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Würde Ansel Adams heute Farbfotos aufnehmen?

Zapilon

Themenersteller
Würde Ansel Adams heute Farbfotos aufnehmen? Viele Einschränkungen von früher sind überwunden.
 
Seine erste Kamera war ja ein eher schlichtes Modell, eine kleine Boxkamera. Dabei ist er nicht geblieben, er hat sich dann ja auch im Equipment erheblich erweitert. Mit der Beschränkung auf die Schwarz-Weiß-Fotografie hat er sich aber weiterhin an die fotografische Mode seiner Zeit gehalten. Es gab ja bereits Farbfilme, auch kommerziell, und die Möglichkeit der Nachkolorierung war ja auch gegeben, aber im künstlerischen Bereich war das (vorerst) nicht Usus. Er hätte schon früh Farbfotos machen können, aber er ging mit der Zeit und blieb erstmal bei Schwarz-Weiß. Seine Fotos sind ja nun künstlerisch nicht unkonventionell oder ungewöhnlich für seine Zeit gewesen. Insofern gehe ich davon aus, dass er heutzutage wohl - wie die allermeisten anderen - die digitale Farbfotografie betreiben würde.
Was er wohl klasse fände, wäre eine Drohne. Dann bräuchte er sich nicht mehr auf seine wackelige Plattform auf seinem Auto stellen!

Solche Überlegungen sind immer nette Gedankenspiele. Würde Johann Sebastian Bach ein modernes E-Piano (oder gar einen Syntheziser) schätzen oder verachten?

Danke für das kleine Gedankenspiel!
 
Würde Johann Sebastian Bach ein modernes E-Piano (oder gar einen Syntheziser) schätzen oder verachten?!

Eine etwas ketzerische Frage, da auch heute nicht jeder Musiker ein Digitalpiano schätzt.

Fakt ist, dass Johann Sebastian Bach sicherlich "moderne" Instrumente geschätzt hätte, es gibt überlieferte Briefwechsel mit Telemann, worin sich Bach über die schlechte Qualität der zeitgenössischen Instrumente ausläßt. Es muss ja nicht gleich ein Digitalpiano sein, zu Bachs Zeiten war auch ein "normaler" Flügel nicht bekannt und auch die Streichinstrumente hatten bei weitem nicht die Klangmöglichkeiten späterer Instrumente.
 
zu Bachs Zeiten war auch ein "normaler" Flügel nicht bekannt und auch die Streichinstrumente hatten bei weitem nicht die Klangmöglichkeiten späterer Instrumente.


Naja, Antonio Stradivari hat zeitgleich mit Bach gelebt. Welche Klangmöglichkeiten gehen einer Geige von Stradivari denn so ab? Was können moderne Geigen besser? Warum spielen Geiger immer noch Geigen von Stradivari, wenn die so defizitär sind?
 
Naja, Antonio Stradivari hat zeitgleich mit Bach gelebt. Welche Klangmöglichkeiten gehen einer Geige von Stradivari denn so ab? Was können moderne Geigen besser? Warum spielen Geiger immer noch Geigen von Stradivari, wenn die so defizitär sind?

Nahezu alle Stradivaris im Konzertbetrieb wurden im Laufe der Zeit umgerüstet um dem gerade aktuellen Klangideal zu folgen …
 
Zitat aus Wiki:
"Ein Blindtest sei insoweit unsinnig, als gerade das Wissen, dass es sich um eine Stradivari handle, den Genuss des Klangs erheblich steigern könne."

So gehts mir beim ansehen von Bildern auch, wenn ich vorher weiß das dieses Bild mit einer Leica gemacht wurde kann ich erst richtig das Werk genießen. :devilish:
 
Super! Im zweiten Beitrag direkt einen Off-Topig-Strang eingeläutet und alle springen drauf an. :mad:
Leute, es geht hier nicht um Streichinstrumente!
 
Da die heutigen Sensoren das von Ansel Adams benutzte Zonensystem in puncto Tonwertspreizung deutlich übertreffen, würde er dies sicher auch nutzen. Vermutlich aber nicht nur in Farbe, die hatte er ja auch schon eingesetzt, sondern weiter in s/w, da viele seiner berühmten Bilder eher vom Weglassen der Farbe leben.
 
Ich denke er würde die heutigen Möglichkeiten lieben und einsetzen und das mit Wonne!!
Er würde sich keine Gedanken machen ob das denn noch "echte" Fotografie ist oder nicht.
 
Er hat seinerzeit mit allen erdenklichen Tricks und Kniffen gearbeitet. Jede Menge optisch/chemische Bildverarbeitung.

Er würde auch heute nutzen was es gibt.
 
Lassen wir Adams doch selbst antworten:

“…one sees differently with color photography than black-and-white… in short, visualization must be modified by the specific nature of the equipment and materials being used.”

oder ein anderes interessantes Zitat:

“I am sure the next step will be the electronic image, and I hope I shall live to see it. I trust that the creative eye will continue to function, whatever technological innovations may develop.”

Quelle: https://shuttermuse.com/42-inspirational-ansel-adams-quotes-photography/
 
Im Prinzip wär's egal mit was er fotografieren würde. Fakt ist daß ein Fotograf mit der Begabung eines Ansel Adams heute gar nicht mehr berühmt werden würde.
Es gibt mittlerweile einfach viel viel bessere Leute.

Ich erinnere mich wie sie Mal in einer fstoppers Photo Kritik Folge Ansel Adams Bilder eingestreut hatten und die, zurecht, nicht sonderlich gut weg gekommen sind.

Das was Adams gemacht hat war gut zu seiner Zeit, heute würde er damit nichtmehr aus der Masse heraus stechen imho.

Seine Verdienste lagen eher bei der Standardisolierung von Prozessen etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde Ansel Adams heute Farbfotos aufnehmen? Viele Einschränkungen von früher sind überwunden.
Ich finde diese Frage, Entschuldigung, müßig. Denn Ansel Adams leistete in seinen Arbeiten zum Systematisieren der Bild- Herstellung grundlegende Dinge.
Im Zentrum seiner technischen Systematisierungen sehe ich die Bemühung, von einer Art "Tageslicht- Norm- Motiv", dieses in einem angenommenen Helligkeitsumfang von zehn Blendenstufen — von den eben noch durchgezeichneten Schattenpartien, bis zu den eben noch durchgezeichneten "Lichtern" oder, kurz: 1:1000 (je nach Sujet und verwendetem Material um bis zu zwei Stufen verringerbar, auf derer acht oder 1:250; aber auch steigerbar, auf zwölf Stufen von dann 1:4000) — hin zu einem augenrichtig anmutendenAufsichtsbild (etwa Papierbild) eines Kontrastumfangs von (nur noch) 1:64. (Aua !) Oder noch weniger (noch mehr Aua !). Und die ganze Chose auch noch augenrichtig (!) abzubilden, bei weitgehend durchgezeichneten Schatten- und auch Lichterpartien.
Von der Aufgabenstellung her dürfte das angemutet haben wie eine Art der Quadratur des Kreises. Ein wahrer Berg an Gedulds- und Fleiß- Arbeit stand da an.
Die Erarbeitung und Formulierung von derlei Grundlagen wird Ansel Adams, aus heutiger Sicht, zugeschrieben. Adams- Schüler wie etwa Peter Fischer- Piel haben das System zweifelsohne feiner ausformuliert.
Natürlich kann man diese Dinge um das Thema "Farbe" erweitern, wenn man mag.
Ob Ansel Adams solches unternommen hätte, kann doch dahingestellt bleiben, finde ich.
Auch hier wäre mMn zu unterscheiden, zwischen Techniken im analogen versus solchen im digitalen Bereich.

Beim Stellen der Frage, ob Ansel Adams denn auch den Bereich der Farbfotografie systematisierend beackert hätte, darf eines nicht vergessen werden:
Ist das Sehen (sc. des menschlichen Auges plus Gehirn) auf Helligkeitswerte reduziert, also ohne jegliche Farbtöne, so steigt seine Fähigkeit hinsichtlich Unterscheidung von Graustufen drastisch an. Sind, hingegen Farbtöne im Spiel, so wird das Auge (plus Gehirn) regelrecht "fußlahm", was Grauwerte angeht.
Unter gewissen Aspekten ist die Farbfotografie bedeutend einfacher als die Schwarzweißfotografie.
Nicht unter allen Aspekten, — das ganz gewiss nicht.


(...) Das was Adams gemacht hat war gut zu seiner Zeit, heute würde er damit nichtmehr aus der Masse heraus stechen imho.
Ich finde, damit tut man Ansel Adams Unrecht. Und — gehört das zum Thema ?
Seine Verdienste lagen eher bei der Standardisolierung von Prozessen etc.
So sehe ich es auch.


Zitat aus Wiki: "Ein Blindtest sei insoweit unsinnig, als gerade das Wissen, dass es sich um eine Stradivari handle, den Genuss des Klangs erheblich steigern könne."(...)
(Anm. / Off Topic) ... und dann erst so richtig im Falle einer Stratocaster :)
URL: https://www.youtube.com/watch?v=qtwBFz6lfrY (Anm. / Off Topic Ende)


(...) “…one sees differently with color photography than black-and-white… in short, visualization must be modified by the specific nature of the equipment and materials being used.”

(...) “I am sure the next step will be the electronic image, and I hope I shall live to see it. I trust that the creative eye will continue to function, whatever technological innovations may develop.” Quelle: https://shuttermuse.com/42-inspirational-ansel-adams-quotes-photography/
Danke Dir ! — Diese beiden Adams- Zitate kannte ich, hatte sie jedoch nicht greifbar.
Er hat es ja selber offen ausgesprochen (!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip wär's egal mit was er fotografieren würde. Fakt ist daß ein Fotograf mit der Begabung eines Ansel Adams heute gar nicht mehr berühmt werden würde.
Es gibt mittlerweile einfach viel viel bessere Leute.

Ich erinnere mich wie sie Mal in einer fstoppers Photo Kritik Folge Ansel Adams Bilder eingestreut hatten und die, zurecht, nicht sonderlich gut weg gekommen sind.

Das was Adams gemacht hat war gut zu seiner Zeit, heute würde er damit nichtmehr aus der Masse heraus stechen imho.

Seine Verdienste lagen eher bei der Standardisolierung von Prozessen etc.

Ich denke, du verwechselst Zeitgeist mit Qualität. Auch ich bin kein großer AA-Fan, kann aber anerkennen, dass er aus der Tradition heraus in der Landschaftsfotografie vorher verortet war beachtliches geleistet hat. AA war mit seiner straight photography, neben seinen Mitstreitern wie Ed Weston und Paul Strand in den USA und etwa Renger-Patzsch in Deutschland, ein Neuerer. Wenn ich mir mal die "popular Photos" auf fstoppers ansehe, dann sehe ich eigentlich zu 95% nur Kitsch. Wenn das dein Maßstab ist?
 
Im Prinzip wär's egal mit was er fotografieren würde. Fakt ist daß ein Fotograf mit der Begabung eines Ansel Adams heute gar nicht mehr berühmt werden würde.
Es gibt mittlerweile einfach viel viel bessere Leute.
Und die Idee, dass ein Ansel Adams mit den heutigen Möglichkeiten und etlichen Jahrzehnten anderer fotografischer Entwicklungsgeschichte anders umgegangen wäre, liegt so fern?
 
Und die Idee, dass ein Ansel Adams mit den heutigen Möglichkeiten und etlichen Jahrzehnten anderer fotografischer Entwicklungsgeschichte anders umgegangen wäre, liegt so fern?

Meinst er hätte etwas anderes als "Straight Photography" gemacht?
Das glaube ich nicht. Das ist ja für Ihn fast sowas wie eine Ideologie gewesen.
Und seine größte Schwäche IMHO.
 
Wenigstens hatte er ein Idee, die er mit seiner Fotografie verfolgt hat und die in seinen Fotos erkennbar wird. Das geht ja sehr vielen ab.
 
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