Das kann verwacjkeln, muss es aber nicht, weil da einge Faktoren im Spiel sind.
Verwackeln: Je kleiner die Verschlusszeit, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit. Man sagt, dass man als längste Verschlusszeit 1/Brennweite annehmen kann, was meistens auch funktioniert. Bei einem Zoom gilt der Wert für die längste Brennweite.
Körperliche Anstrengung: Danach sollte man einige Minuten warten, bis das Herz auf die normale Frequenz heruntergefahren hat. Z.B: nach einer eher anstrengenden Wanderung.
Persönlicher Zitterfaktor: Das spielt auch eine Rolle und ist sehr individuell.
Das alles gilt auch bei Benutzung eines Stabis. Nur die möglichen Verschlusszeiten werden länger.
Gruindsätzlich kann man aber -pessimistisch geschätzt- von mindestens zwei Blenden "Gewinn" ausgehen, wenn man den Stabi nutzt.
Ich kann aber nur empfehlen, die Kamera, wo immer möglich, auf ein Stativ zu setzen.
Und: Wenn ich eine solche Kamera will, will ich sie und dann arangiere ich persönlich mich damit. Zumal das Stativ auch keine sechs Kilo mehr wiegen muss, wie das, das ich mit einer 4x5"- Kamera einsetze.
Was man auch im Hinterkopf haben sollte , ist der Umstand, dass solche Kameras immer noch langsamer als Kleinbild- oder APS-C- Sensoren sind. Sportfotos oder auch bestimmte Konzertbilder kann man damit nicht so gut jagen.
Wie schon gesagt: Wenn du das Ding willst, musst du dich auch darauf einlassen. Mit allen Kosequenzen wie dem Mehrgewicht und der Entschädigung in Gestalt von meistens besseren Bildern, weil man damit auch sorgfältig arbeiten kann...
Es gibt hier auch einen langen Thread zu Erfahrungen mit dem System.
Gruss aus Peine
wutscherl