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Anfängerberatung: Belichtungsmessung bei Studioblitz

Photonenpflücker

Themenersteller
Ich habe meinen neuen Studioblitz jetzt schon sehr schätzen gelernt. Aber die Einstellerei bis mal ein vernünftig belichtetes Bild gemacht werden kann nervt schon gewaltig. Ich baue normalerweise alles auf und schleiche mich dann mittels Probeaufnahmen und Histogrammauswertung an der Kamera bis zu einem zufriedenstellenden Bild (Blitz kann stufenlos von 1/8 bis 1/1 =110Ws geregelt werden).

Im Mietstudio habe ich beobachtet wie die Profis das machen. Die nutzen einen Belichtungsmesser und nicht die Kamera. Außerdem halten Sie den Belichtungsmesser dem Model vor die Schnute und lösen aus, anstatt von der Kameraposition das Gesicht anzupeilen und so die Reflexion des Models zu messen.

Ich würde nun gerne folgendes wissen:

  1. Macht es Sinn einen Belichtungsmesser zu kaufen, da ich so weniger sinnlose Auslösungen der Kamera produziere und die Kamera länger lebt? (Wäre eine super Rechtfertigung Geld auszugeben, bequemer scheint es ja allemal.)
  2. Was muss ein Belichtungsmesser können? Kann man einfach irgendeinen kaufen oder gibt es da Unterschiede?
  3. Wie sollte man dann messen? Direkt vorm Gesicht des Models oder von der Kameraposition aus? Und warum?
 
Hallo,

über die Frage, ob man im zeitalter der Digitalknipsen noch einen Blitzbelichtungsmesser braucht, kann man herlich diskutieren.

Also ich ergreife mal Partei für den Belichtungsmesser.

1. Du denkst mehr über Licht und die Wirkung deiner Einstellungen nach. Bei der Belichtungsmessung mit der Kamera wird das ganz schnell zu "try and error". Das Problem bei der Messung mit der Kamera ist, dass Du das Licht gar nicht richtig messen kannst. Die kamera macht eine Objektmessung (meistens mittenbetont intergral oder so) Wenn der Kamerabelichtungsmesser einen Spotmesser (1°) hätte, hättest Du eine reelle Chance zu messen - meistens ist es aber "try and error" anstatt Messen.

2. Du benötigst einen Blitzbelichtungsmesser. Dieser wird meistens mit dem Synchronkabel der Blitzanlage verbunden und löst diese auch aus.
Standard ist die Lichtmessung - das kann die Kamera z.B. schon mal nicht...
Objektmessung ist teilweise auch sinnvoll, z.B. bei Lowkey oder kleinen Objekten mit differenzierter Beleuchtung - allerdings auch wesentlich teurer bei der Anschaffung des Geräts.

3. Wie misst man? Generell kann man dazu kein Patentrezept angeben. Bei einem Oberkörpetportrait mit gleichmäßiger Ausleuchtung bist Du mit einer Messung vor dem Gesicht in Richtung Kamera (bei Lichtmessung) schon ganz gut dabei. Allerdings solltest Du nicht vergessen vorher die Hintergrundbeleuchtung auszumessen.

Gruß, Informell
 
Photonenpflücker schrieb:
...Ich würde nun gerne folgendes wissen:
  1. Macht es Sinn einen Belichtungsmesser zu kaufen, da ich so weniger sinnlose Auslösungen der Kamera produziere und die Kamera länger lebt? (Wäre eine super Rechtfertigung Geld auszugeben, bequemer scheint es ja allemal.)
  2. Was muss ein Belichtungsmesser können? Kann man einfach irgendeinen kaufen oder gibt es da Unterschiede?
  3. Wie sollte man dann messen? Direkt vorm Gesicht des Models oder von der Kameraposition aus? Und warum?...

Lies mal hier
 
rbindner schrieb:

Und? Es gibt also einen Lichtmesser von Gossen. Dann gibt es noch einen von Gossen, der kann mir sagen, in welchem Verhältnis Umgebungslicht zu Blitzlicht steht. Was sagt mir das? Das ich bei Firma Gossen immer noch einen Infrarotblitzauslöser extra kaufen muss? Was ich immer noch nicht weis, kann ich einen Gossen Digisonstwas auch für Aufnahmen ohne Blitz verwenden? Kann man sich das mit dem Verhältnis dann sparen, sprich erst mal den Hintergrund ohne Blitz messen und dann den Blitz, um aus dem ersten Wert die Belichtungszeit und aus dem zweiten Wert die Blende zu ermitteln?
 
Ich würde die Endgültige Bewertung der Belichtung schon über das Histogramm und der Ausleuchtung über Display/Monitor machen.
Früher haben die Profis dafür auch immer ein Pola geschossen...
Aber um bis dahin nicht völlig im Dunkeln rumzustochern würde ich mir schon einen Belichtungsmesser für Lichtmessung mit Halbkugeliger Kalotte zulegen.
Es gibt da Geräte die nur für Dauerlicht oder nur für Blitz sind, neuere können meistens jedoch beides.
Dann stellst Du die Beleuchtung so ein wie es gefällt, hälst die Kalotte in richtung Kamera vors Objekt/Modell und löst mit dem Belichtungsmesser einen Blitz aus (normalerweise haben Sie einen Blitznippel wo man das Synchrokabel anschließen kann, man kann meistens aber auch den Blitz sonst wie auslösen und der Beli merkt dann daß es geblitzt hat und mißt.)
Als Ergebnis bekommst Du dann eine Blende die stellst Du an der Kamera ein.
Und dann kommt das Digitale Pola fürs Feintuning...
Zusätzliche einbeziehung des Umgebungslichtes spielt nur eine Rolle wenn Du viel mit Mischlicht (z.B. Blitz+Tageslicht arbeitest) dann ist es Sinnvoll wenn der Belichtungsmesser das auch kann.
Empfehlen würde ich Dir ruhig einen älteren Belichtungsmesser z.B. Autometer IIIF oder IV(F?) von Minolta, Oder auch einen Gossen Lunasix F (noch mit Zeiger) oder Variosix F. Du mußt aber unbedingt darauf achten, daß das dann auch ein Blitzmesser (meistens mit F gekennzeichnet) ist, da es von denen verschiedene Typen gab.
Die oben genannten Belichtungsmesser kann man auch alle für Objektmessung einsetzen, z.T. gibt es dafür sogar Spotvorsätze.

Grüße!
Steffen
 
Das soll jetzt keine Empfehlung, nur meine Meinung:
Ich habe früher Lichtmessung und Spotmessung gemacht. Dann mit dem Maßband den Auszug gemessen und mit dem Taschenrechner den Verlängerungsfaktor ausgerechnet. Dann noch mit dem Termometer die Entwicklungszeit für das Polaroid ausgerechnet ... Später selektive Messung in der Filmebene gemacht. Man misst die hellste Stelle, die noch Zeichnung haben soll, dann die dunkelste, wenn man meint, man hat es, macht man ein Polaroid.

Seit ich digital fotografiere und keine Messung in der "Filmebene" mehr möglich ist, stelle ich die Blitzanlage nach Erfahrungswerten ein und komischerweise stimmt es fast immer, vielleicht hier noch eine Blende rauf oder runter ...

Den Blitz muss man bei Messung mit dem Belichtungsmesser auch auslösen (Verschleiß), ich denke, der Kamera macht es nichts aus. Ich würde mir den Belichtungsmesser sparen. Ich überlege mir, ob ich meinen Broncolor FCM verkaufe.

Bei der Lichtmessung im Studio kommt noch dazu, dass du nie weißt, in welchem Winkel du den Belichtungsmesser halten sollst, ein leicht geänderter Winkel bringt schon ein anderes Ergebnis und der Verlängerungsfaktor wird auch nicht berücksichtigt.
 
Nolde schrieb:
Seit ich digital fotografiere und keine Messung in der "Filmebene" mehr möglich ist, stelle ich die Blitzanlage nach Erfahrungswerten ein

Diese Erfahrung hast Du dir aber mit einem Blitzbelichtungsmesser erworben...

Ich hab so ein Teil und würd es auch empfehlen sich sowas zuzulegen aber es stimmt schon gute Geräte sind leider nicht gerade billig.
 
Photonenpflücker schrieb:
...Und? Es gibt also einen Lichtmesser von Gossen. Dann gibt es noch einen von Gossen, der kann mir sagen, in welchem Verhältnis Umgebungslicht zu Blitzlicht steht. Was sagt mir das? Das ich bei Firma Gossen immer noch einen Infrarotblitzauslöser extra kaufen muss? Was ich immer noch nicht weis, kann ich einen Gossen Digisonstwas auch für Aufnahmen ohne Blitz verwenden? ...

Ich denke ein etwas anderer Umgangston, auch wenn ich Deine Frage nicht vollständig beantwortet habe, wäre angebracht.

Ein bischen Googlen nach Gossen und der von mit genannten Typenbezeichnung würde wahrscheinlich viele Deiner Fragen besser beantworten als ich das könnte.
 
@rbinder: Entschuldige, war nicht als Meckern oder Anmache gemeint.

@all: Bin noch nicht viel weiter. Klar google ist unser Freund, Wikipedia auch. ;) Da habe ich länst nachgesehen. Ich tendiere stark zu Noldes Tipp auf einen Belichtungsmesser zu verzichten. Mind. 200 EUR sollten ja investiert werden. Mein Händler will mir nächste Woche einen alten Belichtungsmesser ausleihen, damit ich sehen kann ob ich damit nicht gleich viel Aufwand habe wie mit der Kamera allein. Mal sehen was wird, werde berichten.
 
Also ich halte einen Blitzbelichtungsmesser für nicht nötig. Über's Histogramm geht es viel besser. Mit einem Blitzbeli misst man normalerweise das Licht, welches auf das Motiv fällt. Der Beli gibt dann die Blende an, die man einstellen muss, damit eine Graukarte als mittlere Helligkeit abgebildet wird.
Das Ganze hat leider einige Probleme:

Was, wenn das Model besonders hell ist (Brautkleid)? Oder besonders dunkel (Schwarzer Anzug, Abendkleid)?
Was, wenn die ISO-Angabe der Kamera nicht wirklich 100% stimmt? Bei vielen Digitalkameras sind die ISO-Werte etwas optimistisch angegeben?

Also muss man doch Testaufnahmen machen. Das, was früher das Polaroid war.

Bei meiner D60 sehe ich im Histogramm senkrechte Linien. Diese haben genau eine Blende Abstand. Wenn ich also sehe, dass das Histogramm ziemlich exakt bis zur rechten Linie geht (nicht bis zum rechten Rand), so weiß ich, dass ich die Blende um eine Stufe öffnen oder den Blitz entsprechend hochregeln muss. So einfach. Normalerweise brauche ich maximal 4 Bilder bis ich die richtige Belichtung habe.

Und das hat dann noch den Vorteil, dass es die IDEALE Belichtung für einen digitalen Sensor ist. Es ergibt sich nämlich dann eine sehr helle Belichtung (expose to the right) die ggf. "eigentlich" eine Überbelichtung darstellt - bei der allerdings die Lichter gerade noch nicht ausgefressen sind. Bei der Entwicklung des RAW's kann man dann die Belichtung meist etwas reduzieren (ist oft Geschmackssache) und erhält dafür noch weniger Rauschen.

Ciao, Udo
 
ubit schrieb:
Also ich halte einen Blitzbelichtungsmesser für nicht nötig. Über's Histogramm geht es viel besser......
:confused: :confused: :confused:

Also ich komme über einen BLITZBELICHTUNGMESSER nicht hinweg, und ich mache auch immer noch ab und an POLAS! Mit dem Histogram hat das erstmal rein garnichts zu tun, das das Histogram nur wiedergibt, wie die einzelnen Zonenen im Bild (evtl. auch farblich) prozentual verteilt sind. Mit einer auch nur einigermassen richtigen Belichtungsmessung hat das nichts zu tun!

Ich mache grundsätzlich Lichtmessung, bei mindestens 1/3 Blenden Genauigkeit, da ich ja auch nicht differenzierter bei der Kamera regeln kann. Und ich messe nicht in Richtung zur Kameraposition, sondern in Richtung zur Lichtquelle, sonst macht Lichtmessung keinen Sinn, da ich ja wissen will, wieviel Licht auf das Objekt fällt. Dann kan ich auch sehr genau bestimmen, welche Lichtquelle (wenn mehrere verwendet werden) Wieviel Licht auf mein Motiv werfen. Entsprechend kann ich dann auch anhand des Dynamikbereichs der DSLR, oder des verwendeten analogen Materials kalkulieren, welche Blende ich brauche. Anders geht das garnicht. Polas nehme ich dann noch um zu überprüfen, ob der Lichtaufbau auch tatsächlich so rüberkommt, wie ich das haben will, am Monitor der Kamera geht das nämlich auch nicht so gut.

Gruss
Boris
 
Puh, habe ich Schussel doch die Auflösung vergessen. Also hier der aktuelle Stand der Dinge:

Ich habe mir letzte Woche Donnerstag einen Gossen Sixtomat flash bei brenner-foto.de bestellt (der war da gerade im Angebot). Momentan bin ich am Ende der 14 Tage Rücksendemöglichkeit, wer also dringend vor dem Ding warnen möchte, der mache es jetzt oder schweige für immer. ;)

Was mich letztendlich dazu gebracht hat einen Belichtungsmesser zu kaufen waren zwei Dinge. Zum einen habe ich mir 'richtige' Fotografen bei ihrer Arbeit im Studio angesehen. Da diese mit den Studioaufnahmen ihren Lebensunterhalt verdienen werden die sich sicher keinen sinnlosen Quatsch kaufen. Die Profis haben einen solchen Gossen Sixtomat flash benutzt und mir dessen Funktion auch erklärt. Zum anderen haben mich mehrere theoretische Artikel zu dem Thema davon überzeugt, dass eine Einstellung über die Kamera nicht ausreicht.

Eine wichtige These möchte ich kurz erläutern. Wer etwas mehr darüber wissen möchte schaue mal bei Gossen vorbei (der fette blaue Kasten). Auch recht interessant ist dieser Link. Eine Kamera erstellt ein Foto mit einem gewissen Spektrum an Helligkeitswerten. Darunter und darüber können keine Helligkeitsunterschiede mehr aufgenommen werden. Durch die Variation von Zeit und Blende lässt sich dieser Bereich verschieben. So weit so gut. Aber: man kann den Bereich auch so wählen, dass ein Schneehase im Schnee so erscheint wie eine Grautiger auf grauem Asphalt, sprich zu dunkel. Das Häschen im Schnee ist dann zwar super mittig im Histogramm, aber leider wirkt das Bild nicht da es unterbelichtet ist...
 
Photonenpflücker schrieb:
man kann den Bereich auch so wählen, dass ein Schneehase im Schnee so erscheint wie eine Grautiger auf grauem Asphalt, sprich zu dunkel. Das Häschen im Schnee ist dann zwar super mittig im Histogramm, aber leider wirkt das Bild nicht da es unterbelichtet ist...

Diese Argumentation gilt so aber nur für Diafilm!
Es ist i.A. besser den Schneehasen im Schnee als Grautiger aufzunehmen, weil man sich dann sicher sein kann, daß auch die Spitzlichter in Fell und Schnee noch mit Zeichnung aufgenommen werden und nicht nur noch große weiße Stellen sind.
Wieder weiß macht man den Hasen dann in der EBV oder klassisch beim Vergrößern, nur bei Dias geht das natürlich nicht.
Umgekehrt gilt natürlich auch das selbe für den Mitbürger dunkler Hautfarbe im Tunnel.;) Den würde ich auch so weit überbelichten, daß die Schatten noch Zeichnung haben und dann hinterher dunkler wiedergeben. Dabei wird auch das Rauschen gemindert. Natürlich rückt man nicht jedes Motiv in die Mitte des Histogramms, wenn ich ein dunkles Motiv habe ist das Histogramm linkslastig, bei einem hellen rechtslastig, es sollte halt nur nicht das maximum auf der Kante haben (clippen). Wenn das Histogramm das in den Lichtern und den Schatten tut, sollte man den Kontrast in der Beleuchtung verringern. (Schatten aufhellen)
Versteh mich nicht falsch ich finde das benutzen eines Lichtmessers absolut richtig, vor allen wenn man wenig Zeit hat um alles genau zu kontrollieren ist er Gold wert! Man kann mit dem Histogramm oder mit einer (Multi-)Spotmessung wenn einem ein Fehler unterläuft, oder z.B. der Kontrast des Objektes viel zu groß ist (z.B. bei extremen Reflexionen oder leuchtenden Objekten) auch so richtig komplett falsch liegen. Da ist eine Lichtmessung weniger Anfällig, und ich fand es immer zumindest als zusätzlichen Anhaltspunkt sehr Hilfreich. Aber gerade für den weißen Hasen im Schnee würde ich sie nicht als optimal ansehen. (Wenn im selben Bild aber noch ein winziger Maulwurf mit seinem Schwarzen Samtpelz sitzt sieht die Sache schon wieder anders aus!!!:D )

Man braucht eben nicht nur einen guten Belichtungsmesser sondern muß auch noch seinen Kopf benutzen, und Erfahrung ist auch immer eine große Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nolde schrieb:
Bei der Lichtmessung im Studio kommt noch dazu, dass du nie weißt, in welchem Winkel du den Belichtungsmesser halten sollst, ein leicht geänderter Winkel bringt schon ein anderes Ergebnis und der Verlängerungsfaktor wird auch nicht berücksichtigt.
Mhh, also ich hab beigebracht bekommen, daß man den Beli jeweils vom Objekt in richtung der Blitze bzw Reflexflächen hält. Und zwar jede einzeln. Da sollten dann hlat nicht mehr als 2-3 Blenden Unterscheid sein. Genauso ist mit dem Hintergrund zu verfahren. Man mißt vom Hintergrund in Richtung Hintergrundbeleuchtung.

Den 'Verlängerungsfaktor' habe ich jetzt nicht verstanden. Meinst Du die Abnahme des Lichtes im Quadrat zur Entfernung? Das wäre ja dann logischerweise mit eingebaut, da der Beli ja nun auch weiter weg ist.

Den Beli in Richtung der Cam zu halten macht doch keinen Sinn. Wen interessiert die Lichtmenge, die von der Cam ausgeht ?
 
bsm schrieb:
:confused: :confused: :confused:

Also ich komme über einen BLITZBELICHTUNGMESSER nicht hinweg, und ich mache auch immer noch ab und an POLAS! Mit dem Histogram hat das erstmal rein garnichts zu tun, das das Histogram nur wiedergibt, wie die einzelnen Zonenen im Bild (evtl. auch farblich) prozentual verteilt sind. Mit einer auch nur einigermassen richtigen Belichtungsmessung hat das nichts zu tun!

Ich mache grundsätzlich Lichtmessung, bei mindestens 1/3 Blenden Genauigkeit, da ich ja auch nicht differenzierter bei der Kamera regeln kann. Und ich messe nicht in Richtung zur Kameraposition, sondern in Richtung zur Lichtquelle, sonst macht Lichtmessung keinen Sinn, da ich ja wissen will, wieviel Licht auf das Objekt fällt. Dann kan ich auch sehr genau bestimmen, welche Lichtquelle (wenn mehrere verwendet werden) Wieviel Licht auf mein Motiv werfen. Entsprechend kann ich dann auch anhand des Dynamikbereichs der DSLR, oder des verwendeten analogen Materials kalkulieren, welche Blende ich brauche. Anders geht das garnicht. Polas nehme ich dann noch um zu überprüfen, ob der Lichtaufbau auch tatsächlich so rüberkommt, wie ich das haben will, am Monitor der Kamera geht das nämlich auch nicht so gut.

Gruss
Boris

SO, genau hats mir mein Seminarfotograf am WE auch beigebracht. Ich habe früher nie einen schwarzen Hintergrund hinbekommen, und damit wars kein Problem. Kein Wunder, wenn man sich den physikalischen Hintergrund mal durch den Kopf gehen läßt.
 
Stoecky schrieb:
Den 'Verlängerungsfaktor' habe ich jetzt nicht verstanden. Meinst Du die Abnahme des Lichtes im Quadrat zur Entfernung? Das wäre ja dann logischerweise mit eingebaut, da der Beli ja nun auch weiter weg ist.

Den Beli in Richtung der Cam zu halten macht doch keinen Sinn. Wen interessiert die Lichtmenge, die von der Cam ausgeht ?

Mit Verlängerungsfaktor ist die notwendige Belichtungsverlängerung bei größeren Abbildungsmaßstäben gemeint. (VF=(1+Abbildungsmaßstab)²)
Dieser spielt aber erst im Nahbereich so ab 1:10 eine Rolle.

Den Beli in Richtung Cam zu halten kann schon Sinn machen, da man so die Winkelabhängige Beleuchtungsstärkenabnahme berücksichtigt. Das hängt jedoch wieder von der Beschaffenheit des Objektes ab...
Wenn man ein Garagentor von senkrecht fotografiert ist es richtig senkrecht zu Kamera zu messen. Oder wenn es schnell gehen muß und man nicht die Zeit oder Lust hat ist es i.A. auch eine gute Näherung.
Wenn man aber die Ausleuchtung dezidiert setzt und wissen will wie hell wird die linke Wange vom 250Ws-Kopf ausgeleuchtet mißt man natürlich von der Wange zum Blitz. In Lehrbüchern findet man auch manchmal, daß man mit der Kalotte auf die Mitte zwischen Blitz und Kamara zielen soll. Daß ist dann sozusagen der Kompromiss. ;)
 
zoz schrieb:
Es ist i.A. besser den Schneehasen im Schnee als Grautiger aufzunehmen, weil man sich dann sicher sein kann, daß auch die Spitzlichter in Fell und Schnee noch mit Zeichnung aufgenommen werden und nicht nur noch große weiße Stellen sind.
Moment, wieso denn das ? Es wird doch mit dem Beli das EINFALLENDE Licht AUF das Objekt gemessen. Somit kann doch das reflektierte Licht niemals größer sein, als das einfallende Licht. Somit dürfte auch ein sehr helles Objekt immer noch etwas Zeichnung haben :confused:
 
bsm schrieb:
am Monitor der Kamera geht das nämlich auch nicht so gut.

und genau deshalb hängt die Kamera am Rechner und das Bild wird mir da gleich angezeigt, am Histogramm bzw. dem winzigen Monitor der Kamera sieht man nicht die Feinheiten. So kann ich jedes Bild gleich richtig beurteilen.
 
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