Batteriewechsel geglückt, ich beschreib mal kompakt, wie es gehen kann:
1. Vier Schrauben an der Gehäuseunterseite öffnen. Unter dem Typenaufkleber in der Mitte befindet sich keine Schraube.
2. Zwei weitere Schrauben befinden sich unter dem Bedienfeld. **Alternative 1** Ich denke, dieses muss man "einfach" abziehen ohne es dabei zu zerstören. Ob das wirklich so einfach geht (mit spitzem Messer am Rand reinfahren?), sei mal dahingestellt. Wenn das Bedienfeld runter ist, müssten zwei ggf. nochmals kleinere Schrauben zum Vorschein kommen. Diese sind auf der Platine montiert. **Alternative 2** Da ich das mit diesen beiden Schrauben nicht wusste, bin ich anders vorgegangen. Ich hab die vier Schrauben unten geöffnet und dann das Gehäuse mit Gewalt auseinandergehebelt. Irgendwann sind die Gewinde der verbleibenden und verdeckten beiden Schrauben ausgerissen und ich war drin. Für mich sag es so aus, dass diese Gewinde so an der Platine befestigt sind, dass ein Ausreissen die Platine wohl nicht weiter beschädigt.
3. Wie auch immer wird nun das Gehäuse geöffnet, normal sollte die Gummidichtung keine Beschädigungen davontragen.
4.0 Wenn dann später die neue Batterie drin ist, sollte man einen Funktionstest machen, bevor man die neue Batterie fixiert. **Alternative 1** Entweder ganz normal per Fernbedienung die Kamera auslösen, kann aber im geöffneten Zustand nervig sein. **Alternative 2** Der Infrarotsender ist im Endeffekt ein kleines Lämpchen, welches für den Menschen unsichtbares Licht aussendet. Die meisten - nicht alle - Handykameras können dieses aber sehen. Also Handy raus, Kamera an und einfach auf den Infrarotsender halten, während ihr diesen auslöst. Sehr ihr ein Aufblinken, gehts wieder, sehr ihr nichts, habt ihr entweder grad keinen Kontakt, oder was anderes ist defekt, oder euer Handy hat den falschen Kamerachip verbaut.
4. Nun sieht man den Schlamassel mit der Batterie: diese ist über zwei Laschen an der Platine angelötet. Die Batterie ist ist ne 3V Knopfzelle (Lithium-Ionen) und kostet um die 3€. Wichtig ist die Spannung, es gibt mehrere verschiedene Formen - die Form ist egal. **Alternative 1** Am besten Batterieseitig die beiden Blechlaschen von der Platine runterlöten (Polung merken! - + liegt unten aber es kommt drauf an, ob der links oder rechts reingeht - ich erinnere mich nicht mehr) und wieder eine Batterie mit den Laschen an selber Stelle festlöten. **Alternative 2** gut geeignet für Batterien ohne die angepunkteten Laschen. Die Laschen abzwicken, dabei aber versuchen, sie so lang wie möglich zu lassen! Sind beide abgezwickt, geht die Batterie ja raus. Nun unter Nutzung der alten verbleibenden Laschen als Kontakte die neue Batterie reinfummeln und sich überlegen, wie man sie nun in dieser Position befestigt. Es eignen sich Heißkleber, Mehrkomponentenkleben, sonstiger Kleber. Vielleicht nicht gleich das ganze Gehäuse fluten und dabei achten, dass die Batterie Kontakt hat und nicht zu weit nach oben steht, so dass sich das Gehäuse schließen lässt. Und macht einen Funktionstest vor dem Verkleben.
5. Anschließend wird das Gehäuse wieder verschlossen, je nachdem wie ihr es geöffnet habt. Ich hab die transparente Dichtung erst reingeschoben, als die beiden Gehäuseteile bereits halb zusammen waren, dann wars kein solches Gefummel mehr. Das hat doch ganz gut geklappt.
Laut Pentax sollte eine Batterie 50.000 Zyklen aushalten. Das sind für Amateure ausreichend viele, hartgesottene Profis können das ggf. aber schon erreichen. Ich rechne nicht damit, dass ich die Batterie nochmals tausche.