Kann mir das jemand genauer erklären, was ich da mache, wie viel ich verdiene, etc.?
Bei nem Naturfotografen war ich nicht als Assi - ich weiß nicht wie oft die überhaupt Assistenten haben. Der Tagessatz dürfte vielleicht hoch aussehen, aber da man als Assi nur im Bedarfsfall tageweise gebucht wird, wirds nicht mehr so rosig sein.
Welche Tätigkeiten würdest Du bei Deiner Fotografie gerne jemanden anderen machen lassen? Kamera bedienen und tolle Bilder machen - sicherlich nicht. Stativ und Tarnzelt schleppen und aufbauen, Datensicherung, Essen besorgen, Tiger anlocken - das wären so die Schaen die ich mir beim Naturfotografen vorstellen könnte.
Bei mir als Assi bei Messe Reportagen wars schleppen, Objektive anreichen oder wechseln, Blitze aufbauen, Akkus wechseln, Filme wechseln (sehr verantwortungsvoll), ...
Als Assi bist Du nicht da um was zu lernen, sondern den Fotografen zu unterstützen.
Zur Naturfotografen-Ausbildung: Ich gehe eigentlich davon aus, dass die meisten ohne Ausbildung freiberuflich tätig sind.
Meiner Meinung nach solltest Du dafür versuchen Bilder zu verkaufen - nach und nach mehr.
Entsprechende Gewerbeanmeldung etc. sind da die eher kleinen Stolpersteine.
Anhand des Verkaufserfolges (außerhalb des Bekanntenkreises!) kannst Du dann abschätzen, ob die Bilder die Du machst, Dir den Lebensunterhalt + Versicherungen + Steuern + Altersvorsorge + Equipment bringen können.
In dem Stadium sollte man meiner Meinung
keinenfalls einen Job/Ausbildung dafür aufgeben - denn die Erfolgschancen in der Fotografie schätze ich als gering ein.
So meinem Gefühl nach, solltest Du z.B. mit der nebenberuflichen Fotoausbeute an den Wochenenden dann zumindest Monat für Monat 500 Euro einnehmen, bevor Du über weitere hauptberufliche Schritte nachdenkst.
Können Deine Bilder mit denen von z.B.
Radomir Jakubowski mithalten, bzw. diese übertreffen?
Und damit meine ich nicht Making Off Bilder, sondern schon bessere fast wahhlos aus seinem Fundus hier ausgesucht:
1,
2,
3,
4,
5,
6,
7,
8,
9,
10,
11, ...
Der Vergleich von fremden Bildern mit eigenen Bildern ist sehr subjektiv. Eventuell können die Zahl der positiven Kommentare pro Bild da helfen - und die Art der Kommentare. Zwischen "Schön!" und "Boah wie hast Du das hinbekommen, welche Kamera, welches Objektiv, welche Filter, was war der Trick, wo war das, wie hast Du das bearbeitet, kann man das Bild kaufen" liegen auch mehrere Stufen.