Hallo,
keinesfalls. Ich blitze schon ein wenig länger, auch mal mit mehr als einem Blitz und selten mit aufgestecktem Blitz. Dennoch bewundere ich die Kollegen in der Akt- und Porträtecke für deren Lichtsetzung.
Wenn Du einfach nur aufhellen willst, dann gibt es ganz preiswerte Optionen entweder manuell (alle älteren Blitze, oder Yongnuos; alte Blitze haben einen Mittenkontakt, mit dem sie ausgelöst werden können) oder auch per TTL und sogar HSS (beide Begriffe sind sperrig, und hier beginnt es komplex zu werden - z. B. beherrscht der Nissin i40 für Sony, der Metz AF 44 für Sony beides, und beide bekommt man gebraucht <50€). Der Godox kann nicht viel mehr, ist aber teurer.
Wann lohnt sich der Godox? Wenn Du entfesselt blitzen möchtest, mehr als einen Blitz nutzen und diese nicht einfach nur manuell auslösen möchtest. Das "Godox-Universum" läßt sich gut erweitern, und auch mit Kameras anderer Hersteller weiter nutzen (als Aufsteckblitz weniger, aber als Zweitblitz etc ferngesteuert).
Die Sony-Systemblitze sind in die Jahre gekommen, und nicht attraktiv.
Noch eine kurze Bemerkung zu den "Leitzahlen" (eher Leidzahlen): die meist eingesetzte Blitzröhre reicht bei den meisten Blitzen für eine Leitzahl "60", nur die Elektronik ist leicht verschieden. In der Praxis bringt ein Blitz mit LZ 60 im Vergleich z einem 40er praktisch so gut wie nichts. Leider haben viele Hersteller einen "Zoomreflektor" in ihrem Blitz verbaut, und geben die Leitzahl für den engsten Lichtkegel an, und nicht für einen Blickwinkel von 50mm KB. Das ist nicht verboten, aber irritiert.
Wenn Du da eine Orientierung brauchst, dann sind Blitze mit eingebautem Li-ION-Akku besser als welche mit 4 AA-Akkus, und diese wiederum besser als solche mit zweien. Ich verwende meine ENELOOP-Akkus, weil ich diese generell im Haushalt verwende. Fürs Blitzen kann ich sie empfehlen, auch wenn sie bei einigen älteren Modellen nicht erwähnt werden (z. B. dem 30 Jahre alten Metz AF-20, der genauso hell wie Dein Modell sein kann).