Reproaufnahmen - Glänzende Oberflächen darstellen

Ich fertige zur Zeit Reproaufnahmen von Bodenbelägen an. Ein paar der Böden haben eine glänzende Oberfläche - bei diesen stellt sich die Frage ob bzw. wie man diese am besten fotografiert um sie auch am Foto glänzend aussehen zu lassen. Wenn man klassisch im 45 Grad Winkel ausleuchtet sehen sie natürlich komplett matt aus.

Oder würdet ihr das per EBV nachträglich machen?

Wie groß sind denn deine Muster?
Am besten würdest du es so lösen, dass du in einem Teil eine Einspiegelung machst.
Dann hast du einen Teil, der den Boden in Farbe und Muster sehr gut wiedergibt, und einen Teil, der die Spiegelung als Eigenschaft der Oberfläche zeigt...

Käseman Polfilter.

Bekommst du da Geld für oder ist das so ein Hobby von dir?

Fiesta1 schrieb:

Käseman Polfilter.

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Und der stellt Spiegelungen und glänzende Oberflächen dar?

Bekommst du da Geld für oder ist das so ein Hobby von dir?

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Ist das für die Lösung relevant?

Der Fotografierende schrieb:

haben eine glänzende Oberfläche - bei diesen stellt sich die Frage ob bzw. wie man diese am besten fotografiert um sie auch am Foto glänzend aussehen zu lassen. Wenn man klassisch im 45 Grad Winkel ausleuchtet sehen sie natürlich komplett matt aus.

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Ja, das ist ein bekanntes Problem in der Produktfotografie (übrigens auch unter Profis, z. B. erkennt man auf den Produktfotos oft nicht, ob ein Handy oder ein Fernseher eine matte oder glänzende Oberfläche hat).

Am besten erkennt man das Glänzen in einer "natürlichen" Umgebung, wo sich irgendwas spiegeln kann. Das widerspricht natürlich dem Anspruch, die Teile möglichst neutral abzubilden.

Manche Fotografen bauen gezielt Spiegelungen ein, z. B. in Form zusätzlicher Lichtquellen. Nur leider erkennen das die Betrachter nicht immer richtig. Unser Gehirn muss das ja irgendwie deuten. Wenn da z. B. zwei hellere Rechtecke (Spiegelungen der Softboxen oder absichtlich eingespiegelte weiße Tafeln etc.) zu sehen sind, kann das Gehirn sagen: "Da spiegelt sich was, also ist die Oberfläche glänzend." Das Gehirn kann aber auch zu dem Schluss kommen: "Da sind zwei hellere Bereiche im Muster drin." Für den Fotografen und den Auftraggeber mag es ganz klar eine Spiegelung sein, aber der unabhängige Betrachter, der die Begleitumstände nicht kennt, sieht darin womöglich was Anderes.
Am besten zeigt man solche Fotos vor der Veröffentlichung immer auch Leuten, die mit dem Betrieb nichts zu tun haben und daher neutraler draufschauen.

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OT: Manchmal habe ich den Eindruck, hier im Forum sind Postbots aktiv, die auf bestimmte Stichworte bestimmte Antworten ausspucken, auch wenn sie mit der tatsächlichen Frage nichts zu tun haben. Beim Stichwort "Glänzen" kommt irgendwie immer der Tipp "Polfilter".

beiti schrieb:

Ja, das ist ein bekanntes Problem in der Produktfotografie ...

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unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio

Danke, ja die Sache ist nicht ganz einfach. Eine "Standardlösung" scheint es hierfür jedenfalls nicht zu geben.

Der Fotografierende schrieb:

Eine "Standardlösung" scheint es hierfür jedenfalls nicht zu geben.

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Moin

wenn man sich mit "richtiger Fotografie" beschäftigt....
muss man mit Umständen rechnen

# du sagst das du eine "Repro" machen sollst....
Reproduktionen sind dafür zuständig >>> wenn ein Originale 1-1 angesagt ist
man will ja "genau" das Objekt wie ein Original dastellen

# was aber auch geht, ist eine gute Lichtfürung....
gemeint ist....die Grundlage als Repro und dann ein passendes Licht
was einen Glanz bringen kann(könnte)

# das weitere Problem was nicht gesagt wurde...ich aber vermute
ist das du eine Serie von Kunststoffen ablichten sollst....
und dann bei jedem den Glanzeffet liefern sollst ?

# wenn das so ist müste man die Objekte erstmal prüfen....
ob wirklich alle...diesen Glanzeffekte auch immer gleich bieten können
es kann nähmlich passieren....das du je nach Objekt...
völlig anderes Licht machen must...(bedeutet, das du diese Lichtformer auch hast?)

# und ja...das leuft auf Arbeit hinaus...(und Erfahrung)

Mfg gpo

Hallo,
um noch einmal auf das Thema zurück zu kommen:
Ja, das "Zangenlicht", also zwei Leuchten in 45 Grad Winkel ist erst einmal der richtige Schritt.
Dabei erst einmal dafür sorgen das das Licht nicht im Raum streut und so für Ärger sorgt.
Wenn dir das Bild zu "flach" erscheint kannst du mit anderen Winkeln experimentieren bis du den gewünschten "Glanzgrad" erreicht hast.
Es gäbe auch die Möglichkeit mit Reflektoren zusätzlich Licht in einem anderen Winkel auf die Platten zu bringen.

Alternativ reines Streulicht verwenden.
Das mache ich ab und zu mal sogar bei bedecktem Himmel wenn es schnell gehen muss.

Ob dir ein Polfilter weiter hilft musst du testen.