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Defekte JPG Bilder

Bergfotograf

Themenersteller
Ich habe es mit einem ziemlich unangenehmen Problem zu tun:

Große Teile von Bildern werden grau oder sind farblich stark verändert oder gar nicht mehr lesbar. Die Bilder sind auf der Festplatte des Computers und einem externen Laufwerk gespeichert. Direkt nach dem Abspeichern, dies ist nun zwischen 2 und 7 Jahren her, waren sämtliche Fotos noch intakt. Nun aber, einige Jahre später, ist am PC etwa eines von 200 Fotos kaputt und auf der externen Festplatte, wo die Bilder zur zusätzlichen Sicherung hinkopiert wurden etwa eines von 500, wobei einzelne Ordner stärker betroffen sind als andere. Die betroffenen Fotos sind oft (aber nicht immer) die gleichen.
In Photoshop öffnen und neu abspeichern habe ich schon probiert, ebenso sämtlich online rescue tools - erfolglos.
Folgende Fragen stellen sich mir:
- Wie kommt es zu diesem Datenverlust? Ist dies "normaler" Schwund bei digitalen Daten?
- Sind die betroffenen Dateien noc irgendwie zu retten?
- Und noch wichtiger, wie kann ich vermeiden, dass dieser Prozess fortschreitet? (Nach dem Anlegen einer 3. Sicherung, waren auf dem Ausgangsspeichermedium weitere Bilder kaputt)

Im Anhang noch ein betroffenes Beispielbild.

Über Tipps wäre ich sehr dankbar!
 

Anhänge

Hallo,

Festplatten wird eine Lebenserwartung von 8-10 Jahren nachgesagt. Es gibt auch Tools zur Wiederbeschreibung, damit alte Bits nicht ihre Ladung/Richtung verlieren. Habe sie aber nie verwendet.
SSDs verlieren nach ca. 2-3 Jahren ohne Strom ihre Daten, weshalb ich meine alte SSD nicht als Permanentspeicher, sondern als Temp-Laufwerk verwende.
Es hilft eigentlich nur regelmäßiges Umkopieren alle 5-8 Jahre und Mehrfachkopien auf verschiedene Datenträger.
Es gibt zwar DVD-RAM-Laufwerke mit einer Lebenserwartung von 30 Jahren, aber erstens muss man da schon wieder aufpassen, dass sie anorganisch sind und genau diese sind wiederum extrem langsam. Also nichts für große Datenbestände.
Persönlich hatte ich keine Datenverluste auf alten Platten, aber man muss leider immer damit rechnen, weshalb ich nach 8 Jahren einen neuen NAS-Server anschaffte, wo ich Platten wechseln kann.
Meine Backup-Strategie:
Alte Jahre werden umkodiert in JXR (weniger Speicherplatz) zum schnellen Zugriff auf dem Hauptsystem.
Backup von JPEGs und RAWs bearbeitet und Original OOC regelmäßig auf USB-Platte
Backup von JPEGs und RAWs bearbeitet und Original OOC regelmäßig auf NAS-Platten
Wenn wirklich was umfällt, ist genug Material da, worauf ich zurückgreifen kann.
Dateistruktur ist überall identisch: Jahr\Datum\Dateiname mit Jahr und Index. Unter Datum noch ein Ordner mit Originale, wo unangetastete Bilder abgelegt sind.

Aktuell ist noch eine weitere alte USB-Platte mit alten Bildern belegt. Wenn ich neue Platten anlege, bleiben die Daten noch 1-2 Jahre auf der alten Platte, falls die neue einen Hardwarefehler hat. Gerade neue Platten müssen bei mir erst mal ihre Zuverlässigkeit beweisen. Hatte da schon 2, die nach 1-2 Wochen "abrauchten". Eine intern, eine USB. Hier war der Controller defekt.
Die interne hat mir weh getan. Hatte da Grafik-Assembler-Link-Objekte für Hochsprachen programmiert und keine Backups gezogen. War mir eine Lehre. Ist aber auch schon ein paar Jahrzehnte her (unter MS-DOS)...

Schönen Gruß
Werner
 
Ist mir auch schon zweimal in den letzten 10 Jahren passiert auch wenn ich alle 3 Jahre mal umkopiere.
Wichtig ist das man mindestens 1 Kopie hat mit der man seine Daten vergleichen kann. Ich habe immer 2 Kopien
Den letzten Fehler habe ich nur durch einen Binärvergleich festgestellt.

Das SSD's da schlechter sind kann ich nicht bestätigen. Ich hab in der Firma etliche SSD's mit Daten >5 Jahren. Da ist noch nie was verloren gegangen.
 
Hier hätte eine anständige Sicherung-> Backup Strategie geholfen.
Tja diese GEdanken machen sich viele erst, wenn es soweit ist ..

Ich tausche jedes Jahr 2 Festplatten durch neue dadurch erreiche ich ein Lebenszyklus im System von 5 Jahren was ausreicht.
 
SSDs verlieren nach ca. 2-3 Jahren ohne Strom ihre Daten, weshalb ich meine alte SSD nicht als Permanentspeicher, sondern als Temp-Laufwerk verwende.

sehr interessant!!! Kann man das vermeiden, wenn man die SSD z.B. 1x pro Jahr mit Strom versorgt? das wäre ja leicht zu machen.
 
Gibt es dafür belastbare Quellen ?

Kommt u.a. auf die Technologie der Speicherzellen an. Eine Quelle, die es wissen muss:

https://www.ontrack.com/de-de/blog/hdd-versus-ssd-was-haelt-laenger


Mit ist übrigens gerade eine Samsung EVO 2 TB "abgerauscht". Sie stand 1 3/4 Jahre "unter Strom". Eingebaut in ein 1-Bay-NAS diente sie im heimischen WLAN u.a. als Zuspieler für Fotos und Videos zur Wiedergabe auf den TVs und als "temporäres" Zwischenlager" für Daten, zumeist Fotos und Videos, die dann abendlich auf den Rechner und die große NAS übernommen wurde.

Die "Schreib"last war eher gering. Interessant war, dass nur Fehler bei Dateien älteren "Ablage"datums auftraten.

Gruß
ewm
 
Ich habe es vor einiger Zeit gelesen, als ich wegen Datensicherheit gesucht hatte. Wo ich das gelesen habe, weiß ich nicht mehr. Habe es mir aber gemerkt.
Sollte aber sicher googlebar sein.
 
Fünf Jahre mit oder Strom? Die SSDs sollen längere Zeit ohne Strom Schaden nehmen.

Ohne Strom. Da sind Messdaten drauf. Die Daten lassen sich auch per Prüfsumme überprüfen. Wenn es derartige Problem mit SSD's geben würde, dann würde meine Firma die sicherlich nicht einsetzten.

Wir nutzen SSD's auch als Zwischenspeicher für Massendaten. Die werden dauerhaft mit fast halber Bandbreite beschrieben und gelesen. Und auch das über Jahre ohne größere Ausfälle.
 
Sollte aber sicher googlebar sein.

Ist es auch - einfach "ssd verlieren daten ohne strom" in Google eingeben. Direkt die ersten Treffer geben Aufschluss, da wird es zwar anders herum formuliert (dass die SSD 2-5 Jahre die Daten halten kann ohne Strom), aber das bedeutet ja das gleiche, dass nach den 2-5 Jahren also Datenverluste auftreten können.

Wie lange die einzelne SSD Daten ohne Strom aufbewahren kann, hängt von der SSD und den verwendeten Bausteinen ab. Aber es herrscht Konsens, dass sie langsam die Daten verlieren.

Ich habe hier zu Hause auch die (relativ erfolglose) "M-Disk" herumfliegen,das "M" steht da ja für "Millenium" und soll bedeuten, dass dieser Rohling (DVD oder Blu Ray) nach dem Brennen die Daten für 1.000 Jahre nicht verlieren soll. Ich bin die Zeit noch am Stoppen, dauert noch eine Weile, bis ich mehr dazu sagen kann.... :ugly:

P.S.: Was mir hier im konkreten Problem auffällt, normalerweise zeigen sich Datenverluste bei Festplatten usw. in anderen Symptomen, nämlich Lese- und Schreibfehlern. Wenn so eine Platte Daten verliert, dann geschieht das ja vollkommen unkontrolliert und das kann das Dateisystem treffen, das kann die Low Level Formatierung treffen usw.. Hier werden ja gezielt Dateien zerstört, d.h. ein Fehler im Dateisystem tritt nicht auf. Und es fällt auf, dass bei Kopien erneut die gleichen Bilder betroffen sein können, obwohl sie erst noch gut aussahen. All das spricht dafür, dass irgendein gezielter Prozess die Bilderdaten zerstört, ich denke da ggf. an einen Computervirus oder Trojaner. Die greifen typischerweise auch Dateien an.

Es kann nicht schaden, mal einen Virusscan laufen zu lassen und ggf. das ganze Windows neu aufzusetzen. Das wird die zerstörten Bilder nicht mehr retten, aber es wird ggf. den zerstörerischen Prozess aufhalten. Falls es so etwas ist, aber es ist wirklich merkwürdig, warum ausgerechnet "nur" JPG Fotos betroffen sind und nicht auch beispielsweise das ganze Dateisystem.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Direkt nach dem Abspeichern, dies ist nun zwischen 2 und 7 Jahren her, waren sämtliche Fotos noch intakt. Nun aber, einige Jahre später,...
Wäre interessant, wie alt die Festplatten selber sind!

Das Herstelldatum steht mWn leider nur auf den Aufklebern. Ohne die Platten auszubauen, kannst du aber z.B. über den "Geräte-Manager">"Laufwerke" deren genaue Bezeichnung ablesen, und mit denen kann man online erguugeln, dass z.B. eine "WD1000JB"-Platte in den Jahren 2001-2002 gebaut wurde, d.h. man erhielte zumindest eine ungefähre Altersangabe.
 
ist am PC etwa eines von 200 Fotos kaputt und auf der externen Festplatte, wo die Bilder zur zusätzlichen Sicherung hinkopiert wurden etwa eines von 500, wobei einzelne Ordner stärker betroffen sind als andere. Die betroffenen Fotos sind oft (aber nicht immer) die gleichen.

Die betroffenen Fotos sind oft, aber nicht immer die gleichen.
Das legt doch die Vermutung nahe dass die Fotos teils schon kaputt auf die externe Platte kopiert wurden, und nicht erst dort kaputt gegangen sind.

Bist Du sicher dass es wirklich an den Festplatten liegt ? Wir hatten hier schon Fälle wo es ein defektes RAM-Modul war.

Ich arbeite grundsätzlich bei meinen Fotos und davon erstellten Backups (und auch generell beim umkopieren größerer Datenmengen) mit Prüfsummen die ich regelmäßig auch kontrolliere. Da fällt sofort auf wenn auch nur ein Bit umfällt.
Ist allerdings in den 18 Jahren wo ich das so mache noch nicht passiert.

Ich nutze dazu die Software Hashcheck. Die passt für meinen Workflow am Besten. Schau Dir das mal an : https://github.com/gurnec/HashCheck

Gibt auch noch zahlreiche andere Software die Prüfsummen erstellen kann.
 
Ich habe es mit einem ziemlich unangenehmen Problem zu tun:
...
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio


Die Ursache kann ein instabiler Rechner sein. Das kann mit prime95-Belastungstest getestet werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prime95
https://www.heise.de/download/product/prime95-36233


Die Platten können mit S.M.A.R.T-Tools auf aufgetretene Lesefehler - die nicht korrigierbar waren - untersucht werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Self-Monitoring,_Analysis_and_Reporting_Technology
https://www.wintotal.de/tipp/s-m-a-r-t-status-der-festplatten-unter-windows-anzeigen/


Ohne Datensicherung (Archive die NICHT umlaufend überschrieben wurden) sind die defekten Daten nicht rekonstruierbar.


Das Thema Checksummen wurde schon genannt, hilft aber hier nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der TO hat nur ein paar offensichtliche Fehler entdeckt. Die möglicherweise weiteren bisher unentdeckten Fehler wären halt nur per Checksummen oder mittels Binärvergleich mit unversehrten(*) Duplikaten auffindbar.

Bei Bilddateien muss nicht gleich jedes „umgefallene“ Bit im Bildbetrachter auffallen.
Bei sonstigen Daten (Filesystem, Betriebssystem, Software, Dokumenten, etc.) ist es auch abhängig davon ob das umgefallen Bit funktionsrelevant ist, also zu einer Fehlfunktion und /oder Absturz des Betriebssystems oder Anwendungsprogramms führen kann.

(*) Die Unversehrtheit der Duplikate wird durch ihre Checksumme erkannt.
 
... Mit ist übrigens gerade eine Samsung EVO 2 TB "abgerauscht". Sie stand 1 3/4 Jahre "unter Strom"...

Genau aus diesem Grund, haben die Hersteller auch Enterprise Datenträger zu bieten. Die laufen in Servern und Speichersystemen, die über viele Jahre ununterbrochen in Betrieb sind. Allerdings kosten die auch ein mehrfaches dessen eines recht ähnlichen Home-Mediums".

Alle Datenträger "für daheim" sind nur für um die 8 Stunden Betrieb je Tag zertifiziert.

Die tatsächliche Laufzeit können die Hersteller auch auslesen und geben danach Garantie - oder eben auch keine.


Meine Daten, die ich für lange sichere, liegen allesamt in zwei Clouds der größten Anbieter der Welt. Nichts ist sicherer und zuverlässiger als deren Speicher. Die nutzen dafür sogar Spiegelungen in Rechenzentren auf verschiedenen Kontinenten, um von großräumigen Stromausfällen und ähnlichem in größeren Gebieten geschützt zu sein.

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