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Belichtungsmessmethode - oder anderes Problem?

wampoldsreute

Themenersteller
Liebe Gemeinde,

seitdem ich mir vor ein paar Wochen eine Nikon D500 zugelegt habe (Objektiv Tamron 24-70 2.8 G2), bemerke ich, dass ich mit vielen Fotos unzufrieden bin, was die "Ausleuchtung" bzw. die Helligkeit angeht.
Sehr oft kommt mir ein Foto zu dunkel vor.
So geschehen auch gerade wieder, als ich meine Tochter im Pool fotografiert habe. Das Bild ist hier hochgeladen worden:

https://bilderupload.org/bild/bcc270654-dsc-1574

Das Wasser ist gut getroffen - die Person leider nicht.
Ich gehe davon aus, dass das was mit der Messmethode zu tun hat, oder? Eingestellt war auf "mittenbetont" - was bei dieser Situation mir durchaus sinnvoll erschien.
Wäre hier "Spot" sinnvoller gewesen?
Oder liegt die zu dunkel abgebildete Person an etwas anderem?
"Active D-Lighting" steht auf "moderat" - hat das was damit zu tun?

Leider bin ich in der Fotografiematerie nicht ganz so tief drin, weshalb ich mir jetzt ein paar Tipps erhoffe, wo genau mein Fehler liegt.

Dafür schonmal herzlichen Dank!!
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Aufhellblitz.

Normalerweise belichten aktuelle Nikons auch in Einstellung "Matrix" aber recht zuverlässig gewichtet auf den Schärfepunkt. Wasser im Freien mit starken Lichtreflexen kann aber immer eine gewisse Herausforderung sein.

Das Problem der aktuellen Aufnahme läßt sich um den Preis etwas höheren Rauschens auch in der EBV durch Anheben der Schatten und Dämpfen der Lichter halbwegs egalisieren, natürlich bei NEF-Aufnahmen etwas flexibler und mit weniger Artefakten als bei JPG. Die Dynamik der D500 gibt das her.
 
"Active D-Lighting" steht auf "moderat" - hat das was damit zu tun?

Das hängt davon ab, womit Du das Bild in JPG ausgibst.

ADL belichtet absichtlich knapper, um Lichter zu erhalten und rechnet das dann wieder durch Anhebung der Schatten raus. Das funktioniert bei JPG ooc und der Nikon-eigenen Raw-Konverter meist ganz passabel. Nicht so aber in anderen Bildbearbeitungen. Die brauchen für die automatische Dynamikanpassung ein Nikon- und kameraspezifisches Profil bzw. muss selbiges evtl. ausdrücklich aktiviert werden.
 
Das Thema ist der Motivkontrast. Mit Spot wäre das Gesicht Deiner Tochter zwar heller, dafür aber der Rest zu hell.
insofern, kontraste angleichen:
Bei der Aufnahme
- Andere Aufnahmeposition
- Blitz oder Reflektor

Bei der Nachbearbeitung
- Tiefen Aaufhellen, Lichter abschwächen

Und wie schon vom Mod gefordert, bitte lade das Bild auch hier hoch, damit ein Zusammenhang zum Post bestehen bleibt, und auch Andere davon profitieren können.
 
Herzlichen Dank soweit für die vielen Hinweise und Tipps!

Dann werde ich bei Gelegenheit die nächsten Pool-Aufnahmen mit Spotmessung und der Sonne im Rücken ausprobieren. Mal sehen, wie die Unterschiede sind.

Wegen "Bild hier hochladen": Wenn ich das versuche, sagt der mir, das Bild sei zu groß. Wenn ich das verändere, geht natürlich was von der Qualität verloren - oder ist das in diesem Fall egal?

Ich versuch's mal...
 
Das Bild ist insgesammt zu dunkel.
In der Situation, ich nehme an pralle Sonne, würde ich unwichtige Teile einfach ausbrennen lassen.
Ansonsten kann man evtl. warten bis eine Wolke vor der Sonne ist.
Aufhellblitz geht wie bereits erwähnt auch.
Oder die Sonne im Rücken des Fofografen, dann Augen schließen lassen, und auf Kommando aufmachen und abdrücken.
Wenn die Automatik spinnt, einfach manuell arbeiten.
 
Dann werde ich bei Gelegenheit die nächsten Pool-Aufnahmen mit Spotmessung und der Sonne im Rücken ausprobieren.

Probiers ruhig auch mit Matrixmessung, in Raw/NEFund ohne ADL... Die Kamera ist bei Gegenlicht in 95% der Fälle besser als Du. Spot braucht man eigentlich nur für die restlichen 5%.

Ach ja, und schau mal nach, was in der Individualkonfiguration unter B7 eingetragen ist. Um einer Tendenz zu knapper oder zu heller Belichtung vorzubeugen, kann man da für jede Art der Messung einen Korrekturwert hinterlegen.
 
Gesicht im Gegenlicht verlangt Belichtungskorrektur von mindestens +1.5, wenn man keinen Blitz dabei hat. Das geht schneller als Umschalten auf Spotmessung. Aber auch die (Mittags-) Sonne im Rücken gibt harte Kontraste auf dem Gesicht. Mit keiner Messmethode der Welt kannst Du das vermeiden. Aber das Licht kannst Du dramatisch verbessern mit "fill flash". Ich habe immer den Blitz drauf wenn ich Personen fotografiere und löse den meist auch aus. Meine Nikon-Blitze nehmen mir die Sorgenm um die richtige Dosierung komplett ab.
 
Ein Aufhellblitz hätte die Wasserstruktur möglicherweise zerstört, bzw hätte die Autenzität gestört.

Mit der Mittenbetonten Messung habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Im Groben und Ganzen passt es meistens schon ganz gut. Den Rest kann man per Bearbeitung raus holen.
Wenn ich beim Bildergebnis oder im Histogramm eine Fehlbelichtung feststelle, dann greif ich manuell in die Belichtung ein (Bleibe aber in der Mittenbetonten Messung).

Mit der Spotmessung kann ein Foto komplett zerstört werden und das wäre auch hier passiert.
Dann wäre das Gesicht richtig belichtet und der Hintergrund überbelichtet.
Und überbelichtete Anteile lassen sich meistens schlechter retten als unterbelichtete.

Hier wäre richtig gewesen in RAW zu fotografieren und das Gesicht nachträglich aufzuhellen.
Das geht in Lightroom in 2 Sekunden.

Btw. Blende 10 muss hier nicht wirklich sein. ;)
Wahrscheinlich war der TV Modus angestellt auf 1/400.
... naja, les dich mal ein bisschen in die Materie ein. Thema Blende und Bildgestaltung.
 
Ein Aufhellblitz hätte die Wasserstruktur möglicherweise zerstört, bzw hätte die Autenzität gestört.

Möglicherweise aber auch nicht... :rolleyes:

Jedenfalls hätte ein Aufhellblitz bei korrekter Belichtung sehr geholfen. Das Nikon CLS ist da ziemlich idioten- und treffsicher. Schade dass Nikon in die Semis keinen Blitz mehr einbaut. Mit einer der Gründe, weshalb ich mir das Upgrade auf die 850 verkniffen habe und bei der 810 geblieben bin.
 
Das Wasser ist ja auch noch relativ dunkel belichtet. ETTR und damit das Wasser knapp vor die Überbelichtung bringen. Die Spritzer links oben dürfen auch ausfressen. Dann in der Bildbearbeitung das Motiv soweit aufhellen wie nötig und das Wasser etwas abdunkeln. Mit ETTR hat man ja auch die höchsten Dynamikreserven im Bild. Das Ganze, wenn man nicht blitzen will.
 
Leider bin ich in der Fotografiematerie nicht ganz so tief drin, weshalb ich mir jetzt ein paar Tipps erhoffe, wo genau mein Fehler liegt.

Wichtig ist zunächst, zu wissen, dass das Aufnahmemedium auf eine bestimmte Objekt-Helligkeit ausgerichtet ist. Und das entspricht im Wesentlichen der Hautfarbe eines typischen Mitteleuropäers. Die entspricht im Wesentlichen dem Grauwert, auf dem unsere Belichtungsmesser geeicht sind. Und das bedeutet, dass normalerweise versucht wird, dem späteren Foto diese durchschnittliche Helligkeit zu geben.

Das funktioniert in der Regel auch ganz gut, weil die Mischung unterschiedlicher Helligkeiten in Fotos auch tatsächlich diesem Grauwert entspricht. Allerdings gibt es immer wieder Abweichungen. Typisch sind Gegenlicht-Aufnahmen, wo dann die Kontraste extrem hoch sind. Denn da kann es dann schnell zu unerwünschten Abweichungen vom Neutralgrau geben.

Und genau da stellt sich schnell die Frage: Was soll eine Belichtungsautomatik jetzt tun? Soll sie auf die dunklen Stellen im Bild belichten? Oder soll es auf die hellen Stellen belichten? Oder soll sie weiterhin einen "Durchschnittswert" ermitteln? Irgendwie muss sich aber der Computer in der Kamera entscheiden. Und da kommt es eben darauf an, wie eben dieser Computer vom Hersteller programmiert wurde.

Hier bei Deinem Bild hat die Logik des Programms gesagt: die dunklen Stellen sind wohl nicht interessant, also belichte ich auf das Wasser im Hintergrund. Warum das Programm so entschieden hat, ist eben abhängig von der Logik, die der Programmierer hat einfließen lassen, aber auch davon, welches Belichtungsprogramm Du eingestellt hast. Bei "mittenbetonter Belichtung" ist es so, dass radial das Sucherbild vermessen wird, wobe dem Zentrum des Bildes höher bewertet wird als die Bildränder. Aber es wird dann eben ein Durchschnittswert ermittelt aus allen Helligkeiten und auf "Neutralgrau" hingearbeitet. Bei Matrixmessung beispielsweise gibt der Hersteller der Kamera meist eine mehr oder minder große Datenbank mit, aufgrund dessen die Helligkeitsverteilung gemäß der Matrix mit hunderten oder gar tausenden Testfotos verglichen wird - und je nach Übereinstimmung zwischen Datenbank und vorherrschender Situation ist werden die Belichtungsdaten ermittelt. Bei Spotmessung ist es hingegen so, dass nur ein relativ kleiner Punkt (meist so um die 3% des gesamten Sucherbildes) genommen wird (früher meist exakt die Bildmitte) und die Belichtung aufgrund dieses kleinen Ausschnitts gewählt wird. Man sagt dem Belichtungsmesser also, dass man exakt dieses Detail als "Normalgrau" bezeichnet und die Kamera tut dann so, als wäre der Durchschnitt des Bildes in dieser Helligkeit.

Entsprechend sind dann natürlich die Auswirkungen. Je kritischer die Situation vor Ort ist, umso exakter muss man belichten. In Deinem Fall hätte die Spot-Messung auf das Kind wohl um mindestens 2 Blenden reichlicher belichtet, was dann zur Folge gehabt hätte, dass das Wasser schon fast durchgängig weiß gewesen wäre. Und genau da kommst Du mit der Logik des Programms in der Kamera nicht mehr weiter. Hier bist Du als Fotograf gefragt, um der Kamera dennoch ein brauchbares Bild zu entlocken. Und da gibt es eben mehrere Lösungsansätze:

- Verwendung eines Aufhellblitzes: Da der Hintergrund eh schon sehr hell im Vergleich zur Haut des Kindes ist, spielt das zusätzliche Blitzlicht keine Rolle und wäre gut geeignet, um das Kind selbst aufzuhellen. Allerdings entsteht so schnell ein künstlicher Eindruck. Das vor Allem auch deswegen, weil das Licht ja im Quadrat zur Entfernung abnimmt. Das heißt: Wenn Du von oben fotografierst, dann ist die Stirn am Hellsten und die Zehen (wären sie noch zu sehen) am Dunkelsten. Das heißt wiederum: Du hast dann vermutlich eine recht helle Stirn und einen recht dunklen Bauch.

- Verwendung anderer Aufhell-Möglichkeiten: Profis verwenden draußen oft Aufheller. Das sind helle Objektive (manchesmal farbig, meist aber weiß oder silbrig), die aufgestellt oder durch weitere Personen gehalten so aufgestellt werden, dass Bereiche, die sonst im Schatten lägen, eine gewisse Portion Sonnenlicht abbekommen. Das ist aber dort vermutlich nicht möglich, soll aber nur zeigen, was theoretisch möglich ist.

- Andere Blichtungsmessmethodik verwenden: Angesprochen wurde schon die Spot-Messung, aber da habe ich auch schon ausgeführt, wo die Probleme sind. Dadurch werden dann helle oder dunkle Bildteile noch heller bzw dunkler, und das sieht dann oft genug nicht schön aus (kann aber auch ein Stilmittel sein). Hierzu braucht es dann Erfahrung, weil oft genug Bildteile anvisiert werden, die nicht Neutralgrau sind. Beispiel: eine schwarze Dampflokomotive würde mit der Spotmessung grau werden und nicht schwarz, weil dann der Belichtungsmesser davon ausgeht, dass die (eigentlich schwarze) Lokomitive neutralgrau ist. Genauso: Wenn man weißen Schnee damit anvisiert, würde der genauso grau werden wie die schwarze Dampflokomotive. Hier käme dann gleich das hier zum Einsatz:

- Belichtungskorrektur: Diese verspricht bei entsprechender Erfahrung durch den Fotografen ebenfalls brauchbare Ergebnisse. Wenn er Fotograf aus Erfahrung weiß, wie seine Kamera unter welchen Bedingungen reagiert, kann er eigenständig der Kamera sagen, dass man lieber etwas mehr belichten will (das Bild soll also heller werden) oder knapper (das Bild soll dunkler werden). Wie hoch die Abweichung jeweils ist, ist dem Erfahrungsschatz des Fotografen zu entnehmen. Es gibt wenige Richtwerte, aber über den eigenen Erfahrungsschatz geht nix.

- Standortwechsel: Hier hätte es vielleicht geholfen, wenn Du einen anderen Standpunkt eingenommen hättest. Beispielsweise etwas tiefer, dann wäre mehr Umfeld der Location zu sehen, was der Kamere geholfen hätte, eine bessere Belichtung zu finden. Oder man stellt sich so auf, dass die Kamera nicht direkt vor einem ist, dadurch ändern sich extrem die Belichtungsdaten. Klar, das geht nicht immer und überall - aber es ist wichtig zu wissen, dass man auch dadurch bessere Bilder zustande bringt.

Und als letzter Tipp (den ich auch erst allmählich begriffen habe): Auf das Foto komplett verzichten. Weil wenn die Bedingungen derart gegen ein Foto sprechen, dann nützt es nicht, trotzdem den Auslöser zu drücken in der Hoffnung, dass man nur selber nicht in der Lage ist, besser zu fotografieren und es deswegen der Kamera überlässt.

Quintessenz: Gerade die digitale Fotografie macht es uns einfach, das Fotografieren von unten her zu erlernen. Früher hatten Heerscharen von Fotografen ein kleines Heft mitgeführt, wo sie penibel genau die Belichtungsdaten jedes Bildes eingetragen haben, um später Aussagen treffen zu können, warum die Aufnahme nicht so geworden ist, wie man es sich vorgestellt hat. Heute werden diese Daten automatisch gespeichert. Man braucht sie nur abzufrufen und die Zusammenhänge erkennen. Das ist nicht leicht, aber machbar. Es dauert halt seine Zeit. Aber diese Zeit kann spannend sein.
(y)
 
Wow, ich bin begeistert und sehr dankbar für die hilfreichen Tipps und Einschätzungen! Ich werde wohl in Zukunft öfter mal die Belichtungskorrektur bemühen. Das habe ich noch nie ;)
Herzlichen Dank nochmal an alle Beitragenden!
 
Ich weiss nicht, ob Nikon das so wie Canon tickt, in der Matrix Messung geht auch nach das angewählte Fokusfeld in die Gewiechtung mit ein, also optiniere die Belichtung da, wo der Fokus, also das Motiv ist. Das kann auch mal ziemlich daneben liegen.
 
Ja, ist bei Nikon auch so. Vor allem bei bedecktem (aber hellen) Himmel versagt dort die Matrix-Messung.

Neben der Belichtungskorrektur (ich hatte noch keine Kamera, wo es „ohne“ geht) sollte man bei zu großen Kontrasten der Kamera helfen, den Kontrast zu mindern, also kein „Vivid“ und keine Schärfung einstellen wenn man jpg aufnimmt.
 
Ja, ist bei Nikon auch so. Vor allem bei bedecktem (aber hellen) Himmel versagt dort die Matrix-Messung.

Kenne ich so bei Nikon eigentlich nicht. Die 3D-Color(RGB)-Matrixmessung liegt zu >95% in einem - auf den vorhandenen Objektkontrast bezogen - optimalen Bereich. Es werden neben Daten zur Helligkeits-und Farbverteilung (Color) auch Objektentfernung, Brennweite und Ausrichtung der Kamera V/H (3D) in die Messung einbezogen UND das ganze mittels Algorithmus mit einer im Chip hinterlegten "Motivdatenbank" abgeglichen.

Canons Mehrfeldmessung ist da vergleichsweise simpel und oft reichlich pauschal.

Deswegen verstehe ich auch nicht recht, wieso der TO hier für einen reinen Schnappschuss statt dessen mittenbetonte Messung wählt.

Wunder sind allerdings auch bei Nikon nicht möglich. Wenn der maximale Objektkontrast die Eingangsdynamik des Sensors, also 13-14 EV bei niedrigen ISO übersteigt, wird nun mal zwangsläufig "links" oder "rechts" abgeschnitten. Nikon tendiert dann in jeder Automatik PSA immer zur Erhaltung der Lichter. Schatten muss man dann halt in der EBV hochziehen.

Oder gleich vor Ort Objektkontrast senken, also entweder Motiv aufhellen (Blitz oder Reflektor) oder Umgebung abdunkeln (Sunswatter).

Greift man nur mit der Belichtungskorrektur ein, sollte man wissen bzw. abschätzen, was man in Kauf nimmt - also bei den hier nötigen ca. +2-3 EV eben höchstvermutlich stark ausgebrannte Lichter.
 
Kenne ich so bei Nikon eigentlich nicht. Die 3D-Color(RGB)-Matrixmessung liegt zu >95% in einem - auf den vorhandenen Objektkontrast bezogen - optimalen Bereich. Es werden neben Daten zur Helligkeits-und Farbverteilung (Color) auch Objektentfernung, Brennweite und Ausrichtung der Kamera V/H (3D) in die Messung einbezogen UND das ganze mittels Algorithmus mit einer im Chip hinterlegten "Motivdatenbank" abgeglichen...


(y) @Floyd Pepper:

Du hast den Ansatz und die dahinter liegenden Gedanken und Algorithmen der Matrixmessung sehr gut beschrieben.


Genau diese, von Dir beschriebene, über die Jahre ausgereifte Methode zur Analyse der Belichtung und dem Abgleich mit, in der Kamera hinterlegten Belichtungssituationen sollte auch so eine Extremsituation besser meistern als das hier verwendete "unintelligente" Verfahren zur "mittenbetonten Messung".

Immerhin besitzt der RGB-Belichtungssensor der D500 180.000 Pixel.
Für die Belichtungsmessung stehen damit pro Farbe 60.000 Bildpunkten, also 300x200 Messpunkten im Sucherbild zur Verfügung!!! Das ist für eine DSLR schon bemerkenswert!

Zusammen mit anderen, von Dir oben beschriebenen Daten sollte das genügend Input für eine kameraseitig "intelligentere" Entscheidung zur Belichtung liefern, als die "mittenbetonte Messung".


Gruß
ewm
 
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