Komm spielen... Wasserspiele

Hallo allerseits!

Am letzten Freitag versuchte ich mich erstmals daran, aufprallende Wassertropfen zu fotografieren. Das haben schon Andere getan, aber man muß das Rad ja nicht immer neu erfinden.

Nach ersten vielversprechenden Versuchen, änderte ich dann am Sonntag bei der Wiederholung der Wasserspiele einiges am Aufbau, vor allem die Kameraposition.

Aber genug der Worte, Bilder müssen her:



Grüße aus Düsseldorf!
Stevie

Respekt, gefallen mir richtig gut!

Wie war dein Aufbau und bei welchen Einstellungen hattest du deine Kamera?

Hiho!

Also, hier ein paar Infos zum Aufbau und zu den Kameraeinstellungen. Leider hab ich´s versäumt, ein Making-Of-Foto zu machen, aber es sollte auch so verständlich sein.

Aufbau:
Ich habe einen großen Bogen schwarzer Bastelpappe auf dem Tisch ausgebreitet und einen Bogen weißer Bastelpappe als Hintergrund verwendet.
Die Glasschüssel (Durchmesser ca. 25 cm) habe ich bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Die Tropfen habe ich ganz einfach mit einem Teelöffel getropft, auch wenn es sicherlich mit einer Pipette besser funktionieren würde. Im Fall der obigen Bilder waren es Orangensafttropfen.
Die Kamera (EOS 350D) kam auf ein Stativ vor den Tisch, unmittelbar vor der Schüssel. Objektiv war das 18-55mm mit einer +3 Dioptrin Nahlinse. Dazu ein Kabelfernauslöser.
Links von der Kamera, ebenfalls auf einem Stativ, stand ein Canon 420EZ Blitz noch aus alten Analogzeiten, mit einem Canon Blitzkabel mit der Kamera verbunden. Der Blitz war etwa von schräg vorne auf den Tropfenaufprallpunkt ausgerichtet.
Rechts hinter der Schüssel stand ein Sigma EF500 DG Super im Slave Modus, ausgerichtet auf den Hintergrund, einerseits um dort eine Art Helligkeitsverlauf zu erzeugen und andererseits, um den Tropfen mehr Dimension zu geben.

Einstellungen:
EOS 350D im M-Modus, 1/200 Sek, f16, ISO100, Serienbildmodus, RAW.
EF-S 18-55mm bei 55mm Brennweite.
Canon 420EZ im M-Modus, 1/16 Leistung.
Sigma EF500 DG Super im Slave-Modus (C0), 1/16 Leistung.

Anfangs habe ich immer komplette Bildserien fotografiert und währenddessen die Tropfen fallenlassen. Im Laufe der Zeit konnte ich aber mein Timing verbessern und die Tropfen praktisch als Einzelbilder fotografieren.
Ach so, den Fokuspunkt habe ich mit einem Schraubenzieher ermittelt, den ich genau in der Mitte der Schüssel vor den Fotos aufgestellt hatte. Die Tropfen mußten somit "nur" noch recht genau in die Mitte treffen. Nachbearbeitung war, abgesehen von der RAW-Konvertierung und dem quadratischen Format auch kaum nötig.

Im Anhang sind noch ein paar Fotos mehr. Bei Tropfen_14.jpg und Tropfen_16.jpg war die Blitzausrichtung geändert. Der hintere Blitz hat nach links vorne geblitzt, während der vordere Blitz auf den Hintergrund ausgerichtet war. Der Hintergrund wird dadurch flächiger beleuchtet, während die Tropfen durchleuchtet werden.

Ein paar weitere Ideen sind mir inzwischen noch gekommen. Mal sehen, ob ich am nächsten Wochenende wieder ein wenig Zeit zum Spielen finde...

Stevie

Super Fotos und eine gute Beschreibung! Beim letzten Bild gefällt mir die Vermischung der beiden Flüssigkeiten! Top!

Wirklich top! Mir gefallen besonders diese "vollen" und scharfen Tropfen, die auf allen Bildern gut rüberkommen.
Deine Mühe mit der Anleitung ist ebenfalls Klasse.

wowowow!
vor allem das erste bild deiner zweiten serie ist imho der brüller.....vor allem wenn man weiss, wie du das gemacht hast....

es wirkt so, als ob der eine gelbe tropfen sanft auf den wellen dahingleitet....ja quasi surft....auch das satte gelb gefällt mir hier sehr gut.....

wenn ich irgenwann mal ein stativ haben sollte, muss ich auch mal spielen

Gefällt mir auch sehr gut hast dir richtig mühe gemacht auch der Rahmen gefällt

Danke für die Erklärung!!