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Astrofotografie?!

EAM0N

Themenersteller
Hey,

ich bin letztens zufällig auf ein BBC-video über Astrofotografie, also how-to mit beispielen, gestoßen... Die gezeigten Ergebnisse haben mich so fasziniert, dass ich mich sogleich nach detailierteren Tutorials zu der benötigten Ausrüstung usw. gesucht habe. Hab leider nicht genau das gefunden, deswegen hab ich mich jetzt hier registriert und diesen Beitrag geschrieben ;-)

Also ich besitze ein 60D mit einem 8mm Fisheye und einem 18-135mm Standartobjektiv, sowie einem Sigma blitz uvm, das tut jetzt aber nichts zur Sache :-D

Ich wollte fragen, was ich denn für eine Ausrüstung benötige. Ich habe vor mir bald das "Sigma 70-300mm dg apo irgendwas" objektiv zu kaufen, da es recht gut zu sein scheint...reichen 300mm den aus?? Also für Astrofotografie?

Jetzt habe ich noch etwas anderes gefunden, aber ich bin mir nicht sicher was genau damit von der nötigen Ausrüstung erfüllt wird:

http://www.teleskop-express.de/shop...-130SLT---130-650mm-Newton-GoTo-Teleskop.html

ist das eine Mischung von Objektiv und Fernglas oder was??; und ist das gleich mit einem Anschluss für für die Kamera oder was?? :-D Davon hab ich, wie ihr ja seht, noch gar keine Ahnung ;-)

Also ich bin erst 14, deswegen falls ihr mir noch andere Sachen dafür empfehlen könnt, achtet auf den preis wegen meinem begrenzten Budget ;-D

Also das wars schon,

lg Eamon
 
Du müsstest mal schreiben, was genau du vorhast.

Landschaftsaufnahmen mit Sternenhimmel oder Sternenspuren kannst du mit deiner Kamera und stabilem Stativ machen.

Mit einem 300 mm-Objektiv kommst du in der Astronomie nicht weit, das reicht nicht mal für wirklich vernünftige Aufnahmen vom Mond.

Das andere Problem sind die langen Belichtungszeiten und die sich bewegenden Objekte. Um sie zu fotografieren, brauchst du ein Fernrohr mit Nachführung und sehr stabilem Stativ. Das Teleskop von teleskop-express, das du gesehen hast, geht zwar in die Richtung, aber es wird nicht stabil genug sein, und ob die Nachführung gleichmäßig genug läuft … Die Brennweite ist ebenfalls ein bisschen zu gering. Außerdem drehen sich die Objekte bei dieser Art von Montierung während der Aufnahme. Ich fürchte, da musst du deutlich mehr Geld investieren.

Ach ja, und du brauchst einen guten Platz ohne Lichtverschmutzung, d. h. möglichst weit weg von Großstädten und Straßenbeleuchtung.

L.G.

Burkhard.
 
Danke für die Antwort!

Also bei den Bildern mein ich die, die so in diese Richtung gehen:

http://www.astro-fotografie.de/

Ich hatte noch das "billig riesen objektiv von walimex mit 650-1200 f8-16 oder so ähnlich" gesehen. Ginge sowas denn, also ich schätze eher zu99% dass das nur zu sch*** Ergebnissen führen würde, bin mir allerdings zu 1% nicht sicher :-D
Ich hab grade noch etwas gefunden, taugt das was??

http://www.teleskop-express.de/shop...le-Objektiv-mit-1300mm-Brennweite-f-12-7.html

http://www.teleskop-express.de/shop...-102---GoTo-Maksutov-Teleskop-102-1300mm.html

.....könntest du/könnten sie mir denn einpaar links zu einer, für Astrofotografie-Einsteiger gebrauchbaren Ausrüstung schicken?? Also einfach hier drunter posten wenns geht ;-D

Und das mit dem Ort bzw. der Umgebung ist auch kein Problem.
Lg, Eamon
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Spaß fängt erst oberhalb von 300mm an.
Ob das von dir genannte Wallimex dafür was taugt weiß ich nicht.
Ich habe allerdings mal erstaunlich gute vom Mondfotos vom 500 F8 Linsenobjektiv von Walimex alias "Wundertüte" gesehen. Korrekt zu fokussieren soll aber langwierig und sehr schwer sein, besonders bei unruhiger Luft.
Sowieso sind 99% der Mondfotos wegen unruiger Luft und Lichtverschmutzung unscharf.

Zu den von dir genannten Links: Ersteres ist ein unterklasse Spiegelobjektiv. Vorteil an Spiegeltelekopen und Spiegelobjektiven ist dass sie keine CAs zeigen. Schärfe wird eher Mittelmaß sein.

Zweites ist identisch mit dem von Wallimex! Die werden nur umgelabelt! Hersteller ist glaube ich Samyang (vermutlich auch der Hersteller von deinem Fisheye ;))

Wenn du wirklich gute Astofotos machen brauchst du ein Mittelklasse-Fernrohr, ein Oberklasse-Stativ und einen Adapter (und am besten eine Kamera in der der IR-Cut filter ausgebaut wurde).
Damit lassen sich absolute Spitzenfotos machen.

Blätter dich mal hier ein bisschen durch: https://www.dslr-forum.de:82/showthread.php?t=798888&page=3
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

@Eamon,

der wichtigste Schritt ist erstmal die rosarote Brille abzusetzen und zu schauen was wirklich geht. Deshalb erstmal ein paar kleine Fragen vorweg.

  • Bist Du wirklich bereit dir die Nächte dauerhaft mit Kälte, Nässe (Tau) und Schlaflosigkeit zu versüßen?
  • Bist Du bereit nicht ganz unbedeutende Summen auszugeben ohne daß die Bilder der ersten Monate so aussehen, wie die Bilder die man im Netz findet?
  • Stehst Du auf Frust durch aufziehende Wolken, Lichtverschmutzung und versagende Technik?

Um aber so ein Bild zu machen wie Du es verlinkt hast brauchst Du dann außerdem noch folgende Dinge.

  1. Einen dunklen Himmel
  2. Erfahrung im Umgang mit der Technik
  3. Erfahrung bei der EBV
  4. Eine modifizierte Kamera
  5. Eine tragfähige (sprich relativ teuere) Montierung und Nachführmotoren
  6. Eine vernünftige Steuerung für die Motoren
  7. Ein lichtstarkes Teleskop mit einer Brennweite um 800 mm
  8. Dazu passende Korrektoren
  9. Einen guten Tubus und Okularauszug
  10. Ein zumTeleskop passendes Leitfernrohr
  11. Einen Autoguider
  12. Einen LPR-Filter (Idas?)
  13. Möglicherweise ein H-Alpha-Filter
  14. Stromversorgungen für alle Gerätschaften
  15. Mit Sicherheit noch ein paar Sachen, die ich aber vergessen habe aufzuführen

Wenn Du also auf Frust stehst und eine Menge Kohle ausgeben möchtest, dann fang an mit der langbrennweitigen Astrofotografie. Falls nicht, dann versuch es mit einfacheren Techniken wie Strichspuraufnahmen oder kurzbelichteten Aufnahmen ohne Nachführung. Damit läßt sich eine Menge abbilden, aber Gasnebel und Galaxien werden es meist nicht sein.

Auch wenn es nicht so klingt, ich möchte dich keinesfalls abschrecken. Ich möchte nur, daß Du klar siehst, daß langbrennweitige Astrofotografie kein Pappenstiel ist und entsprechende Anforderungen gestellt werden. Wer sich darüber nicht von anfang an klar ist wirft nur einen Haufen Geld zum Fenster hinaus und bekommt wenig mehr als Frust.


@ Chloressigsäureethylester,

das mit den unscharfen Mondfotos durch Lichtverschmutzung meinst Du jetzt aber nicht wirklich ernst oder? :eek:


MfG

Rainmaker
 
Zuletzt bearbeitet:
Google mal nach "Russentonne" oder "Rubinar". Damit findest Du Spiegeltele-Objektive (500mm - 1000mm in Maksutov-Cassegrain-Bauweise http://de.wikipedia.org/wiki/Maksutov), die für normale und auch Astrofotografie geeignet sind. Es gibt dazu auch Okkulare, um sie als Teleskope zu benutzen.

Wenn Du die Goggle-Treffer durchgehst, lenke Dein Augenmerk auf die Seiten von teleskop-express. Dort gibt es neben den Objektiven auch Stative (Parallaktische Montierung), Schrittmotoren zur Nachführung und anderes Zubehör für die Astrofotografie.

EDIT:
Habe gerade gesehen, dass Du schon einen Link besagter Seite gepostet hast. Da bist Du schon richtig unterwegs.
Wenn Du auf Fotografie gehst, ist das Rubinar gleich zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten!! :-D

Also ich hab mir jetzt das meiste angesehen,und denk mal das es vom "objektiv" her entweder ein Pentaflex MTO 1300/12,7
Oder So eins hier
http://www.teleskop-express.de/shop...0-Maksutov-Tele-1000mm-focal-length-f-10.html
wird.....

Was haltet ihr davon??

Und jetzt zum Stativ, hat irgendjemand ein paar links auf Lager??

Oder hat einer von euch (ihr habt damit ja anscheinend Erfahrung) Bilder mit den dazu gehörigen Daten, die er hier dran hängen könnte?? Hat einer von euch mal solche Astrofotos mit dem Pentaflex oder der Russentonne gemacht??

@herbie.t Super Buch, das kauf ich mir aufjedenfall, danke!! Ne, die Stadtbibli. hat das eher nicht, die haben fast garnichts mit Fotografie :(

@rainmaker no. 1 das ist mal ne gute lange Antwort, danke! Also frust hab ich mit der Fotografie nicht :D von welchem Preis sprechen wir denn?? Und hast du Links zu den von dir geposteten Sachen?? Danke :-)

@pan-optikum ok??! Hättest du denn nochmal links zu den "guten/besseren" Teleskopen??

Danke un lg, Eamon
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst nur auf der, von Dir verlinkten Seite stöbern.

Teleskope: http://www.teleskop-express.de/shop/index.php/cat/c1_Teleskope----SC---RC---Mak.html
speziell: http://www.teleskop-express.de/shop/index.php/cat/c75_RC-und-Dall-Kirkham-Teleskope.html

Statiov: http://www.teleskop-express.de/shop...laktische-Montierung-EQ-1-mit-Feldstativ.html ist sogar für Motornachführung vorbereitet.

Wenn Du nur Astro willst, dann ist das MAK1000 keine schlechte Wahl.
Allerdings solltest Du für die parallaktische Montierung unbedingt die Halterung http://www.teleskop-express.de/shop...0-mit-Prismenschiene---verwindungssicher.html mitbestellen, da es sonst durch die schräge Montage zu Verwindungen des Objektivs kommen kann (laut einem anderen Forum).

Da ich aber auch normal (Wildlife) fotografieren will, ist es mir ohne Stabi und Autofokus zu heftig. Deshalb habe ich dieses http://www.teleskop-express.de/shop...e-500mm-Brennweite-f-5-6----Russentonne-.html in meiner Vormerkliste. Ist nämlich lichtstärker als die üblichen 500mm-Spiegeltele, die meist f8 haben.

Ich bin aber noch am überlegen, ob ich mir das zulege. Ich warte noch ein Weilchen, ob nicht Panasonic ein gerüchteweise angekündigtes Spiegeltele mit Stabi herausbringt (für MicroFourThird).

Aber:
Spiegelteles sind zum fotografieren schon sehr speziell. Es gibt nur die eine angegebene Blende und in den unscharfen Bereichen werden Spitzlichter zu Donut-Kringeln.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ist aber viel zu wacklig für Teleobjektiv oder Teleskop. (Auch im Text steht: verwendbar für Sternfeldaufnahmen mit Weitwinkel.) Für Tele-Aufnahmen brauchst du mindestens die EQ5, besser HEQ5, vgl. z. B. http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm. Für Langzeitbelichtungen gehen nur die Kombinationen mit Schulnote 1.

L.G.

Burkhard.
 
Hallo,

@ pan-optikum,

ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber was Du hier an Unwissen verbreitest ist eigentlich schon längst jenseits der Grenze der Kriminalität.

Der gute alte Newton ist immer noch eines der Arbeitspferde der Astrofotografen. Natürlich hat ein schneller Newton Probleme mit Koma, aber dafür gibt es sehr gute Korrektoren. Die Empfehlung lieber einen SC oder Mak zu verwenden halte ich ebenfalls für etwas abenteuerlich. Das üblich SC hat schwer mit Bildfeldwölbung zu kämpfen (die neuen Edge-Geräte sind da wohl besser). Zwar gibt es entsprechende Korrektoren, damit fängt man sich aber wegen der Brennweitenverkürzung weitere Probleme ein, Stichwort Blendrohr. Für die Maks gilt eigentlich das gleiche, aber mit käuflichen Korrektoren ist es hier oft genug Essig.Was den Link zu EQ-1 betrifft, wenn Du dich lächerlich machen willst mach ruhig so weiter ...

@ Eamon,

ich sehe Du hast die Dimension des Problems noch bei weitem nicht begriffen. Ist aber nicht weiter schlimm, ich habe die Anforderungen in deinem Alter auch nicht gesehen und damals war bei der analogen Technik noch keine so hohe Auflösung drin. Digital sind die Anforderungen noch etwas höher.

Wenn Du wirklich wissen willst wie viel Geld Du aus dem Stand investieren müßtest um ein Bild wie Du es verlinkt hast zu machen würde ich sagen mindestens 3500 Euro, eher mehr wenn Du nicht weitere Abenteuer mit billiger Chinaware wünscht.
Allein die Genauigkeit der Nachführung für die von dir vorgeschlagenen Optiken solltest Du mal durchrechnen, damit Du siehst wie winzig der Fehler ist den man noch sieht.
Fon den beiden Foto-Maks solltest Du übriges nicht nur wegen der langen Brennweite die Finger lassen. Die Blenden von 10, bzw. 12,7 sind leider nicht real, denn es müssen noch die Verluste der Reflektionsschichten und Fangspiegel abgezogen werden. Damit ist man dann irgendwo zwischen Blende 12 für die Russentonne und Blende 15 für das Pentaflex. Damit kannst Du dich genüßlich zu tode belichten, aber viel drauf bekommst Du damit nicht.

Ganz ehrlich, gehe in eine Volkssternwarte oder zu einem erfahrenen Amateur und hol dir erstmal eine gute Beratung ab. Dann versuche dich am Himmel zurechtzufinden und ganz zum Schluß kannst Du darüber nachdenken Astrofotografie mit kurzen Brennweiten zu betreiben. Bei Interesse kannst Du mir auch eine PN schicken.


MfG

Rainmaker
 
Ich weiß nicht, wer außer Rainmaker No 1 hier wirklich eigene Erfahrung mitbringt - ich habe begrenzte Erfahrung bis Brennweite 300mm am Crop - also ca 450mm Äquivalent am KB. Da wird es schon sehr sehr haarig, wenn man keine exakte Nachführung und stabile Ausrüstung hat. Dazu gibt es sehr viele Möglichkeiten, Dinge falsch zu machen. Ein quick&easy Lösung gibt es vielleicht ab 15.000€ aufwärts aber selbst da kommt man an korrekter Justage und EBV nicht vorbei.

Ich selbst mache das ein wenig nebenher und kann nur davon abraten zu langbrennweitige Objektive ohne vernünftige (EQ-5 ist da eher grenzwertig) Montierung zu benutzen - man vergeigt viel Geld für nix.

Mit 300mm geht übrigens schon eine Menge, weil viele Objekte, die das Auge nicht so wahrnimmt, ganz schön groß sind wie der Orionnebel,Andromeda, der Nordamerika-Nebel, der Rosettennebel oder Barnard's loop. Lese Dich doch mal in den einschlägigen Foren ein wenig ein Astrotreff.de oder Astronomie.de, da gibt es Unterforen zur Astrofotografie.

Es gibt aber durchaus die Möglichkeit siehe hier den Nachthimmel mit Sternen Thread auch ohne Montierung schöne Bilder zu machen.

Die vollmundigen Angebote in den Astroshops mit preiswerten Go-to-Montierungen, womit man auch fotografieren können soll sind leider genau das - vollmundig sonst eher nix...

Und nur als Hinweis, dass ich ein wenig praktische Erfahrung habe - eine (lichtverschmutzte) nachgeführte 50mm Aufnahme am Crop von Orion und Rosettennebel, eine ebenfalls nachgeführte einfache Aufnahme mit 300mm von der Whirlpool-Galaxie und mit gleicher Brennweite, nachgeführt, mehrfach-Aufnahmen gestackt vom Rosettennebel

https://www.dslr-forum.de/attachment_picture.php?attachmentid=2071982

https://www.dslr-forum.de/attachment_picture.php?attachmentid=2062488

https://www.dslr-forum.de/attachment_picture.php?attachmentid=1727849
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss lichtschwache, langbrennweitige MAks/"Russentonnen".
Die sind nett für einen Mondschnappschuss, für universellere 'Astrobilder' aber vollkommen ungeeignet.
Wie schon erwähnt ist eins der größten lösbaren Probleme eine exakte Nachführung. Und die wird mit zunehmender Brennweite und Lichtschwäche größer. Lichtschwache und langbrennweitige Optiken sind daher ?

Genau: Vollkommen ungeeignet.

Hohe Brennweiten sind aber nicht für alles erforderlich. Unsre Nachbargalaxie bekommt man bereits mit 300mm fast formatfüllend hin und auch einige Nebel (sofern die Kamera die überhaupt sehen kann) bekommt man schon recht gut gebacken.

Bevor Du nach teuren Teleskopen, Montierungen etc. suchst, probier erstmal mit kleiner, günstiger Ausrüstung aus, ob dir das überhaupt Spass macht.
Der günstigste Einstieg geht mit einer motorisierten EQ-1 (~50€ gebraucht) und kurzen Festbrennweiten; für Übersichtsaufnahmen auch gern das Kitobjektiv oder Fisheye. Dafür ein 70-300 Dunkelzoom zu kaufen wäre der falsche Weg.
Also erstmal:
ohne zusätzliche Kosten:
- Strichspuraufnahmen

mit geringen Kosten:
- EQ-1 mit Fisheye für Milchstraßenpanoramen

mit etwas höheren Kosten:
- zus. M42-Adapter und manuelles 50er. Wenns damit klappt ein manuelles 135/2.8 o.Ä.

---> damit lernt man schon mal das Wesentliche, was kalte Nächte, Himmelsmechanik und Bildverarbeitung angeht.
Sollte das Spass machen, kann man mal über mehr nachdenken.
Vorher jedoch nicht.
 
Hallo Eamon,
es ist immer wieder erfreulich, dass es junge Menschen gibt, die sich für die Astronomie begeistern können.
Wenn es denn aber um die Ausrüstung geht - da wird viel Mist gemacht. Schau mal in der Bucht vorbei, wieviele Teleskope dort gebraucht angeboten werden.
Warum ist das so? Die Leute sind restlos enttäuscht von dem Gewackel was sie durch das Okular sehen.
Deshalb beginnt das Ganze mit einer wirklich stabilen Montierung mit Motoren für die Stundenachse (Ausgleich der Erdrehung) und den Azimut für die Höhe.
Die hier verlinkte EQ1 Montierung ist da viel zu schwach (leicht) und würde zu einem raschen Ende der Begeisterung führen.
Für fotografisches Arbeiten ist mindestens diese Montierung:
http://www.teleskop-express.de/shop...he-Montierung-mit-beleuchteter-Polsucher.html
nötig.
Dazu die elektrische Nachführung (weiter unten im Link).
Die schon hier empfohlene Russentonne 1:10 - 1000 mm ist ein guter Einstieg.
Nun liegst Du allerdings schon bei rund 1000 EUR für Montierung, elektr. Nachführung und Teleskop......
Noch ein grundsätzliches Problem und das ist die Fokussierung. Das muß ja manuell erfolgen. Hier bist Du mit EOS 50D schon sehr gut gerüstet, da sie ja über die LiveView Fokussierung verfügt.
Wenn Du also die 50D an die Russentonne adaptierst und nachts durch den Sucher oder per LiveView den kamerainternen Monitor schaust, wirst Du kaum etwas sehen. Die Sterne sind einfach zu lichtschwach. Einzig der Mond und Jupiter sind geeignete Fokussier-Objekte.
Deshalb mein allerbester Tipp zum Schluß: suche Dir in Deiner Nähe einen astronomischen Verein - nimm die Kamera mit und laß Dir von alten "Hasen" zeigen wie Astrofotografie geht.
Bin schon gespannt wie das Thema sich bei Dir entwickeln wird.
Gruss Fraenzel
 
Die hier verlinkte EQ1 Montierung ist da viel zu schwach (leicht) und würde zu einem raschen Ende der Begeisterung führen.
Für ein Teleskop sicherlich; bestenfalls Richfielder oder kleiner Mak - aber nur visuell und mit dickem Fell.
Fotografisch mit kurzen Brennweiten und eben nur Kamera + Optik reicht die EQ1 aber aus.
 
Astrofotografie ist ein Hobby für sich und nicht mal eben so nebenbei. Das Hobby verschlingt zusätzlich Unmengen an Kapital. Lass Dich nicht von den gezeigten Links irreführen. Wer eine EQ1 als Montierung vorschlägt hat nicht wirklich Ahnung von der Materie.

Ich hab mir den Spaß vor 2 Jahren angetan in die Astrofotografie einzusteigen und sehr viel Geld, Lehrgeld und Zeit investiert.

1) Um eine Montierung mit manueller oder motorischer Nachführung kommst Du nicht umher. Ich würde eine motorisierte nehmen. Da bietet sich eine CGEM (hab ich), CGEM-DX oder HEQ6 an. Kostenpunkt CGEM 1.600-1700 Euro.
Damit kannst Du dann auch mit 300mm Objektiv und einer DSLR Spaß am Himmel haben. Bei sehr gut eingenorderter Montierung kannst Du 2-3 Minuten bei Hoher ISO belichten. Wenn Du richtige Objekte (Irisnebel, M45 Pleyaden) am Himmel wählst kannst Du schon respektabele Ergebnisse erzielen.
Nachteil einer DSLR: hohes Rauschen, keine H-Alpha Emfindlichkeit
________________________________________________________________

Bis zum Strich war es recht preiswert! Alles was jetzt kommt geht dann richtig ins Geld:

Wenn Du länger Aufnehmen willst benötigst Du einen Autoguider. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Computer gestützt oder Standalone. Ich hatte beides und verwende jetzt das was die meisten benutzen einen MGEN Standalone Guider den ich am 9x50 Sucher verwende. Kostet ca. 500 Euro plust Sucher 150 Euro.

Länger belichten macht irgendwann mit einer normalen DSLR keinen Sinn mehr und entweder eine modifizierte DSLR (nicht so toll weil rauscht immernoch) oder eine Astro-CCD muss her. Ich verwende eine ATIK 383L+ Monochromkamera mit Filterrad und Filtern. Kamera kostet 1700 Euro, Filterrad 300-500 Euro und Filter mindestens 500 Euro für einen Satz L-RGB und HA, SII, OIII Filter.
Dann möchtest Du die Ausrüstung auch nicht mehr mit einem normalen Objektiv verwenden sondern ein teleskop muss her. Hier ist größer nicht immer gleich geiler den ein großes Teleskop mit viel Brennweite ist sehr viel umständlicher nachzuführen. Also sollte es am Anfang nicht eines der weiter oben empfohlenen RC, SC, oder DK Systeme sein. Ich weiß wovon ich spreche denn ich habe ein SC mit 2.350mm Brennweite. Diese 3 Systeme haben außerdem richtig fette Spiegel die mindestens 2-3 Stunden auskühlen müssen bevor es fotografisch losgeht.
Also bleibt dir ein Newton oder ein Refraktor. Zum Newton kann ich nichts sagen da ich keinen habe und auch keinen will. Ich verwende da lieber Refraktoren (Linsenteleskope). Da kommt es mir auf die Glasqualität an das möglichst farbrein abgebildet wird. Ich habe einen 420mm 4-Linser und einen 800mm 3-Linser. Für solche Teleskope musst Du 500-1.500 je nach Brennweite kalkulieren um was vernünftiges zu bekommen.

Als Kleinkram benötist Du noch eine Stromquelle (Autobatterie) mit 6 Steckdosen, Laptop, Taukappen, Heizbänder gegen Taubeschlag auf den Linsen, Astroaufnahmeprogramme und Astrobildbearbeitungsprogramme.

Wenn Du es von Anfang an richtig machen willst solltest Du über ein Budget von mindestens 5.000 Euro verfügen besser noch 10.000 Euro.

Die Teleskope die ich verwende:
C9.25 hauptsächlich für Planetenfotografie wie zB Jupiter (Achtung hier benötigst Du eine zusätzliche Kamera!)
115/800mm für Deep Sky siehe M51 Strudelgalaxie (H-Alpha Kanal mit 3 Stunden Belichtugnszeit))
65/420mm für Deep Sky und Wide Field wie zB der Rosettennebel (5 Stunden Belichtungszeit)

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

um Astrofotos zu machen, ist ein Teleskop nicht zwingend erforderlich. Mit einer motorisierten parallaktischen Montierung und einer DSLR mit vorhandenen Objektiven kann man bereits Sternfeldaufnahmen, Milchstraßenpanoramen und Fotos von größeren Deep-Sky-Objekten machen - und sich dabei mit der anspruchsvollen Technik vertraut machen. Hier zwei Beispiele, was mit einer Montierung + DSLR + Objektiv geht:

Andromeda-Galaxie mit EOS 550D / Tamron 55-200 "Suppenzoom" bei 180mm

Milchstraße mit EOS 550D / Olympus Zuiko 2,8/28mm

Wenn es denn doch ein Teleskop sein soll, steigt der Aufwand und die Anforderungen an die Montierung. Ein noch relativ gut beherrschbares Einsteigerteleskop wäre z.B. ein kleiner Refraktor (Linsenteleskop) mit 80mm Öffnung und 500-600mm Brennweite + Flattener (damit die Sterne bis an den Rand als Punkte abgebildet werden...) oder ein kleiner 150mm/750mm Newton + Komakorrektor. Damit kann man -je nach Qualität der Montierung und der Genaugkeit bei Einnordung und Justierung- Einzelblider mit Belichtungszeiten von ca. 2 -4 Minuten machen, die man später per Stacking-Programm zusammenrechnet. Mit einer Russentonne 1000mm f/10 anzufangen, ist wegen der geringen Lichtstärke und der langen Brennweite ausgesprochen ambitioniert...

Bei längeren Brennweiten und/oder Belichtungszeiten kommt die nächste Stufe: Guiding. Dabei werden Ungenauigkeiten im Lauf der Montierung ausgeglichen, indem man ein zweites Teleskop ("Leitrohr") + Guiding-Kamera auf die Montierung setzt und automatisch über einen Laptop oder einen sog. Stand-Alone-Autoguider korrigiert. Spätestens hier wird es technisch und finanziell recht anspruchsvoll.

Nicht zu vergessen: Um aus den Rohbildern gute Astrofotos zu machen, ist einiges Know-How in der Bildbearbeitung erforderlich: Rohbilder stacken, Dunkelbildabzug, evtl. Flatframes/Biasframes, Tonwert- und Farbanpassungen, Schärfen, Rauschreduzierung, ... Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Lernkurve sehr steil ist und man viel Gelegenheit hat, seine eigene Frustrationstoleranz zu schulen und sich in Demut und Bescheidenheit zu üben :).

In den echten Top-Bildern, die man so in Astroforen sieht, stecken oft 10 Stunden und mehr kumulierte Belichtungszeit -oft über mehrere Nächte gesammelt- und wochenlange Bearbeitung am PC.

Meine Empfehlung wäre, erst mal mit einer kleinen gebrauchten Montierung (ab (N)EQ3, darunter gibts keinen Polsucher, der die genaue Einnordung erheblich erleichtert) und mit Kamera + vorhandenen Objekten anzufangen. Wenn man dann noch Kontakt zu anderen Hobby-Astronomen / Astroclubs / Volkssternwarten sucht, kann man sich viel Frust sparen... ;-)

Viele Grüße (und viel Erfolg bei deinen Plänen), Wolfgang
 
Also, was einige hier schreiben ist eher weniger zumutbar aber jeder darf es halten wie er will.

Ich habe zusammen mit 2 Schülern an unserer Schule eine Astronomie-AG gegründet, und beschäftigen uns seit diesem Jahr aktiv und sehr passioniert mit der Astro-Fotografie. Wir stehen auch mit einigen erfahrenen Astrofotografen in Kontakt und holen uns dort oft Tipps.

Hier ist unsere Website:
http://www.astro-hvzg.de/ag/ausrüstung/
(Wird ständig überarbeitet, ist aber noch im Aufbau)

Was man auf jeden fall sagen kann ist, ohne Moos nix los. Ein gewisses Budget sollte man mitbringen, und manchmal darf man auch NICHT SPAREN.

Wir haben bis jetzt ~8.000€ Ausgegeben, es geht aber (auf niedriger Qualitäts-Stufe o. anderen Anwendungsgebieten)
deutlich billiger.

Wir haben uns für unser Projekt
... einen 8" Newton von Bresser
... eine CGEM von Celestron
... eine Atik 383L+ S/W CCD + Filterrad u. Baader Filtersatz
... eine Lodestar Guiding-Cam
... ein MacBook
... eine potente Stromversorgung
... Div. Korrektoren Adapter usw.
angeschafft.

Damit ist folgendes entstanden, noch nicht das Non-Plus-Ultra aber nicht Schlecht.
6636156161_3ef98058d4_b.jpg


Man muss aber nicht so viel ausgeben. Für <1.000€ kann man aber schon einiges machen.

Das Objektiv das du anfangs Gepostet hast, also ein APO 300mm 2.8 wäre dafür schonmal ein guter Anfang. Denn das Objektiv is nichts anderes als ein Apochromatischer Refraktor, womit man Sehr schöne Himmelspanoramen machen kann.

300mm sind Ausreichend um schöne Nebel fotografieren zu können, jedoch musst du auf H-Alpha o.ä. verzichten, da du immernoch schutzfilter auf dem Chip hast.

Einige Posts im Forum zeigen ja gut, was man mit solchen Objektiv anstellen kann

Denn 300mm am Himmel sind etwa die Fläche des Daumennagels am ausgestreckten Arm am Himmel. Mit einem 300mm Objektiv kann man sogar nichtmal die komplette fläche des Andromedanebel abdecken.

Das Objektiv ist aber nur die halbe Miete. Das CGEM können wir nur wärmstens empfehlen, die wird aber etwas teuer sein. Es reicht eigentlich jeden paralaktische Montierung brauchst halt noch nen Schwalbenschwanz-Adapter. Dann ist vielleicht noch ein Laptop für die Fernauslösung nötig, eine Autobatterie für die Montierung und du kannst loslegen.

Von einer Russentonne würde ich abraten da sich bei f14-f18 die Fokussierung als ziemlich schwierig darstellt. Die Sind auch SOOOOO schlecht korriegiert, da ist jeder ambitionierte Astronom der gleichen Meinung, nämlich in die echte "Tonne" drücken.

Grundsätzlich muss man erstmal Ergebnise sehen bevor man immer teureres Equiptment kauft.

Wie andere auch schon empfohlen haben, such dir einen Lokalen Astro-Verein und hol dir dort ein paar Tipps

Wer Fehler findet darf sie behalten.

Grüße
dacssfreak
 
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