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AW: infrarot in rein S/W

4Heiner

Themenersteller
AW: infrarot in rein S/W

Hallo Leute,
„angefressen“ von der IR-Fotografie, hatte ich zunächst eine Sony F828. Für´s „normale“ fotografieren habe ich eine Fuji X-T2. Ich wollte nicht immer zwei Kameras schleppen, also habe ich zunächst die F828 verkauft. Auch deswegen, weil mit der XT-2 durch aus infrarotähnliche Bilder möglich sind. Das Wahre ist es aber auch nicht. Also fischte ich mir aus der Bucht eine günstige Fuji X-E1. Ich habe die Absicht, sie umbauen zu lassen (dann habe ich zwei leichte Gehäuse aber nur ein Sortiment Objektive).
Persönlich finde ich IR-Bilder, die nur wegen des Wood-Effektes gemacht wurden auf die Dauer langweilig. Das wäre für mich genauso, nur fisheye-Bilder wegen der abnormen Perspektive zu machen. Was mich an Schwarzweiß-IR besonders reizt, ist der Kontrast, das Knackige. Da ist die Frage, ob man das nicht auch konventionell hinbekommt mit Rotfilter und der Bildbearbeitung, Farb-IR finde ich dagegen weniger attraktiv. (Einen Zomei 720 IR-Filter habe ich bereits; kann man den mit dem oft zitierten Hoya 720 gleichsetzen?)
Was also tun?
- Undefinierter Umbau und Filter aufs Objektiv?
- Welches IR-Filter? 700/820/850/UV+IR?
- Ist mit entsprechenden Filtern nicht auch bei einer normalen Fuji XT2 oder XE1 sw-infrarot möglich? Siehe dazu den Beitrag https://richardsimko.com/blog/infrared-outing-with-fujifilm-x-t2. Zweifellos mit höheren ISO-Zahlen und längeren Beli-Zeiten. Also kein Umbau?
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könntet, also Umbau auf IR oder mit Filtern arbeiten.
Schöne Grüße
4Heiner
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Infrarot Fotografie

Das hängt vor allem von deinen persönlichen Vorlieben ab. Ich hab mittlerweile zwei undefinert umgebaute Kameras und eine mit 700nm-Filter.

Flexibler sind natürlich die beiden Undefinierten, allerdings schleppe ich auch eine extra Filtertasche mit mir rum. Meist aber nur, um sicher zu sein, dass ich die Flexibilität nutzen könnte. Defacto ist meistens der 645nm aufgeschraubt und bei manchen Filtern kann ich mich schon nicht mehr erinnern, welchen Effekt die eigentlich hatten. Großer Vorteil jedoch: Man sieht direkt im LV was hinten rauskommt. Für Kompositionen mit statischen Objekten (evtl sogar noch auf Stativ und sauber ausgerichtet) eine feine Sache.

Seit ich die Kamera mit fest 700nm habe, bin ich allerdings nicht mehr so ganz überzeugt, ob man diese Flexibilität wirklich immer braucht. Mit definiertem Umbau geht man gefühlt mehr auf das Motiv ein und weniger auf "Welchen Filter nehme ich heute?". Weiterer Vorteil des definierten Umbaus: Der Sucher! Hätte selbst nicht gedacht, dass mir ein Sucher so viel bedeutet. Bei Portrait und bewegten Objekten ist aber irgendwie angenehmer mit dem Auge an der Kamera ohne den LV. Zumal auch bei Bedienung der beiden Undefinierten (eine mit und eine ohne Spiegel) die "Reaktionszeit" meinerseits irgendwie länger ist und dann meist das bewegte Objekt schon längst an anderer Stelle ist. Das passiert mir beim Sucher nicht.

Die Undefinierten würde ich trotzdem niemals verkaufen, allein schon weil UV auch Spaß macht :)

Grüße, Martin
 
AW: infrarot in rein S/W

Hi!

Du kannst ja auch mal einen Ausflug ins Analoge wagen. Rollei Infrared 400 funktioniert recht gut .....


Gruß
Stefan
 
AW: infrarot in rein S/W

Das habe ich seiner Zeit -z.B. noch mit dem Konica 750- heftigst betrieben.
Aus Zeit- und Platzgründen bin ich nur noch digital tätig. Da finde ich IR wesentlich einfacher zu handhaben.
Schöne Grüße
4Heiner
 
AW: infrarot in rein S/W

Hallo MArtin,
Es gab Zeiten, wo ich ein ziemliches Geraffel an Hasselblad mit mir rumgeschleppt habe.
Inzwischen bin ich soweit, dass ich aus „erzieherischen“ Gründen möglichst wenig mit auf die Tour nehme. Ich finde man sieht seine Motive anders, wenn nur ein Tele oder nur ein WW dabei ist. So auch jetzt mit IR. Mir wäre lieb, wenn ich das alles mit einem Gehäuse machen könnte. Insofern tendiere ich jetzt heftig zu NICHT-umbauen und Filter (die fuji xt2 und xe1 sind ja recht geeignet für infrarot+Filter). Ich finde auch, dass nicht in jedem Foto weißes Blattgrün drin sein muss; dadurch wird ein Foto nicht attraktiver. Es muss doch auch andere Situationen geben, wo eine IR-Aufnahme die Bildaussage steigert, ohne gleich als IR-Foto erkennbar zu sein. Aber ich suche noch nach „meiner“ Lösung. Kann sein, dass ich die xe1 doch umbauen lasse (aber dann neige ich dazu, auch die xt2 für andere Fotos mitzunehmen: Dilemma, Dilemma :rolleyes:)
Grüße
4Heiner
 
AW: infrarot in rein S/W

Der Knackpunkt mit nicht-umgebaut und IR-Filter ist immer die Belichtungszeit. Da musst Du herausfinden, was Deine nicht umgebauten Kameras benötigen. Mit Stativ geht dann z. B. kein IR Street mehr.

Nachdem meine umgebaute 300D (720nm) vom Dynamikumfang wirklich nicht mehr mithalten konnte, habe ich habe inzwischen eine A7r mit 630nm. Dazu nutze ich je nach Laune 720nm und 850nm Filter (letzterer frisst auf den 630nm etwas mehr als 2 Belichtungsstufen).

Es gibt eins zwei Threads mit Bildern, da sieht man, was mit welchen Filtern geht.

Wenn das überbewertete sichtbare Licht mitspielt, bekommt man auch mit Silver Efex knackigstes s/w hin.
 
AW: infrarot in rein S/W

Was mich an Schwarzweiß-IR besonders reizt, ist der Kontrast, das Knackige. Da ist die Frage, ob man das nicht auch konventionell hinbekommt mit Rotfilter und der Bildbearbeitung,
Das kannst du selbst mal versuchen.

Den Rotfilter brauchst du nicht. Die Aufgabe übernehmen die Rot-, Grün- und Blau-Filter vor dem Sensor (d. h. der Bayer-Filter). Es reicht, wenn du in der Schwarz-Weiß-Umwandlung die Sättigung für die Farben Blau und Grün und eventuell Gelb auf Null setzt.

Es gibt im Internet Anleitungen, wie man per EBV einen Infraroteffekt erzeugt. Das ist aber nicht dasselbe Ergebnis wie bei echter IR-Fotografie, da letztere auch einige Überraschungen bereit hält. Schwarz kann mal Schwarz bleiben oder Weiß werden, je nach Material. Für mich ist Teil des Reizes der IR-Fotografie, unsere bekannte Welt im unsichtbaren Licht zu erkunden, und das geht mit der Bildbearbeitung alleine nicht.

Für deinen Zweck könnte das Ergebnis per EBV aber reichen. Probier es aus.

Einen Zomei 720 IR-Filter habe ich bereits; kann man den mit dem oft zitierten Hoya 720 gleichsetzen?
I. A. Nein.
Die Grenzfrequenz der beiden Filter ist zwar angeblich dieselbe, aber sie sind von unterschiedlicher Qualität. An einer nicht umgebauten Kamera funktioniert IR nur dann, wenn der IR-Filter das sichtbare Licht deutlich besser blockiert als der Sperrfilter vor dem Sensor das Infrarotlicht blockiert. Ein Billigfilter wie Zoomei schafft das idR. nicht und gibt nur Falschfarben, aber keine IR-Bilder.

Also spare die unnötigen Frust und besorge dir gleich einen guten IR-Filter, den von Hoya oder einen von Heliopan (die haben deutlich mehr unterschiedliche Grenzwellenlängen im Angebot).

(Eine Warnung: Einige neue Kameras von Canon und Sony haben einen so starken Sperrfilter vor dem Sensor, dass ohne Umbau nicht mal mit einem Qualitätsfilter IR-Fotografie machbar ist. Bei Fuji geht es meines Wissens nach aber immer.)

- Undefinierter Umbau und Filter aufs Objektiv?
Eine solche Kamera ist ohne Filter nicht mehr ernsthaft nutzbar. Also da muss bei jeder Aufnahme entweder ein IR-Filter oder ein IR-Sperrfilter für Fotografie im normalen Licht drauf. Wenn du den undefinierten Umbau nur machst, um die Kamera für IR und normales Licht zu nutzen, dann rate ich davon ab. Nicht nur, dass du das ständige Filterhandling hast, sondern die Filter sind auch recht teuer (ein billig erhältlicher UV/IR-Sperrfilter tut es bei der Kamera nämlich nicht, sondern da brauchst du was Gutes). Also besser eine Kamera für normales Licht, eine kleine für IR definiert umgebaut, kostet im Endeffekt nicht mehr.

Der undefinierte Umbau ist interessant für Leute, die auch mal andere Falschfarben als Blau-Weiß haben wollen (z. B. 590nm-Filter), die auch Astro machen oder die auch mit UV-Fotografie experimentieren. Für deine Belange ist ein definierter Umbau eindeutig die bessere Idee.

- Welches IR-Filter? 700/820/850/UV+IR?
Für reines Schwarz-Weiß nehme ich gerne einen 850nm-Filter, da dort der IR-Effekt noch ein wenig deutlicher, der Himmel etwas dunkler und die Blätter noch etwas reiner weiß werden. Von dem her würde das für dich passen.

Aber bei 850nm wird das genutzte Licht noch mal auf ein viertel reduziert. Am späten Nachmittag oder an schattigen Orten macht sich dass dann schon bemerkbar, dass auch an einer umgebauten Kamera schnell die ISO hoch muss oder ein Stativ nötig wird. Außerdem wird dir da die Möglichkeit genommen, mal mit Farbe zu experimentieren (ich weiß, nicht dein Hauptanliegen). Da die Wirkung durch 850nm gegenüber 720nm in SW nicht so sehr unterschiedlich ist, empfehle ich auch dir einen Umbau auf 700 (720) nm. Einen 850nm-Filter kannst du immer noch davor schrauben, umgekehrt geht's nicht.

- Ist mit entsprechenden Filtern nicht auch bei einer normalen Fuji XT2 oder XE1 sw-infrarot möglich? [...]Zweifellos mit höheren ISO-Zahlen und längeren Beli-Zeiten. Also kein Umbau?
Ja, das sollte gehen an der X-T2, und das empfehle ich dir auch, bevor du Geld in Kamera und Umbau versenkst. Also besorg dir einen 720nm-Filter von Heliopan oder Hoya und experimentiere damit. (720nm und nicht 850nm, da bei 850nm nur ein viertel des Lichts ankommt, und damit wird die Handhabung merklich erschwert; oft reicht es dann nicht mehr zur Fokussierung oder Bestimmung des Bildausschnitts durch den Sucher.)

Aber vergiss das mit den hohen ISO. Du brauchst ein Stativ. Bewegte Motive sind ohne Umbau nicht möglich. (Mittags im strahlenden Sonnenschein habe ich an der Fuji X-A1 mit ISO2200 und Blende 4 eine Zeit von 1/40 erreicht; bei gleichen Bedingungen mit der Nikon D600 habe ich ISO 6400 und Blende 1,2 benötigt, um auf 1/40s zu kommen. Deine X-T2 liegt vermutlich irgendwo dazwischen.)

Trost: Bei statischen Motiven ist die im Endeffekt erzielte Bildqualität ohne Umbau genauso gut wie mit Umbau.

Im Anhang noch ein Bild mit umgebauter Kamera und Heliopan-850nm-Filter. Ist das der Stil, der dir vorschwebt?

DSCF0877.jpg
 
AW: infrarot in rein S/W

Für definierte Umbauten kann man mit ND- und Polfiltern variieren, sofern die Bedingungen es zulassen. Man ist nicht unbedingt nur vom Nennwert des Filters abhängig. Ich habe mich für definierten Umbau entschieden, weil ich ohne Filterbingo sofort loslegen kann. Eine ausgemusterte D3000 oder ein vergleichbares Einsteigermodell von Canon oder andere Fabrikate bieten sich dafür an.

Hm... ich sehe gerade den Titel nochmal, es geht ja nur um IR s/w - dann ist das alles schon viel zu weit gedacht von mir.
 
AW: infrarot in rein S/W

Liebe Leute,
zunächst ganz herzlichen Dank für eure ausführlichen und informativen Antworten.
Das hat mich ein gutes Stück weiter gebracht!
Ich habe mir nach der Lektüre eurer Beiträge so ein kleines Profil zusammengeschrieben und antworte mal auf alle obigen Beträge:
- Ich möchte weitgehend ohne Stativ arbeiten
- Da ich, zwar großer sw-Liebhaber, mir die Farb-Option nicht verbauen möchte, neige ich zu einem Umbau meiner Fuji X-E1 mit ca. 630nm; je nach Motiv dann für sw ein 720nm und 850nm Filter zusätzlich
- Ich sollte also meinen vorhandenen zomei IR-Filter 720nm gegen „was Gescheites“:angel: eintauschen; Heliopan Nr. 25, Nr. 29 und 715nm habe ich schon, allerding nur in Ø 58mm.
- Und: ja, Chevrette, das Beispielbild gefällt mir, der weiß-blättrige Baum links passt gut, ist aber für das Bild nicht entscheidend
- Nein, bluebee, es geht zwar hauptsächlich um sw, aber ich würde mich ärgern, wenn ich die Kamera nur für sw umbauen lasse und dann meine Liebe zu Color entdecke
Nun habe ich noch diese Fragen:
1. Welche Firma würdet ihr für einen Umbau empfehlen?
2. Und welche Objektive ohne Hotspot sind für das Fuji-X-Bajonett brauchbar? Man liest da leider verschiedene Aussagen. So habe ich das 10-24; das hat mit einem cokin-IR-Filter entgegen anderen Tests (allerdings mit anderem Filter) KEINEN Hotspot bei mir. Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren, denn beim Neukauf anderer Linsen würde ja die IR-Tauglichkeit durchaus eine Rolle spielen.
Gerne lese ich weitere Tipps von Euch und grüße herzlich!
4Heiner
 
AW: infrarot in rein S/W

- Da ich, zwar großer sw-Liebhaber, mir die Farb-Option nicht verbauen möchte, neige ich zu einem Umbau meiner Fuji X-E1 mit ca. 630nm; je nach Motiv dann für sw ein 720nm und 850nm Filter zusätzlich
Ich habe meine Kamera auf 700nm umbauen lassen, da ich diese Grenzwellenlänge wesentlich interessanter finde und mir dann im Normalfall die Nutzung von Filtern erspare. Eine Bekannte, die sich die Kamera auf 630nm hat umbauen lassen, meinte im Nachhinein, 700nm wäre aus ebendem Grunde doch besser gewesen, weil sie Bilder mit 630nm sehr selten mache.

Das ist aber letztlich Geschmackssache. Eine andere Bekanntschaft fotografiert gerne mit 590nm und macht dann Bilder mit roten Wäldern - sieht man selten und beeindruckt deswegen.

- Ich sollte also meinen vorhandenen zomei IR-Filter 720nm gegen „was Gescheites“:angel: eintauschen; Heliopan Nr. 25, Nr. 29 und 715nm habe ich schon, allerding nur in Ø 58mm.
An einer umgebauten Kamera könnte auch ein Billigfilter funktionieren, da er dann nicht mehr sich in der Stärke mit dem eingebauten Sperrfilter messen muss. Da du den Filter schon hast, lass es auf einen Versuch drauf ankommen.

Bei deinen Filtern mit 58mm Durchmesser kann ein Step-Down-Ring einen Versuch wert sein.

1. Welche Firma würdet ihr für einen Umbau empfehlen?
Ich habe meine Kamera bei http://www.irrecams.de/ umbauen lassen und kann den Laden empfehlen. Die Preise sind seit meinem Umbau allerdings merklich gestiegen.

Ich würde in jedem Falle eine spiegellose Kamera umbauen lassen (keine Spiegelreflex), da man dann durch den Sucher direkt ein IR-Bild sieht (zwar nicht das Endergebnis, aber mit Weißabgleich auf den grünen Rasen kann man Braun-Weiß-Bilder sehen, die die Fotowürdigkeit des Motivs abschätzen lassen; Schwarz-Weiß geht sowieso). Außerdem kann im Spiegelreflex-Sucher die Schärfe nicht korrekt beurteilt werden, und der AF einer Spiegelreflex funktioniert nicht mehr richtig.

2. Und welche Objektive ohne Hotspot sind für das Fuji-X-Bajonett brauchbar? Man liest da leider verschiedene Aussagen. So habe ich das 10-24; das hat mit einem cokin-IR-Filter entgegen anderen Tests (allerdings mit anderem Filter) KEINEN Hotspot bei mir. Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren, denn beim Neukauf anderer Linsen würde ja die IR-Tauglichkeit durchaus eine Rolle spielen.
Siehe http://fujixsystem.blogspot.com/p/fuji-infrared-lens-tests.html

Dein 10-24 ist demnach nicht geeignet. Das wirst du aber noch merken.

Ich hatte das XC 16-50 im Einsatz, und das war nicht zu gebrauchen. Ich habe es dann verkauft und nutze jetzt nur alte adaptierte Objektive.

Neben einem Hotspot sollte man bei Zooms auch die Randschärfe prüfen, da die automatische Korrektur chromatischer Aberrationen, die Fuji-Kameras vornehmen, bei IR in die Hose geht.

Für Normal- und Telebrennweiten ab 28mm aufwärts empfehle ich, wenn das Fuji-Objektiv nicht nutzbar ist, nicht das Fuji-Portfolio umzustellen, sondern einfach ein altes Objektiv zu adaptieren. Einfach-Vergütete Objektive sind fast immer gut nutzbar. Ein Objektiv der 20-Euro-Preisklasse tut es bereits. Nur im Weitwinkelbereich gibt es oft keine alten Alternativen.
 
AW: infrarot in rein S/W

...und der AF einer Spiegelreflex funktioniert nicht mehr richtig.
Das wird doch normalerweise beim Umbau mit angepasst, zumindest der hat das beim Umbau meiner 300D vor Jahrenden schon so gemacht. Mit dem angepassten Sucherbild bei einer Spiegellosen hast Du natürlich recht, das macht es deutlich einfacher.
 
AW: infrarot in rein S/W

...
- Da ich, zwar großer sw-Liebhaber, mir die Farb-Option nicht verbauen möchte, neige ich zu einem Umbau meiner Fuji X-E1 mit ca. 630nm; je nach
Oh, da hast du etwas missverstanden:
Selbstverständlich bleibst du variabel für s/w und farbig, nur dass dein Filter-Nennwert das Drumherum weitgehend bestimmen wird. Filter ergänzen kann man immer noch, nur das eben nicht so flexibel, wie beim alleinigen ersatzlosen Entfernen des Hotfilters. Man kann ja auch einfach den Bildmodus in der Kamera verstellen, so wie das schon empfohlen wurde, ansonsten bleibt es farbig

...
Außerdem kann im Spiegelreflex-Sucher die Schärfe nicht korrekt beurteilt werden, und der AF einer Spiegelreflex funktioniert nicht mehr richtig.

Dein 10-24 ist demnach nicht geeignet. Das wirst du aber noch merken.
Spiegel und AF ist gar kein Problem beim Umbau, die funzen weiter wie bisher. Meine D3000 musste auch nicht korrigiert werden. Ich nutze sie mit drei verschiedenen Objektiven, wobei die Nikkore 18-55 und 55-300 einwandfrei funktioniert haben, nur das alte Sigma 70-300macro wollte nicht recht, allerdings habe ich das ohne Zusatzfilter verwendet und die Bedingungen waren suboptimal.

Auch Helis/Flugzeuge im Flug habe ich mit relativ schnellen Zeiten mit dem 55-300 VR ablichten können, wobei WB und Lichtbedingungen eher der Stolperstein waren, als der AF. Und der ist bei der D3000 nun wirklich völlig ausser Konkurrenz, weil total veraltet und lahm. Aber damit umzugehen, kann man lernen. Lernkurven sind nach oben offen, die zwei Beispiele als Anhang sind aus meiner DSLR-IR-Anfangszeit nach dem Umbau. Die würden heute nicht mehr so aussehen, aber sie gefallen mir immer noch. Da ist ein 640nm Glas im Gehäuse verbaut.

Der AF arbeitet normal weiter, er stellt nach wie vor anhand der gemessenen Werte fest, wann etwas maximal oder minimal abweicht, auch im IR. Ich verstehe nicht, warum darüber immer soviele Romane geschrieben werden. Ich halte es mittlerweile für viel Werbetrommel und Panikmache vor dem Eigenumbau.

Ebenso wie wie manche Leistungsbeschreibung zu Umbauten, wo ziemlich plump gefragt wird, wozu man das Frontglas am Sensor behalten will. Ist doch klar: für die Sensorreinigung und ggf. für das Gleichgewicht in der Sensoreinheit, aber die zu erhalten kostet Zeit und auch etwas Wissen. Schere und reduzierte Funktion sind einfacher..
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: infrarot in rein S/W

Oh, da hast du etwas missverstanden:
Selbstverständlich bleibst du variabel für s/w und farbig, nur dass dein Nennwert das Drumherum bestimmen wird. Filter ergänzen kann man immer noch, [...]
Äh, ich glaube, das Missverständnis liegt gerade bei dir. Die Alternative zum 630nm-Umbau war der Umbau auf 850nm (da SB das Hauptanliegen ist), und damit hätte er sich die Farboption tatsächlich genommen.

Spiegel und AF ist gar kein Problem beim Umbau, die funzen weiter wie bisher. Meine D3000 musste auch nicht korrigiert werden. Ich nutze sie mit drei verschiedenen Objektiven, wobei die Nikkore 18-55 und 55-300 einwandfrei funktioniert haben, nur das alte Sigma 70-300macro wollte nicht recht, allerdings habe ich das ohne Zusatzfilter verwendet
Wenn du zusätzlich noch einen Filter vor dem Objektiv hast, will ich nicht ausschließen, dass die D3000 dann auch ohne Justage korrekt fokussiert, aber mit Umbau ohne Zusatzfilter nicht, denn dann wird weiterhin im sichtbaren Licht fokussiert. Die Abweichung zum IR-Licht kann man bei etwas älteren Objektiven mit dem Infrarotindex gut sehen. Deutlich abgeblendet fällt das dann idR. nicht mehr auf (meistens ab etwa Blende 5,6, bei 850nm-Filter auch erst bei Blende 8, bei einem alten 100-300 Zoom nach aufgedruckten IR-Index jedoch nicht mal bei Blende 32).

Die Justierung, die man vornehmen kann, ist wohl nur für genau eine Brennweite korrekt. Je nachdem, mit welchen Objektiven und in welchen Brennweiten man fotografiert, fällt die Abweichung kaum auf.

Das Ganze ist aber eh' egal, da 4Heiner sich eine spiegellose Fuji umbauen lassen möchte. Da gibt es diese Probleme nicht.
 
AW: infrarot in rein S/W

So, wie ich den TO verstanden habe, möchte er sich neben s/w auch Farbe offen halten. Das geht sowohl mit definiertem Umbau, als auch ohne, je nach gewähltem Filter-Nennwert - schrob ich das nicht? Er arbeitet ja bereits mit einem zweiten Filter zur Farbreduzierung im VIS-Bereich.

Darum der Hinweis auf WB, Umschalten des Bildmodus von farbig in monochrom - in beiden Modi kann man immer noch sehr flexibel sein. Es kommt darauf an, was einem gefällt, was man will und was die äusseren Bedingungen zulassen. Es herrscht offenbar auch die Ansicht, dass Winter mit flacher Sonne für IR nicht geeignet sei...

Nur mit internem Umbau hat er einen begrenztes Farb/IR-Fenster, ohne internen Umbau ist er flexibler. Meine D3000 ist definiert umgebaut, ich nutze maximal Pol oder ND als zusätzlichen Filter und brauchte keine Justage - im Gegensatz zu unserem Auge nimmt der Sensor auch IR-Spektrum wahr und kann entsprechend nachregeln, auch bei DSLR. Ich war damals auch überrascht, weil ich nur gegenteilige Meinungen und Aussagen dazu gehört und gelesen hatte. Seltsam, dass es in der Praxis trotzdem funktioniert... :eek:

Bin damit auch direkt wieder raus...
 
AW: infrarot in rein S/W

Der TO hat Fuji und will Fuji, daher ist alles zu DSLR halt mal völlig egal und die Diskussion für ihn nutzlos.

Die Frage nach dem Filter bei definiertem Umbau finde ich schon relativ schwer, wenn man Farbe und sw mag.
Je kürzer die Wellenlänge desto unhübscher sehen für mich sw (zumindest was ich von Beispielen kenne) aus, allerdings kann man wie ja erwähnt z.B. tolle rote Wälder mit 590nm machen, mit 700nm geht das nicht.
Die Meisten nehmen wohl 700nm weil man damit das 'typische' blau/weiße IR Farbbild machen kann, und weil die sw damit auch toll werden.

Ich würde jederzeit wieder eine 700nm nehmen, als Allrounder und Hauptkamera, und wenn 590nm oder sowas gewünscht ist, einen billigen Body dafür zusätzlich umbauen lassen. Dauernd Filter schrauben und für jedes Objektiv einen anderen dabei haben, tut meiner Erfahrung nach einfach nur völlig nerven und vom Fotografieren ablenken. Und je nach Motiv ist es dann halt auch weg, sollte man auch bedenken.


Zum Thema Objektiv: Mit der Kamera dann in einen Fotoladen gehen, und vor dem Kauf testen, sollten die alle machen. Alternativ gebraucht kaufen, testen, und wenn es nix taugt, wieder verkaufen, sind dann eigentlich nur ein paar Euro Porto Verlust.
 
AW: infrarot in rein S/W

Hallo Leute,
Hier ein Bsp für eine nicht umgebaute X-T2
https://richardsimko.com/blog/infrared-outing-with-fujifilm-x-t2
„I heard that the new Fujifilm X-T2 is quite sensitive to infrared light …. and Kenko IR filter (720nm)
XF 14mm F2.8 R, 1/10 sec at f/5.6, ISO 3200
XF 14mm F2.8 R, 1/30 sec at f/2.8, ISO 3200
XF 14mm F2.8 R, 1/10 sec at F5.6, ISO 3200
XF 14mm F2.8 R, 1/20 sec at f/2.8, ISO 3200
XF 14mm F2.8 R, 1/6 sec at f/5.6, ISO 3200
XF 14mm F2.8 R, 1/20 sec at f/4.5, ISO 2000
XF 14mm F2.8 R, 1/10 sec at f/5.0, ISO 4000
XF 14mm F2.8 R, 1/6 sec at f/5.6, ISO 2000
XF 14mm F2.8 R, 1/20 sec at f/2.8, ISO 3200
XF 14mm F2.8 R, 1/4 sec at f/4.5, ISO 1250“
Ich habe ein XF 18-135 mit OIS, da sollten doch ähnliche Fotos mit -Dank OIS- ausreichenden, erträglichen Verschlusszeiten möglich sein.
Das werde ich bei Sonne mal probieren. Danach sehen wir weiter in Richtung Umbau usw.
Vielen Dank und schöne Grüße
4Heiner
 
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