Die Auflösung bleibt zwar gleich, aber die nutzbare Fläche beträgt nur noch ein Viertel, wenn ich um den Faktor 2 skaliere.
Ein 24"-Monitor hat 24" Diagonale, egal mit welcher Auflösung. Wenn mir diese Fläche reicht, ist es gut. Ansonsten brauche ich halt einen größere. Es nützt nichts, nur die Auflösung zu vergrößern, wenn ich in Wirklichkeit mehr Fläche will. Es gibt keinen "Rechtsanspruch" darauf, mit mehr Auflösung auch mehr Fläche zu kriegen. Das ist ein Zusammenhang, der sich offenbar in vielen Köpfen so festgesetzt hat (sieht man auch in diesem Thread), aber er ist schon seit Jahren nicht mehr Stand der Technik.
Man sollte zuerst überlegen, wieviel effektiven Platz man braucht und wie nah man am Monitor sitzt. Danach richtet sich die benötigte Monitorgröße.
Danach kann man schauen, wieviel Auflösung man kriegen kann, damit die Darstellung möglichst fein wird. Sehr große Monitore kommen da leider noch an ihre Grenzen. Wenn man rund 200 ppi haben möchte, braucht man für 27" schon ein 5k-Modell und für 32" ein 6k-Modell – das dann recht teuer ist und auch nicht mehr von jeder Grafikkarte angesteuert werden kann.
Die Smartphones haben den Trend angestoßen. Heute gelten z. B. 6,7"-Displays mit 2520 x 1080 Pixeln (> 400 ppi) als völlig normal. Kein Smartphone-Besitzer jammert darüber, im Gegenteil: In Testberichten hört man sogar Kritik, wenn das Display unter 300 ppi hat und "man noch Pixel sieht".
Im PC-Bereich hat es aus den besagten Gründen etwas länger gedauert, aber wir bewegen uns stetig in diese Richtung. 300 und mehr ppi sind für große Monitoren wahrscheinlich auch gar nicht nötig, weil man zur besseren Übersicht nicht so nah mit dem Auge dran klebt wie an einem Handy. Aber rund 200 ppi finde ich für PC-Monitore, vor denen man mit ca. 50 cm Abstand sitzt, durchaus erstrebenswert.