Die Frage: Ist der Gewinn an Bildqualität durch geringeres Rauschen auch noch vorhanden, wenn man die Negative einscannt? Digitale Nachbearbeitung wäre nämlich schön.
Bildqualität in Analog ist von Faktoren wie
- welche Filme
- Verarbeitung der Filme
- Objektive
- Filmformat/Aufnahmeformat
- und heute der Digitalisierung
abhängig.
Alleine schon die Themen welche Filme und wie verarbeiten (bei SW) könnten seitenlange Threads füllen. Das grundsätzlich mittel -und tiefempfindliche Filme bevorzugt werden müssten, sollte klar sein.
Mögliches Rauschen enteht erst bei der Digitalisierung (scannen). Hier sind sog. "echte" Filmscanner klar im Vorteil. Diese sind aber recht teuer und erst recht jene für Mittelformat (MF). Scannnen wiederum kann eine Wissenschaft sein und hier ist Bedienung wie auch die Software selber sehr wichtig.
Gälte es, nur einzelne Fotos möglichst hochwertig zu scannen, kann man dies auch professionell machen lassen (vorher erkunden, wie gescannt wird).
Wichtig ist aber auch zu wissen, dass das Qualitätspotenzial von Filmen bereits bei mittelmässiger ScanQualität kaum erfasst/wiedergegeben werden kann. Dabei spielt "Auflösung" nur die eine Rolle, die andere, die "Dichte".
Zudem : anstelle des heutigen gefürchteteten "Rauschens" ist in der Analogofotografie das "Korn". Auch dieses Korn kann je nach Bilder stören. Je mehr ein Negativ/Dia vergössert werden muss, umso stärker zeigt sich das Korn. Daher sind grössere Aufnahmeformate im Vorteil.
Auch ist's ein Unterschied ob SW oder Farbe. Bei Farbe wiederum Negativ oder Dia. Wichtig : Analog Farbe kennt kein "Weissabgleich". Farbfilme explizit für Kunstlicht gibt es m.W. nicht mehr. Weissneutralität kann man aber per Kunstlichtfiltern ausgleichen.
Frage 2: Welche Kamera wäre denn dafür passend? Belichtungsmesser braucht sie eigentlich nicht für die Nachtfotografie (wäre aber evtl für den Tag ganz nett). Geeignete Objektive habe ich in Form vom A50/1.7 und A28/2.8.
Eigentlich geht das mit jeder analogen SLR die sich manuell bedienen lässt.
Wichtig aber ist :
-
welche Batterien werden benötigt (es gab bis in die 70er hinein QuecksilberBatterien, die später vom Markt gezogen wurden. Ab dem K-Bajonett gab's m.W. keine Pentax mehr mit Quecksb. mehr).
Ob es sich um eine in klassischer Bauart handelt (zB MX, K2, K1000, LX, ME/Super, P30 usw) oder um eine AF-SLR spielt keine Rolle.
Bei Batterien für diese Kameras handelte es sich fast ausnahmslos um Knopfzellen (1,35V Quecksb. oder 1,5V Silberoxid) die man heute überall kriegt.
- entscheidend ist der jeweilige
Zustand einer Kamera.
Dinge wie LichtDichtungen, Verschluss, aber auch modelspezifische Dinge wie Displays usw.
Auf diesen jeweiligen Zustand würde ich besonderes Augenmerk legen. Es nützt der günstigste Preis nichts, wenn die Kamera nicht funktioniert oder auch wegen Dichtungen in den Service müsste. Zudem braucht man sich heute ja nicht nur das damals günstigste Modell zu leisten. Eine MX würde ich einer K1000 vorziehen.
Überhaupt lohnt es sich lieber etwas Geld zu investieren und eine Kamera in einem seriösen Fachhandel zu beziehen. Dort sind die Zustandsangaben auch eher nachvollziehbarer als bei online-Auktionen.
Von manchen Kameras sind auch bestimmte schwachstellen bekannt. Sie heissen "Keuchhusten" usw. Betrafen oftmals auch Spiegelmechanik, Blendenmechanik usw. Und : dass eine Kamera nur äusserst wenig benutzt wurde, heisst alleine noch nicht, dass auch ihr funktionaler Zustand gut ist.
Auch falsch (zB feuchte) Lagerung, "verharzte" Mechanik usw könnten Folgen solcher Standschäden sein. Kamera mit mechanischen Verschlüssen mochten es zB auch nicht, wenn sie lange Zeit unbenutzt blieben.
Prädisteniert für eine solche Aufgabe wäre natürlich MF. Dies brächte auch den Vorteil mit sich, mit einem verhältnismässig günstigen Flachbrettscanner adäquat scannen zu können. Natürlich sind auch die Betriebskosten bei MF höher, und eine funktional gleiche Kamera wie zu KB wäre verhältnismässig teuer.
Selber fotografiere ich mit TLR's (Rolleiflex Bauart) sehr gerne Avaiable Light. Kein Spiegelschlag, MF-Qualität, mechanisch. Mit der K5 für mich das perfekte AvaiableLight-Duo
Und noch eine allgemeine Frage (zum Thema): Wieviel Strom benötigt so eine SLR eigentlich; bzw. wofür?
Auch dies wurde ja schon beantwortet. Grundsätzlich : je nach Funktionalität.
Über den "Daumen gepeilt" kann man sagen, dass Kameras mit Belichtungsautomatik Strom benötigten, während rein manuell zu bedienende Kameras ohne zwingenden Strom auskamen (mechanischer Verschluss).
Zwar gab es Modelle die zB Blendenautmatik hatten, aber trotzdem über einen mechanischen Verschluss verfügten und damit auch ohne Strom einzusetzen waren (zb Konica T, T3). Kameras mit Zeitautomatik benötigten allerdings elektronische Verschlüsse (oder zumindest hybrid) und waren somit eher Batterieabhängig.
Kameras mit Autofokus waren alle Batterieabhängig. Proprietäre Akkus waren aber längst nicht so verbeitet wie heute und bei solchen Kameras hatte man oft auch die Wahl zwischen Akku & Alkali. Dass Kameras klassischer Bauart weniger Strom benötigten, dürfte klar sein. Frische Knopfzellen Silberoxid halten auch bei regelmässiger Kamerabenutzung mindestens 1 Jahr.