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Analog Alternative zur Leica: Contax G1

Zapilon

Themenersteller
Der Einstieg in das Leica M-System kann teuer sein. Eine M6 kostet mehr als 3000 Euro.

Als Alternative zur M bietet sich die Contax G1 an. Die liegt bei 450 Euro inclusive Einfuhrzoll. Die Kamera ist zwar keine Messucherkamera mit dem üblichen manuellen Fokus. Die Contax hat Autofokus. Es ist also nicht das gleiche Erlebnis in der Bedienung.

Aber: Die Contax G1 ist genauso klein und leicht wie eine M. Stabil gebaut ist sie auch. Die Objektive waren zu ihrer Zeit Spitze und sind es auch heute noch gut.
 
Und eine ROLLEI 35S ist auch ein schönes und gutes Stück Kameratechnik.

…
 
Als die Contax G frisch auf dem Markt war, gab es ein paar Leute, die äußerten, sie würden nie wieder eine andere Kamera nutzen wollen. Von denen hört und liest man heute wenig, dafür werden öfter mal Contax G Hologone auf Leica M umgebaut.

Der Travelling Salesman von Yashica/Contax, WIMRE "Peter Eggen", hatte beeindruckende Beispielfotos im Gepäck. Spez. das 21er war schon "nicht schlecht".

Dem Zahnwalt fehlen wohl die 1,4er Optiken und das Noctilux im Programm, dazu keine "Fremdobjektive" und außer dem Adapter für Yashica/Contax SLR-Objektive (hmh, mit dem müßte man mit dem nächsten Adapter M42 SLR Objektiove drankriegen) keine Adapterlösungen für einen "günstigen Einstieg".

Gegenüber Leica ist der Sucher dann "anders", nicht ganz so klar wie Konica Hexar RF (oder M-irgendwas) dafür "variabel" und man kann auch ein Zoom verwenden (das fehlt mir noch), aber unter 28mm dann auch wieder Aufstecksucher.
 
Als Alternative würde ich die G1 nicht sehen, dafür ist es doch eine andere Art des Fotografierens als mit manuellem Meßsucher. Ich sehe es eher als eine Art Premium-Point & Shoot mit wechselbaren Objektiven. Quasi eine analoge Spiegellose! :D

Ich habe ja beides, als die Contax noch ein bisschen günstiger war, habe ich sie mir mal spontan gekauft. Im Vergleich zur Leica "knipst" man damit eher, es fühlt sich dank Autofokus und motorischem, aber leisem Filmtransport irgendwie müheloser an. Leider hat die Elektronik nach über 20 Jahren oft schon gewisse Ausfallserscheinungen, defekte LCDs und sonstige Macken (leider auch meine). Deshalb sehe ich sie auch nicht als Ersatz für eine Leica M, aber Spass macht sie schon, so als schicke Kamera im Titangehäuse zum Flanieren...:cool:
 
JanBöttcher schrieb:
Als die Contax G frisch auf dem Markt war, gab es ein paar Leute, die äußerten, sie würden nie wieder eine andere Kamera nutzen wollen. Von denen hört und liest man heute wenig, dafür werden öfter mal Contax G Hologone auf Leica M umgebaut.
Zum Vergrößern anklicken....
das Hologon ist super, hab ein auf Leica M umgebautes, sogar mit dem original Sucher und Centerfilter (ohne den ist es nicht so toll)

Bilder davon und damit sind hier

10328449945_9366e3b5ef_b.jpg



10328131526_b66c9d0ca8_b.jpg


VG Dierk
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde, wenn es überhapt eine Contax G werden soll, die G2 vorziehen. Die ist neuer und hat die klassische contaxmäßige manuelle Fokussierung und sehr wahrscheinlich auch einen schnelleren AF. Ich hatte das auch mal auf der Kandidatenliste.

Alternativen zur Leica gab es auch mal als Voigtländer Bessa, die wie die Rollei 35RF auch, von Cosina kamen.

Die Cosina- Modelle würde ich bevorzugen. Ich hatte mal eine Bessa R mit M39- Gewinde und später eine R2A mit Leica- Bajonett und Zeitautomatik und einem Pärchen Leica- Linsen dazu(Summicron 2/35 und ein Elmarit 2,8/90. Zusätzlich noch ein Ultron 1,5/50 aus der ersten Serie. Lang ist's her. Seit das digitale Mittelformat bezahlbarer geworden ist, nutze ich hauptsächlich das(von Fuji).

Gruss aus Peine

wutscherl
 
ich habe jetzt mal eine ebay Suche nach der G1 gemacht, bei der mir nur beendete Auktionen angezeigt werden. G1 für 450€ sind da ausgesprochen selten dabei. Das Gros liegt eher um die 800€

Screenshot 2022-11-08 100611.jpg
 
Die G1 ist eine Kamera, die mich auch sehr reizen würde.

Ich hatte eine Zeit lang eine Contax T2 und bereue es inzwischen, dass ich sie verkauft habe. Aber ich hatte immer Angst, dass es einen elektronischen Defekt gibt und ich dann einen hohen finanziellen Verlust habe.
Das wäre auch meine große Angst bei der G1. Falls mir mal eine in die Hände läuft, weiß ich aber nicht, ob ich widerstehen könnte.
 
minilux schrieb:
ich habe jetzt mal eine ebay Suche nach der G1 gemacht, bei der mir nur beendete Auktionen angezeigt werden. G1 für 450€ sind da ausgesprochen selten dabei. Das Gros liegt eher um die 800€

Screenshot 2022-11-08 100611.jpg
Zum Vergrößern anklicken....

War auch erst skeptisch, aber wenn man etwas weiter zurückschaut, dann kann man schon mal ein Angebot erwischen. Hab die Auktionen nicht aufgerufen. Kann auch sein, dass die vereinzelt Defekte hatten
 
Nackt gibts aus Japan immer wieder Exemplare für umgerechnet 200,- € + Versand + Zoll + Einfuhrunmsatzsteuer = 285,- €.

Für das Planar oder Biogon darf man dann allerdings tief+kräftig in die Tasche greifen. Wenn zu einem scheinbar günstigen Preis schon ein Objektiv dranhängt, dann ist es fast immer das lauwarme 90er.
 
Also ich hätte da noch in unbenutzt in OVP, alles in "Champagnar"
G1, G2, Biogon 2,8/21, Biogon 2,8/28, Planar 2/35, Planar 2/45, Contax TLA 200, Contax Mount Adapter GA1, div. Deckel, Gelis, Blitzkabel

Sehr guter Zustand, wenig benutzt, mit OVP
Hologon 8/16, Sonnar 2,8/90, div, Deckel, Gelis, Köcher

und eine Datenrückwand (ich muß nachgucken welche).

Es fehlt also das Vario, der TLA 140 und "alles nocheinmal in scharz" und der Systemkoffer. Die passende Krawatte zum System (original) sollte ich auch noch irgendwo haben.


Es gibt hier https://www.spitzenlicht.de/Equipment/Downloads.html zwei Prospekte zum Download (G-System und G2).
 
Ich hatte mir 2017/18 eine G1 und G2 gekauft. Jeweils absolut neuwertig und komplett (OVP, Gebrauchsanweisung, allen Deckeln usw). Die G1 hatte mich damals 120,- gekostet, die G2 500,-. Das waren die Kameras auch definitiv wert, die heute aufgerufen Preise sind sie meiner Meinung nach nicht mehr wert!

Mir hat damals die G1 irgendwie besser gelegen, deswegen habe ich erst die G2 ziehen lassen. Als ich dann in den letzten 2 Jahren mein analoges Equipment wieder deutlich reduziert habe, musste auch die G1 gehen.
Grund: massenhaft Fehlfokus, und das bei beiden. Die G2 war etwas besser. Zum Schluss hatte ich die G1 eigentlich nur noch für das extrem geile 16mm Hologon behalten. Außerdem haben mir die Sucher bei beiden wenig Freude beim durchsehen bereitet.
Die Ergebnisse mit den wirklich guten und damals noch bezahlbaren Optiken waren aber einwandfrei!

Technische Problem hatte keine meiner beiden Contax. Auch mit allem anderen was ich von Contax hatte gab es niemals Probleme.

Ich hatte beide G‘s parallel zur MP, Bessa und Ikon ZM. Ich würde nicht sagen, dass die irgendwie Alternativen zu den manuell zu fokussierenden Messsuchern darstellen.

Grüße
 
wutscherl schrieb:
Alternativen zur Leica gab es auch mal als Voigtländer Bessa, die wie die Rollei 35RF auch, von Cosina kamen.

Die Cosina- Modelle würde ich bevorzugen. Ich hatte mal eine Bessa R mit M39- Gewinde und später eine R2A mit Leica- Bajonett und Zeitautomatik und einem Pärchen Leica- Linsen dazu(Summicron 2/35 und ein Elmarit 2,8/90. Zusätzlich noch ein Ultron 1,5/50 aus der ersten Serie. Lang ist's her. Seit das digitale Mittelformat bezahlbarer geworden ist, nutze ich hauptsächlich das(von Fuji).

Gruss aus Peine

wutscherl
Zum Vergrößern anklicken....

Die Cosina-Bessas sind ja m.E. recht laut und nicht merklich kleiner als zum Beispiel eine Oly OM oder eine Pentax ME/MX. Braucht man sowas? Die Gebrauchtpreise sind m.E. auch zu hoch.
 
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