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Beerdigung fotografieren

maramu

Themenersteller
Ich wurde heute gefragt, ob ich sowas schon mal gemacht hätte, bzw. ob ich es machen könnte.
Mir schien die Anfrage zunächst recht befremdlich (man will doch eher die schönen Momente im Leben festhalten), jedoch werde ich mich wohl darauf einlassen. Hochzeiten habe ich schon fotografiert und ich denke daz Ziel ist ja ein ähnliches. Emotionen transportieren.
So ein Paar Ideen habe ich ja schon aber ich bin mir nicht so wirklich sicher, was bei so einem Anlass wirklich fotografisch geht und was nicht.
Closeups der Trauernden scheiden da wohl eher aus.

Hat hier jemand sowas schonmal gemacht und ein Paar Tipps für mich ?
 
Ich würde es nicht machen. Da müsste sich derjenige einen anderen Fotografen suchen.

Gruß,

Karl-Heinz

Prinzipiell sehe ich das ähnlich. Es ist aber der Vater eines guten Freundes, der da beerdigt wird und ich möchte meinem Freund die Bitte nur ungerne abschlagen.
Andernseits möchte ich auch nicht pietätlos sein.Mir kam bisher noch nie in den Sinn eine Kamera mit auf solch einen Anlass zu nehmen, weil ich es einfach für unpassend hielt.
 
Ich war leider auch vor kurzem auf einer Beerdigung. Und ich habe zu meinen Freunden gesagt, wenn es bei mir mal soweit ist, möchte ich als letzter Wille auch, dass jemand Fotos macht.

Der Tod gehört zum Leben und und irgendwie habe ich mein ganzes Leben in Bildern auf mitlerweile einer Festplatte. Also warum soll mein Tod als Bildernachlass nicht auch dazu gehören.
Vielleicht schauen sich meine Enkel oder Urenkel mal die Bilder von Ihrem Urgroßfater an.

Auch wenn es im Moment für die Hinterbliebenen weh tut, aber ich würde das als Erinnerung sehen.

Kommt aber auch drauf an, wie man aus dem Leben geschieden ist. So als Kind oder viel zu früh, sind es sicher keine schönen Erinnerungen. Aber wenn die Zeit gekommen ist, ist für mich der Tod das normalste der Welt.
 
Hallo,
deshalb fragte ich denn es ist auch heute eine Kostenfrage eine Beeredigung und demnach werden auch die Toten hergerichtet.:ugly:
Die Bilder des geschlossenen Sarg mitsamt Kränze und Blumen gibt es oft als Service des Beerdigungsinstituts.
 
Das Problem sehe ich bei den Trauernden. Ich denke nicht jeder möchte in dieser sehr emotionalen Situation abgelichtet werden.
Daher ist es sicher sinnvoll, wenn dein Freund die Angehörigen des Verstorbenen im Vorfeld informiert bzw. um Erlaubnis bittet.
 
Der Tod wird in der westlichen Gesellschaft gerne ausgeklammert und als Fotograf wird mal eher im Swingerclub freudig empfangen als auf einer Beerdigung.<---als Allgemeinplatz.

Ich hab das ein-, zweimal auf Wunsch Angehöriger Beerdigungen fotografiert. Aber bei niemanden wo ich in Trauer war. Distanz ist alles, emotionale wie auch geografische. Schau dass du zu Beginn der Trauerfeier/Beisetzung vorgestellt wirst, damit die Trauergemeinde weiss, dass du auf Wunsch da bist. Danach halte dich für den offiziellen Teil im Hintergrund.
Frage den "Auftraggeber" was er für Bilder wünscht und wie die Beisetzung von statten gehen wird. Wer will er auf den Bildern haben.
Ich selber habe keine Hemmungen vor einem offen Sarg und wenn es eine Totenwache gibt, hast du die Möglichkeit reinzuhuschen, schnell ein paar Bilder zu machen und wieder geräuschlos zu verschwinden. Hier bietet sich der Vortag der Beisetzung an.
Falls es einen Gedenkgottesdienst gibt, weisst du als erfahrener Hochzeitsfotograf auf was es in einer Kirche ankommt. Evtl sich schnell kurzschliessen mit dem Pfarrer.
Während der Beisetzung, halt dich im Hintergrund der Pietät wegen. Die Masse der Trauergemeinde steht da meistens sehr statisch. Dies ändert sich dann bei der Kranzniederlegung, da bewege ich mich wieder in der Menge.

Die Stimmung, wird sich dann wieder heben, wenn der Leichenschaus und das grosse Palaver beginnt. Hier kannst du das erstemal Anweisungen geben (Gruppenfotos, nicht "und jetzt alle cheese") und etwas offener auf die Trauergemeinde zugehen.

Im Grossen und Ganzen, ne heikle Sache, aber mit gesundem Menschenverstand kein Ding der Unmöglichkeit.
Viel Erfolg! und nein, ich glaube kaum, dass jemand die Bilder hier sehen will....
 
Hab kürzlich innerhalb weniger Wochen gleich 2 Beerdigungen fotografiert.
Zuerst ein guter Freund und meinen Vater vor wenigen Tagen.
Erstere mit etwas größerer emotionaler Distanz.

Wie schon erwähnt sollte man möglichst unsichtbar sein / sich im Hintergrund halten
und natürlich nur auf entsprechende Bitte hin überhaupt aktiv werden.
Grundsätzlich sehr empfehlenswert sind ein paar Bilder, bevor die Trauergemeinde eintrifft.
Unnötig zu erwähnen, daß es bei der letztgenannten Trauerfeier dabei dann auch geblieben ist.
Und rechne nicht mit Lob. Auch wenn du stundenlang nachbearbeitet hast. Je ausdrucksstärker deine Bilder, desto weniger Feedback.

Auch und gerade diese Momente gehören zum Leben und sind es wert, angemessen festgehalten zu werde.
Weniger ist dabei deutlich mehr. Läßt mehr Raum für´s Kopfkino.

Und wer weiß...vielleicht blättert man in 10 Jahren darin.
In netter Gesellschaft, bei einem Glas Whiskey, verdrückt das eine oder andere Tränchen und sagt sich :
"Wir kannten ihn. Wir mochten ihn. Wir sind dabei gewesen."

Ist nicht genau dies das Wesen von guten Bildern...?
Macht dies nicht letztendlich den Menschen erst zum Menschen...?

Und denen, die "sowas" ablehnen..."sowas" sich nicht vorstellen können sei gesagt, daß es meine verdammte Pflicht war
und meine Art von Anteilnahme.
Und in jedem Fall pietätvoller, respektvoller,wertschätzender, bewußter und also insgesamt angemessener,
als so mancher, der sich sein Gähnen nicht verkneifen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
"sowas" - nunja. Seit es die Möglichkeit bildlicher Darstellungen gibt, wird sie in den Totenkult eingebaut. Das reicht von morbiden Inszenierungen von Toten als würden sie schlafen bis hin zu sensiblen Dokumentationen des Unvermeidlichen.
 
Ich hab das auch schon gemacht, und wünsche mir noch heute, jemand hätte das auch bei den Beerdigungen meiner Eltern gemacht, wo ich als unmittelbar Betroffener halt keine Gelegenheit dazu hatte.
Nicht nur am Grab, sondern auch im Anschluß daran beim Leichenschmaus gibt's wunderbare Gelegenheiten, Bilder zu machen, die einem noch nach Jahren deutlich machen, wieviel der Verstorbene nicht nur einem selbst, sondern auch seiner Umwelt bedeutet hat.
In Bayern gibt's den Ausdruck: 'A scheene Leich' ', die die Beerdigung und den Leichenschmaus bezeichnet - OK, mit etwas mehr Betonung auf letzteres.
Und ich würde es jederzeit wieder machen.
 
Ich sehe da auch kein grundsätzliches Problem, gerade auch weil dein Bekannter als Verwandter ersten Grades in Bezug zum Verstorbenen dich darum gebeten hat.
Es wäre sicherlich von Vorteil, wenn dein Bekannter einen Teil der zu erwartenen Gäste und vor Allem den Pastor 'vorwarnen' würde.
Fotos vom Sarg in der Kapelle ohne Gäste kann man am Besten in oder nach der Abschiedsphase machen, in der einzelne Gruppen noch einmal Abschied nehmen.
Die meisten Bestatter machen dann auch nochmal 1-2 Fotos vom Arrangement.
Bei Fotos der Trauernden würde ich mich auf Bilder aus entsprechender Distanz beschränken bzw. großteils auch Fotos von hinten (Trauerzug/Friedhof).
Hier reicht ein WW, da kein künstlerischer Anspruch vorhanden ist, der ein dickes Tele voraussetzt.
Große Objektive sehen eben auch nach 'draufhalten' aus. Bei einem WW und entsprechendem Abstand fühlt sich keiner direkt anvisiert und eventuell auch belästigt.
Für das geschmückte Grab gilt das nach Abzug der Trauergemeinde dann natürlich nicht mehr.
 
Ich habe auch schon eine Beerdigung fotografiert - die meiner Großmutter, nachdem mich meine Eltern darum gebeten hatten (selber wäre ich nicht auf die Idee gekommen muß ich gestehen).

Der Ablauf war so geplant, daß von den außerfamiliären Trauergästen davon niemand etwas mitbekommt.

Ich war etwa eineinhalb Stunden vor Beginn der Zeremonie vor Ort und habe das Arrangement (geschlossener Sarg mit Kränzen und Blumenschmuck) in der Kapelle aus verschiedenen Perspektiven fotografiert.
Der anwesende Bestatter hatte überhaupt kein Problem damit, er hat sich mit mir sogar kurz unterhalten, da er selbst auch fotografiert und meinte dann, er macht mir die (baufällige, daher normalerweise gesperrte) Stiege zur Galerie auf, damit ich auch von oben ein paar Aufnahmen machen kann.

Vor dem Eintreffen der Gäste war die Kamera wieder im unauffälligen Täschchen verstaut und wurde während der gesamten Zeremonie auch nicht mehr ausgepackt.

Nach dem Leichenschmaus bin ich dann nochmals in der einsetzenden Dämmerung zum Friedhof und habe das fertig geschlossene und mit den Kränzen und Blumen geschmückte Grab fotografisch festgehalten.

Von den Fotos hat niemand etwas mitbekommen und unsere Familie freut sich über gelungene Erinnerungen an diesen letzten Tag.

Grüße,
chris
 
Detto, aber bisher auch nur im eigenen familiären Bereich.

Und von der Beerdigung nur den "unbelebten" Teil - aufgebahrter Sarg, Grab, etc.
Der Leichenschmaus ist wieder eine ganz andere Kategorie. Nachdem er üblicherweise gleichzeitig zum Familientreffen avanciert, sind heutzutage sowieso eine Hand voll Kompaktknipsen im Einsatz, da kommt´s auf eine Kamera mehr auch nicht mehr an.

Und gerade die Verwandten, die zu alt, zu krank oder zu weit entfernt sind, um selbst kommen zu können, freuen sich oft über ein paar Bilder. Das kann bei der Trauerarbeit helfen.
 
Stell dir mal vor du kommst auf eine Beerdigung eines Bekannten/Freundes. Du bist wirklich traurig über den Tod deines Freundes... und jetzt taucht einer mit einer Spiegelreflex vor dir auf und macht ein Foto.

Was wuerdest du denken?

gruss
 
Wenn mir vorher gesagt wird dass jemand da ist um Erinnerungsbilder eines erinnerungswürdigen Ereignisses zu machen und derjenige nicht wie ein Springteufel vor mir rumwackelt sondern in pietätvollem Abstand, dann wäre mir das recht, zumindest aber egal.
 
Also ch hab sowas noch nie gemacht. ( Bin auch nicht gerade scharf darauf)
aber in unserer Gegend ist das allgemein üblich. Also zumindes den Sarg und die Kränze.
 
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