 1 und den Bildern 2 und 3. Zwischen den beiden letzteren kann ich keinen Unterschied erkennen. Die Unterschiede betreffen die Farbe Magenta und die Helligkeit.

Auf dem MacBook sehen alle drei Bilder gleich aus.

Meiner Ansicht nach kann man sich das Leben unnötig schwer machen.
 
Könnt ihr die Unterschiede sehen? Kleines Rätsel: Welches ist welches?

Ich habe eines mit Druckerprofil (EPSON ET-7750) "gesoftproved", eines mit Adobe RGB und eines mit sRGB

Welches ist welches? (Wenn ihr das überhaupt auf eurem Monitor sehen könnt ;))

Wieso sind es denn drei Bilder?
1 und 2 sehen für mich identisch aus und weisen erhebliche Strukturverluste in der großen gelben Fläche sowie in dem violetten Streifen auf. Das ist im dritten Bild erheblich besser.
 
An meinem billigen sRGB-Monitor sehe ich einen Unterschied zwischen Bild 1 und den Bildern 2 und 3. Zwischen den beiden letzteren kann ich keinen Unterschied erkennen. Die Unterschiede betreffen die Farbe Magenta und die Helligkeit.

Auf dem MacBook sehen alle drei Bilder gleich aus.

Meiner Ansicht nach kann man sich das Leben unnötig schwer machen.

Danke Dir! Na, der erste, der sich traut.

Ich bin immer sehr dafür, die Dinge schnell konkret zu machen, damit man weiß, worüber man spricht bzw. wie die Dinge wahrgenommen werden. In Foren tendiert man ja stark zu theoretischen Diskussionen und macht oft aus einer Mücke einen Elefanten.

Ich löse in Kürze auf, halte mich da noch etwas zurück. Vielleicht mag ja noch jemand seine Einschätzung abgeben.

Zum Thema Macbook. Welches hast Du? Ich hatte mal das MBA 11,6 Zoll. Das hatte einen unterirdischen Monitor. Alles was mit Farben zu tun hatte, konnte man da vergessen. Aber letztlich ist es halt schon wichtig zu wissen, was “die Leute da draußen” dann letztendlich sehen (können).
 
Wieso sind es denn drei Bilder?

Wie Du zitiert hast: Eines ist ein ICC Profil erstellt mit Syperprint vom Ausdruck des besagten Druckers (übrigens soll man da auch auf RGB stellen. Warum eigentlich? Ist das datacolorspezifisch?). Das andere ist standard Adobe RGB und das andere Standard sRGB.

Wenn noch jemand sich zutraut, die Bilder zuordnen zu können, go ahead. :)

Auf welchem Monitor hast Du die Bilder betrachtet? Und in welchem Farbraum? Das hilft beim Lernen/Verstehen.
 
Ich habe ein Macbook Air M1 und nutze Firefox.

Ich sehe zwischen allen Bildern deutliche Unterschiede im Bereich des Pink und Orange des Drachens.

20.30.31 ist das farbintensivste, 20.31.30 das kontrastärmste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf welchem Monitor hast Du die Bilder betrachtet? Und in welchem Farbraum? Das hilft beim Lernen/Verstehen.

MacBook Air in PS mit eingebettetem Profil.

Zum Verständnis: Die Umrehnung vom RGB-Arbeitsfarbraum in einen Druckerfarbraum erfolgt je nach Rendering Intend immer so, das die maximalen Sättigungen von dem jeweils kleineren Farbraum vorgegeben sind.
D.h., ist der RGB Farbraum größer, wird je nach RI auf den kleineren Farbraum umgerechnet. Ist der CMYK-Farbraum für eine Farbe größer, passiert nichts.
Will man also den größeren Farbraum von CMYK für eine bestimmte Farbe nutzen, benötigt man einen RGB-Arbeitsfarbraum, der mindestens genauso groß ist.
 
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