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Mittelformat Kiev - welches Modell? 60, 6C?

(y)
 
So, habe nun ein Exemplar hier. Top Zustand, alles funktioniert soweit gut.
Bleibt noch abzuwarten, ob eine Überraschung auf mich wartet, nachdem ich die erste Filmrolle entwickeln hab lassen.:)

Die 88 hatte ich bisher nicht in den Händen. Die 60 ist viel schwerer als ich mir vorgestellt habe, ein richtiges Metallmonster. Das Krafttraining ist kostenlos mit dabei.

...

Allzeit gute Fahrt!
 
Die 88 hatte ich bisher nicht in den Händen. Die 60 ist viel schwerer als ich mir vorgestellt habe, ein richtiges Metallmonster. Das Krafttraining ist kostenlos mit dabei.

Ein schön erhaltenes Exemplar. Besser als die Pentaconsix ist sie ohnehin. Ich würde mich jetzt mal nach einem Pärchen oder Trio netter Zeiss Jena Linsen umsehen. Eine Rückmeldung wäre zudem nett. Auch und gerade, wenn irgendwas nicht funktioniert, wie es sollte.

Krafttraining: 10Kg im Rucksack plus Stativ und dann den nächsten Berg rauf. Zu Fuß, versteht sich.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Danke an euch und danke marshaj und Floyd Pepper für die Tipps.

Gummifüße und Schaumstoff sind an ihrem Platz. Die Kamera wirkt tatsächlich wie neu. Werde berichten, ob sie auch so funktioniert hat. (y)
 
Die erste Filmrolle ist da! Mein Ersteindruck ist gemischter Natur.

Erstmal bin ich sehr angetan, was die Kamera und das Volna-3 können. Schärfe, Auflösung, Charakteristik der Fotos und die Bedienung sind gut und machen Spaß.

Der Film macht aber drei Probleme sichtbar, die meinen Enthusiasmus etwas trüben.

1: Überall ist oben ein schwarzer Rand, immer gleich geformt, aber mal weiß, mal mit "Flecken", mal nur schwarz. Was könnte das verursachen?

0z1fcQN.jpg


2: Wodurch könnte diese "Sichel" entstanden sein? Kommt nur auf diesem Foto vor.

MDZdh2V.jpg


3: Das erste Foto war de facto das dritte Foto, obwohl der Zähler auf "1" stand. Gut, wenn es immer so ist, dann ist das kein Problem. Fange ich eben an bei "-2" zu zählen.

Bonus: Der schwarze Fleck rechts ist vermutlich Lichteinstreuung, oder? Hatte ohne Sonnenblende fotografiert.

i8YswX7.jpg


Wenn ich diese Probleme noch gelöst bekäme, bin ich sehr happy:)
 
Der Rand oben ist komisch, so sollten das nicht aussehen. Könnte sein, dass der Spiegel hängt und den oberen Teil verschattet.

BTW Schwarze Flecken im Positiv sind nie Lichteinfall. Lichteinfall ist auf dem Negativ schwarz, und am Positiv natürlich hell. Schwarze unscharfe Flächen links oder rechts im Positiv: Verschluss hängt.

So wie hier in meinem Post sollten die Bildränder einer Kiev 60 - also mal abgesehen vom noch nicht justierten Bildsteg - aussehen: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15535770&postcount=11447

Der "Halbmond" ist vermutlich ein Knick in der Beschichtung. Schlamperei beim Handling vor dem Entwickeln.

Beim Lichteinfall solltest Du nochmal die Lichtdichtungen ("Spiegeldämpfer") im Spiegelkasten nachschauen und beim Prisma während des Auslösens immer schön das Auge am Okular lassen.
 
Der Rand oben ist komisch, so sollten das nicht aussehen. Könnte sein, dass der Spiegel hängt und den oberen Teil verschattet.

[...]

Oje, hängender Verschluss. Das klingt nicht gut.

Ich habe eine Vermutung woher der Rand oben kommt. Das könnte der Vorhang sein:

iB7a0PO.png


Der Spiegeldämpfer ist hier zu sehen:

bsreGSb.png


Ich habe noch nicht das original Negativ, das werde ich mir noch ansehen. Habe erstmal nur die Scans bekommen. Dann kann ich es mit deinem vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oje, hängender Verschluss. Das klingt nicht gut.

Ich habe eine Vermutung woher der Rand oben kommt. Das könnte der Vorhang sein:

xxx

Der Spiegeldämpfer ist hier zu sehen:

xxx
Ich habe noch nicht das original Negativ, das werde ich mir noch ansehen. Habe erstmal nur die Scans bekommen. Dann kann ich es mit deinem vergleichen.

Bei Negativfilm immer daran denken: Schwarz ist Licht und weiß ist Schatten, oben ist unten und unten ist oben (und links ist rechts und rechts ist links).

Wobei das mit links/rechts und oben/unten auch für Diafim gilt :D
(ja ja, der Physikunterricht in der 7. Klasse hatte es in sich!)

Es sei denn, Du hast die Kamera beim knipsen über Kopf gehalten ... aber sonst muß man den Fehler, der im Bild "oben" ist, in der Kamera "unten" suchen.


Die "Sichel" ist ein Knick im Filmmaterial. Bei Markenfilmen ein Fehler beim Einlegen oder der Entwicklung (90%: Beim Einspulen in die Spirale), bei Ramschware von der Resterampe evtgl. auch ein kynstlerisches Feature und zur Abgrenzung der kreativen analogen Kunst vom digitalem Pixelmüll.
 
Oje, hängender Verschluss. Das klingt nicht gut.

Ich habe eine Vermutung woher der Rand oben kommt. Das könnte der Vorhang sein:

iB7a0PO.png

...

In deiner Aufnahme mit hochgeklapptem Spiegel ist die Filmandruckplatte zu sehen und oben außerhalb des Filmfensters ein Vorhangtransportgurt, der anscheinend schief läuft, allerdings nicht in das Filmfenster hineinragt. Wenn am unteren Rand des Filmfenster auch so ein Vorhangtransportgurt zu sehen ist, der in das Filmfenster hineinragt, dann würde das die schwarzen Balken oben auf deinen Aufnahmen (weiße Balken auf dem Negativfilm) erklären.
Zumindest während der Belichtung dürfen diese Transportgurte nicht in das Filmfenster hineinragen, was mit einer langen Verschlusszeit von z.B. ½s bei geöffneter Rückwand geprüft werden kann.

Hier noch eine Abbildung – allerdings nicht von einem Kiew60-Verschluss, aber einem vermutlich ähnlich konstruierten Schlitzverschluss:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schlitzverschluss_Zorki1c.jpg
 
Bei Negativfilm immer daran denken: Schwarz ist Licht und weiß ist Schatten, oben ist unten und unten ist oben (und links ist rechts und rechts ist links). [...]

Okay, danke JanBöttcher und m@sche. Dann ist es tatsächlich der Transportgurt. Der ist auch am Vorhang befestigt statt am Metall.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Q&D-Methode, um das Timing der Vorhänge zu "korrigieren", oder wenn eines der Bänder zu lang war und der Metallsteg schief gelaufen ist.

Oder es wurde ein gerissenes Zugband ebenfalls Q&D erneuert, indem man ein neues Stück an die alten Enden eingeklebt hat. Das auf den Vorhang zu kleben ist natürlich Extra-Quick UND Super-Dirty... :ugly:

Die Bänder laufen ja normalerweise verdeckt in der Nut. Da war jemand extra faul, denn auch bei gerissenen Bändern ist es bei einer Kiev 60 keine Raketenwissenschaft (allerdings etwas Gefrickel), das Gehäuse zu öffnen, den Vorhang zu entkoppeln, den Steg zu kippen und die Bänder wenigstens an die restlichen Zipfel so zu kleben, dass wieder alles gerade und verdeckt läuft.

Ich nehme mal an, dass Du die Kamera jetzt eh zurückgibst, aber wenn nicht: Ich würde nachmessen, ob die Spiegelvorderkante zu tief sitzt. Der Schaumstoff sieht auf der Aufnahme ein bisschen dick aus (könnte aber wegen der Perspektive auch täuschen). Im Normalfall sollte der nicht mehr als 4mm hoch sein.
 
So, also...

Jetzt hab ich mal meinen Organspender rausgekramt.

So sollte der Ansatz vom unteren Zugband am 2 Vorhang aussehen (BTW man kann den zweiten Vorhang vorsichtig zurückschieben und in der Nut um ein paar Millimeter hoch/runterziehen und/oder ein paar Grad kippen. Das ist - jedenfalls an der Stelle - robuste russisch-ukrainische Panzertechnik, also kein Problem :D) :

DSC02905.jpg

Und so sieht das Zugband oben aus, wenn man mit Klebstoff sachgerecht anzipfelt. Die Klebestelle sollte nicht sofort zu sehen sein:

DSC02906.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Q&D-Methode, um das Timing der Vorhänge zu "korrigieren", oder wenn eines der Bänder zu lang war und der Metallsteg schief gelaufen ist.

[...]

Aha, danke! Das erklärt wohl auch, wieso der Vorhang bei einem Foto hing, wenn daran gewerkelt wurde. Das bereitet mir eigentlich mehr Sorgen als der Streifen unten vom Transportband, weshalb ich es eher zurückgeben möchte.

Nun habe ich direkt Bekanntschaft mit den Soviet-Apparaten gemacht.;)
Bin aber ansonsten angetan, auch von der analogen Fotografie, und werd mich nach einem neuen umsehen.
 
Okay, danke JanBöttcher und m@sche. Dann ist es tatsächlich der Transportgurt. Der ist auch am Vorhang befestigt statt am Metall.

https://www.youtube.com/watch?v=ahrBOvz1jzA

Tschäh, da war also erst der Dorfschmied an der Kamera und dann hat er seine alte Mutter mit den Textilarbeiten beschäftigt ... und die beiden haben es lieber huschiguschi mit бустилат geklebt als es zu gründlich zu machen.

Das sollte man einfach als liebenswerte Volkskunst oder Lokalkolorit akzeptieren.
 
So, also...

[...]

Es hat sich in der Zwischenzeit etwas getan. Nämlich bin ich angetan vom Mittelformat und der analogen Fotografie. Habe mir auch einen Paterson Tank und Rodinal besorgt:rolleyes:

Und noch eine Kiev 60 mit Umbau auf 6x4.5 und Spiegelvorauslösung gekauft.

Meine Kiev habe ich reparieren können. Das Band war auf den Fotos zu sehen. War etwas Gefrickel und wusste zuerst nicht, wie man den Mechanismus aus dem Korpus bekommt. (Man muss bei der 60 vorher den Auslöser abschrauben)

Das Problem war letztendlich ein ausgeleiertes Band. (siehe Fotos) Habe ein neues Stück mit Sekundenkleber angeklebt. Schmale Geschenkbänder sind ein guter Ersatz. Dann noch die Kamera an einigen Stellen geölt und werde bald die Lichtdichtungen erneuern. Leider habe ich kein Foto mehr von dem reparierten Band gemacht:angel: Aber man sieht, dass nun kein Band mehr im Weg ist.

Bin gespannt, ob sie dann einwandfrei läuft. Nachdem ich sie auseinander genommen habe, kann ich gut verstehen, wieso die Kievs ihre Macken haben. Scheint wiederum nicht schwierig zum Reparieren.

An Objektiven habe ich nun vier Stück, wovon eins verkauft wird. Ob ich beide Kameras behalte, weiß ich noch nicht, aber eine wird definitiv bleiben.

- Volna 3 80mm
- Vega 12 90mm
- Mir 26b 45mm
- Vega 28b 120mm

Werde berichten.
 

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Hallo
Sehr interessante Thema.
Ich habe auch mit Kiev 60 gekauft, und musste lernen ganze Aufzug Mechanismen mit Zähler zerlegen und wider zusammen bauen.
Musste ich mehr mals zerlegen und zusammen bauen.
Nun jetzt ich weiß wie es funktioniert. Und habe so gebaut Kamera, dass es ist 11 Aufnahme ( mit größeren Abstand zwischen Aufnahme.
Sonst Kiev 60 finde ich sehr robust und als gute Kamera.

Habe Aufzug Mechanik mit Uhrenöl 3-5 geölt. Und es läuft sanfter als vorher.
So wie ich verstehe, ganze mechanische Teile laufen trocken. Und deswegen kommt schnellere Abreibung auf die Teile.

Mit bischen Öl- es wird deutlich länger halten.

Gruß
 
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