Bedenken sollte man auch die unterschiedliche Bauform bzw Größe der Geräte.
Der AD600pro kommt mit fest verbautem Bowens-Bajonett, daher ist er auch entsprechend groß.
Der AD400pro hat Godox-Bajonett und ist deutlich schlanker. Für das Godox-Bajonett gibt es zb die wohl sehr nette und vor allem zusammengefaltet sehr schlanke Godox S85s (silber) bzw S85w (weiß) Octabox.
Gerade wenn man Outdoor zu Fuß unterwegs ist, stell ich mir die Packgröße der Softbox recht praktisch vor (meine 95er Octa ist wegen Bowens-Bajonett gefaltet vermutlich doppelt so dick)
Möchte man Bowens, ist das auch beim 400er kein Problem: ein anschraubbares Bowens-Bajonett liegt direkt bei - ist das montiert, ist der Blitz natürlich nicht mehr so schlank. Alternativ passt er wohl auch in die Godox S2 Bracket, wenn man Bowens nur gelegentlich mal benötigt.
Gerade wenn man mit HSS-Einsatz plant ist mehr Leistung natürlich nie verkehrt. Kommt aber halt mit dem Trade-Off Größe und Gewicht.
Meiner Meinung empfehlenswertes Zubehör sollte in beiden Fällen der externe Blitzkopf sei. Ich verwende den am AD600BM fast ausschließlich, so kann der schwere Blitzkopf auf dem Boden stehen oder per Superclamp unten am Stativ befestigt werden anstatt oben. Bzw, da ich meist jemanden habe, der mir das Stativ festhält hängt der Blitz dann meist in der dafür gemachten Tragetasche über der Schulter der Assistenz (ob es so eine Tasche auch für den AD600pro oder den AD400pro gibt, kA).
Der externe Blitzkopf kostet aber etwas Leistung, bei mir ist's so 1/3 Blende - dürfte beim AD600pro / AD400pro ähnlich sein.
Zum Thema "Overpowering the sun" gibt es
hier ein Video von Robert Hall, der hat verschiedene Godox-Blitze mit verschiedenen Lichtformern getestet und für alle Kombinationen den benötigten Abstand für eine korrekte Belichtung bei 1/1 gemessen, sowohl in HSS als auch in Standard Sync (mit ND Filter auf der Kamera). AD400pro und 600pro waren auch mit bei.
~ Mariosch