Ok, hier was zu Darktable, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit:
Allgemein:
- Bildverwaltung und RAW-Bearbeitung
- Versionen für Windows, Mac und Linux (alles 64 Bit)
- Farbmangement fähig
- hohe Anzahl von unterstützen Kameras
Funktionen Bildverwaltung:
- Suchen über zahlreiche Kriterien (Verzeichnis, Datum, Kamera, Stichworte, ...)
- Verknüpfungen von mehreren Suchen (und/oder)
- Vollbilddarstellung, vergrößern
- Vergleichsansicht nebeneinander
- Vergabe von Sternen, Farbmarkierungen, Metadaten
- komplexe Stichwortvergabe - mit Baumstruktur
- Dateifunktionen (Löschen, Kopieren, Verschieben)
Funktionen RAW-Bearbeitung:
- Standard: Belichtung, Weißabgleich, Zuschneiden, Drehen, Perspektivkorrektur, Objektivkorrektur (LensFun), Entrauschen, Schärfen, Tonwertkurve, Farben (Helligkeit, Sättigung, Farbton), ...
- Erweitert: Lokaler Kontrast, Kontrast-Equalizer, Tonwert-Equalizer, Monochrom, Kanalmixer, ...
- Effekte: Wasserzeichen, Rahmen, Vignettierung, Teiltonung, Weichzeichnen, Körnung, Überstrahlen
- Besonderheiten: 3D-LUT (Filmsimulationen, HaldClut), Negative bearbeiten, Farb-Lookup-Tabelle (Nachbilden von Kamera-Stilen)
- Voreinstellungen: eigene Sets mit Parametern für jedes Modul möglich, automatische Aktivierung abhängig von Kamera und Aufnahmeparametern
- Masken: Gezeichnete und parametrische Masken für fast alle Bearbeitungsmodule.
- Stile: Zusammenfassen von Bearbeitungsschritten als eigener Stil, der auf andere Bilder angewendet werden kann.
- Bildversionen: zu einem RAW können mehrere Bearbeitungsversionen erstellt werden.
- Modulinstanzen: Module können mehrfach für ein- und dasselbe Bild verwendet werden.
- Anzeige von Über/Unterbelichtung
- Bild auf zweitem Monitor
Besonderheiten:
- Die Bilder bleiben an Ort und Stelle auf der Festplatte, die Bearbeitungs-Einstellungen werden als Sidecar-Dateien abgelegt. Trotzdem gibt es eine Datenbank, die das zusätzlich unterstützt.
- Erweiterung über eigene ScriptEngine möglich (Sprache LUA)
- Performance-Schub durch Nutzung der Grafikkarte (OpenCL)
- Viele Funktionen lassen sich mit der Tastatur bedienen und die Tastenbelegung ist konfigurierbar
- Ausblenden von nicht benötigten Modulen (Anlegen von eigenen (umschaltbaren) ModulSets)
- Tethering, Geotagging, HDR Funktion
- Möglichkeit der RAW-Bearbeitung im szenenbezogenen Workflow/lineren Farbraum
Allgemein wird behauptet, dass Darktable schwierig zu erlernen sei. Das kann ich so nicht unterschreiben. Etwas ungewohnt ist, dass es kein Menü gibt, wie in anderen Programmen üblich. Alles wird über die Panels an den Rändern bedient.
Doch daran gewöhnt man sich sehr schnell. Auf der anderen Seite ist die Bedienung sehr einheitlich. Bedienkonzepte werden an vielen Stellen wiederverwendet. Ansonsten gibt es noch die Hürde für den Anfänger, dass es eine hohe Anzahl an Modulen zur Bearbeitung gibt.
Wenn aber erstmal klar ist, welche Module für den Anfang wichtig sind, dann kommt auch ein Anfänger mit Darktable gut klar.
Mit der Version 3.0.0 gab es eine Neuerung in Darktable, die für etwas Aufregung gesorgt hat: den szenenbezogenen Workflow. Dazu wurde und wird Darktable nach und nach um Module erweitert, die im linearen Farbraum arbeiten, was einige Vorteile bringt.
Diese Module sind wesentlich komplexer als die ursprünglichen, bieten aber auch mehr Möglichkeiten. Man muss diesen Workflow aber nicht verwenden, obwohl er mittlerweile zum Standard geworden ist.