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Systementscheidung Kinder Fotografieren

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Und dann noch eine M5II, die man in einem guten Zustand unter 500 Euro auch nicht bekommt. Dieses Gespann ist für das kleine Budget nicht machbar, wenn man keinen Elektronikschrott kaufen will.

Also ich habe eine EM-5II vor einiger Zeit wesentlich günstiger gekauft. Und die hatte 3 stellige Auslösungen und noch die orginal Displayschutz Folie. Aber mit dem 12-40 F 2.8 wird es wohl nicht passen.
Ich hätte an eine gebrauchte EM-10 mk2 oder vielleicht mk3 gedacht, bei dem Budget, damit möglichst viel für Objektive bleibt. Das 12-60/3,5-5.6 dann bleibt noch für eine oder 2 Festbrennweiten, oder das auch sehr günstige 40-150, wobei das für Kinder schon sehr lang ist, und was man an Zubehör noch braucht.
 
Ich werf mal die Olympus M1 in die Runde. Mittlerweile bekommt man die für unter 200 € und der AF im Vergleich zur M10 und Lumix G6 liegen Welten(habe die Kameras selbst). Zusammen mit dem 45 1.8 gelingen mir die schönsten Fotos von meinem Enkel (8 Monate).Das 20 1.7 hab ich auch und benutze es auch für Fotos von meinem Enkel. Es ist spürbar langsamer als 45 1.8 aber durch Serienbilder gibt es immer sehr schöne Fotos und das Objektiv ist richtig scharf.
 
Die Oly E-M1 geisterte mir auch im Hinterkopf herum. An die könnte man das Zuiko 50-200/2,8-3,5 SWD adaptieren. Das ist ein exzellentes Telezoom aus der toten DSLR-Ära von Olympus. Weil man es nur an den Versionen der OMD EM1 (i,ii,iii,x) und der EM5iii betreiben kann, ist es günstig zu bekommen. (400 EUR + 130 EUR für den Adapter).
 
.....bei spielenden Kindern.
Rennen, Radfahrer, Rutschen, Schaukeln usw......

Da sich das draußen abspielt, wäre der Wetterschutz der Olympus E-M1 sicher auch ein Vorteil. Meine Empfehlung: E-M1 (rund 200€), dazu das Olympus 12-45 Pro (rund 400€, hier mehrfach angeboten, deutlich leichter und kompakter als das 12-40), dazu eine lichtstarke FB wie das Olympus 45 1.8 oder Lumix 25 1.7 für etwas über 100€. Sowohl das Zoom als auch die FB sind hervorragende Optiken. Und mit E-M1 und Zoom bist du sogar weitgehend unabhängig vom Wetter:)
 
(y)

Das wäre in etwa auch meine Empfehlung, und zwar nicht mit dem 45/1,8 sondern erstmal dem 25/1,8 - ist wesentlich flexibler und damit leichter einzusetzen.

Und macht ebenso schöne Bilder, nur mit etwas anderer Perspektive...
 
Wenn du noch 100€ drauf legst: für 300€ werden mehrere bei den üblichen Kleinanzeigenportalen angeboten. Oder etwas warten:D
 
Im Budget lägen neu:

Nikon Z50
Canon M50
Fujifilm X-T200
Sony a6100

jeweils mit Kit-Objektiv.
Eine Festbrennweite mit 1.8/35 o. 24mm dazu für Innenräume wäre etwas über dem Budget.
Ich bin von der kleinen Fuji begeistert, da sie einen sehr guten Sucher und ein großes 3,5 Zoll Display hat.
 
Gibt es nicht was neues was zu empfehlen ist?

Geben tut es das schon, nur schwerlich in dem Preisrahmen. Vorallem wenn man Features will, die in die High End Klasse angesiedelt sind -- Schneller AF mit Gutem Tracking...bei wenig Licht... Entweder muss man dann abstriche machen, oder sich bei den etwas abgehangenen Kameras der ehemaligen Oberliega bedienen. Wobei ich immer zu letzterm tendiere, es gibt eigentlich immer ein Gebrauchtangebot von Leuten, die sich die Geräte gegönnt haben, aber eigentlich nicht brauchten. Allerdings sollte man dann Gebrauchtpreis an oberer Marge einkalkulieren. Superschnäppchen, sind dann die ausrangierten Arbeitstiere, die entsprechend abgeschafft sind.
 
Wobei du die ausrangierten Arbeitstiere bei den Profimodellen findest. Dazu gehört die EM1 nicht, das ist eine Hobbykamera gewesen. Allerdings eine sehr solide, Olympus hat seinerzeit damit auf den Profimarkt geschielt. Ohne Erfolg, aber das lag nicht daran, dass die Kamera nichts taugt. Nun hat es halt schon einige Nachfolgemodelle gegeben, darum kriegst du die so günstig. Aber das ebenfalls schon alte Nachfolgemodell dürfte gebraucht gerade mal so ohne Linse in deinem Budget liegen.

Du brauchst, wenn du die Kinder auch draußen fotografieren willst in Bewegung, also das tun möchtest, wozu du so viele Geld ausgeben willst, noch zwingend ein Tele. Sonst kannst du dir das sparen. Die 45 mm am langen Ende der hier geratenen Linsen sind zu wenig. 45 mm sind vor mFT gerade mal ein Portrait-Tele. Du musst dann immer ganz nah ran. Dann hampelst du immer ein paar Meter neben dem radelnden Kinde, das nervt schnell alle Beteiligten.

Lange, schnelle Tele waren, sind die Domäne von Canon und Nikon. Damit sind sie zu Marktführern geworden, sie haben sich über Jahrzehnte ein Kopfankopf-Rennen geleistet, wer den schnellsten AF anbieten kann. Noch im letzten Jahrhundert haben die den sogenannten Phasen-AF entwickelt für Kameras mit Film. Der Phasen-AF funktioniert so: Im Spiegelkasten stecken Phasensensoren, die messen die Entfernung zum Motiv, und zwar sauschnell und, wenn die Kamera richtig eingestellt ist, sehr genau. Die Kamera teilt dann dem Objektiv mit, in welcher Entfernung es den Schärfepunkt einstellen soll, der Motor fährt dann die Linsen exakt an diesen Punkt. Das geht halt rasend schnell. Ohne Spiegelkasten kein Platz für die Phasen-AF-Sensoren. Darum mussten/müssen die Spiegellosen mit dem Kontrast-AF auskommen. Der Kontrast-AF stellt genauso scharf wie der Mensch. Er sucht sich eine Kontrastkante und lässt das Objektive solange vor und zurückfahren, bis die Kante optimal scharf ist. Das ist extrem präzise, in der Regel sogar präziser als beim Phasen-AF, dauert aber - im Vergleich - ewig. Das ist exakt der Grund, warum es so ewig lange diese Steinzeittechnik Spiegelreflex bei Digitalkameras gegeben hat.

Irgendwann kam einer auf die bahnbrechende Idee, die Phasen-AF-Sensoren vom Spiegelkasten auf den Sensor zu löten. Damit konnte man Spiegellose mit einem gleich schnellen AF wie bei denen mit Spiegel anbieten. Die Olympus OMD EM1 gehörte zu den ersten der Kameras, die mit einem solchen Sensor ausgestattet waren. Darum ist die OMD EM1 die erste Spiegellose, die einen brauchbaren AF-C mitbringt. Außerdem ist sie die einzige mFT, die die Linsen des alten FT-Systems (ohne das kleine m davor für Micro) unterstützt. Das waren DSLR mit Phasen-AF im Spiegelkasten.

Olympus hat seinerzeit dieses FT-System auf den Markt gebracht, um Canon/Nikon Konkurrenz auf dem Profimarkt zu machen. Vorweg, das ist komplett gescheitert. Ein Griff ins Klo der Technikgeschichte. Aber, es gibt ja auch immer Krisengewinner. Olympus hat damals ein Feuerwerk an geilen Profilinsen auf den Markt geworfen. Die haben teilweise so viel Geld gekostet wie ein Auto. Leider nie konkurrenzfähige Kameragehäuse, darum ist das Konzept vor die Wand gefahren. Aber das interessiert hier nicht. Diese FT-Linsen werden aber noch vielfach angeboten. Sie brauchen aber einen einen Phasen-AF, weil es DSLR-Objektive sind. Diesen Phasen-AF bietet nur die OLympus EM1 (in allen Versionen) und die allerneueste Olympus EM5iii (nicht aber die Version i und ii!!!). Die FT-Linsen waren als Profi-Linsen konzipiert (im Unterschied zu mFT). Heißt, hier wurde nicht Wert gelegt auf besonders kompakte Ausmaße. Hier wurde gearbeitet nach dem Motto viel hilft viel, lass krachen: das sind echte Klopper.

Aber: Diese Objektive haben traumhafte Abbildungsqualitäten. Sie bieten eine seidige Schärfe, oft viel smoother als die auf Brutalo getrimmten Hobby-Linsen für das neue System mFT. Olympus-Fanboys (gehöre auch dazu) neigen oft, ihre Linsen gegenüber den anderen zu überhöhen. Das ist Unsinn, die Konkurrenz kann auch Linsen bauen. Aber die können extrem viel mehr Geld dafür nehmen. ;)
 
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Nochmal eine Frage an die EM-5 Mark III-Besitzer:
Wie lautlos kann man mit der Kamera denn fotografieren?

Lässt sich das Auslösegeräusch maximal reduzieren?
Gerade bei Familienfeiern indoor und der Fotografie von größer werdenden Kindern kann eine lautlose Kamera ziemlich hilfreich sein.
Die Fuji X100V bekommt das mit dem leaf shutter ganz gut hin- wie „leise“ ist das das oben genannte Modell?
 
Danke für die tolle Erklärungen.

Bin mir aber immer noch nicht sicher was ich mir jetzt kaufen soll.

Die Canon M50 Mark II
Nikon Z50
Olympus OM-D M10 IV

Liegen mit Kit ja alle im meinen Bereich.

Wäre die M1 hier so viel besser?
 
Nochmal eine Frage an die EM-5 Mark III-Besitzer:
Wie lautlos kann man mit der Kamera denn fotografieren?

Lässt sich das Auslösegeräusch maximal reduzieren?
Gerade bei Familienfeiern indoor und der Fotografie von größer werdenden Kindern kann eine lautlose Kamera ziemlich hilfreich sein.
Die Fuji X100V bekommt das mit dem leaf shutter ganz gut hin- wie „leise“ ist das das oben genannte Modell?


Das Auslösegeräusch ist absolut nicht hörbar. Allenfalls das Blendengeräusch mancher Objektive ist hörbar
 
Das Auslösegeräusch ist absolut nicht hörbar. Allenfalls das Blendengeräusch mancher Objektive ist hörbar

Und selbst wenn das Auslöse- oder Blendengeräusch hörbar ist - warum sollte das in diesem Fall stören?

Ich würde es ja noch verstehen, wenn es sich beispielsweise um eine Trauung - auf dem Standesamt oder in der Kirche - handelt. Aber auf Familienfeiern? Oder für rennende, radfahrende, schaukelnde, rutschende Kinder? Da wird es doch immer einen gewissen Geräuschpegel geben, der Geräusche der Kamera oder Blende übertönt. Größer werdende Kinder sehen doch sowieso, wenn sie fotografiert werden. Wahrscheinlich eher als dass sie es hören. Und selbst schlafende Babys werden von einem einigermaßen dezenten Auslösegeräusch einer DSLM nicht wach.

Entsprechende Hinweise kamen hier ja schon - auch für mich wären für den geplanten Einsatzbereich neben schnellem AF (C-AF habe ich noch nie genutzt, die Möglichkeit, per Touch blitzschnell fokussieren und auslösen zu können hat mir bisher immer genügt) ein Klappdisplay, eine lichtstarke Festbrennweite für Indoor und eine längere Telebrennweite für outdoor unverzichtbar.
 
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So es hat etwas gedauert aber jetzt bin ich stolzer Besitzer eine Olympus m1 mit 12-40 2.8

Welche Objektive könnt ihr mir den noch so empfehlen?

Portraits und Tele?

Danke VG
 
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